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TRAs in Österreich - Folgen der EU Präsidentschaft?


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Chris Barszczewski
Geschrieben

Leider bekommen wir sie langsam in Österreich zu spüren also bitte aufpassen, wer nach Österreich im Frühjahr fliegt. Wir haben immer wieder einige "Temporary Restricted Areas" rund m Salzburg und Wien herum, welche mehrere Flugplätze betreffen werden, zum Beispiel vom 11. bis 13. Mai LOAV, LOAN, LOAU, LOAS, LOWW, LOXN, LOXT.

 

Eine Vorabinformation habe ich jetzt bei mir auf http://www.aviator.at gestellt (ohne Gewähr), aber wer nach Österreich fliegt bitte unbedingt die NOTAMS lesen.

Wenn nicht, dann studiere besser gleich die Liste, was beim Abfangen durch die Militärjets zu tun ist: Singnale beim Abfangen

 

Da seid Ihr ferne von EU besser dran.

 

Gruß

Christoph

Geschrieben

...

Es muss nicht gleich ein Terrorist sein. Gefahrenpotenziale können auch Hobbypiloten oder Provokateure sein. Es gibt immer wieder undisziplinierte Hobby-Flieger wie jenen, der Ende Oktober bei St. Pölten auf Kollisionskurs mit dem Hubschrauber des israelischen Staatspräsidenten Moshe Katzav gegangen war. Der Pilot entging dem Abschuss damals nur knapp, weil er im letzten Moment doch noch seinen Kurs änderte.

 

Flugverbot

 

Das Bundesheer hat im Zusammenwirken mit dem Verkehrsministerium Flugverbotszonen um die Veranstaltungsorte festgelegt. Die Flugverbote gelten während der von März bis Juni anberaumten Veranstaltungen.

...

 

:001: Also wenn das wirklich 43nm ab Fischamend (FMD) VOR werden....

 

zum Vergleich: 43nm ab Kloten (KLO) VOR gemessen, ergeben einen Kreis, der Basel streift, den östlichen Rand der CTR Grenchen, im Südwesten 9nm über Alpnach hinaus, im Osten über Altenrhein und Friedrichshafen, und im Norden bis 10nm hinter Donaueschingen... In dem VFR verboten wäre...

Geschrieben
Wenn nicht, dann studiere besser gleich die Liste, was beim Abfangen durch die Militärjets zu tun ist: Singnale beim Abfangen

 

Der Pilot entging dem Abschuss damals nur knapp, weil er im letzten Moment doch noch seinen Kurs änderte.

 

 

*Sakrasmus on*

Und das mit unseren Tigern F5, welche ua mit den Steuereinnahmen von meinem Vater bezahlt worden sind. Wie neutral ist die Schweiz doch geworden.:p

*Sarkasmus off*

 

@chris: Danke für den Hinweis, NOTAM ist eh Pflicht!

 

Gruss Philipp

Geschrieben

Also Philipp weder Du noch Dein Vater brauchen ein schlechtes Gewissen haben, weil es nämlich eine Rotte von Saab 105 war die den "Terroristen" damals angesteuert hat. Außerdem hätten sie die Katana vielleicht mit ihren Wakes oder dem Jetblast runterpusten können, aber soviel ich weiß waren sie unbewaffnet :009:

 

Was in der Zeitung steht, ist ja leider einmal wieder aufgelegter Blödsinn.

 

Was in diesem Fall zur weiteren Verwirrung beigetragen hat und das steht auch nicht Chris "Verhaltensregeln":

 

Auch die Saab 105 ist zu schnell für eine Katana ! D.h: Die erste 105 setzt sich vor die Katana wackelt mit den Flügeln und der brave Pilot wackelt ebenfalls und will folgen. Leider kann er aber aus seiner Katana keine 130 IAS rausquetschen und das ist aber so ungefähr die Stallspeed für die 105er mit 30° Grad Flaps. Die 105er entschwindet also, biegt scharf ab, um einen 360 zu fliegen und sich wieder hinter die Katana zu setzen. Für den wackeren "Terroriststen" heißt das aber nach den "Verhaltensregeln" : Sie können weiterfliegen. Wenig später setzt sich die 2 Maschine der Rotte vor die Katana und das Spiel beginnt von vorn. :002:

 

Übrigens, ich würde mich auch ganz fürchterlich vor einer Katana fürchten, wenn ich in einem Black Hawk sitze würde :004:

Geschrieben

Hier ein paar grafische Vorab - Infos zu finden auf http://www.loav.at - bitte komplett lesen!

 

lop3_chart.jpg

lop3_txt.BMP

 

lop4_chart.jpg

lop4.txt.BMP

 

Und jetzt liebe Kollegen aus der Schweiz könnt ihr etwas über unsere Beamte lernen: "Bitte beachten Sie, dass die Koordinaten der "Prohibited Areas" LOP 3 und LOP 4 aus taktischen Gründen keinen Hinweis auf tatsächliche Tagungsorte geben, sondern willkürlich gewählt sind. Sobald mehr Informationen bzw. NOTAM's zur Verfügung stehen, werden wir sie hier posten."

 

Das LOP 4 ist ja auch immerhin 3,14nm² groß!!!

Geschrieben
aus taktischen Gründen keinen Hinweis auf tatsächliche Tagungsorte geben
.....welche sich in Indien und Argentinien befinden. *grööhl*

 

@Sepp: Danke für die Info. Ich kenne sowohl das österreichische Heer, wie auch die österreichischen Medien recht gut, soweit ich das als Schweizer sagen darf. Somit hätte mich alles andere als das was Du geschrieben hast verwundert. :D :D War aber ein ganz passabler Grund, wieder mal was gegen unsere Scheinneutralität zu posten.

 

Gruss Philipp

 

Nachtrag: Was unser östliches Nachbarland mit den geleasten Tigern macht, ist mir persönlich scheissegal. Schlussendlich muss Österreich sein Tun und Lassen verantworten.

Geschrieben
Schlussendlich muss Österreich sein Tun und Lassen verantworten.

 

Mit Verantwortung ist es in den von Dir oben erwähnten Vereinen eher nicht so weit her. :mad:

 

Aber willkommen im Club der Scheinneutralen! :009:

 

Bernhard

Geschrieben
"Bitte beachten Sie, dass die Koordinaten der "Prohibited Areas" LOP 3 und LOP 4 aus taktischen Gründen keinen Hinweis auf tatsächliche Tagungsorte geben, sondern willkürlich gewählt sind..."

Das LOP 4 ist ja auch immerhin 3,14nm² groß!!!

Das ist ja wirklich die reinste Satire... Habe die angegebenen Koordinaten (48° 12' 50'' N 16° 55' 30'' E) der LOP 4 mal in Google Earth eingegeben:

 

googleearth_schlosshof.jpg

 

Jetzt hilft einem ein handelsüblicher Strassenatlas, oder auch das Internet, das es sich eindeutig um den kleinen Ort "Schlosshof", mit dem malerischen Schloss Hof handelt (http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hof)...

 

Nunja... vor ein paar Tagen ist im Kurier dieser Artikel aufgetaucht

 

http://www.kurier.at/oesterreich/1272646.php

 

Im Hochsicherheitstrakt

 

Wenn George W. Bush im Juni mit seiner Präsidentenmaschine Air Force 1 in Österreich landen wird, um am EU-USA-Gipfel in Schloss Hof teilzunehmen, verwandelt sich das Land in einen einzigen Hochsicherheitstrakt.

...

Gipfeltreffen im Schloss Hof

 

Dem Vernehmen nach soll die Präsidentenmaschine "Air Force 1" am 21. Juni in Wien landen, Bush in einem Ringstraßen-Hotel logieren und das Gipfeltreffen im Schloss Hof, dem ehemaligen Jagdsitz des Prinzen Eugen, über die Bühne gehen.

....

So wird der Luftraum über Wien und Niederösterreich mit großzügigen Flugverbotszonen und so genannten Combat Air Patrols (CAP) geschützt. Für den Bush-Besuch bedeutet das: Für Privatflugzeuge besteht während des Gipfels über den Tagungsorten de facto Flugverbot, nur Linien-Maschinen dürfen passieren, und zumindest zwei Kampfjets des Bundesheeres patrouillieren während des Gipfels ständig in der Luft.

 

Luftraum-Überwachung

 

Da die Bush-Administration bei der Luftraum-Überwachung auf Unterstützung durch NATO-Mitglieder besteht, wird Österreich die angrenzende Slowakei aller Voraussicht nach um Unterstützung bitten.

...

"In der Praxis bedeutet eine Kooperation mit den Slowaken etwa, dass man für die Dauer des Gipfels die Radar-Bilder austauscht", erklärt ein Insider. Außerdem werde die Slowakei in der Nähe der österreichischen Grenze zusätzliche Abfangjäger stationieren; als wahrscheinlich gilt auch, dass die USA Unterstützung mit AWACS-Aufklärungsmaschinen anbieten.

Für kleinere Flugobjekte werden Fliegerabwehr-Raketen und -Kanonen sowie Tiefflug-Radar-Anlagen in Stellung gebracht. Außerdem prüfen Militär und Exekutive sehr genau, ob und von wo Drachenflieger, Paragleiter oder ferngesteuerte Flugzeuge (Angriff mit biologischen oder chemischen Waffen) starten können.

...

800 Sicherheitskräfte

 

Sollte Bush nicht dem Vorbild von UN-Generalsekretär Annan und Israels Präsident Katzav folgen (sie wurden aus Sicherheitsgründen in Blackhawk-Hubschraubern transportiert) wird er in einem von der Spezialeinheit Cobra bewachten Konvoi über die Autobahn zischen.

 

Nunja... Diese diversen Ähnlichkeiten von Daten und Koordinaten...

 

Ich würde einmal damit beginnen, den gesperrten Luftraum auch auf die Slowakei auszudehnen... so haben wir zwar die 43nm @FMD Flugverbotszone, allerdings nur bis zur Staatsgrenze, und Schloss Hof ligt 3,5km von der entfernt :005:

 

...aber wenn sogar auf Drachenflieger, Paragleiter oder ferngesteuerte Flugzeuge (Angriff mit biologischen oder chemischen Waffen) in der Umgebung geachtet wird... :rolleyes:

 

Witzig finde ich auch den Absatz "in einem von der Spezialeinheit Cobra bewachten Konvoi über die Autobahn zischen"... Schloss Hof ist ein winziges Dorf, angebunden über eine Hauptstrasse 2. Ordnung... die Autobahn endet je nach Abfahrtsort/Route schon mitten in Wien, oder aber beim Flughafen Schwechat bzw. Fischamend (bei Schwechat) *gg*

 

Gruss

 

 

Joseph, der sich schon fragt, ob die Kanaldeckel in Wien verschweisst werden, und ob man in der Nähe von Schlosshof einen Papierflieger in die Lüfte lassen kann...

Geschrieben

 

Joseph, der sich schon fragt, ob die Kanaldeckel in Wien verschweisst werden, und ob man in der Nähe von Schlosshof einen Papierflieger in die Lüfte lassen kann...

 

Hallo Josef,

 

Den Papierflieger kannst schon starten sofern Du einen IFR Flugplan aufgibst :005:

 

Ist nämlich einmal mehr Blödsinn was in der Zeitung steht. Das Flugbverbot besteht nämlich nur für VFR Flüge. Du kannst also "privat" IFR fliegen so viel Du willst. -> dann bist Du ja kontrolliert und deshalb völlig ungefährlich :rolleyes:

 

Endgültig ist aber sowieso noch nichts.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Also von 11 bis 13. Mai gibt es jetzt die angekündigte Flugverbotszone (Lateinamerikagipfel), allerdings ist es durch das Bemühen einiger Vereine gelungen, im Platzrundenbereich fliegen zu dürfen.

 

Ebenfalls ist es gelungen, den Ein- und Ausflug zu den unkontrollierten Plätzen innerhalb der Flugverbotszone durch festgelegte Korridore nach Absprache mit Military Radar, und nur mit aufgegebenem Flugplan sowie Transponder zu ermöglichen.

 

Alle Details gibt es unter http://www.loav.at/texte/lo_sup_2006_08.pdf

 

Grüße

 

Joseph

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ebenfalls ist es gelungen, den Ein- und Ausflug zu den unkontrollierten Plätzen innerhalb der Flugverbotszone durch festgelegte Korridore nach Absprache mit Military Radar, und nur mit aufgegebenem Flugplan sowie Transponder zu ermöglichen.

 

...Was schlussendlich an den drei Tagen des EULAC Gipfel doch nicht wie gedacht möglich war... :001::001::001:

 

 

Am 27. und 28. Mai gibt es jetzt relativ kurzfristig angekündigt eine erneute Luftraumsperrung, wegen dem EU-Aussenministertreffen... Diesmal gibt es schon vorab ein explizites VFR Verbot trotz der "Korridore", und zwar am Samstag von (alle Zeiten Local Time) 1200 bis 1815 und 1915 bis 2300 (!!!! VFR... ECET :rolleyes: ), sowie Sonntag von 0900 bis 1300

 

Eine genaue Zusammenstellung mit allen wichtigen Informationen gibt es unter http://www.loav.at/notam.htm

 

 

Achja, aus den Salzburger Nachrichten noch ein Artikel von gestern, denn ich einmal meinungsfrei hier einstelle:

 

 

23 Luft-Zwischenfälle bei Wien-Gipfel

18.05.2006

 

Flugverbotszone bei EU-Lateinamerika-Gipfel 23 Mal verletzt - "Ohne Eurofighter keine Großveranstaltungen mehr"

 

ALEXANDER PURGER Interview Vor der heutigen, fünften Nationalrats-Sondersitzung zum Thema Eurofighter sprachen die SN mit dem Kommandanten der Luftstreitkräfte, Generalmajor Erich Wolf.

 

Mit welchen Gefühlen verfolgen Sie die Eurofighter-Debatte? Wolf: Für mich steht außer Zweifel, dass wir zur Erfüllung unserer Aufgabe - der Luftraumüberwachung und Luftraumsicherung - die Eurofighter unbedingt brauchen.

 

Wozu eigentlich? Wolf: Um Flugzeuge, die unsere Lufthoheit verletzen, zu stellen, zu identifizieren und zur Landung zu zwingen. Dass man dazu neben den anderen Komponenten der Luftraumsicherung wie dem Radarsystem Goldhaube, den Hubschraubern und den kleineren Flugzeugen auch das Kampfflugzeug braucht, haben die jüngsten Luftraum-Sicherungsoperationen bewiesen.

 

Sie meinen den EU-Lateinamerika-Gipfel in Wien. Was ist da passiert? Wolf: Wir haben zur Sicherung dieses Gipfels in Abstimmung mit den zivilen Stellen ein Flugbeschränkungsgebiet mit einem Radius von 70 Kilometern rund um Wien errichtet. Dem zivilen Flugverkehr wurden gewissen Korridore und Sonderzeiten eingeräumt. Es hat sich aber herausgestellt, dass sich nicht alle an diese Regeln gehalten haben und wir daher 23 Interventionen vornehmen mussten.

 

Wie hat man sich unter "Interventionen" vorzustellen? Wolf: Wir hatten eine Fülle von Radar und Infrarotsensoren im Einsatz. Daher konnten wir jeden, der die Korridore verlassen hat, erfassen und per Funk anweisen umzukehren. Wo es keine Reaktion gab, haben wir unsere Maschinen hingeschickt, um diesen Missachter des Luftraums zu identifizieren und zur Landung zu eskortieren, wo die Polizei die Amtshandlung fortsetzte.

 

Um welche Flugobjekte handelte es sich dabei? Wolf: Von Paragleitern über Ballonfahrer bis zu Kleinflugzeugen und Hubschraubern aus der Schweiz.

 

Was hätte den Staatschefs beim EU-Lateinamerika-Gipfel von einem Paragleiter für eine Gefahr gedroht? Wolf: Wie es am 9. September 2001 eine Überraschung war, was ein Verkehrsflugzeug anrichten kann, müssen wir uns den Kopf zerbrechen, was die zukünftigen Bedrohungen sein könnten. Das kann von unbemannten Kleinflugzeugen über entführte Passagierflugzeuge bis hin zu Paragleitern gehen. Biologische und chemische Kampfstoffe oder Bomben aus atomarem Abfall sind nicht schwer, haben aber eine verheerende Wirkung.

 

Wozu braucht man aber gerade den Eurofighter? Wolf: Weil er die Geschwindigkeit hat, um mit großen Flugzeugen in großer Höhe mithalten zu können, und die Sensorik, um gegen Flugzeuge kleinster Bauart auch in der Nacht einschreiten zu können. Ohne den Eurofighter hätten wir keine Reaktionsmöglichkeiten auf die Gefahren der Zukunft. Denn Mitte 2008 fallen die geliehenen Schweizer F5-Jets weg. Dann wären wir ohne Eurofighter wieder in der Steinzeit. Dann gäbe es in Österreich keine Großveranstaltungen mehr.

 

Gruß

 

Joseph

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