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Flugkapitän starb im Cockpit


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Geschrieben

Flugkapitän starb im Cockpit

 

 

Während ein es Linienflugs von Palma de Mallorca nach Barcelona ist der 56 Jahre alte Pilot an einem Herzinfarkt gestorben. Die Boeing B-737 konnte vom Kopilot sicher und für die für die 135 Passagiere risikolos gelandet werden.

Obwohl sich unter den Reisenden, die von dem Vorfall während des Flugs nicht informiert wurden, zwei Ärzte befanden, kam für den Flugkapitän der spanischen Air-Europa Maschine jede Hilfe zu spät.

 

Ich frag mich warum der Co-Pilot nichts machen konnte!!!!

 

 

Quelle: Der Spiegel und Stern....leider hab ich die links nimmmer...

Geschrieben
Ich frag mich warum der Co-Pilot nichts machen konnte!!!!
Es waren 2 Ärzte an Board. Die wurden sicher avisiert. Der Copilot musste nach dem Ausfall des Cpt. die Maschine fliegen, er hat also nicht "nichts" gemacht.
Geschrieben

Ich frag mich warum der Co-Pilot nichts machen konnte!!!!

 

Ist diese Frage ernst gemeint? Was soll er denn tun? Er muß fliegen, funken und hat auf einmal die gesamte Verantwortung für den Flugverlauf zu tragen. Das Kabinenpersonal bekommt im Flugbegleiterkurs eine Einweisung in die Funktion des Pilotensitzes sowie dessen Hebel zur Veränderung der Sitzposition um im Fall des Falles den Kollegen aus dem Sitz befreien zu können.

Geschrieben

Hallo Christian

 

würdest du bitte auch die Quelle angeben.

Manfred Schmieder
Geschrieben
Flugkapitän starb im Cockpit

Ich frag mich warum der Co-Pilot nichts machen konnte!!!!

 

Ich weiß nicht, ob die Ansage: "Liebe Fluggäste, Der Kapitän hat leider einen Herzinfarkt, ist ein Arzt an bord?" in der Praxis nicht vielleicht zu totaler Panik führt...

 

Aber andererseits... Wenn die Wiederbelebung im Falle eines Herzversagens innerhalb von einer knappen Minute eingesetzt wird, hat man eigentlich recht ordentlich chancen, das zu überleben...und wenn's um ein Menschenleben geht, ist so eine Massenpanik eigentlich das kleinere Übel. Haben die Flugbegleiter denn nichts getan? Was stand denn noch in dem Artikel?

Geschrieben
Iund wenn's um ein Menschenleben geht, ist so eine Massenpanik eigentlich das kleinere Übel.
unterschätze nie, aber gar nie, die macht und eigendynamik einer menschenmasse in panik. ich denke, wenn tatsächlich eine massenpanik ausgebrochen wäre, wären noch viel mehr draufgegangen, wenn nicht sogar der ganze flieger.
Geschrieben

Das Problem ist die Feststellung des Todes, dieses darf nur von einem Arzt vorgenommen werde (oder wie meinte mein Fahrschullehrer: "Es gibt nur einen Fall, wo sie den Tod feststellen können, wenn der Kopf ca. 1m vom Rumpf entfernt liegt..." Dieses hat mal einem Piloten einer Charterairline viel Ärger eingebracht, als er noch 1,5 Stunden mit einem verstorbenen Pax weitergeflogen ist.

 

Da der Artikel nichts über das Vorgehen des Copis bzw. der Ärzte aussagt, bleibt alles weitere Spekulation...

 

Grüße

Björn

Herbert Frehner
Geschrieben

Hi

 

Einmal mehr: Auch ein sicher nicht über 6 Monate zurückliegendes Medical vermag ein plötzliches Herzversagen nicht auszuschliessen.

 

Herbert

Geschrieben
Ich frag mich warum der Co-Pilot nichts machen konnte!!!!

Und was hätte er denn Deiner Meinung nach tun sollen? Im Flugzeug seinem Kapitän einen Bypass legen während er die Maschine fliegt? Einen Herzinfarkt heilt man nicht so schnell mal nebenher, das ist eine grössere Operation.

 

Ist übrigens nicht das erste Mal - ich erinnere mich mal etwas über eine BOAC-Maschine gelesen zu haben, die danach abgestürzt ist. Muss irgendwann in den 60ern gewesen sein...

 

Gruss

Pascal

Geschrieben

hi,

traurige sache! ich finde der kopilot kontte nichts machen!

vielleicht hätte es das kabienenpersonal nocheinmal versuchen können!

aber ich denk mal in so einem flugzeug ist die wiederbelebung eh sehr schwer,

da nicht viel platz ist!

 

 

 

mfg jakob

Geschrieben

was für ne gesellschaft war das denn?

 

weil viele flieger haben ja neuerdings defibrilatoren (hoffe es is richtig geschrieben) mit an bord... wahrscheinlich noch net an dieser oder?

Geschrieben

Und die Kabinen Crew muss ja nicht unbedingt hysterisch ins Mike schreien, dass der Captain einen Herzinfarkt hat.:001:

Man kann ja diskret fragen ob ein Arzt an Bord ist. Deshalb gerät meiner Meinung und eigener Erfahrung nach auch niemand in Panik. Auch wenn es bei meinem Erlebnis um eine ältere Dame ging der es plötzlich ziemlich schlecht ging.

Wilko Wiedemann
Geschrieben
weil viele flieger haben ja neuerdings defibrilatoren (hoffe es is richtig geschrieben) mit an bord.

Auch ein Defibrilator ist keine Garantie für ein Überleben. Schon gar nicht kann er im Cockpit angewendet werden. Den Kapitän konnte also nur die Kabinenbesatzung weiter behandeln, was der Kopi wohl sicher veranlasst hat.

 

Schade geht aus dem Artikel nicht hervor, wie sich die Crew weiter verhalten hat. Desshalb bringen uns auch Spekulationen nicht weiter.

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben

Habe ich auch schon erlebt in den USA, dass ganz sachlich eine Durchsage gemacht wurde, ob sich an Bord ein Arzt befinde, der sich bitte schnellstmöglich beim Kabinenpersonal melden würde.

 

Ansonsten dient dieser Thread hier wohl vor allem einem trivialen Entertainment. :001:

Es wird einfach mal spontan drauflosgeschrieben und Dinge behauptet, wie zB der jakob3991, der meint dass die Wiederbelebung in einem Flugzeug wg. Platzmangel schwierig sei....hat denn ein Ambulanzfahrzeug mehr "Platz".

 

Und dazu noch diese "Schreibfehler" :001:

 

Mich würde von den Airline Piloten oder von sonstigen WISSENDEN :005: interessieren, wie ein Procedure, Aufgabenverteilung in einem solchen Fall im Cockpit, in der Maschine, aussieht.

 

Danke und Gruss

Hannes

Geschrieben

Hi

 

Da die Flugbegleiter ja ausgebildete Ersthelfer sind, welche das auch trainieren (gehört ja zum Job), werden sie sicher ihr möglichstes getan haben um den Kapitain zu retten.

 

Wozu benötigt man einen Copiloten?

Nur zum Funken und das einschalten der Leselampe?

Oder ist er ein Azubi?

 

Ist es nicht so, daß er eben für alle Eventualitäten gerüstet sein muss und deshalb auch ein Pilot mit entsprechender Flugkenntnis sein muss?

 

Ansonsten könnte man ja auch einen Flusianer daneben hinsetzen ;).

 

 

lg Werner

Geschrieben
Habe ich auch schon erlebt in den USA, dass ganz sachlich eine Durchsage gemacht wurde, ob sich an Bord ein Arzt befinde, der sich bitte schnellstmöglich beim Kabinenpersonal melden würde.

 

Das ist durchaus möglich und wird bei kranken Passagieren auch so praktiziert. So passiert 2004 auf dem Flug von Miami nach Frankfurt.

Interessant wie die Ärzte aus First und Business in die Eco stürmten;).

 

Ansonsten danke für die Worte Hannes, sehr wahr!

Geschrieben
Flugkapitän starb im Cockpit

 

 

Während ein es Linienflugs von Palma de Mallorca nach Barcelona ist der 56 Jahre alte Pilot an einem Herzinfarkt gestorben. Die Boeing B-737 konnte vom Kopilot sicher und für die für die 135 Passagiere risikolos gelandet werden.

Obwohl sich unter den Reisenden, die von dem Vorfall während des Flugs nicht informiert wurden, zwei Ärzte befanden, kam für den Flugkapitän der spanischen Air-Europa Maschine jede Hilfe zu spät.

 

Ich frag mich warum der Co-Pilot nichts machen konnte!!!!

 

 

Quelle: Der Spiegel und Stern....leider hab ich die links nimmmer...

 

Also Christian...

 

Dieser Vorfall ist aus dem Jahr 2001!!! :003:

 

Hier der Link zum STERN Artikel

Geschrieben
Habe ich auch schon erlebt in den USA

Ansonsten dient dieser Thread hier wohl vor allem einem trivialen Entertainment. :001: Mich würde von den Airline Piloten oder von sonstigen WISSENDEN :005: interessieren, wie ein Procedure, Aufgabenverteilung in einem solchen Fall im Cockpit, in der Maschine, aussieht.

 

Danke, Hannes, du sprichst mir wirklich von der Seele!

 

Also, gerne antworte ich ein bisschen aus Erfahrung:

"Meine Damen und Herren, falls ein Arzt an Bord ist, bitte melden". Diese Durchsage hört man relativ häufig, hatte ich letzthin auf einem SIA-Flug. Es muss ja nicht ein Pilot sein, der hilfe benötigt, sondern auch ein Pax.

 

Wenn der eine Pilot (egal welcher) ausfällt (Pilot Incapacitation), dann übernimmt der andere. Das bedeutet meistens: So schnell wie möglich landen (vielleicht kann man ja das Leben retten, auch bei einem Pax). Der "lebendige" zieht den Kopfhörer an und beginnt mit den Landevorbereitungen, sobald er Zeit hat gibt er der Kabine Beischeid. Er macht NICHTS anderes als fliegen.

 

Die Kabinenbesatzung widmet sich dem Kranken/Toten: Sitz zurückschieben, damit er nicht auf das Steuernhorn fällt (entfällt bei Airbus), Gurte lösen, wenn möglich auf Boden legen, GABI machen ("Gibt er Antwort, Antwortet er, Bin ich mit der Antwort zufrieden, Ist die Antwort richtig" :) )

 

Natürlich sind die Procedures bei jeder Airline anders, aber so in etwa läuft das.

 

Übrigens melden sich die Ärzte immer weniger, vor allem in den USA, weil sie Schadenersatzforderungen befürchten müssen, wenn was schief geht. Es gibt inzwischen Länder, wo Ärzte verpflichten werden sollen sich zu melden.

 

Dani

Geschrieben

Hallo Hannes,

 

Es wird [...] behauptet, [...] dass die Wiederbelebung in einem Flugzeug wg. Platzmangel schwierig sei....hat denn ein Ambulanzfahrzeug mehr "Platz".

 

nachdem Du von den Leuten verlangst, dass sie mit ihren Behauptungen nicht ins Blaue schiessen, dann solltest Du es auch lassen ;)

 

In meinem Flugzeug ist zum Beispiel KEIN Platz, da muss der Notleidende auf dem Sitz (den man aber ziemlich weit flachlegen kann) behandelt werden, der Gang ist einfach zu eng. Auch in einem Airliner wird das höchstens in der Galley gehen und da muss man den Patienten erstmal hinkriegen. Wenn Du einen etwas kräftigeren Passagier (120kg und mehr, die Flüge nach/von USA lassen grüssen) hast, der neben Dir zusammensackt, dann musst Du den erstmal bewegen.

 

Bei uns ist "Pilot incapacitation" grundsätzlich ein Notfall und wird auch von der Operation so durchgeführt: Mayday! Dann geht es runter auf den nächsten, brauchbaren(!) Flugplatz.

 

Wenn uns im Flug ein Pax "aussteigt", dann geht einer der Piloten nach hinten und kümmert sich um ihn: check ABC (Atmung, Puls, Bewusstsein) und ruft dann bei Medaire an, die uns über SATCOM genau sagen was zu tun ist. Natürlich muss man erstmal die Wiederbelebungsversuche starten, jede Sekunde zählt. Währenddessen fliegt der Kollege vorne den nächsten Platz an (mit PAN-Call) und zur Landung selbst müssen dann wieder beide Piloten im Cockpit sein - safety first! Ganz wichtig ist, dass man bis zum Eintreffen des Notarztes weiter die Wiederbelebungsmassnahmen durchführt, vielleicht können die ihn dann mit den entsprechenden Maschinen/Geräten wieder zurückholen. Es kann NIEMAND angeklagt werden, wenn er FALSCH geholfen hat: Wir sind keine ausgebildeten Sanitäter, wir handeln lediglich nach bestem Wissen (Erste-Hilfe Kurs) und Gewissen. Es kann nur angeklagt werden, wer NICHT hilft.

Geschrieben
Also Christian...

 

Dieser Vorfall ist aus dem Jahr 2001!!! :003:

 

Hier der Link zum STERN Artikel

 

Hmm Christian...

 

whoop, whoop...best before Datum schon längst abgelaufen gewesen......:008: :009: :D :008:

 

Naja, für mich war der Artikel trotzdem neu......auch wenn er aus 2001 war! :D

 

Gruß

Roberto

Geschrieben

Womit aber wieder einmal das Thema "Medi-Checks" des Cockpitpersonals angeschnitten wäre! Erst kürzlich habe ich wieder einen Artikel gelesen, in dem bemängelt wurde, das die regelmäßigen Untersuchungen immer schlampiger durchgeführt werden und die Ansprüche deutlich zurückgeschraubt wurden...

Geschrieben

Naja Dennis....wir dürfen aber nicht vergessen, daß die "Götter in Blau" da vorne im Cockpit Menschen wie Du und ich sind, welche im Durchschnitt fiter sind als Otto Normal User, aber deswegen nicht vor menschlichen, gesundheitlichen und psychologischen Widernissen und (fatalen) Ereignissen gefeit sind.

 

Das kann auch kein Medical vorhersagen...

 

Wenn Du da so drüber urteilst (über die Qualität der Medicals) denke ich, daß Du da über geballtes Insiderwissen verfügst, welches Dich zu diesem Urteil kommen lässt.

 

Gruß

Roberto

Geschrieben

Nun Roberto...ich selbst durchlaufe die Checks ja nicht, also verfüge ich nicht über das von dir erwähnte Insiderwissen - aber wenn man solche Berichte in Fachmagazinen liest, kommt man doch ins grübeln!

Die Anzeichen für z.B. einen drohenden Herzinfarkt könnte man durch häufigere, bessere Checks u.U. ja feststellen... Das man nun solche Vorfälle ganz unterbindet, ist sicherlich nicht möglich - aber man kann entgegenwirken.

Geschrieben
Nun Roberto...ich selbst durchlaufe die Checks ja nicht, also verfüge ich nicht über das von dir erwähnte Insiderwissen - aber wenn man solche Berichte in Fachmagazinen liest, kommt man doch ins grübeln!

Die Anzeichen für z.B. einen drohenden Herzinfarkt könnte man durch häufigere, bessere Checks u.U. ja feststellen... Das man nun solche Vorfälle ganz unterbindet, ist sicherlich nicht möglich - aber man kann entgegenwirken.

 

 

Hallo Dennis.....

 

Aber weißt Du...da hängt irgendso ein fieses Blutgerinnsel irgendwo an einer Gefäßwand in Deinem Körper dreißig Jahre, zigtausend Flugstunden fest......und dann rammelst Du Dir fürchterlich den Kopf am Türrahmen des Crewrest´s, bei der Ablösung, mit ner blutenden Platzwunde, oder wie auch immer, bedingt durch eine Böe......und die Katastrophe nimmt Ihren Lauf.

 

Anderes Szenario....

....in dem Moment wo Du die Tür des Crewrest´s aufmachst läuft gerade die Stewardess mit dem Kaffee fürs Cockpit vorbei und Du hast gar keine andere Chance als sie irgendwie aufzufangen weil die Bö sie ausgehebelt hat. Also Du rammelst Dir nicht den Kopf und das Gerinnsel bleibt bis zum Ende Deiner Tage dort wo es ist und Du wirst hochdekorierter Pilot Deiner Airline.

OK Du mußt die Hose wechseln, weil da jetzt der Kaffee drauf ist.

Aber die Stewardess ist Kumpel und hilft Dir dabei....

 

Das kannst Du getrost auch auf alle anderen Lebensbereiche applizieren.

Einfach gesagt, die Auto- oder Bürotür tut es auch....

 

Ich hab mich mal mit einem Flugmediziner unterhalten, er meinte, daß jeder Körper, jeder Organismus eine medizinische tickende Zeitbombe ist, insbesondere aus den Ergebnissen von Obduktionen nach fatalen Ereignissen her bezogen. Diese Bombe muß ein Menschenleben lang nie hochgehen......

 

Will sagen alles auch irgendwie Schicksal....da kann man eh nichts machen.

Die Mediziner, alles Fachleute......Spezialisten......aber sie können nur eine Momentaufnahme über Deine Gesundheit machen....alles andere dazwischen....???

 

Seinem Schicksal.........kann keiner entfliehen....auch nicht mit medizinischer Vorsorge...........davor ist kein Mensch gefeit...

 

Weißt Du was ich meine ?

 

Gruß

Roberto

Geschrieben
Die Anzeichen für z.B. einen drohenden Herzinfarkt könnte man durch häufigere, bessere Checks u.U. ja feststellen...
Einen Herzinfarkt kann man nur dann feststellen, wenn der Patient gerade einen hat. Vorher ist nicht möglich.

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