Ueli Zwingli Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Die Europagesellschaft der Swiss Airlines, die Swiss European Air Lines, muss bald neue Piloten suchen. Die bisherigen wollen die neuen Arbeitsverträge nicht unterzeichen. Ihnen bleibt noch bis Silvester Zeit. Sonst sind sie ihren Job los. Da scheint bei Swiss ein schon lange anhaltendes Problem zu eskalieren. Piloten wollen neue Verträge nicht unterzeichnen und das Swiss Management will hart bleiben. Vielleicht pokern die Piloten zu hoch und verlieren ihren Job. Ob sie die Arbeitslosigkeit einem schlechteren Arbeitsvertrag vorziehen, beim gegenwärtigen Überangebot an lizensierten Piloten vermutlich eine schlechte Entscheidung.Der ganze Bericht bei Bluewin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Hoi Ueli, lieber erhobenen Hauptes in die Arbeitslosigkeit als so zu arbeiten wie man es nicht will. So schlecht ist der Markt für erfahrene Piloten nicht mehr, im schlimmsten Fall müssen halt Stunden bei Reierair oder Sleazyjet geflogen werden. NJE sucht auch noch Piloten, ganz zu schweigen von AirBerlin und anderen Airlines in diesem Segment. Bis dann die besseren Jobs frei sind, kann man sich zumindest über Wasser halten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
slowlyhh Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Diese Zuspitzung habe ich erwartet. Nachdem LX immer noch nicht in schwarzen Zahlen ist, LH Druck macht und der Markt genügend neue Piloten bietet, musste es wohl so kommen. Ich denke jeder SEA- Pilot muss für sich selbst entscheiden, ob er mit größerer Gehaltseinbuße weiterhin für LX bzw. SEA weiterfliegen möchte, in die Arbeitslosigkeit geht (das erhoebene Haupt weicht da schnell der Nüchternheit eines derzeit rauen Arbeitsmarktes, bei dem derzeit der Arbeitgeber bestimmt) oder bei einem anderen Aasgeier Runden drehen möchte (was das erhobene Haupt gegenüber SEA retten würde, auch wenn man dann zu gleich schlechten Konditionen bei wem anders fliegt). Sollte es zu einem Pilotenengpass kommen, wird LX sicher übergangsweise den Flugplan zusammenstreichen bzw.einige Dienste durch Partner oder im Auftrag fliegen lassen. Außerdem sollen ja z. Zt. wohl ca. 20% die neuen Verträge unterschrieben haben, und bis zum Jahresende kommen in letzter Minute bestimmt noch ein paar hinzu. Auch die Gewerkschaft oder irgendwelche Streikmaßnahmen werden nichts mehr bringen, denn dafür stehen die Fronten auf beiden Seiten hart gegenüber. Jetzt wird es eben ersnt, und jeder Pilot muss für sich ganz persönlich entscheiden, was er will! Ich wünsche allen, dass sie in dieser nicht leichten Situation die richtige für sich fällen. Gruß Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Das ist eine gefährliche Gratwanderung des Herrn Franz. Klar, ihm bleibt nichts übrig. Lufthansa wird ihm gewisse Vorgaben gemacht haben, nun muss Franz alles daran setzen, um diese Vorgaben zu erfüllen. Wenn die Löhne nicht runter gehen, dann erreicht er das Ziel nicht (das Gleiche hat er ja dann später auch noch mit den Langstreckenpiloten vor, sobald der GAV ausläuft). Nun, jetzt ist es so, dass die Piloten dies nicht akzeptieren (es soll sich um Degradierungen und Lohneinbussen bis 40% handeln). Und im Wissen, im April sowieso entlassen zu werden, gibt es einen schönen Streik. Szenario1: Franz setzt sich durch und hat eine Zeit lang zu wenig Piloten. Zudem wird gestreikt. Resultat: Die "SWISS" verliert weitere Millionen, generiert dazu ein unermesslicher Imageschaden. Szenario2: Franz setzt sich nicht durch und wirft irgendwann im 2006 das Handtuch. Der Nachfolger verspricht, "SWISS" auf Kurs zu bringen. Einmal mehr. Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
slowlyhh Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Was bei einigen leider immer noch nicht angekommen ist, dass sich die Arbeitsmarktbedingungen nicht nur im Luftverkehr sondern auch anderswo in den letzten Jahren teilweise drastisch verschlechtert haben und dass eine LH nicht mehr lange fackeln wird. LH wird es wenig ausmachen, wenn nur eine Mini-Swiss übrig bleibt, denn dann wird es heißen, ihr habt es nicht anders gewollt! Ehrlich, ein Streik bringt doch nichts, denn an dem Plan seitens LX ist doch jetzt nichts mehr zu ändern, nachdem man bisher nicht zueinander gefunden hat. Klar, mit einem Streik trifft man LX zum Abschied noch einmal wirtschaftlich, mehr aber auch nicht! Gruß Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter_W Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Hallo, In der Tat wird es eine Gratwanderung geben und zwar für Alle. Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass Strukturänderungen niemals durch Streiks aufzuhalten waren, sondern sie konnten lediglich verzögern, denkt an die Uhrenindustrie in der Schweiz, die Schwerindustrie in Deutschland oder der Niedergang der Autoindustrie in England. Die Umwälzungen in der Luftfahrt sind wirklich strukturell bedingt und nicht einfach konjunkturelle Anpassungen. Für solche waren Streiks in der Vergangenheit teilweise wirksam. Für die Swiss, bzw. deren Mutter die LH werden sich folgende Fragen gestellt haben: - Welche Strategie soll die Swiss einschlagen? - Wie ist sie umzusetzen? - Welche Risiken / Chancen sind in der Umsetzung? - Wie sind solche Risiken zu minimieren, bzw. zu eliminieren? Und genau hier wird die Swiss sicher Lösungen vorbereitet haben, MIT und OHNE unwillige Piloten. Natürlich macht die Aussicht die Stelle zu verlieren oder eine markante Lohneinbusse in Kauf nehmen zu müssen, jeden Einzelnen und dessen Familie sehr betroffen und kann Aengste auslösen. Aber den Kopf zu verlieren und sich in ein unkontrolliertes Abenteuer zu stürzen (sprich streiken) sollte gerade ein Pilot absolut ausschliessen. Hier kommt noch dazu, dass bei einem Streik die fristlose Entlassung drohen kann, ein GAV besteht ja nicht mehr. Ob die Arbeitslosenversicherung die Aenderungskündigungen als rechtmässig erachtet oder nicht und allfällige Auszahlungen sperrt (Selbstverschulden), ist noch ein weiterer Unsicherheitsfaktor. Nebst Jobverlust kämen finanzielle und juristische Probleme dazu. Unter diesen Voraussetzungen gibt es nur leider ein Akzeptieren. Die Zeiten werden sich wieder wandeln und bessere Möglichkeiten für die Betroffenen ergeben. Ob im angestammten Berufe als Pilot oder in einer beruflichen Neuorientierung. Die Chancen sind doch gut, die Leute sind noch jung und gut ausgebildet. Ich wünsche den Betroffenen guten Mut und Zuversicht. Walter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Alles in allem richtige Aussagen. Allerdings ist der Markt für die nun betroffenen SWISS-Piloten nicht sooooo dramatisch. Klar, sie werden längere Wege zur Arbeit in Kauf nehmen müssen, aber was tut man nicht alles für einen stabilen Job? Ryanair zahlt ja ganz ordentlich und für erfahrene Piloten entfällt derzeit die Zahlung des Typeratings, weil Tyranair :) Flugzeuge geliefert kriegt, dafür aber keine Piloten hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-2304 Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Frage eines Unbeteiligten: - Wie sind die heutigen Anstellungsbedingungen im Vergleich zur Konkurrenz? - Wie sieht die Situation im Vergleich zu den Mitbewerbern aus beim neuen Arbeitsvertrag? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Silvio Gely Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 ...lieber erhobenen Hauptes in die Arbeitslosigkeit als so zu arbeiten wie man es nicht will... Allenfalls könnte man auch für SEA weiterfliegen, und sich parallel um einen neuen Job bemühen. Der Wechsel findet dann statt, wenn man den neuen Job hat. So würde der Weg über die Arbeitslosigkeit wegfallen. Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, wäre hier mein Motto. Gruss, Silvio Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Fridolin Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Schlecht motivierte Arbeiter liefern eher mal schlechte Arbeit ab. Kann hier fatale Ausmasse erreichen. Schade das dass man auf dem Buckel der ehm. Crossair so rumhackt. Ist es doch die Firma gewesen die den überbezahlten Swissairpiloten die Tür offen hielt. Und von denen spricht heute niemand. Nebenbei, ehemalige Crossairpiloten fliegen heute bei Firmen wie Cargolux, Emirates, LH, etc. Und da wird schon Mal mit einem Flugzeug geflogen, die eher mal die eine oder andere Stunde mehr lernen vorderen. ;) Nun ja, wie der eine oder andere schon Mal gesagt hat, die Swisshansa wird es in 5 Jahren nich mehr geben. Gruss Frido Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Stop! Bitte nicht ins Thema "Crossair-Piloten gegen Swissair-Piloten" abdriften. Ihr wisst wo das normalerweise endet. Wir haben darüber alle unsere Ansichten, die werden wir so schnell nicht ändern. Leave the trolls out. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
slowlyhh Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Wenn jemand mit Freude nicht mehr zur Arbeit geht, sollte er sicher seinen Arbeitgeber verlassen. Allerdings sollte er auch sehen, dass die Marktbedingungen anderswo nur mit Glück besser sind. Ich denke, dass auch einige hier andere Foren verfolgen, und da hat sicher auch der eine oder andere mitbekommen, wie "glücklich" die Piloten mit den Arbeitsbedingungen bei Air Berlin sind oder wie auch schon über Ryainair gelästert wurde. Ich für meinen Teil kann, sagen zu angestellten Zeiten habe ich zwei Wegrationalisierungen erlebt, eine mit erstrittener Abfindung, die zweite mit freiwilliger Abfindung. Heute bin ich als 1 - Mann-Betrieb selbständig, gehe erhobenen Hauptes duch die Welt, verdiene aber nur ein Bruchteil meiner früheren angestellten Bezüge, auch wenn ich selbständig bin. Das ist eben die Seite mit dem erhobenen Haupt! Schließlich muss das jeder mit sich selbst und im Zusammenhang mit seiner familiären Situation entscheiden. Richtig ist, dass user hier festgehalten haben, dass die derzeiigen Veränderungen durch Streik nicht aufzuhalten sind (für den man ohnehin mit Sicherheit Vorkehrungen getroffen hat) und dass man ja auch unterschreiben kann und sich trotzdem sich woanders bewirbt. Zwei sehr gute Feststellungen in meinen Augen! Gruß Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rudolf.m Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Wenn jemand mit Freude nicht mehr zur Arbeit geht, sollte er sicher seinen Arbeitgeber verlassen. Wenn er einen besseren Arbeitgeber findet ja. Wenn nicht sollte er bleiben und sich weiterhin seinen Lebensunterhalt verdienen. Jedoch muss sich auch eine Firma fragen, ob sie sich unmotivierte Mitarbeiter auf Dauer leisten kann oder ob gute Arbeitsbedingungen nicht der Produktivität und der Kundenzufriedenheit (->Erfolg am Markt) zuträglich wären. Gruss, Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Hallo, Auch ich als (ehemaliger) Beteiligter bin 100% mit den beiden Netjettern einverstanden: Der Pilotenmarkt war noch nie so gut wie jetzt, international. Schweizweit sieht's natürlich dürftig aus, das ist klar. Es fehlten auf der ganzen Welt noch nie so viele Piloten wie jetzt und in den nächsten 10 Jahren. 40% Lohnkürzung: ist natürlich nur ein Extremfall. Das betrifft die jungen CMDs, die jetzt als Copis bezahlt werden würden. Im Durchschnitt ist die Lohneinbusse weniger schlimm, die Nebenlohnleistungen sind einigermassen akzeptabel. Hintergründe: Der wahre Grund der harten Linie von Swiss: Es geht nicht um die paar SWU-Piloten, sondern um die "Mainline". Wenn Franz erst mal seine Stärke bewiesen hat, dann werden auch die Aeropers-Piloten akzeptieren, so seine Hoffnung. SWU ist inzwischen so abgemagert, dass es einerlei wäre, ob die Firma existiert oder nicht. Die Leistung könnte problemlos von Subcontractors oder LH-eigenen Regionalairlines geflogen werden. LH hat da selber ein bisschen ein "Überangebot". 80%: Ein wesentliches Problem von Swiss Pilots (also der Gewerkschaft der streikwilligen SWU-Piloten), ist, dass sie sich ein sehr hohes Ziel gesetzt haben. Erst wenn 80% den Vertrag nicht unterschreiben, werden sie einschreiten. Dummerweise sind es jetzt nur 75%. Swiss Pilots ist also in der absoluten Mehrheit, aber zuwenig, um einschreiten zu können. Wegen 25% werden sie den Vertrag akzeptieren (müssen). Ausser es gibt in letzter Minute eine Taktikänderung. Entlassung: Meiner Meinung immer noch viel entscheidender ist die Frage der Entlassungen. Und da sind ja immer noch ein paar Gerichtsurteile hängig. Da Swiss keinen einzigen SWU-Piloten entlassen kann, werden alle ihren Job behalten, zu zwar schlechteren Bedingungen, aber immerhin. In den nächsten Monaten und Jahren wird sich das Problem sowieso von selbst lösen, und die Leute springen in Massen ab (CAL, Air Asia, HKG Express etc). In weniger als einem Jahr wird es zuwenig Piloten haben in SWU. Allerdings schielt man bei Aeropers jetzt schon auf das 100-Platz-Segment. Da wird noch einiges passieren. Bis dann Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter_W Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Hallo, Hallo,... Entlassung: Meiner Meinung immer noch viel entscheidender ist die Frage der Entlassungen. Und da sind ja immer noch ein paar Gerichtsurteile hängig. Da Swiss keinen einzigen SWU-Piloten entlassen kann, werden alle ihren Job behalten, zu zwar schlechteren Bedingungen, aber immerhin. ... Dani Im Obligationenrecht (OR) ist im Artikel zum Gesamtarbeitsvertrag (GAV) festgehalten: Das zwingende Recht geht vor...jedoch können zu Gunsten des Arbeitsnehmers abweichende Bestimmungen aufgestellt werden... Für die offenen Gerichtsurteile sind diese Grundlagen bestimmend. Mit dem Auslaufen des GAV fallen diese Verbesserungen durch den GAV ersatzlos weg und es ist ausschliesslich das Recht nach OR und des Arbeitsgesetzes (ArG) anwendbar. Kündigungen werden möglich sein, bei allfälligen Massenentlassungen (was wir alle nicht hoffen) sind die besonderen Verordnungen des Bunds anzuwenden. Gruss Walter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ord91 Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Guten Morgen! Nun meine Meinung ganz einfach: wem es nicht passt der soll gehen! Sollte die Situation für Piloten ja sooooo gut sein, dann begreiffe ich ja schon lange nicht mehr, wieso man dann nicht schon gegangen ist.... Wie auch schon erwähnt, sind die 40% Ausnahmefälle. Es heisst nämlich BIS 40%. Aber die Herren der (Sensations)Presse, und hier zählt Freund A.R. dazu, haben ja Mühe mit lesen und vergessen mal zwischenzeitlich gerne ein paar Worte, wenn es dem Absatz der Zeitung hilfreich sein kann. KEINER hat 40% weniger am Ende des Monats in der Gehaltstasche! Er muss halt lernen MEHR zu arbeiten zum gleichen Lohn! Es soll mal wieder jedem Piloten ins Poesialbum geschrieben sein: Ein Passagier fliegt von A nach B mit einer Fluggesellschaft, weil der Herr Pilot eine tolle Landung hingebracht hat. Dies kann ein Zusatz sein. Es muss aber noch der Service in der Kabine stimmen, und diese Leute reissen sich dort den A...... für einen Bruchteil des Cockpitbesatzungssalärs auf. Im Gegensatz zu den Piloten haben diese aber einen neue GAV zu Stande gebracht. Man muss halt auch nicht zu gierig sein und dann wurde noch ueberall eine Loesung gefunden. Und zum Schluss: Es gibt in der Schweiz viele Arbeitnehmer, die mit kleineren Salären ihre Familie durchbringen müssen. Ich kenne einen Fall mit CHF 3'060 BRUTTO! Und der schafft es auch ohne die Hilfe von Staat und Gemeinde über Wasser zu halten. Gruss Guido P.S. und jetzt dürft Ihr losschiessen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 *Peng!* :D Gierig würde ich das nicht nennen. Aber wie gesagt, wir wollen hier nicht abdriften. Mein Rat an alle, denen es bei SWR "auf einmal" nicht mehr gefällt: Haut ab, es gibt andere Firmen, nur nicht in der Schweiz. Sorry, da müsst ihr euch ein wenig anpassen und euren Hintern raufkriegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rudolf.m Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Es gibt in der Schweiz viele Arbeitnehmer, die mit kleineren Salären ihre Familie durchbringen müssen. Ich kenne einen Fall mit CHF 3'060 BRUTTO! Und der schafft es auch ohne die Hilfe von Staat und Gemeinde über Wasser zu halten. Traktandeliste des Arbeitgeberverbandes Schweiz 2006 1. Lohnkürzungen bei den Mitarbeitern 2. Sich über die ungenügende Nachfrageentwicklung im Binnenmarkt beschweren 3. Weitere Lohnkürzungen aufgrund der schechten Entwickung 4. siehe Punkt 2 ... :D :D :D Gruss, Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Tom-NFF Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Dann schalte ich mich doch auch mal in diese nette Diskussion ein... Um hier einmal ein Bisschen Klahrheit zu schaffen: Es geht bei weitem nicht nur um 30%-40% Salärkürzungen welche in den Medien immer wieder angesprochen werden. (diese Prozentzahlt betrifft die höchste Salärstufe: Bsp. Kapitän mit 140'000 Franken im Jahr und 25 Dienstjahren) rechnen könnt ihr ja selbst... Neben der Salärkürzung werden auch die Arbeitszeit erhöht, die Freitage gekürzt und massiv Sozialleistungen abgebaut. Natürlich "nur" bis an den Rand des gesetzlich erlaubten. Aber wir alle wissen, dass die 900 Stunden im Jahr zwischen FRA und ZRH brutal sind und das 6 Legs pro Tag nicht seriös zu bewältigen sind... Um hier mal ein Zitat vom Easyjet-Chef einzubringen: Sicherheit hört da auf das Geld fehlt... Von 3500 ehemaligen Crossairangestellten werden mit diesen unhaltbaren Bedingungen noch die letzten 300 vom Rettungsboot gejagt... Trotzdem: Wünsche euch allen frohe Weihnachten und hoffe, dass es nächstes Jahr endlich auch für die helvetische Fliegerei eine klare Strategie und schwarze Zahlen gibt. Gruss Tom Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Mit dem Auslaufen des GAV fallen diese Verbesserungen durch den GAV ersatzlos weg und es ist ausschliesslich das Recht nach OR und des Arbeitsgesetzes (ArG) anwendbar. Kündigungen werden möglich sein, bei allfälligen Massenentlassungen (was wir alle nicht hoffen) sind die besonderen Verordnungen des Bunds anzuwenden. Gruss Walter Grundsätzlich hast du natürlich recht. Ohne Entlassungschutz sind Entlassungen möglich (logisch!). Es gibt da aber ein paar nette legale Stolpersteine: 1. Weiterhin läuft ein Schiedsgerichtsurteil, das (unter anderem) die Entlassungen gleichmässig zwischen Ex-Swr und Ex-Crx-Corps aufteilen fordert. Diese Klage ist alt, und wird mit dem Auslaufen des GAVs nicht nichtig. 2. Swiss Pilots hat sich mit einer juristischen Finte an den Aeropers-GAV "angehängt". Solange Aeropers einen GAV hat, hat auch Swiss Pilots einen. 3. Weitere zukünftige Klagen, die wir hier noch nicht absehen können. Problemlos könnte das juristische Team von Swiss Pilots z.B. anfechten, wieso die Leute von Aeropers noch dies und das andere Zückerli bekommen (z.B. Etihad-DEC-Vertrag mit Rückkehr-Garantie), während die Herren Regionals leer ausgehen. Ich kenne die Details natürlich auch nicht, aber dahin geht die Richtung ungefähr. Ein Streik wäre deshalb relativ ungeschickt, weil nachher Swiss einen guten Grund hätte, um alle Ex-Crxler loszuwerden, und jahrelange Gerichtsklagen würden unbedeutend. Vielleicht ist es Franz' taktisches Kalkül, die Truppe in einen Streik zu drängen, um danach freie Hand zu haben. So oder so, dieses Thema wird noch lange diskutiert werden. Es guet's Neus! Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Biker Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Hi zusammen Was man nicht vergessen darf, sind die "nicht monetären" Punkte. Die Motivation hängt nicht nur vom Salär ab. In einigen von den obigen Antworten wurde dies bereits schon erwähnt. Ein langfristige Investition ( heute 3-5 Jahre) ist nach meiner Meinung, motivierte Mitarbeiter zu haben und das ist auch im Airlines business so. Ich denke diese Ansätze weden zur Zeit nicht so ernst genommen, vorallem auf der Führungsebene. Es gibt nichts schlimmeres als ein Angestellter der schon "innerlich gekündigt" hat. Bei meiner freiwilligen Kündigung (mit abgangsentsch.) habe ich erwartet, dass sich bei mir nach kurzer Zeit eine Art "Bereuungsphase" meldet. Zur Zeit jedoch ist das lachende Auge grösser als das weinende ;-) . Ich freue mich extrem auf eine neue und stabile Firma (CAL) wo eine neue Herausforderung auf mich wartet. Am 9. Januar gehts los mit dem UK. Ich drücke allen Kollegen bei der Swiss den Daumen und wünsche Euch alles Gute. CRM sollte nicht nur im Cockpit angewendet werden sondern auch im firmen-internen Bereich => Company Resource Management !!! In diesem Sinne schöne Festtage und herzliche Grüsse Hape (Ex Saab 2000 :( ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flyhigh Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Da frag ich mich warum man Dose in die Wüste schickte. Franz hat nichts besser gemacht als Dose. Bis jetzt hat er nur von den eingeleiteten Massnahmen seines Vorgängers profitiert. Ich kennen persönlich ex CRX Piloten deren Verdienst von jetzt 8000.- pro Monat auf 5800.-pro Monat fallen würde. Sind seit bals 10 Jahren dabei und sind Ende 30. Hey so funktionierts echt nicht! Und wenn ein soooo gut bezahlter Manager keine bessre Ideen auf den Tisch bringen kann gehört der noch viel schneller in dei Wüste geschickt als die Piloten. Ein erbärmliches Spiell was da Franz liefert.:001: Saludos David Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cx291 Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Find ich ja ne spannende Diskussion. Was mich wundert wieviele Manager hat denn die Swiss ? Wie hoch ist bei den Managern der Durchschnittsalär und um wieviel % wird der im 2006 gesenkt ? gruz andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flyhigh Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Find ich ja ne spannende Diskussion. Was mich wundert wieviele Manager hat denn die Swiss ? Wie hoch ist bei den Managern der Durchschnittsalär und um wieviel % wird der im 2006 gesenkt ? Es sind nicht die Managerlöhne die einem sauer aufstossen. Sind in der Buchhaltung Peanuts. Moralisch aber versagen die Herren in der Manageretage der Swiss. Sollte ein Manager gute Ideen haben, eine Vision die er Umsetzten kann und die Firma profitabel führen, dann soll er ein entsprechendes Gehalt bekommen. Meinetwegen in Millionenhöhe. Was aber Franz bei der Swiss fabriziert, hat weder Hände noch Füsse...Keine Ideen, keine Vision, nix aber auch gar nichts kann er dem Personal bieten. Ich bleib dabei, man gab ihm die Chance und jetzt ist die Luft draussen. Saludos David Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 26. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 26. Dezember 2005 Sind wir ehrlich, mit 5000-6000 Franken hat man heute grösste Schwierigkeiten, eine Familie zu versorgen. Alleine die Krankenkassenprämien für eine 4-köpfige Familie betragen gegen 15000 Franken pro Jahr, danach noch Mieten, Verpflegung und alles andere. Nachdem der Steuerzahler bereits bezahlt hat, saniert sich die Chefetage nun auch noch auf Kosten des normalen Einwohners, der jegliche Sozialkosten tragen muss. Und wenns dem Herrn Franz zu bunt wird, verabschiedet er sich noch mit einem golden parachute. Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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