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Regelungen für Crew bei Langstreckenflügen


Andi80

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

Ich folg soeben zum zweiten mal mit Edelweiss Air nach Punta Cana. Und auch zum zweiten mal frage ich mich, wie die das mit der Crew machen? Ich war einmal 1 Woche und diesesmal 2 Wochen dort. Die Destination wird 1x pro Woche jeweils am Freitag angefolgen.

 

Nach der Ankunft sah ich jedesmal die Crew ihr Gepäck abholen und den Flughafen verlassen. Auch vor dem Abflug wartete noch vor der Ankunft des Flugzeuges bereits die "neue, frische" Crew auf den Rückflug. Es waren jedoch bei 1 - sowie 2 Wochen Aufenthalt beim Rückflüg ganz andere Piloten sowie ein anderes Personal. Wie machen die das? Die können ja nicht nach jedem Flug 1 oder 2 Wochen Ferien machen? (Ist ja offenbar auch nicht so - sonst wären das die selben Crew-Leute)

 

Würde mich nur wundernehmen, wie die das anstellen.. Kann mir das jemand erklären?

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also, es kommt drauf an...

 

Bei EDW wird meistens positioniert, d.h., die Crew wechselt den Flugplatz (mit Flugzeug oder Landtransport) und beginnt nach ihrer Ruhezeit (von 1 bis mehreren Tagen) ihren Rückflug von da. Entweder Punta Cana oder Puerto Plata oder Mexiko oder ...

 

Andere Airlines machen es wieder anders. Es gibt eigentlich nichts was es nicht gibt. Von Positionieren auf dem gleichen Flugzeug (also als Passagier drinbleiben und gleich wieder zurückfliegen) bis 1 Woche "Ferien" auf Geschäftskosten gibt es alles. Früher war es durchaus üblich, dass man eine Woche blieb. Mit der heutigen Sparerei aber sehr unüblich.

 

Dani

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Hallo zusammen.

 

EDW kann ich leider nicht kommentieren. Aber gerne erzaehle ich von den guten alten Swissair/ Balair (BB) Charterzeiten, wo ich als Seasonal dabei war (1994 -1999).

 

Ich mag mich erinnern, wie wir (1997) von Zuerich nach Punta Cana flogen - dort eine Nacht blieben - und dann am naechsten Tag fuer 3 Naechte nach Miami als Passagiere (sog. deadhead) verschoben wurden (American Airlines - First Class, natuerlich!). Am Tag 4 der Rotation flogen wir "working" einen Turn Around Miami-Cancun-Miami und am Tag 5 zurueck nach Punta Cana ex Miami (deadhead - d.h., als Passagiere - siehe oben). Tag 6 am Strand und Tag 7 zurueck nach Zuerich.

 

Auf Zanzibar und auf Barbados blieben wir je eine ganze Woche.

 

Aber das hat man dann kapputgewirtschaftet mit Vertraegen ohne Rueckzugklauseln... Schade.

 

Fliegergruss,

Patrick

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So viel ich weiss, verschiebt Edelweiss zwischen Punta Cana und Puerto Plata hin und her.

 

Wir bei Belair verschieben von Puerto Plata nach Cancun via Miami und fliegen dann von Cancun zurück. Somit haben wir einen Tag in Cancun frei und sind von Freitag bis Montag unterwegs.

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Verstehe ich richtig, dass also dann für verschiedene Fluggesellschaften gearbeitet wird?

 

Belair fliegt ja nicht nach Miami..

 

 

Oder verstehe ich das jetzt völlig falsch?

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Verstehe ich richtig, dass also dann für verschiedene Fluggesellschaften gearbeitet wird?

 

Belair fliegt ja nicht nach Miami..

 

 

Oder verstehe ich das jetzt völlig falsch?

 

Da hast du was falsch verstanden. Die fliegen dann ex MIA als Passagier mit LX zurück nach Kloten.

 

Gruss

Andi

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Da hast du was falsch verstanden. Die fliegen dann ex MIA als Passagier mit LX zurück nach Kloten.

 

Gruss

Andi

 

 

Nein, das stimmt nicht. Würde ja nicht rentieren, wenn wir nur den Hinflug "working" arbeiten würden und den Rückflug auf LX

 

Fliegen

Zürich - Puerto Plata working

Puerto Plata - Miami und Miami-Cancun mit AA als Passagier, dann

Cancun - Zürich wieder working

 

Ein anderes Beispiel (Rotation von 8 Tagen):

Zürich - Phuket (BHP working)

Phuket-Bangkok (TG)

Bangkok-Dubai/Sharjah (EK)

Sharjah - Goa (BHP working)

Goa - Sharjah (BHP working)

Dubai/Sharjah - Bangkok (EK)

Bangkok - Phuket (TG)

Phuket - Zürich (BHP working)

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schoen waren sie trotzdem - und knallvoll auch immer (warum denkst du, die "Woechigen" haetten sich nicht rentiert?)

 

Weil es heute noch "träumende" FA's gibt, die die Realität nicht sehen. "Ferienmachende" Crews kann sich keine Airline leisten, kein Privatunternehmen kann sich unproduktive MitarbeiterInnen leisten, wie soll sich das denn eine Airline leisten können?

 

Time has gone ...

 

Und knallvoll heisst heute leider auch nicht mehr = voller geldbeutel ...

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Ein anderes Beispiel (Rotation von 8 Tagen):

Zürich - Phuket (BHP working)

Phuket-Bangkok (TG)

Bangkok-Dubai/Sharjah (EK)

Sharjah - Goa (BHP working)

Goa - Sharjah (BHP working)

Dubai/Sharjah - Bangkok (EK)

Bangkok - Phuket (TG)

Phuket - Zürich (BHP working)

 

Das es sich keine Airline (mehr) leisten kann, das ihr Personal eine Woche Ferien auf Kosten der Firma macht und somit "unproduktiv" ist leuchtet ein. Allerdings frage ich mich, ob am Schluss eine Rotation wie oben beschrieben wirklich so viel billiger ist? (Deadhead Flüge, Hotelkosten etc?).

 

angi

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Das es sich keine Airline (mehr) leisten kann, das ihr Personal eine Woche Ferien auf Kosten der Firma macht und somit "unproduktiv" ist leuchtet ein. Allerdings frage ich mich, ob am Schluss eine Rotation wie oben beschrieben wirklich so viel billiger ist? (Deadhead Flüge, Hotelkosten etc?).

 

angi

 

Es kommt auch darauf an, wie produktiv du für die Firma bist. Denn 2 Crews je eine Woche an der Destination zu lassen kommt sicherlich genauso teuer, wenn man rechnet, wieviele Leute die Firma zusätzlich anstellen müsste, nur weil 18 Personen an den Destinationen blockiert sind und nicht anderweitig eingesetzt werden können.

Mit Dead-head sind die Angestellten entweder

 

- wieder schneller zurück an der Homebase

- oder es braucht unter dem strich weniger crews

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@Roli

Frage: fliegen Belair Mitarbeiter auf den Verschiebungsflügen normal Eco oder Business (od. sogar First)?

 

Danke und Gruss

Dany

 

Nein fliegen üblicherweise Eco, doch in Spezialfällen fliegen wir auch Business. Doch bekamen wir auch schon ein Upgrade durch die Crew, denn die wissen oft was für ein Ticket wir haben.

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Nein fliegen üblicherweise Eco, doch in Spezialfällen fliegen wir auch Business. Doch bekamen wir auch schon ein Upgrade durch die Crew, denn die wissen oft was für ein Ticket wir haben.

 

Salut Roli

 

Erstmal danke für die vielen interessanten Infos.

 

Müsst ihr als Dead-head nicht in Uniform fliegen?

 

Als MK noch keinen Dreicksflug mit GVA machte, flogen die Crews mit der LX von ZRH nach FCO, von dort aus machten sie FCO-MRU. Die Strecke ZRH-FCO flogen sie stets in Uniform und wurden daher sofort erkannt.

 

@Angi

 

Die Airlines haben sehr interessante Abkommen. Im obigen Fall buchte die MK fix für jeden Montag des Jahres 20 Eco Tickets für den gleichen ZRH-FCO-Flug. Ich nenne keine Zahlen aber jede Nacht im Hotel in ZRH hätte mehr gekostet (trotz der auch dort sehr interessanten Verträge), vom von Roli richtigerweise erwähnten Verlust an Produktivität ganz zu schweigen.

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Salut Roli

 

Erstmal danke für die vielen interessanten Infos.

 

Müsst ihr als Dead-head nicht in Uniform fliegen?

 

Als MK noch keinen Dreicksflug mit GVA machte, flogen die Crews mit der LX von ZRH nach FCO, von dort aus machten sie FCO-MRU. Die Strecke ZRH-FCO flogen sie stets in Uniform und wurden daher sofort erkannt.

 

@Angi

 

Die Airlines haben sehr interessante Abkommen. Im obigen Fall buchte die MK fix für jeden Montag des Jahres 20 Eco Tickets für den gleichen ZRH-FCO-Flug. Ich nenne keine Zahlen aber jede Nacht im Hotel in ZRH hätte mehr gekostet (trotz der auch dort sehr interessanten Verträge), vom von Roli richtigerweise erwähnten Verlust an Produktivität ganz zu schweigen.

 

Nein, wir fliegen immer in Privatkleidung und haben diesbezüglich von der Firma gewisse Kleidervorschriften. Aber da wir ja auch unseren Crew Bag dabei haben, werden wir meistens auch erkannt (z.B. wer reist schon privat und zu 7. mit der gleichen Handtasche :p )

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