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Langsam wirds lächerlich :(


cx291

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Offensichtlicher kann man sich na wohl nicht mehr anlügen lassen.

Und alle nicken mit dem Kopf und schauen zu :(

 

Ich dachte immer die Schweiz sei ein Neutrales Land und schon aus diesem Grund sollte Ausländischen Militärmaschinen kein Überflugsrecht erteilt werden. Aber scheints hat man auch die hiesigen Politiker im Sack :(

 

PS: In dem Zusammenhang kann ich mir nicht verkleifen zu erwähnen das jede Europäische Airline (wohlverstanden ZIVIL) ja nun praktische alle Passagier Daten rüber ins Imperium schicken muss, ansonsten ist nix mit in den Luftraum reinzufliegen. Ich bin sicher die Schweiz kriegt auch von jeder Maschine der Amis die genauen Passagierdaten inkl. der Kreditkartennummer mit welcher der Flug gebucht wurde , hahaha....

 

Nichtmals dazu reicht unser Mut :(

 

 

 

USA-Überflüge bewilligt

Die USA erhalten nun doch eine Generalermächtigung für Überflüge über die Schweiz. Die bis anhin geltende Bewilligung ist bis Ende Dezember 2006 verlängert worden.

 

Wie Bundesratssprecher Oswald Sigg heute sagte, hatten die zuständigen Departemente für äussere Angelegenheiten (EDA) und Verkehr (Uvek) die Jahresbewilligung erteilt. Sie hatten die Erneuerung der Überflugbewilligung an eingeforderte Erklärungen gebunden.

Diese Erklärungen lieferten die US-amerikanischen Behörden bis am 30. Januar, sagte Sigg. Zudem hätten sie klare Zusicherungen abgegeben. Die Bewilligung könne jederzeit zurückgezogen werden.

 

Das anwendbare Recht behalte der Schweiz die Möglichkeit vor, in begründeten Verdachtsmomenten Kontrollen durchzuführen, heisst es in einem Communiqué des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom Abend.

 

Die bisher geltende Jahresbewilligung für die USA war zunächst wegen der ausstehenden Erklärungen nur bis Ende Januar verlängert worden. Sie hatte im Zusammenhang mit den vermuteten Folterflügen des Geheimdienstes CIA für Kritik gesorgt.

 

Mitte Dezember 2005 hatte US-Aussenministerin Condoleeza Rice erklärt, dass die USA keine Gefangenentransporte zum Zwecke von Verhören mit Folteranwendung durchgeführt hätten und die Anwendung von Folter unter keinen Umständen tolerierten.

 

Zusicherung der USA

Die US-Behörden hätten am Montag dieser Woche der Schweiz versichert, dass die den schweizerischen Luftraum oder schweizerische Flughäfen nicht für Gefangenentransporte benutzt hätten, schreibt das EDA.

Die amerikanischen Behörden hätten darüber hinaus der Schweiz Zusicherungen erteilt, dass sie in der Vergangenheit die Souveränität der Schweiz stets respektiert hätten und in Zukunft weiterhin respektieren würden.

 

Das Erneuerungsverfahren sei somit abgeschlossen. Die durch die US-Behörden erteilten Zusicherungen erlaubten die Erneuerung der Jahresbewilligung gemäss geltendem Recht und in voller Einhaltung des Völkerrechtes.

 

Privatmaschinen brauchen keine Bewilligung

26 Staaten, darunter die USA und zwei internationale Organisationen, verfügen über Jahresbewilligungen. Privatmaschinen müssen keine Überflug- und Landebewilligungen einholen.

Die Geschäftsprüfungsdelegation der Eidgenössischen Räte attestierte dem EDA im Zusammenhang mit den USA am Dienstag richtiges Handeln. Das Departement sei wiederholt an die US- Behörden gelangt und habe klar gemacht, dass illegale Gefangenentransporte gegen Völkerrecht verstiessen. «Hartnäckig» habe es von den USA Erklärungen verlangt.

 

Laut GPDel liegt den Behörden in der Schweiz gegenwärtig kein Beweis vor, dass der Schweizer Luftraum oder Flughäfen von der CIA illegal benützt worden seien. Einzig im Falle des ägyptischen Imams Abu Omar gebe es Hinweise für eine Verletzung des Schweizer Luftraums vor. Deshalb habe die Bundesanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. (ret/rom/sda/ap)

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Ich will ja nicht sagen, dass ich den USA glaube wenn die sagen, dass Gefangenentransporte nicht stattfinden, aber gibt es Beweise für das Gegenteil? Echte Beweise? In dubio pro reo, soweit ich weiss gilt das auch auf dieser Politikebene. Würde dieses Prinzip wohl konsequent missachtet dürfe bei den Aussenbeziehungen der Schweiz bald Zustände wie zwischen gewissen Nahoststaaten herschen.

 

Was ich sagen will, ist eigentlich nur, dass ich das Theater nicht verstehe. a) Gibt es (soweit ich weiss) keine Beweise (ausser dieses ominäse Geheimdienstdokument im SonntagsBlick) und b) wurde in dem einzigen Fall, bei dem die Schweiz begründeten Verdacht hat, Ermittlungen eingeleitet. Stellt euch die Auswirkungen vor, wenn die Schweiz die Überfluggenehmigung nicht erteilt hätte oder wenn gefordert worden wäre, dass jeder Überflug speziell genehmigt werden muss...

 

Nur meine Meinung.

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Ich dachte immer die Schweiz sei ein Neutrales Land und schon aus diesem Grund sollte Ausländischen Militärmaschinen kein Überflugsrecht erteilt werden. Aber scheints hat man auch die hiesigen Politiker im Sack :(

 

Was sind die Alternativen? Wenn wir Glück haben, umfliegen uns die Amis. Das bringt uns ausser einem guten Gefühl und etwas Umweltverschmutzung nicht besonders viel.

Wenn wir Pech haben, fliegen die Amis trotzdem durch, holen wir sie dann runter? :)

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Das bringt uns ausser einem guten Gefühl und etwas [?weniger, die Red. ] Umweltverschmutzung nicht besonders viel.

Jawohl, und für den (vermuteten) Gefangenen im Flieger änderte sich damit erst recht nichts :001:

Unterstellen wir den von uns angeklagten Beteiligten (sowohl auf schweizerischer wie auf amerikanischer Seite) doch, es stimme, was sie sag(t)en (umgekehrt wollen wir ja jeweils auch, dass unsere Wörter für voll genommen werden).

Ausserdem hat die Schweiz ja einen Notausgang ausgehandelt.

Ich finde, es ist etwas viel Lärm um (fast) nichts. Man würde besser den Folterungen nachgehen.

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Jawohl, und für den (vermuteten) Gefangenen im Flieger änderte sich damit erst recht nichts :001:

Unterstellen wir den von uns angeklagten Beteiligten (sowohl auf schweizerischer wie auf amerikanischer Seite) doch, es stimme, was sie sag(t)en (umgekehrt wollen wir ja jeweils auch, dass unsere Wörter für voll genommen werden).

Ausserdem hat die Schweiz ja einen Notausgang ausgehandelt.

Ich finde, es ist etwas viel Lärm um (fast) nichts. Man würde besser den Folterungen nachgehen.

 

Ehm, nein, ich meinte nicht weniger Umweltverschmutzung. Ich nehme an, die Amis überfliegen uns ja nicht aus purlauterer Freude, sondern weil es der kürzeste Weg ist. Wenn sie uns umfliegen würden, gäbe es also mehr Umweltverschmutzung (Die Umwelt ist für mich etwas, was nicht an der Landesgrenze aufhört :) )

Ansonsten ACK, ich finde es relativ erstaunlich, dass man da so keine Beweise findet(finden will...)

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Die US - Militärmaschinen haben seit Jahrzehnten eine globale 'Diplomatic Clearance' zum Überflug der Schweiz. Ausnahmen gelten für Flugzeuge die im Zusammenhang mit dem Flug an Kampfhandlungen teilgenommen haben oder daran teilnehmen werden.

 

Dieselbe Clearance haben alle anderen NATO-Staaten sowie eine grössere Anzahl anderer Staaten.

 

Das ist eigentlich nichts besonderes und beruht auf Gegenrecht. Nur weil zur Zeit plötzlich jeder von Gefangenenflügen spricht heisst das noch lange nicht dass man die bewährte Praxis jetzt ändern sollte.

 

In dem Zusammenhang kann man auch Ausschaffungsflüge von abgewiesenen Asylbewerbern als 'Gefangenentransporte' anschauen...

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Die US - Militärmaschinen haben seit Jahrzehnten eine globale 'Diplomatic Clearance' zum Überflug der Schweiz. Ausnahmen gelten für Flugzeuge die im Zusammenhang mit dem Flug an Kampfhandlungen teilgenommen haben oder daran teilnehmen werden.

 

Dieselbe Clearance haben alle anderen NATO-Staaten sowie eine grössere Anzahl anderer Staaten.

 

Das ist eigentlich nichts besonderes und beruht auf Gegenrecht. Nur weil zur Zeit plötzlich jeder von Gefangenenflügen spricht heisst das noch lange nicht dass man die bewährte Praxis jetzt ändern sollte.

 

In dem Zusammenhang kann man auch Ausschaffungsflüge von abgewiesenen Asylbewerbern als 'Gefangenentransporte' anschauen...

 

Hallo zusammen

 

Es geht ja eigentlich weniger um Gefangenenflüge, als vielmehr um die Sache, dass mit diesen Flügen Gefangene an Orte gebracht werden, wo sie gefoltert werden. Gegen Gefangenenflüge ansich spricht ja nichts, wenn diese eben auch nach gültigem Recht behandelt werden.

 

Ich sehe das auch so, man muss es erst beweisen, bevor man richtet. Ausserdem gilt diese Diplomatic Clearence nicht für Flüge die an Kampfmissionen teilnehmen, oder diese direkt unterstützen.

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Es geht ja eigentlich weniger um Gefangenenflüge, als vielmehr um die Sache, dass mit diesen Flügen Gefangene an Orte gebracht werden, wo sie gefoltert werden. Gegen Gefangenenflüge ansich spricht ja nichts, wenn diese eben auch nach gültigem Recht behandelt werden..

 

Wo sind die Beweise???!!!:confused:

Quatscht nicht einfach den sensationsgeilen Journalisten nach. Ich bin mit der Politik der Amis auch nicht gleicher Meinung. Trotzdem, in einem Rechtsstaat steht bei ungenügenden Beweisen noch immer die Unschuld vor der Verurteilung. :005:

 

Saludos

David

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Wo sind die Beweise???!!!:confused:

Quatscht nicht einfach den sensationsgeilen Journalisten nach. Ich bin mit der Politik der Amis auch nicht gleicher Meinung. Trotzdem, in einem Rechtsstaat steht bei ungenügenden Beweisen noch immer die Unschuld vor der Verurteilung. :005:

 

Saludos

David

 

Hallo David

 

Da hast du mich falsch verstanden. Ich wollte nicht sagen, dass ich auch der Meinung bin und die Amis bereits verurteilt haben. Klar ist die Politik der Amerikaner anders als unsere, aber deswegen darf man sie nicht einfach schuldig sprechen ohne Beweise. Auch wenn evtl. genügend Beweise vorhanden wären und wir nicht im Stand sind diese anzuwenden, dann ist das wohl eher ein Problem der europäischen Länder.

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Die US - Militärmaschinen haben seit Jahrzehnten eine globale 'Diplomatic Clearance' zum Überflug der Schweiz. Ausnahmen gelten für Flugzeuge die im Zusammenhang mit dem Flug an Kampfhandlungen teilgenommen haben oder daran teilnehmen werden.

.

 

Nur die Militärmaschinen kann man überprüfen mit Hilfe der F/A-18 aber bei diesen Flugzeugen, die angeblich Gefangene transportieren ist dies nicht der Fall.

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Es ist ja schon spannend, was für ein Wirbel die 'Zeitung mit den grossen Buchstaben' macht. Klingt so, als wäre die Enthüllung wirklich weltbewegend. Aber seien wir ehrlich, ist die 'Enthüllung', dass die Vereinigten Staaten politische Gefangene mit dem Flugzeug transportieren, wirklich etwas Neues? Und würde es uns in Erstaunen versetzten zu erfahren, dass auch andere Länder sowas wahrscheinlich - wenn auch in kleinerem Rahmen - tun?

 

Die abgefangene FAX-Nachricht ging von Kairo an die aegyptische Botschaft in London und war unverschlüsselt. Es war also eine Information, die wohl alle aegyptischen Botschaften vom Regierungssitz in Kairo zur Information erhielten. Das der Inhalt nicht sonderlich geheim ist, geht allleine aus dieser Tatsache hervor und wird noch verstärkt dadurch, dass die Nachricht nicht einmal verschlüsselt war. Sollte es gar Absicht gewesen sein, dass die Nachricht abgefangen und in Umlauf gesetzt wird? Das ist eine Form der Täuschung/Manipulation die taktisch angewendet werden kann. Ich glaube, die Veröffentlichung durch die bekannte Zeitung hat der Glaubwürdigkeit der Schweiz geschadet und das war unklug.

 

Das die USA ihre eigenen Gesetzte umgeht, indem sie in Ländern 'verhört', die nicht zum Einflussbereich der amerikanischen Justiz gehören ist klar zu verurteilen und eines Rechtssstaates unwürdig. Die USA werden noch erfahren, dass sie durch ihre Handlungsweise den Terrorismus weiter anheizen, anstatt zu bekämpfen.

 

Die Tatsache, dass Gefangene durch unseren Luftraum transportiert werden, muss aber nicht zwingend mit den angeblichen (aber wahrscheinlichen ) Folterungen zu tun haben.

Der Entscheid des Bundesrates zu Verlängerung der Pauschalbewilligung ist somit zumindest nachvollziehbar.

 

Gruss Reto

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Nur die Militärmaschinen kann man überprüfen mit Hilfe der F/A-18 aber bei diesen Flugzeugen, die angeblich Gefangene transportieren ist dies nicht der Fall.

 

Wie kann man den Frachtraum eines Transportflugzeuges überprüfen, ausser durch "zur Landung zwingen"? Ich habe am Radar schon ein paar mal gesehen, dass Frachtflugzeuge der USAF um die Schweiz herum fliegen anstatt mittendrüber. Daher kann man davon ausgehen, dass das Prinzip "keine Waffen über der Schweiz" auch wirklich angewandt wird, wenn man bedenkt, dass es 1) kein Problem wäre, die Regel zu brechen und 2) nicht kontrolliert werden könnte.

 

Alex

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@sirdir

Man kann auch einfach sagen solange die Untersuchungen nicht abgeschlossen sind fliegt ihr mal aussen rum.

 

Generell kann ich nicht verstehen das man Militärmaschinen einer kriegsanführenden Nation durch den Luftraum eines "NEUTRALEN" Landes fliegen lässt. Besagte Nation befindet sich in mehreren Kriegen die teilweise nachweislich gegen jegliche Internationale Gesetzgebungen vom Zaun gerissen wurden. Eine Nation die nachweislich die ganze Welt belogen hat (nicht erst seit dem letzten Konflikt, auch der Ausbruch des Vietnamkrieges z.B. war so ein Lügenmärchen). Wenn man die Beschreibung ihrer "Verdienste" gegen die Definitionsliste der sogenannten Schurkenstaaten halten würde käme man wohl auf ne interessante Erkenntnis. Anyway um es kurz zu machen, ein Land das Dinge macht wo man bei anderen Ländern die nur einen Bruchteil davon anstellt schon jegliche Diplomatischen Kontakte limitieren würde, so einem Land also lässt man alles durch ? Wenn schon die ganze Uno Vollversammlung belogen wird glaubt ihr also erzählen die Euch was diese Flugzeuge für Einsatzzwecke haben ?

Wenn man das in Relation mit dem Ausfuhrgesetz bezüglich Kriegsmaterial setzt kann man wirklich nur staunen.

 

Erstaunlich das wir uns bei den Amerikanern immer so blind stellen, wieviel Beweise braucht es denn noch ? Nicht um sonst gibt es schon Haftbefehle gegen gewisse Leute. Nur mag man in Europa einfach noch nicht wahrhaben was nicht wahr sein darf. Oder aber wie wohl auch im Fall der Überflugrechte, man aufgrund der Wirtschaftlichen Aspekte schön kuscht und den Schwanz einzieht. Mit Neutralität hat das nix zu tun, die scheint schon längst gekauft zu sein.

 

Da werden sogar Europäische Staatsbürger willkürlich gekidnapped und ganz Europa schaut dabei zu... Jämmerlich ..... , was machen wir dabei dann für Geschiss wenn im Irak Europäer entführt werden ? Da muss man sich schon fragen wieviele Leute heutzutage morgens noch in den Spiegel schauen können :(

 

12:40 -- Newsticker Schweiz

Bundesanwaltschaft ermittelt in CIA-Affäre

 

BERN - Die Bundesanwaltschaft hat bei den Ermittlungen zur angeblichen Verletzung des Schweizer Luftraums bei der Entführung des ägyptischen Imams Abu Omar Kontakt mit ausländischen Behörden aufgenommen. Mit einer Anklage ist laut Bundesanwaltschaft vorderhand aber nicht zu rechnen.

 

Der Entführungsfall Abu Omar ist ein Kernelement der CIA-Affäre. Italien, Deutschland, die Schweiz und der Europarat ermitteln in der Angelegenheit.

 

Der gebürtige Ägypter Osama Mustafa Hassan alias Abu Omar war Imam einer Mailänder Moschee und genoss seit 2001 politisches Asyl in Italien. Er galt als islamistischer Eiferer und soll Verbindungen zu extremistischen Gruppen gehabt haben.

 

Am 17. Februar 2003 wurde der damals 42-Jährige in Mailand von zwei Männern gekidnappt und anschliessend vermutlich von der US-Luftwaffenbasis Aviano über den Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland nach Ägypten zum Verhör geflogen. Dort soll er gefoltert worden sein.

 

Dies geht aus einem abgehörten Telefongespräch hervor, das er 2004 mit seiner in Mailand lebenden Frau führte. Seither gilt er als verschollen. Ägypten verweigerte jede Auskunft über Omar.

 

Erst im Sommer 2005 stellte die italienische Justiz Haftbefehle gegen 22 US-Geheimdienstbeamte aus. Mit der Entführung hätten diese nicht nur die Souveränität Italiens verletzt, sondern auch laufende Ermittlungen gegen Terroristen behindert.

 

Anfang Dezember eröffnete die schweizerische Bundesanwaltschaft wegen der möglichen Benutzung der Schweiz und ihres Luftraumes für CIA-Gefangenentransporte ein Strafverfahren. Der Learjet SPAR 92 des US-Verteidigungsministeriums überflog am Tage der Entführung Abu Omars zwei Mal die Schweiz.

 

Die Bundesanwaltschaft stehe in dieser Angelegenheit in Kontakt mit ausländischen Behörden. Mit Anklagen sei vorderhand nicht zu rechnen.

 

Erst wenn diese ihre Arbeit abgeschlossen hätten, stehe eine Anklage zur Diskussion. Mit der vereinheitlichten und per ca. 2011 geplanten schweizerischen Strafprozessordnung würde dieses System vereinfacht, indem die Staatsanwälte die Verfahren selber und direkt bis zur Anklage betreuen könnten.

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Ein paar andere Gedanken dazu...

 

Terroristen, da sind sich Experten langsam einig, zielen nicht einfach nur auf die USA, sondern wollen ganz allgemein den Weltfrieden im Westen stören. Das zeigen u.A. auch Angriffe auf verschiedene andere Länder. Das Fernziel der Fundamentalisten ist die weltweite Verbreitung ihres Glaubens, und das geht leider nur durch Zerstörung westlicher Werte. Die Amerikaner, die sich halt manchmal etwas weit aus dem Fenster lehnen, bieten sich natürlich an. Wenn ich unsere Presse und verschiedene Leute in diesem Forum sehe, dann sind die Terroristen mit dieser Taktik erstaunlich erfolgreich.

 

Ich bin nicht (NICHT) Freund der amerikanischen Aussenpolitik. Trotzdem werde ich mich immer hinter jede amerikanische und andere Regierung stellen, wenn es darum geht, vereint gegen eine der grössten Gefahren der heutigen Zivilisation aufzutreten. Ich billige damit nicht einfach alle amerikanischen Handlungen, aber ich renne nicht umher und streue Gift ganz im Sinne terroristischer Meinungshetze.

 

Es wäre vielleicht etwas frech, die Anti-Ami-Nörgeler in diesem FLIGHT-Forum als Sympatisanten von El Kaida zu bezeichnen, aber manchmal gehen einem solche Gedanken halt schon durch den Kopf, wenn man bestimmte Formulierungen und Wiederholungen immer wieder sieht.

 

Gibt es denn nicht irgendwo ein "El Kaida Forum", muss das immer im "Flightforum" sein? Oder könnte es wenigstens im "Off Topic Stammtisch" sein?

 

Grüsse, Berchi

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Ich kann mit den Pseudowerten der beiden Gotteskrieger(jeder der Herren machts ja mit und für Gott) nichts anfangen. Genausowenig kann ich mit den Werten der beiden Herren etwas anfangen, da beide nicht viel mit der Demokratie am Hut haben.

 

Mir ging es in meinem Beitrag hier darum im Bezug auf die Nutzung des Luftraumes der Schweiz anscheinend doch nicht die Massstäbe angesetzt werden welcher man sich immer so schön rühmt und das nichtmals die gleichen Masstäbe für die gegenseitige Benutzung des jeweiligen Luftraumes gelten.

 

Nur weil für mich ein Terrorist in einer F16 genauso einer ist wie der mit dem Sprengstoffgürtel muss ich mir nicht solche unterschweligen Andeutungen von Dir gefallen lassen. Sorry. :001:

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Na ja, so unterschiedlich sind die Meinungen. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf meinen nächsten USA-Urlaub, um dort in einem wunderschönen Land ganz privat in einem Luftraum herum zu düsen, der primär den Piloten gehört und durch Fachleute verwaltet wird, nicht durch Politiker, Zeitungen und Stammtischleute.

 

Grüsse, Berchi

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Ein paar andere Gedanken dazu...

 

Es wäre vielleicht etwas frech, die Anti-Ami-Nörgeler in diesem FLIGHT-Forum als Sympatisanten von El Kaida zu bezeichnen, aber manchmal gehen einem solche Gedanken halt schon durch den Kopf, wenn man bestimmte Formulierungen und Wiederholungen immer wieder sieht.

 

Gibt es denn nicht irgendwo ein "El Kaida Forum", muss das immer im "Flightforum" sein? Oder könnte es wenigstens im "Off Topic Stammtisch" sein?

 

Grüsse, Berchi

 

klingt nach "wer nicht mit uns ist, ist gegen uns", wie Dein grosser Held gesagt hat. Auch bei der Terrorbekämpfung gelten gewisse rechtsstaatliche Grenzen, da sich der Staat in die gleichen Niederungen begibt wie die, die er eigentlich bekämpfen möchte.

 

Heben wir doch unsere Grundrechte einfach auf. Wer sauber ist, hat eh nichts zu verbergen .... solche Leute machen mir mehr Angst als die Terroristen...

 

Alex

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Oh, die Retter der Grundrechte... Sich nirgendwo wirklich einmischen und engagieren, aber lauthals die Verfehlungen der anderen bejammern, das ist zur Zeit wirklich sehr populär in Europa.

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Was sind die Alternativen? Wenn wir Glück haben, umfliegen uns die Amis. Das bringt uns ausser einem guten Gefühl und etwas Umweltverschmutzung nicht besonders viel.

Wenn wir Pech haben, fliegen die Amis trotzdem durch, holen wir sie dann runter? :)

 

OK, wenn man diese Argumente aber konsequent verfolgt, dann gibt die Schweiz (oder Österreich, wo die Sache ganz ähnlich liegt, nur das wir de facto keine Luftwaffe haben :( ) ihre Souveränität auf.

 

Wenn das so ist.... :002:

 

Meiner Meinung nach, sollte man nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit, von den USA die gleichen Daten verlangen wie von europäischen Fluglinien und ebenso deren Luftraum mißachten. So lange das so nicht passiert, sind die Regierungen der betroffenen Länder nicht ernst zu nehmen. Das ist für mich derzeit in D, a und CH der Fall. Noch trauriger dinf cih das verhalten der Polen, welche ebsonders genau wissen sollten wie es ist unter einem quasi - diktatorischen Regime zu leben.

 

Bernhard

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OK, wenn man diese Argumente aber konsequent verfolgt, dann gibt die Schweiz (oder Österreich, wo die Sache ganz ähnlich liegt, nur das wir de facto keine Luftwaffe haben :( ) ihre Souveränität auf.

 

Wenn das so ist.... :002:

 

Meiner Meinung nach, sollte man nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit, von den USA die gleichen Daten verlangen wie von europäischen Fluglinien und ebenso deren Luftraum mißachten. So lange das so nicht passiert, sind die Regierungen der betroffenen Länder nicht ernst zu nehmen. Das ist für mich derzeit in D, a und CH der Fall. Noch trauriger dinf cih das verhalten der Polen, welche ebsonders genau wissen sollten wie es ist unter einem quasi - diktatorischen Regime zu leben.

 

Bernhard

 

Ich mache mir über unsere Souveränität keine grossen Illusionen mehr. Etwas EU Richtlinien hier, etwas Kritik an unserer Steuerpolitik da... Die Ösis dürfen ja auch nicht wählen wen sie wollen...

Klar, wir können es den Amis mit gleicher Waffe heimzahlen, auf die Gefahr hin, dass bei uns dann Massenvernichtungswaffen gefunden werden...

(ist jetzt etwas übertrieben...)

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  • 2 Wochen später...

Also das sie gross Lügen kann man ja nicht sagen, "religiöse Organisation" trifft es ja ziemlich gut :)

 

N85VM

Rekordflieger nach Guantánamo

 

VON HENRY HABEGGER UND BEAT KRAUSHAAR

18.02.2006 | 20:21:32

 

Kaum ein privat registriertes Flugzeug landete in den letzten Jahren so oft im Gefangenenlager Guantánamo Bay wie die Gulfstream mit dem US-Kennzeichen N85VM. Exklusiv zeigt BLICK fast 600 Flüge des Entführungs-Jets, der einer «religiösen Organisation» in den USA gehört.

 

N85VM alias N227SV – Die Liste als PDF

 

 

Nachweislich landete der kleine und schnelle Business-Jet mindestens 54 Mal im US-Gefangenenlager auf Kuba, das eben wieder international in die Schlagzeilen kommt: UN-Generalsekretär Kofi Annan verlangt von den USA, das Foltercamp zu schliessen.

 

Der Jet, dessen Kennzeichen ab September 2004 in N227SV geändert wurde, dürfte sogar noch öfter auf Kuba gelandet sein, denn nicht alle Guantánamo-Landungen lassen sich nachverfolgen.

 

Weltweit bekannt wurde der Jet durch einen gut dokumentierten Entführungsfall. Am Abend des 17 Februars 2003 flog die N85VM den vom CIA in Mailand gekidnappten radikalen Islamisten Abu Omar von der US-Basis von Ramstein (Deutschland) nach Kairo (Ägypten) ins Foltergefängnis. Zuvor war Abu Omar mit einem Learjet der US-Armee von Aviano (Italien) nach Ramstein entführt worden. Nachweislich führte dieser Flug über die Schweiz.

 

Der Jet überflog die Schweiz nachweislich 9 Mal und landete 2 Mal in Genf. Am 16. September 2001 wurde er erstmals in Genf fotografiert. Auch im Januar 2004 erschien er in der Rhonestadt, gleichzeitig wie die andere Entführungs-Gulfstream des CIA, die N8068V.

 

Die N85VM alias N227SV gehört gemäss US-Registern der Assemby Point Aviation aus Albany, New York. Laut «Chicago Tribune» hat die Firma zwar eine Postadresse, aber keine Telefonnummer. Der eingetragene Firmenzweck ist erstauntlich. Assembly Point bezeichnet sich gemäss einer Wirtschaftsdatenbank als «religiöse Organisation»: Sie gibt sich mit «Kirchen, Tempeln» und Ähnlichem ab. Unklar ist, ob Assembly Point eine CIA-Tarnfirma ist oder ob sie den Jet nur an die CIA vermietet.

 

Klar ist: Der laut «Chicago Tribune» einzige eingetragene Verwaltungsrat und Direktor der Assembly Point ist Millionär und Mitbesitzer des Baseball-Clubs Boston Red Sox.

 

Der Jet flog denn nicht nur Terrorverdächtige in der Welt herum. Er kam offensichtlich auch für Business-Flüge von Red-Sox-Managern zum Einsatz. Doch die Destinationen des Jets zeigen: Einen Grossteil der Flüge absolvierte die Gulfstream im CIA-Zusammenhang.

 

Kirchen, Sport und Folterflüge: Eine ebenso explosive wie zynische Mischung.

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