PPL Ausbildung

[Niggi Moos]

Liebe Kollegen

 

Ganz klar, bei Schülern, die sehr intensiv schulen ist der Fortschritt schneller und der vergleichbare Level wird mit weniger Stunden erreicht.

 

Selbst auf die Gefahr hin, der Fricktaler Mafia zugehörig bezeichnet zu werden :009: , gebe ich Philipp da 110% recht.

 

Eine konzentrierte Ausbildung ist sicher der kürzere, effizientere und billigere Weg. Ich habe es an meinem Sohn gesehen, der die praktische Ausbildung im 2005 in etwa 7 Monaten durchgezogen hat, inklusive Theorie und Voice. Kurz vor der Prüfung musste er noch etwas Flugzeit "schinden" um die verlangten 45h für den PPL-JAR überhaupt zu erreichen. Möglich war das weitgehend wegen intensiven, mehrtägigen Lagern und wöchentlichen Flyouts mit Fluglehrern, die wir in unserer Flugschule durchgeführt haben.

 

@Hans: Deine Aussage bezüglich günstigerer Ausbildung heute mag im Vergleich mit den heutigen, durchschnittlichen Gehältern durchaus zutreffen. In Franken stimmt sie jedoch nicht. Hatte ich beispielsweise noch 30 Stunden als Minimum Requirement für meinen PPL "abzufliegen". Davon konnte ich sogar noch 15 Stunden (die Hälfte) an Segelflugzeit anrechnen. Geschafft hab ich's dann in 22h, denn Alpeneinweisungen und Navigationsflüge wurden auch damals (1971) schon verlangt. Die Minimalstundenanforderungen für den PPL sind dann kontinuierlich gestiegen (32, 35, .. etc.).

 

Ich mag mich ebenfalls nicht erinnern, dass Charterpreise jemals rückläufig waren - höchstens längere Zeit stabil. Sogar die GA Nation USA hat das zu spüren bekommen, habe ich im 1979 für eine schöne C172XP (200PS) USD 28.-- (nass) bezahlt, wird das heute eher im Bereich USD 80.-- plus liegen.

 

Von einem, der schon eine Weile vom Virus befallen ist ;)

 

Grüess vo dr Region LSZI

 

- niggi

[P.Gerber]

Hallo Zusammen und Hallo Yves

 

Intresantes Thema, meine 2 Cents dazu sind:

 

Ich bin gerade im Abschluss des PPL - JAR.

Die Theorie habe ich vor dem Praktikum letzen Winter erledigt. Das weil ich schon eine Menge an Infos und Mitflugerfahrung hatte. Auch ich würde aber, wenn Du Dich nicht schon ausgiebig mit der Sport- und Privatfliegerei befasst hast, den Weg gehen, in dem Du mit der Theorie beginnst und dann, nach und nach mit den Flugstunden beginnst, damit Du Theorie und Praxis verbinden kannst.

 

Ich habe genau vor einem Jahr dann mit der ersten Flugstunde begonnen. Ich wollte mir Zeit lassen aus beruflichen Gründen und auch um möglichst bei unterschiedlichem Wetter und im Winter sowie Sommer, Flüge mit Fluglehrer durchzuführen. Ich kann dies nur Empfehlen, weils doch z.T grosse Unterschiede gibt. Nur schon die Betriebsverfahren oder die Navigation nach Sicht im Winter ist ganz anders als z. B im Sommer. Es gibt für mich noch ne Menge mehr Vorteile, sich in der Praxis Zeit zu lassen, aber der Hauptgrund ist wirklich die Erfahrungen mit verschiedenem Wetterbedingungen in den jeweiligen Jahreszeiten.

 

Ich geniese die Ausbildung ab LSZH und habe so kein Stress auch grosse ( kontrollierte Plätze ) anzufliegen. Für Volten und Landetraining gehen wir eh auf kleine Plätze in der Umgebung. So hast Du dann eine sehr komplette Ausbildung.

 

Soweit ein kleiner Meinungsbeitrag dazu meinerseits. Sicher haben alle obigen Beiträge auf Ihre Art recht. Es gibt ein grosses Angebot an Schulen für ein PPL Anwärter. Wichtig ist, dass Du Dir für die Auswahl der Flugschule Zeit nimmst und alle Vor- und Nachteile für Dich gut abwägst und die Kosten genau erklärt bekommst.

 

Yves, wenn Du Fragen hast bezgl. PPL oder mal eine Flugstunde "live" miterleben willst, dann melde Dich bei mir.