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Swiss European Air Lines sucht bald Piloten


Ueli Zwingli

Empfohlene Beiträge

noch keine wirklichen News... aber es bleibt spannend.

 

Swiss

Feilschen um Arbeitsbedingungen für Regionalpiloten

 

Im Streit um die Anstellungsbedingungen der

Regionalpiloten der Swiss haben Management und Gewerkschaft am

späten Freitagnachmittag weiter um eine Lösung gerungen. Die

Gespräche dauerten an, sagte eine Swiss-Sprecherin auf Anfrage.

 

Angaben über eine mögliche Annäherung beider Seiten machte sie

nicht. Die Gespräche hatten am Donnerstagabend begonnen und

dauerten bis tief in die Nacht hinein.

 

Nach einer Pause am Freitagmorgen wurden sie fortgesetzt. Swiss

Pilots, die Gewerkschaft der ehemaligen Crossair-Piloten, zeigte

sich am Morgen optimistisch, dass es noch zu einem Durchbruch

komme.

 

Die Swiss hatte den Regionalpiloten der ausgelagerten Europa-

Tochter Swiss European Airlines eine Frist bis Silvester gesetzt,

um nach dem Auslaufen des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) neue

Einzelarbeitsverträge zu unterschreiben. Sollten sie dies nicht

tun, drohte die Airline mit der Kündigungung per Ende März 2006.

 

Die neuen Verträge sehen Lohnreduktionen, weniger Ferien und

mehr Arbeit vor. Rund 80 Prozent der 290 Europa-Piloten haben den

Vertrag statt der Swiss der Gewerkschaft zurückgeschickt und sich

zu Kampfmassnahmen bereit erklärt.

 

Noch am Donnerstag hatte die Swiss mitgeteilt, eine

Neuverhandlung der Verträge komme für die Airline nicht in Frage,

obwohl Swiss Pilots ab Neujahr mit Streik drohten: «Wir gehen das

Risiko ein», hiess es.

 

Eine Ausdünnung des Flugplans durch den Konflikt wollte die

Swiss in Kauf nehmen. Ein «Grounding» der Regionalflotte wegen

Pilotenmangels schloss sie indes aus. Swiss-Chef Christoph Franz

hatte vergangene Woche mit der Anstellung neuer Piloten gedroht.

 

Quelle: sda

 

 

Gruss

Frank

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Nachdem meine seit langem gärende und immer wieder hier geäusserte Idee der Auslagerung des Europa- (Zubringer) Verkehrs verhöhnt und abgekanzelt wurde, möchte ich Experten unter Euch fragen, ob hier nicht doch etwas zu machen wäre?

 

Würde die SWISS an Ansehen und Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie mit einem Europa- Partner mit Leistungsausweis eng zusammenarbeiten würde. Also mit einer Airline, die sich im Kurzstreckenverkehr bewährt hat und davon eine ganze Menge versteht. Nämlich so viel, dass sie es nie wagen würde, ins Langstreckenbusiness einzudringen. So schlau sind die nämlich, wie man bis heute beobachten konnte.

Alle Welt spezialisiert sich auf ihr Kernsegment, um erfolgreich zu sein- gelten da in der Airlinebranche andere Gesetze?

 

Gruss Walti

 

 

Da gäbe es sicher mehrere und weder Air France Regional, Air Dolomiti oder Tyrolean wären so unerfahren um sich an der Langstrecke die Finger zu verbrennen.

Wenn allerdings die kolportierten Gehälter stimmen so wäre auch keine der genannte Regional Airlines in der Lage die von der SWISS Führung offensichtlich für notwendig erachtete Produktivität zu gewährleisten.

 

Wolfgang

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und doch noch ein Happy End im 2005...

 

Pilotenstreit nach Verhandlungsmarathon beigelegt

 

Basel (sda) Aufatmen im Pilotenstreit: Der Arbeitskonflikt

zwischen den Regionalpiloten der Swiss und dem Management der

Airline ist beigelegt. Im Streit um die Arbeitsbedingungen haben

die Sozialpartner am Freitagabend nach einem Verhandlungsmarathon

eine Lösung gefunden.

 

Wie der Vorstand von Swiss Pilots, der Gewerkschaft der

ehemaligen Crossair-Piloten, in einem Communiqué bekanntgab, haben

Swiss European und die Gewerkschaft Swiss Pilots ein Memorandum of

Understanding unterzeichnet. Die Übergabe der Einzelarbeitsverträge

von Swiss Pilots an die Swiss European sei damit gesichert.

 

Ausserdem sei der Weg für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV)

eröffnet worden. Nach den intensiven Gesprächen hätten sich am

Freitag die beiden Parteien auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt,

in der beide Seiten den Willen zu einer sozialpartnerschaftlichen

Zusammenarbeit unterstreichen.

 

Gleichzeitig wurde ein Zeitplan für neue GAV Verhandlungen im

Februar festgelegt. Die Verhandlungen sollen bis Ende März

abgeschlossen sein und der neue GAV am 1.*April 2006 in Kraft

treten. Die Interessen der Cockpitbesatzung von Swiss European

werden auch in Zukunft von Swiss Pilots vertreten. Damit habe sich

die Situation für beide Seiten entspannt, schreibt Swiss Pilots.

 

Lange Gespräche

 

Dem Durchbruch war ein eigentlicher Verhandlungsmarathon

vorausgegangen. Die Gespräche hatten am Donnerstagabend begonnen

und bis tief in die Nacht hinein gedauert. Nach einer Pause am

Freitagmorgen wurden sie fortgesetzt.

 

Quelle: sda

 

 

Gruess

Frank

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...Wie der Vorstand von Swiss Pilots, der Gewerkschaft der

ehemaligen Crossair-Piloten, in einem Communiqué bekanntgab, haben

Swiss European und die Gewerkschaft Swiss Pilots ein Memorandum of

Understanding unterzeichnet...

Na ja, ich hoffe natürlich, dass es für beide Seiten zu einer befriedigenden Lösung kommt, aber ein solches "Memorandum of Understanding" hält (so viel ich weiss) lediglich die Absichten der Parteien fest ohne wirklich verbindlich zu sein...

 

Gruss (und guten Rutsch an alle),

 

Andreas

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Na ja, ich hoffe natürlich, dass es für beide Seiten zu einer befriedigenden Lösung kommt, aber ein solches "Memorandum of Understanding" hält (so viel ich weiss) lediglich die Absichten der Parteien fest ohne wirklich verbindlich zu sein...

 

So ein "Memorandum of Understanding" kann beiden Parteien helfen das Gesicht zu wahren, wenn man sich mit seinen Positionen etwas "übernommen" hat und man auf beiden Seiten - entgegen allfälligen Versprechungen gegenüber den von ihnen vertretenen Interessengruppen - den Rückwärtsgang einzulegen hat.

 

P.S: Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass es wie immer im Lohnstreit ums "überleben der Firma" geht, im Einzelfall für den Arbeitneherm jedoch "keine gravierenden Auswirkungen" hat? Paradox, nicht...

 

Gruss, Michael

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Diese Diskussion ist wirklich peinlich. Offensichtlich gibt es hier im Forum sehr viele Leute mit sehr wenig Hintergrundwissen (Tomy, Fischer, badmax etc). Könnten diese Herren sich bitte ein bisschen zurückhalten, es würde der Qualität dienen. Ich schätze mal, ihr seid alle zwischen 15 und 25 Jahre alt, geniesst ein bisschen den Flugis nachzuschauen und liebt Computer. Schön, ich war auch mal so ;-) Hört lieber ein bisschen auf Leute wie RJ100 oder den beiden Netjettern, die haben ein bisschen Lebenserfahrung und Insiderwissen.

 

Hier mal ein paar neutrale Fakten:

 

1. Selbstverständlich wird von einem Piloten verlangt, dass er flexibel ist und auch mal ins Ausland arbeiten geht. Das machen ja inzwischen die meisten. Wenn du aber eine Familie hier hast und ein Haus abzahlen musst, dann geht das einfach nicht so schnell schnell. Weisst du überhaupt, was das bedeutet, ein Kind in ein Internat zu schicken, Badmax?

Und wenn du 40 bist und seit 20 Jahren Pilot, dann kannst du vielleicht noch als Migrosangestellter arbeiten gehen, für alles andere ist der Zug abgefahren. Dein Studium ist so gut wie nichts mehr wert.

 

2. Easy Jet hat eines der best organisierten Pilotencorps überhaupt. Gerade sind sie mit Verhandlungen mit Streikdrohungen dran. Die britische BALPA verfügt ca. zu 70% aller Pilotenmandate (ohne EZS). Wer Englisch kann switche bitte schnell nach pprune.

 

3. Sicher wird Swiss keinen einzigen Ausländer mit solchen Löhnen anziehen können. OK, vielleicht Copiloten mit wenig Stunden. Aber sie müssen ja die entlassenen CMDs ersetzen. Swiss hat übrigens angekündet, in der ganzen Welt nach Piloten zu suchen. Sie rechnet nach wie vor mit der langen Liste von ex-SWR/Swiss-Leuten, die in der ganzen Welt verstreut sind. Von denen wird sicher niemand seine Karriere gefährden, um von einem Boeing oder Airbus auf einem Avro umzusteigen. Schon gar nicht zu solchen Arbeitsbedingungen. Geleaste Piloten kosten übrigens im Normalfall rund das doppelte ihres Lohnes.

 

4. Ich bin hier namentlich genannt worden als "Kalter Krieger" und ewig gestrigen, der immer nur auf der alten Swissairliga rumhackt. Ich kann euch versichern, dass meine Aussagen stimmen (wenn auch pointiert formuliert). Was hier geschieht *ist* ein Skandal, und je länger ihr das verleugnet, desto früher werdet ihr von der Realität überrascht sein. Am Schluss kommt dann ein Grounding-Film über Swiss und dort wird dann alles aufgedeckt, und ihr werdet sagen "mein gott, wieso hat das niemand gewusst". Tja, wenn es niemand wissen will (von euch aussenseitern), dann wird es auch niemand wissen. Swiss ist nicht eure liebe nationale Airline, sie ist ein seltsames Konglomerat von kurzfristig agierenden Profiteuren.

 

In dem Sinn - auf eine gute Diskussion!

 

Dani

 

Salü Dani

 

Ich bin knapp 40, habe einen Führungsjob in einem Medienunternehmen (keine Angst es ist keine Tages- oder Wirtschaftspresse). Neben meinem anspruchsvollen Job "betreue" ich meinen behinderten Sohn-das zum Thema "Lebenserfahrung". Computer finde ich spannend-als Arbeitsinstrument. Ja, die Fliegerei interessiert mich-sonst würd ich nicht in diesem Forum schreiben. So viel mal zu deiner "treffenden" Analyse.

 

Ja Dani. scheinbar bin ich dir mit der Bemerkung des "kalten Kriegers" ziemlich auf die Nerven gegangen. Interessant, Leute wie du werfen den Ex-Swissair-Piloten Arroganz und Ueberheblichkeit vor. Zeugt dein Posting nun auch von Arroganz, oder ist es pure Schwäche?

 

In diesem Sinne wünsch ich dir einen guten Rutsch ins 2006.

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In der Airline Industrie machen die westlichen Gesellschaften nicht mehr als 4% return of investment.

Das ist ein eher schlechtes Geschäft. Die middle-eastern und asiatischen Airlines machen einiges mehr,

hauptsächlich wegen den viel niedrigeren Gestehungskosten und oft Subventionen oder Steuererleichterungen.

Bei den Gestehungskosten fallen ihnen Pilotenlöhne kaum ins Gewicht, da sie weltweit im Mainsegement ähnlich

sind. Die ca. 90% anderen Angestellten verdienen hingegen massiv weniger als in USA/Europa und diese sind

hier schon fast am Minimum. Da liegt für die Swiss kaum mehr viel drin, bleibt schlichtweg die Frage ob

eine Airline aus dem Hochlohnland überhaupt noch erfolgreich betrieben werden kann.

Bei den Langstreckenpiloten ist lohnmässig vergleichsweise auch wenig mehr zu holen, bei deren Produktivität

jedoch noch eine Menge, dies wird sicher auch geschehen. Die Regionalpiloten erpressten durch ein einfältiges

Laiengericht einen zu hohen Lohn, der jetzt nur in Relation zur Konkurrenz zurückkorrigiert wird, nebst ebenfalls

höherer Produktivität. Wem dies ungerecht erscheint muss nur die Geschichte vorgehalten werden (obschon

einige nichts mehr von früher hören mögen. Leider lernt man bei dieser Vogel-Strauss Einstellung aber wenig

und das scheint in der Schweizer Lufftfahrt fast die einzige Konstante zu sein): Weltweit führten die

meisten Pilotenkarrieren über den Regionalsektor in eine Mainline. Nur deshalb akzeptierten die Piloten die

niederen Löhne und nur deshalb rentierten die meisten Regionalen. Moritzli war es der dieses Modell durchbrach.

Er erzwang eine Karenzzeit (1J) für einen Übergang zur Swissair, die keiner durchalten konnte. Er wollte die

günstigen Piloten behalten, dabei immer grösseres Fluggerät kaufen und so billig zu wachsen. Eine eigentlich

bestechende Idee auf Kosten der Piloten.

Wenn also heute richtigerweise der Lohn der Regionalpiloten an die Konkurrenz angepasst wird, dabei aber

richtigerweise die langjährigen Piloten dies nicht akzeptieren können, so ist dabei nur falsch, dass eine

Regionalairline überhaupt langjährige Piloten hat. Die sollten längst auf der Mainline sein und die Jüngeren

sich noch ihre Sporen abverdienen. Diesen Fehler im System Swissair/Crossair zu korrigieren haben bei der

Entstehung der Swiss die CCP/SwissPilots und Aeropers innsbrünstig torpediert, beide in der Hoffnung den

ganzen Kuchen zu bekommen. Sie werden nun dafür bezahlen, denn sie haben mit ihren traurigen Übungen einem

noch himmeltraurigeren Management geholfen Riesensummen zu verschleudern, die noch da wären für mehr Flugis,

Strecken und Steuermänner. Franz hat ein Sch.....erbe angetreten, er hat leider nicht sehr viele Optionen.

Die eine löst er jetzt ein und sie wird wegweisend sein.

Gruss David

 

David, du triffst den Nagel auf den Kopf! Alles andere sind Scharmuetzel, die letztendlich nichts gegen die von dir sehr treffend beschriebenen Kraefte und Transformationen machen koennen.

 

Es gibt keine Branche, wie die Produktionsfaktoren so schnell an einen anderen Standort verlegt werden koennen wie in der Fliegerei. Die Produktionsfaktoren sind naemlich dazu gebaut, sich zu verschieben...

 

Gruss

Lorenz

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Es ist interessant-während wir uns in diesem Forum zum Thema mal wieder die „Köpfe eingeschlagen“ haben, sind die Direktbetroffenen am Verhandlungstisch einander näher gekommen. Anscheinend haben die Direktbetroffenen die Dinge nüchterner und emotionsloser betrachtet. Vielleicht gibt dieser Hintergrund mir nochmals die Möglichkeit meine Sichtweise zum Thema darzulegen. Vorbemerkung: als interessierter Laie habe ich keine direkte Kontakte zu „Insidern“ der Airline-Industrie. Meine Informationen beruhen einzig und allein auf dem was man in den Medien oder den Internet-Foren erfahren kann.

 

1. Nach wie vor verstehe ich die Forderungen des LX-Managements gegenüber ihrem fliegenden Personal. Grundsatz: mehr Leistung für gleichen Lohn. Als Benchmark gelten da die Low-Cost-Carrier. So wie es aussieht scheinen auch die Gewerkschaften das zu verstehen.

2. Die Forderungen des LX-Managements sind und waren Maximalforderungen. In jeder Verhandlung muss es zu Kompromissen kommen. Auch das LX-Management wird da Zugeständnisse machen müssen (und wird es auch tun)

3. Ich habe überhaupt keine Präferenzen für irgendwelche Berufsgruppe innerhalb der LX. Auch die Aeropers-Mitglieder werden als nächste und letzte Berufsgruppe der LX weitere Zugeständnisse machen müssen.

4. Thema Netzwerkairline: nach wie vor sehe ich nicht ein, warum es, auch in einem liberalisierten Markt nicht möglich sein sollte eine Netzwerkairline mit kontinentalen und interkontinentalen Verbindungen zu betreiben. Wer sich die drei Landesflughäfen (ZRH, BSL und GVA) anschaut (anhand der ausländischen Airlines die diese Flughäfen anfliegen) wird erkennen, dass es nur ab einem Flughafen nennenswerten Interkontinentalverkehr geben kann. Das ist ZRH.

5. Präferenz Swiss: das hat nichts mit einer „Swissair-Nostalgie“ meinerseits zu tun. Die LX ist aber mit einem Marktanteil von über 50% die weitaus wichtigste Airline für den Flughafen ZRH.

6. Netzwerkairline mit Schweizer Kreuz am Heck: Seit der Liberalisierung des Luftverkehrs in Europa war klar, das die Swissair zu klein war um unter diesen veränderten Bedingungen zu überleben. Darum versuchte man sich zuerst bei Alcazar, dann mit dem Einstieg in die Sabena, und dann immer mehr in panischen Einkaufstouren um die angestrebte kritische Grösse zu erreichen. Folge war das Grounding. Die anschliessende Gründung der Swiss war da keine richtige Lösung, weil sie das Kernproblem der kritischen Grösse einer Netzwerkairline nicht anging.

7. Lufthansa-Lösung: Aus den genannten Gründen bin ich der Meinung, dass diese Lösung die einzig vernünftige ist, um ab ZRH auch in Zukunft ein nennenswertes Netzwerk zu betreiben. Ob es in dieser Grösse bestehen bleibt, sogar wächst, oder vielleicht noch schrumpft kann ich nicht beurteilen und es ist auch reine Spekulation. Dabei spielt es keine Rolle ob die Swiss diese Dienstleistungen übernimmt oder eine StarAlliance-Airline.

8. Grounding Swissair: Folge von Fehlentscheiden des Managements und des Verwaltungsrates. Sicher keine Verschwörung von Moritz Suter und der UBS.

9. Thema Crossair: auch da ist meine Meinung klar: die Crossair war ein Tochterunterunternehmen der Sair-Group (zu 70%). Hätten nicht die UBS und die CS (und diese Banken hatten anderes im Sinn) dieses Unternehmen aus dem zusammenbrechenden SAir-Konzern rausgekauft, wäre das Unternehmen in die Nachlassstundung gegangen. Bis heute hat mir keiner der Protagonisten, welche sich immer so für die Crossair einsetzen, den Beweis erbringen können, dass in den kritischen Tagen des Oktobers 2001 unabhängige Investoren bereit waren Geld für den Rauskauf der Crossair aufzuwenden.

10. Piloten: mit Erstaunen erlebe ich die Grabenkämpfe zwischen den verschiedenen Pilotengruppierungen (ex-Swissair, und Ex-Crossair). Als Laie frage ich mich auch, warum die Piloten auf grossen Maschinen so viel mehr verdienen wie die Piloten von kleinen Fliegern. Natürlich gibt es ökonomische Gründe, nur scheint mir das als Erklärung alleine auch nicht ganz zufriedenstellend. Es ist aber offensichtlich weltweit so Brauch. Dementsprechend verstehe ich Leute wie Dani oder Wisi sehr gut (es geht ja hier auch um so "profane" Dinge wie Gerechtigkeit), ich begreife aber nicht, weshalb sie das explizit von der Swiss fordern. Sie wissen ja selber wie unrealistisch diese Forderung ist. Nochmals: ich verstehe jeden, der aus persönlicher Betroffenheit sauer auf die LX ist (oder den COO, der von der Ex-Swissair kommt...). Nur bitte nicht jeden, der nicht eure Meinung vetritt sofort als Aeropers-Freund attackieren. Darum auch der Vorwurf des kalten Kriegers. Solche denken immer nur in den Schemen Schwarz/Weiss. Das entspricht einfach nicht meinem Charakter...

 

Darum: alle tief durchatmen-die Zeiten sind definitiv anders geworden. Vielleicht sollten wir alle einfach in die Zukunft schauen und die Vergangenheit ruhen lassen.

 

Viele Grüsse

 

Fischer

 

:005:

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Es sind weitere Einzelheiten verfügbar.

 

Ich wünsche allen (und damit meine ich wirklich ALLE :cool: ) einen guten Rutsch, bleibt mir ja gesund, damit wir auch im nächsten Jahr wieder diskutieren können.

 

Thomas

 

 

Swiss Pilots erreichten auch bessere Einzelverträge

 

Basel/Bassersdorf. AP/baz. Die Einigung im Arbeitskampf zwischen der Swiss und den ehemaligen Crossair-Piloten umfasst auch bessere Arbeitsbedingungen in den umstrittenen Einzelverträgen. Diese sollen aber nur zur Anwendung kommen, wenn die vereinbarten Verhandlungen über einen neuen GAV scheitern.

 

Die Europagesellschaft der Swiss und die im Verband Swiss Pilots zusammengeschlossenen ehemaligen Crossair-Piloten kamen bei ihrer Einigung in letzter Minute vom Freitagabend nicht nur überein, gemeinsam über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) zu verhandeln. Quasi als Notlösung sieht das Paket auch gewisse Verbesserungen für die umstrittenen Einzelarbeitsverträge vor. Wie Tommy Kormalis von der Gewerkschaft Swiss Pilots am Samstag auf Anfrage sagte, wurden im Vergleich zum ursprünglichen Angebot der Swiss etwas mehr Ferien, mehr Lohn und ein Kündigungsschutz für 2006 vereinbart.

 

Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel bestätigte diese Änderungen und wies darauf hin, dass das Regime der Einzelarbeitsverträge nur dann in Kraft tritt, wenn bis zum kommenden 1. April kein neuer GAV ausgehandelt werden kann. Dies sei aber die Absicht beider Parteien. Bis zum April bleiben vorderhand die geltenden Arbeitsbedingungen in Kraft, die sich noch am alten GAV orientieren. Über mögliche Eckwerte des neuen Vertrages sei noch nicht diskutiert worden, hiess es bei beiden Parteien.

 

Die Europagesellschaft der Swiss und Swiss Pilots hatten sich nach langen Verhandlungen am Freitagabend auf diese Lösung verständigt. Zuvor hatte die Swiss die Piloten der ausgegliederten Europaflotte ultimativ aufgefordert, bis (heute) Samstag neue Einzelarbeitsverträge mit verschlechterten Bedingungen zu unterschreiben. Andernfalls würden sie Ende März entlassen. Die Gewerkschaft Swiss Pilots protestierte gegen dieses Vorgehen und drohte mit Streik.

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Ja, da ein entsprechender Smilie fehlt, muss man beim Wisi halt zwischen den Zeilen phantasieren:rolleyes:

 

Gruss Walti, kanns auch im jungen Jahr nicht lassen...

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