Heinz Richner Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Hallo ein untypisch schweizerisches Thema : der Lohn. Im Cash, neuste Ausgabe, ist ein Interview mit dem UBS-Präsidenten Marcel Ospel. Es ist zwar schon länger kein Geheimnis mehr, aber wie um alles in der Welt kann er mehr als 21 Millionen CHF im Jahr 'verdienen' ? Ver-Dienen käme ja ursprünglich aus 'dienen', eine Leistung anbieten um dafür einen Lohn zu bekommen. Ist es denn menschenmöglich, dass ein Einziger eine dermassen tolle Leistung erbringt, um monatlich mehr als 1.75 Millionen auf seinem Konto gutgeschrieben zu bekommen? Ist denn die Leistung einer Verkäuferin im Laden nebenan dermassen ungenügend, dass sie als Mindestlohn 3'100 Fränkli im Monat bekommt? Irgendwas läuft in dieser Kapitalgesellschaft einfach falsch. Lässt sich sowas nur durch politische Unruhen oder etwa Krieg 'normalisieren'? Ungerechtigkeit macht nachdenklich. Gruss Heinz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fifo Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Hoi Heinz Weiss auch nicht wie man 21 Mio pro Jahr verdient. Aus persönlich, egoistischen Gründen wäre ich am Resultat Deiner Nachforschungen sehr interessiert.:D :D :D Gruss Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tomy Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Heinz Das sehe ich ähnlich wie du. Ich könnte k....., wenn ich dann noch so Sprüche als Begründung höre wie z.B. "Das ist Marktüblich im globalen Umfeld" und ähnlichen Schwachsinn. Wenn man bedenkt, dass der gewöhnliche Büezer an der basis dieser oder jeder anderen Firma jedes Jahr um den Teuerungsausgleich kämpfen und zittern muss, während sich die hohen Herren wie selbstverständlich Erhöhungen im zweistelligen Prozentbereich geben.....:mad: Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, sehe aber ehrlich gesagt wenig Chancen, dass diese sich immer weiter öffnende Schere wieder in vertretbar Relationen zurückbewegt wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt! In diesem Sinne frohe Festtage! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Menox Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Hallo zusammen, ja das Lohn-Thema ist immer wieder aktuell. Ich persönlich finde es auch recht "neben den Schuhen" wenn ein einziger Mensch 21 Millionen im Jahr verdient.. da läuft schon irgendetwas verkehr in unserer Gesellschaft :confused: Aber ja.. was will man machen.. ohne Politik wie schon erwähnt oder sonstigen Einwänden wird da nicht viel zu holen sein. Meiner Meinung nach müsste es ein klares, konkretes Gesetz geben das in diesen Fällen greift. Soweit frohe Festtage und einen guten Rutsch. :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Handkehrum kann man sich auch fragen, was wäre, wenn die UBS Herrn Ospel keine 21 Millionen zahlen würde ? Ich würde behaupten, dann steigt nicht der Lohn des Kleinverdieners, sondern der Gewinn der Firma wäre um 21 Millionen höher. Zu biblischen Zeiten waren Pharisäer und Zöllner die Abzocker, heute sinds die Manager. Und alles ist Lernbar. HSG und Konsorten lassen grüssen. MfG Wilko, zufrieden mit der diesjährigen Lohnerhöhung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johannes Müller Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 .... und meistens ist der Millionen-Lohn der Chefs mit Sparübungen in den unteren Etagen verbunden: "es geht der Firma nicht gut, alle müssen zurückstecken..." aber leider, wenn man sieht wie viele milliarden GEWINN solche Firmen machen, im Jahr, dann ist ein paar millionen +/- beim Chef irrelevant... Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer grösser, längerfristig kann das nicht gut gehen - aber kurzfristig lässt sich damit gut Gewinn machen. Wenn man zurück schaut, dann wird das schon immer wieder ausgeglichen, aber wie ..... :002: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bakerman Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Hallo zusammen so.... und erst recht hauts mich aus den Socken wenn mir die UBS weismacht das sie sparen muss:003: Ich habe immer als Weihnachtspräsent grosse Weihnachts-Guetzli zu Fr. 2.20 das stück geliefert. Nun in diesem Jahr kommen sie und sagen das sei zu teuer "Spardruck" es dürfe nur noch Fr. 1.60 kosten. Aber im Gegenzug zieht der Ospel 21 Millionen ab. :001: Verrückte Welt. Gruss Bruno Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ThomasF Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Eigentlich wäre der Lohn nicht unangemessen! Aber der Lohn ist nur dann angemessen wenn der CEO auch die Folgen eines Fehlentscheids (mit) zu tragen hat (finanziel). Aber heute bekommt der Arme CEO nach seinem Fehlentscheid und dem Abtritt ja noch eine Millionenhohe Abfindung dazu. Da liegt meiner Meinung nach der grössere Fehler - weniger im Lohn selber. Entweder die Verantwortung wird wieder so getragen, dass der Lohn gerechtfertigt ist - wenn nicht sollte er anständig gesenkt werden (vielleicht noch 200'000 pro Jahr - höchstens..) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bleuair Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Tschau zäme, ja es ist eine Schande, was da geht. Abhilfe würde einzig eine weltweite Revolution schaffen. Alle politischen Systeme müssten abgeschafft werden. Die Geschicke auf dieser Welt müssten von einem einzigen sog. "wohlwollenden Diktator" regiert werden. Er müsste den Reichtum neu und gerecht verteilen. Er würde alle Patente aufheben. Er würde alle Zölle aufheben. Und Gewinne gäbe es erst recht keine. Die Lohnschere würde sich wieder schliessen. Bald würde es auch der Natur besser gehen, weil die neusten Technologien überall eingesetzt würden. Niemand würde mehr übermässig verdienen. Alle gleichviel. Plötzlich würden die Unternehmen den Reiz verlieren, weiter zu forschen. "Ich werde ja sowieso keinen Profit draus schlagen, was soll ich denn". Der Baumeister würde sich nicht mehr Mühe geben. Wieso auch, er kommt ja beim x-ten Auftrag sowieso wieder dran, und Lohn hat er eh. Bald würden wir uns in einer globalen DDR wiederfinden. Der Anreiz (sprich die Entlöhnung) ist deshalb etwas substantielles, wenn eine bestimmte Arbeit verrichtet werden soll. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johannes Müller Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Mirko - ich bin auch für eine angemessene Entschädigung. Aber wie um gottes willen will man einen Lohn von über 500x eines "Kleinangestellten" (z.b. 3500.-/mo) "verdienen" können? ... und dabei gleichzeitig auf den sozial tiefer gestellten Personen herumtrampeln? (sprich: Löhne kürzen, Spesen für alle Kleinguthaben erhöhen, Spesen für dies/das, etc. etc.) Das Problem ist ja, dass nicht einmal der Staat sich traut, dem Grossverdiener ein sozialles Bewusstsein aufzuzwingen. Die Reichen sollen gross Geld verdienen, Steuern (sprich: Geld an andere abgeben) zahlen sie sowieso aus finanztechnischen Gründen nicht (sprich: "kein Verdienst" auf der Steuererklärung) und wenn sie dann doch Steuern zahlen sollten, dann kommen die Behörden grosszügigerweise entgegen und lassen sie noch Steuern verhandeln (ja, das gibt's häufiger als man denkt) oder dann ziehen sie halt in einen Steuer-Paradis-Kanton um (zumindest auf dem Papier). Bei den reichen lernt man sparen, und das gilt wohl auch bezüglich Steuern zahlen. Und denkt daran, wenn Mr. UBS 21 Mil. auf dem Papier verdient, dann kommt sicher noch 2-3x das gleiche unter der Linie dazu (Pensionskasse, Reisen, Wohnungen, Häuser, Aktien, Optionen, Bonus bei Rausschmiss (möchte ich auch haben), etc. etc.; wobei ich das in diesem Fall nicht nachgelesen habe...). Ich frage mich einfach, wohin das ganze führen soll. Jetzt 500x Minimallohn, nächstes Jahr 600x, in 10 Jahren...? Gruss Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phil Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 @Johannes: Ist in diesem Lohn Bonus, der ja meistens aus Obligationen und Aktien besteht, nicht auch einberechnet. Ich dachte jedenfalls heute zählt man gerade alles zusammen. Klar ist es übertrieben, was diese Manager verdienen, doch das fängt ja schon weiter unten an. Auf den Banken ist das Lohnniveau schon in der 3. od. 4. Direktionsstufe sehr hoch (jedenfalls mit Bonus). Da wundere ich mich nicht, dass sich die Löhne immer mehr steigern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bleuair Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Das Problem ist ja' date=' dass nicht einmal der Staat sich traut, dem Grossverdiener ein sozialles Bewusstsein aufzuzwingen. [/quote']Da stellt sich einfach die Frage - wer genau sitzt jetzt schon wieder an den Schalthebeln? Es sind Leute, die selber "genug" verdienen - sie würden sich selber kaum in den (sprichwörtlichen) Schwanz beissen wollen. ...und das ist ein Problem unserer Miliz- und Lobbypolitik. Berufspolitiker zu festen Löhnen (branchenüblichen natürlich :D ) hätten damit sicher kein Problem. Würden WIR (aha, jetzt kommts) in unsere Gemeinde/Kantons/und Bundesparlamente nur Schlechtverdienende wählen, sähe die Sache schon etwas anders aus. Aber wenn man den lokalen Fabrikanten wählt, nur weil man a) das Gefühl hat, der wisse alles und hätte Einfluss in "Bern" und b) etwa selber noch am Tropf des Kandidaten hängt, dann ändert man nichts. Man stelle sich nur vor, am Stammtisch sein Gesicht zu verlieren weil man den linken Lehrer wählte, Horror! Übrigens: Eine Volksinitiative zur Gesetzes- bzw Verfassungsänderung kann in diesem Land, soviel ich weiss, jederfrau/mann ergreifen. Bis jetzt habe ich aus unerfindlichen Gründen noch keine solche gesehen. Aber meine Unterschrift wäre den Initianten sicher. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Es lebe der Kommunismus! Nehmen wir allen alles weg und verteilen es. Oder doch lieber ein paar Leute etwas mehr Geld verdienen lassen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Das ist nur freie Marktwirtschaft und da wir alles dem grossen Bruder im Westen nacheifern, scheint es normal zu sein. (Leider!!!!!) :002: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heinz Richner Geschrieben 23. Dezember 2005 Autor Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Nun wenn wir den Faden etwas weiterspinnen muss man sich doch auch fragen, weshalb dieser 'Herrscher über Geld' eigentlich so viel beziehen KANN. Einzig, weil es in dieser Kasse eben so dermassen viel hat, nicht wahr. Nun kann man sich fragen, weshalb denn bei den Banken die Gewinne mehr explodieren, als beim Bäcker nebenan, wo doch die Bank überhaupt nichts produzieren? Kann es denn sein, dass wir alle an diesem verdorbenen System mitmachen, indem wir der Bank wenn auch nur unser kleines Guthaben zu Verfügung stellen? Die Bank nimmt unsere Batzeli, bezahlt uns bestensfalls 0.125% Zins und gibt das Geld dem benachbarten Handwerksbetrieb als Kredit zu 6% weiter. Kennt ihr noch die 'Privatfinanzierungen' vor 60-100 Jahren? wohl leider nicht mehr. Wer Geld hatte, finanzierte privat dem Nachbarn sein Haus oder dem Handwerksbetrieb sein Fortkommen, der Geldgeber bekam 3% Zins und der Schuldner bezahlte 3% Zins, so hatte jeder seinen Vorteil, ohne ein parasitäres, allmächtiges Bankensystem zu mästen. Weshalb gibt es das heute nicht mehr? Wollen wir wirklich all diesen 'Managern' ein ruhiges Leben finanzieren? Gruss Heinz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heinz Richner Geschrieben 23. Dezember 2005 Autor Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 ein Mitarbeiter sei so viel Wert könnte ein Mitarbeiter auch so viel wert sein, in einem Unternehmen, welches nicht so unanständig viel in der Kasse hat? Anders gefragt, bekäme derselbe wertvolle Mitarbeiter auch 21 Millionen, wenn das Unternehmen 'nur' 1.8 Millionen Gewinn machen würde? auch eine Ueberlegung wert, nicht wahr. Gruss Heinz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Willi Geschrieben 23. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2005 Es gibt meiner Meinung nach nur eine Grösse die diese Misere beseitigen kann und die ist der Konsument von Produkten und Dienstleistungen selbst. Im Zeitalter der kurzfristigen Gewinnoptimierung und Globalisierung ist der Nährboden für solche Auswüchse enorm gross. Da hilft kein Kommunismus, auch kein "wohlwollender Diktator". Was ist wenn der wohlwollende nicht mehr ist, ja ist's den der nächste auch wohlwollend, oder hilft da GenTech? Der Kommunismus wie er bis heute verstanden wird hat ja auch bewiesen das er mit den menschlichen Bedürfnisse nicht so ganz kompatibel ist. All diese wohlwollenden Diktatoren die da schon daraus erstanden sind. Ja ich weiss, Karl Marks hat das ja so alles nicht gewollt. Ich glaube da nützt nichts, da müssen wir durch. Ich kenne kein Beispiel in der Geschichte, das eine Gesellschaft durch Vernunft solche Auswüchse beseitigt hätte. Wir müssten es ja sogar noch Global kapieren. Aufstieg und Niedergang fällt anheim. Wenn Besserverdienende sich aus Vernunft zu sinnvollen, nachhaltigen Produkten entscheiden würden könnte sich vielleicht was verändern. Da Gesellschaften aber keine Lust auf Vernunft und Weitsicht haben ..... Vielleicht im nächsten Jahrtausend. Aber wer weiss was noch alle passiert. Also die Invisible Hand von Adam Smith's Theorie vom Eigennutz, die eigentlich heute noch gilt, hat es definitiv nicht geschafft für Ordnung zu sorgen. Wir werden jetzt zuerst mal auf diesem Planeten die Rohstoffe vergeuden und dann bisschen darum Streiten wem der Rest gehört. Ich kann versuchen in meinem Umfeld was zu bewegen. Politik der kleinen Schritte im kleinsten. Gut Ding will Weile haben. Gruss Willi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oldchris Geschrieben 24. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2005 Weniger als das "Einkommen" interessiert mich eigentlich, wieviel Steuern (für die Allgemeinheit) jemand im Verhältnis zu seinen Einnahmen und Vermögen bezahlt. Falls zB Ospelt seine 21 Millionen voll versteuert dient das der Allgemeinheit bedeutend mehr,als wenn 21000 Schweizer je 1000.- mehr verdienen würden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Johannes Müller Geschrieben 24. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2005 Es würde mich nicht erstaunen, wenn er weniger Einkommenssteuer zahlen würde, als du das tust :-). Sein Namen alleine bringt ja der Gemeinde und dem Kanton viel, wieso soll er dazu noch etwas finanziell abgeben? Weihnachtliche Grüsse Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heinz Richner Geschrieben 24. Dezember 2005 Autor Teilen Geschrieben 24. Dezember 2005 Hallo Steuern ergäbe grad nochmal ein neues Thema, siehe Kontroverse Kanton Obwalden. Bleiben wir aber beim horrenden Geldbezug des MO. Sein 'Gehalt' schöpft er wohl aus der Menge. Ist es nicht auch die Menge von Kleinkratzern, die täglich ihre neun Stunden auf den Buckel laden und damit oft mehr schlecht als recht leben können, ihre staatsverordneten Altersabgaben in Vorsorgekassen einzahlen, womit dann die Jungs erneut grosse Kasse machen und uns vorrechnen, nächstes Jahr den Umwandlungssatz erneut senken zu müssen? Wir Kleinen sind wohl gezwungen, die Grossen zu füttern. Frohe Weihnachten allen da draussen! Gruss Heinz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Daniel B. Geschrieben 24. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2005 Hallo In diesen 21 Millionen sind Boni und Gewinnbeteiligungen bereits eingerechnet. Ist also das Betriebsergebnis der UBS nicht so gut, verdient auch Marcel Ospel nicht 21 Millionen. Dazu kommt, dass eine Mehrheit dieser Milllionen nicht einfach auf sein Konto überwiesen werden, sondern in Form von Aktien "ausbezaht" werden. Diese Aktien sind zum Teil für einige Jahren gesperrt, das heisst, dass Herr Ospel diese erst in ein paar Jahren zu Geld machen kann, wenn er denn will. Wie Chris bereits erwähnt hat, zahlt Herr Ospel wie wir alle auch Steuern und somit dient er ein wenig damit auch der Allgemeinheit. Ss sei angemerkt, dass er bald nicht mehr soviele Steuern zahlen wird, da er von Basel in den Kanton Schwyz übersiedelt, oder bereits ist. Jetzt habe aber auch ich eine Frage an alle hier, die jetzt gross über Marcel Ospel hergezogen sind. Würdet ihr euch diesen Job den zutrauen? Könntet ihr so viel Risiko tragen? Würdet ihr euen geliebten Job, der normalerweise um 8 beginnt und um 17 Uhr endet und durch eine Stunde Mittag unterbrochen wird eintauschen, gegen einen 24 Stunden Job. Dazu käme, dass ihr selten zu Hause wärt, ihr würdet viele Nächte in fremden Hotelzimmern schlafen, ihr dürftet den ganzen Tag lang an langweilige Sitzungen und Geschäftsessen teilnehmen. Eure Kinder und Frauen würdet ihr noch selten sehen, Zeit für eure Hobbies hättet ihr auch nur noch sehr selten. So, wollt ihr jetzt immer noch diesen 21 Millionen-Job. Jedes Gehalt, sei es auch höher als der Durchschnittsbürger verdient, hat auch eine Kehrseite der Medaille, dies weiss ich aus eigener Erfahrung bestens. Bitte berachtet nicht einfach diese 21 Millionen als Zahl, die ihr auch gerne auf euren Bankkonto hättet, sondern überlegt auch, dass da auch viel Arbeit dahinter steckt, auch wenn sie vermutlich nicht 21 Millionen wert ist. Gruss Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Wyss Geschrieben 24. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2005 Hallo zäme! Heinz, du sprichst mir voll aus dem Herzen. Was habe ich mich über dieses Thema schon aufgeregt. Dabei ist ja Herr Ospel nicht der einzige. Der Tablettli - Produzent in Basel, Herr Vasella heimst vielleicht noch mehr ein... Dies kann nirgends anders als ins Abseits führen. Es kann ja nicht so weitergehen. Die sich immer weiter öffnende soziale Schere bringt immer mehr unzufriedene, frustrierte Bürgerinnen und Bürger hervor - bis es einfach mal kracht. Ein kleiner Trost bleibt dennoch: Die letzten Hemden dieser Herrschaften haben keine Taschen! Frohe Weihnachten! Ueli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Roberto Geschrieben 24. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2005 Diese künstlich gemachte, utopische, ins endlose führende Wertvorstellungsspirale über den realen oder tatsächlichen Wert eines Gegenstandes oder einer Tätigkeit wird erst ein Reset des bestehenden Systems beenden. Eines ist sicher es hat Hand und Fuß und schon lange den Boden oder irgendwelche Relationen verloren. Ein frohes Fest Gruß Roberto Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Wyss Geschrieben 24. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2005 Bitte berachtet nicht einfach diese 21 Millionen als Zahl, die ihr auch gerne auf euren Bankkonto hättet, sondern überlegt auch, dass da auch viel Arbeit dahinter steckt, auch wenn sie vermutlich nicht 21 Millionen wert ist. Gruss Dani Hi Dani! Wäre heute nicht das Fest der Liebe und des Friedens, würde ich hier ganz anders losschreien! Da kannst du schreiben bis du schwarz bist, diese Saläre sind eine Frechheit und eine Unverschämtheit und in keiner Weise zu rechtfertigen! Punkt. Und von wegen 24 h Arbeitstag. Ach wie eindrücklich! Das müssen ja wirklich Übermenschen sein. Unsereins ist nach 9 Stunden Arbeit müde und nimmt sich dann noch die Frechheit heraus, sich ein paar Stunden Schlaf zu gönnen. Nein, wenn man auch nur mit dem Ansatz von einem sozialen Gewissen ausgestattet ist, empfindet man da alles andere als Neid. So. Und nun klicke ich mich hier raus - frohe Weihnachten! Grüsse Ueli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gregor Brzezinski Geschrieben 25. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 25. Dezember 2005 Früher brauchte man noch eine Maske und eine Pistole um eine grössere Menge Geld 'abzuheben'. Heute genügt anscheinend ein schicker Anzug und eine Krawatte... Immerhin ein kleiner Lichtblick: Die Neuaflage des Joe Ackermann Falles. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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