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Schweizer Luftwaffe eskortiert deutschen Privatpiloten


Tigerfan

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Ein 55-jähriger deutscher Pilot hat am Donnerstag wegen einer technischen Panne an seiner Maschine einen Einsatz der Luftwaffe ausgelöst. Zwei Kampfjets leiteten den Piloten zur sicheren Landung auf den Flughafen Locarno-Magadino. Über den Vorfall wurde eine Untersuchung eingeleitet.

 

(ap) Ein deutscher Geschäftsmann war am Donnerstagmorgen von Deutschland nach Lugano-Agno im Tessin unterwegs. Der Flugsicherung in Frankfurt meldete der Pilot bereits nach dem Start im Steigflug technische Probleme.

 

Bei seiner Maschine des waren beide beide Alternatoren ausgefallen. In der Folge entlud sich die Batterie rasch, was zu einem totalen Funk- und Stromausfall an dem Flugzeug führte, wie das Büro für Flugunfalluntersuchung (BFU) bekannt gab. Als im Schweizer Luftraum die Verbindung der Flugsicherung zum Flugzeug abbrach, alarmierte die Flugsicherungsbehörde Skyguide die Luftwaffe und forderte eine Eskorte für das Privatflugzeug an.

 

Der deutsche Pilot habe schliesslich in Locarno sicher landen können. Das Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) hat eine Untersuchung über den Vorfall ausgelöst.

 

Quelle: http://www.nzz.ch/2006/03/03/vm/newzzEKCJGIL8-12.html

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Wilko Wiedemann

Da stellt man sich die Frage, warum der Typ dann überhaupt noch so weit geflogen ist. Im Radio sagten sie, dass dem Piloten das Wetter in Frankfurt zu schlecht für eine Rückkehr war. Da frage ich mich gleich nochmal, warum er dann überhaupt ums verrecken starten musste :001:

 

MfG

 

Wilko

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Ja,

 

eigentlich hätte er - sollte das Wetter am Startflugplatz unter dem Minimum liegt - ein Takeoff-Alternate bestimmen müssen, welches innerhalb einer Stunde Flugzeit erreichbar sein muss.

Die Frage ist: War es ein VFR oder ein IFR-Flug. VFR bei dem Wetter? IFR? Dann hat er evtl. gegen die Takeoff-Alternate-Regel verstossen.

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Manfred Schmieder
eigentlich hätte er - sollte das Wetter am Startflugplatz unter dem Minimum liegt - ein Takeoff-Alternate bestimmen müssen, welches innerhalb einer Stunde Flugzeit erreichbar sein muss.

 

 

Hä? Und dann packt man das Flugzeug in den Kofferraum und fährt dann mit dem PKW zu einem anderen Flughafen, wo man es dann wieder auslädt?

 

Anders gefragt: Was genau ist ein "Takeoff-Alternate"?

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Hallo Manfred,

 

lustiger Gedanke :)

 

Nein, nein, es ist so: Die Minima für den Start (z.B. RVR 150 Meter) sind eigentlich immer deutlich niedriger als die für die Landung (z.B. RVR 550 Meter). Liegt die RVR zum Zeitpunkt des Starts (+ / - eine Stunde!) über dem Startlimit aber unter dem Landelimit, so muss ich ein Takeoff-Alternate auswählen und einplanen. Dort muss das Wetter eine Landung mit der normalen Ausrüstung zulassen (bzgl. Wetter), also zum Beispiel ein ILS-Anflug, falls vorhanden. Alles klar?

 

Editiert wegen Tippfehlern.

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Ich bin jetzt mal so frei und tippe aus dem heutigen Tagi ab:

 

Pilot löste Terroralarm aus

Die Panne eines deutschen Hobbypiloten hat am Donnerstag die Schweizer Luftwaffe auf den Plan gerufen. Militärjets eskortierten das Privatflugzeug bis zum Flughafen Locarno, wo der 55-jährige Pilot schliesslich sicher landen konnte, wie das Büro für Flugunfalluntersuchung bekannt gab.

Kurz nach dem Start in Egelsbach bei Frankfurt sei das Navigationssystem in seiner Piper Seneca II ausgestiegen, sagte der Geschäftsmann dem Fernsehen der italienischen Schweiz nach der Landung. Wegen des schlechten Wetters schien ihm eine Notlandung in Frankfurt zu riskant. Auf der Höhe von Karlsruhe hätten etliche Instrumente nicht mehr funktioniert. Da er gehört hatte, dass im Tessin die Sonne scheine, beschloss er, wie in den Pionierzeiten der Luftfahrt mit der Uhr und Kompass Richtung Süden zu fliegen. Um nicht ich Woken zu geraten, stieg er auf eine Höhe von bis zu 6000 Metern. Da Skyguide keinen Kontakt mit dem Piloten aufnehmen konnte, wurde Terroralarm ausgelöst: Drei F/A-18-Maschinen gingen auf Erkundungsflug.

Die Anwesenheit der Militärflugzeuge habe ihn überrascht, sagte der Deutsche, der in Lugano eine Firma für Dentalartikel besitzt. Oberhalb von Brissago hätten die Armeepiloten ihm zu verstehen gegeben, dass er in Locarno landen solle. Das Büro für Flugunfalluntersuchungen leitete eine Untersuchung ein.

 

Dazu noch ein Link zum Tagi-Online:

http://www.tagi.ch/dyn/news/schweiz/599396.html

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An dieser Meldung kann man wieder mal schön die verschiedenen Arten von Journalismus erkennen...

 

Bei der NZZ schreibt man sachlich zum ganzen Vorfall, der Tagi schreibt schon mal was von Terroralarm.

 

Getoppt wird das ganze noch vom Blick, ein Bild von einem F/A 18 im Einsatz und dazu die Schlagzeile Terrorangst in Zürich - Kampfjets jagten Geisterflugzeug

 

Einfach nur peinlich...

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...und in der Online-Ausgabe der Zeitung mit den grossen Buchstaben stand unter einem Bild der Horizon-Archer "mit so einem Flugzeug...", der Artikel bezog sich auf aber eine Seneca.

 

Naja, Details. Hauptsache viel Lärm um nichts...

 

Alex

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Hmm......F/A18 gegen Seneca.....welcher von den beiden Kampfpiloten konnte sich den am längsten neben der Seneca in der Luft halten bei dem Versuch v/stall zu unterbieten? :D

 

Ist das nicht wie mit Hornissen Mücken gejagt?

Die SAF hat doch auch PC´s die dafür besser geeignet wären, oder? Wenn sich dann auch noch geklärt hatte, daß das kein deutscher Terrorist war.

 

Und außerdem waren die Hornets nicht unbewaffnet, sie hatten ja Ihren Haken für die Deckslandungen mit. Ausgefahren durchaus eine gefährliche Waffe. :005:

 

Ich persönlich (bitte, das ist keine Wertung oder Anmaßung) kann nicht verstehen, daß der Geschäftsmann ohne el. Power in ein so, sagen wir mal "terrainsensibles" Land wie die Schweiz eingeflogen ist. Nach meinem Empfinden ist das schon etwas leichtsinnig und eine Gefährdung des Luftverkehrs und der Flugsicherheit.

 

Und wenn ichs recht in Erinnerung habe, liegt Lugano auch nicht gerade zwischen zwei seichten Bodenwellen.

 

Naja.....es ist alles gut ausgegangen. Das ist die Hauptsache. Pilot lebt, Flugzeug ganz (bis auf die Alternators :)) und die Schweiz wurde auch nicht durch häßliche Krater auf dem Boden und Rußflecken an den Bergen verunstaltet.

 

Schönes Wochenende allen....

 

Gruß

Roberto

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Damit auch unsere ausländischen Freunde in den Genuss des Titelbildes im "Blick" gelangen:

HBUNq4TH_Pxgen_r_492xA.jpg

 

Es ist schon erstaunlich, Luft-Luft Raketen werden auch eingesetzt. ;) Das wollen professionelle Journalisten und Redakteure sein? :004:

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Ui........die F5 brennt ja.......:D

 

..........wir sind uns wieder länderübergreifend einig Ueli. Ob in CH, DE oder sonstwo....wie sich die Bilder doch gleichen.

 

Gruß

Roberto

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schaut mal das bild im b... an, der tiger ist von den ösis, glaube kaum das die da mitspielten;-)
Immerhin ein sinnvollerer Typ, bei uns in den TV-Nachrichten habe ich gestern was von "Tornado" gehört.
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fyi (for your information): Luftpolizeidienst wird in der Schweiz mit F/A-18 durchgeführt. Deshalb ist auch das Tiger-Bild prinzipiell falsch. Nur soll mal jemand in der Bahnhofstrasse 100 Leute zu den Unterschieden Tiger-Hornet befragen...;)

 

JOEL

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naja, würde ich nicht behaupten, kann gut seind as tiger zuerst zur verfügung standen in emmen zb und später die hornets aus payerne zugestossen sind,

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Wilko Wiedemann

Wie nachzulesen ist, waren es am Anfang ja Tiger, die den Flieger abgefangen haben, aber sie haben dann an eine F/A-18 Patrouille übergeben, als sie aus Treibstoffgründen umkehren mussten.

 

Dass im Blick falsche Bilder publizirt werden, ist ja nichts Neues. Aber ausser Aviatikbegeisterten wird das wohl kaum jemand bemerken und es interessiert auch die wenigsten. Daher spielt die Bildwahl gar nicht so eine Rolle. Fraglich an sich ist eigentlich nur, ob es solche aufgemotzten Geschichten in der Tagespresse braucht.

 

Gruss

 

Wilko

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Aber in diesem Fall stimmt es!

(Nach der Südostschweiz):

 

[...]Die Luftwaffe beorderte zunächst zwei Tiger-Kampfflugzeuge, di an einer Übung beteiligt wren, zu dem Flugzeug. Da bei diesen beiden Kampfjets der Treibstoff knapp wurde, setzte die Luftwaffe zwei FA-18-Kampfflugzeuge auf das Privatflugzeug an, die ebenfalls an einer Übung teilgenommen hatten.[...]

 

mfg m.

 

Edit: Wilko... ;)

Edit 2: Rue da una, muesch Postings hamschtera? *gg* :P

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Wie nachzulesen ist, waren es am Anfang ja Tiger, die den Flieger abgefangen haben, aber sie haben dann an eine F/A-18 Patrouille übergeben, als sie aus Treibstoffgründen umkehren mussten.

 

Komisch...sonst sind es doch immer die Hornet's denen der Sprit zuerst ausgeht :D :D :D

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Wilko Wiedemann

:D:D:D

 

Naja, aber die Tiger kamen offenbar gerade von einer Übung und waren demnach schon ziemlich ausgekotzt.

 

Gruss

 

Wilko

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