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Swissair, Swiss


Toby-SRMD11

Empfohlene Beiträge

Es gab in diesem Forum schon einige Threads, in die dieser Beitrag gepasst hätte. Jedoch sind diese jedoch bereits etwas älter und auch vom Thema abgekommen. Auch ein aktueller Thread, zu dem dieser Beitrag gepasst hätte, ist bereits zu weit vom Thema abgekommen. Deshalb eröffen ich lieber eine neuen Thread zu diesem Thema.

 

Die Strategen der Swissair mussten von der Politik, den Medien, und auch in diesem Forum schon einige Kritik einstecken. Dabei finde ich, dass die Strategie der Swissair gut war. Doch während andere Airlines die Strategie der Swissair erfolgreich nachgeahmt hatten, gelang der Swissair selber die Ausführung nicht genügend.

Schon lange bevor auch von Anderen die Wichtigkeit von Allianzen erkannt wurde, hatte die Swissair eine Allianz, die Qualiflyer Group, gegründet.

Schon lange bevor sich - in der Politik, in der Wirtschaft, den Medien sowie der Öffentlichkeit - die Ansicht durchsetzte, dass eine Airline in der Grösse der Swissair oder der Swiss auf Dauer nicht als eigenständiges Unternehmen bestehen könne, und entweder untergehe, übernommen werde oder selber durch Wachstum eine kritische Grösse erreichen müsse um bestehen zu können, wurde dies bei der Swissair bereits erkannte. So verhandelte die Swissair in den 1990er Jahren mit anderen Airlines über das Alcazar Projekt, bei dem die Swissair eine starke Position gehabt hätte. Während mittlerweile (auch in Bundesbern) in Frage gestellt wird, ob die Schweiz wirklich eine eigen eigenständige nationale Airline brauche, fand man vor ein paar Jahren in Bundesbern jedoch noch, dass die Schweiz unbedingt eine eigene eigenständige nationale Airline brauche. Auf Geheiss von Bundesbern musste sich die Swissair aus den Alcazar Verhandlungen zurückziehen. Zusätzlich brachten die politischen Entwicklungen in der Schweiz und im Ausland brachten Nachteile für die Swissair. Als nicht EU-Land hatte die Swissair keinen Zugang zum neuen Binnenverkehr in der EU, was für die Swissair auch auf die Langstrecke nachteilig auswirkte, weil die Swissair ihren Langstreckenpassagieren keine Zubringer- und Anschlussflüge im EU-Binnenverkehr anbieten konnte. Die Entscheide in Bundesbern und die politischen Entwicklungen liessen der Swissair gar keine andere Wahl mehr als die Hunter Strategie, um weiterhin als Global Player dabeizusein. Leider waren es nicht gerade die Filetstückchchen, die die Swissair damals gerade noch bekommen konnte. Und auch wenn die Sabena damals bereits angeschlagen war, war sie gerade wegen dem EU-Binnenverkehrsabkommen für die Swissair sehr wichtig.

Gewiss sind bei der Swissair Fehler gemacht worden. Doch Bundesbern kann zumindest eine Mitverantwortung, wenn nicht sogar die Hauptverantwortung, für das Ende der Swissair nicht bestreiten. Aus meiner Sicht hat sich Bundesbern beim Grounding der Swissair viel zu billig aus der Affäre gezogen, in dem die Swissair einfach beerdigt und die Swiss als Auffanggesellschaft gegründet wurde. Das Fallenlassen der Swissair in Bundesbern hat der Schweizer Luftfahrt, dem Wirtschaftsstandort Schweiz und dem Ansehen der Schweiz geschadet. Die Swissair war ein nationales Symbol für die Schweiz, hochangesehen auf der ganzen Welt, die beste Airline der Welt, und jahrzehntelang ein Nationalstolz der Schweizer. Angesichts der Mitverantwortung des Bundes hätte ich die Rettung der Swissair für angemessen gehalten. Nachdem Grounding der Swissair herrschte in Politik und Wirtschaft immer noch die Ansicht vor, dass die Schweiz eine eigene eigenständige nationale Airline brauche. Wie wir wissen, war man in Bundesbern schon bald von dieser Ansicht abgekommen, und die Swiss wurde an die Lufthansa verkauft. Die Enttäuschung darüber hat bestimmt nichts mit Deutschlandfeindlichkeit zu tun, sondern mit der Enttäuschung über den erneuten Verlust eines nationalen Symbols als Ersatz für den Nationalstolz Swissair.

 

Wenn ich nun heute wieder unter die Kuppel des Bundeshauses schaue, würde es mich nicht wundern, wenn auch Bundesbern auch die Swisscom bald auf einen ähnlichen Schicksalsweg wie jener der Swissair schickt. Ob in ein paar Jahren die Swiss Communications an die Deutsche Telekom verschleudert wird?

 

Gruss, Toby

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Die SWISSCOM wird als heilige Kuh, ähnlich der Post, SBB und AHV von den Schweizer Bürgern angesehen. Das ist nicht zu unterschätzen!

Es muss einfach dafür gesorgt werden, dass es vor einer evtl. Privatisierung der SWISSCOM zu einer Volksabstimmung kommt, dann zwingt man die Firma schon dazu, den Heimmarkt zu bewirtschaften, welcher trotz des seit Jahren vorgetragenen unaufhörlichen Gejammers von Jens Alder, jährlich Milliarden in die Staatskasse spült.

 

Gruss Walti

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Es muss einfach dafür gesorgt werden, dass es vor einer evtl. Privatisierung der SWISSCOM zu einer Volksabstimmung kommt, dann zwingt man die Firma schon dazu, den Heimmarkt zu bewirtschaften, welcher trotz des seit Jahren vorgetragenen unaufhörlichen Gejammers von Jens Alder, jährlich Milliarden in die Staatskasse spült.

Ja Walti, unbedingt abstimmen, dann privatisieren und sofort einer ausländischen Investorengruppe verkaufen. Die Milliarden gehen dann zu den Aktionären. Die Dienstleistungen werden noch mehr abgebaut, Arbeitsplätze reduziert und schlussendlich eliminiert. Die Grundversorgung übernimmt dann wieder ein zu gründender Bundesbetrieb. Gewinn der Wirtschaft, Aufwand dem Bund. Ganz im Sinne der Wähler! (???)

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Salü Ueli, selbstverständlich meinte ich, dass abgestimmt werden sollte, damit das Stimmvolk sozusagen erwartungsgemäss den bisherigen Zustand (deshalb heilige Kuh) aufrechterhalten will !

Da kennt der Stimmbürger meist kein Pardon. So nach dem Motto: Hände weg von der AHV, oder die gescheiterte Oeffnung des Strommarktes kürzlich.

Und seit die Städtischen Elektrizitätswerke in der Stadt Zürich an die lokale Leine genommen wurden, beziehen wir plötzlich 16 Prozent günstigeren Strom;)

 

Gruss Walti

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Ach David, da kommst du wieder mal ins Schwärmen von den guten Alten Zeiten... Vergessen hast du die Fakten!

 

1. Crossair mag vielleicht in deinen Augen zuwenig Qualität gehabt haben. Der Mangel lag aber primär im Management, wie man ja dann bei den "Pausenclowns" gesehen hat. Crossair war höchst erfolgreich und wahrscheinlich der Grund, weshalb sich Swissair noch so lange ein Defizit leisten konnte. Sozusagen dem Brugisser die Möglichkeit gab, den entscheidenden Fehler zu machen.

 

2. Swiss könnte höchst profital und enorm erfolgreich sein. Wenn die "Swissair-Zuerst"-Strategie aufgegeben würde. Siehe SN Brussels. Reduzierung auf rentable Strecken mit rentablen Grössen und den richtigen Angestellten. Deshalb:

 

3. Nein, ein Swiss-Airbus-Pilot verdient nicht zuwenig. Geh doch zu EK, EY, GF, VN, CAL wo auch immer, wenn es dir zuwenig ist. Du wirst bald erkennen: Eure Löhne nähern sich langsam von oben herab auf die Marktlöhne. Sind aber immer noch viiiel zu teuer.

 

4. Im Gegensatz zu den Regionalpilotenlöhnen. Diese Piloten werden ja abgebaut, weil sie eine Gefahr für die Ex-Swr-Stellen sind. Sie haben ja bewiesen, dass sie sehr wohl fähig wären, Airbus zu fliegen. Übrigens: Ich verspreche dir, dass legal kein einziger Regionalpilot entlassen werden kann.

 

Also, träumt ihr noch schön weiter von was wäre wenn. Solange ihr nicht die richtigen Folgerungen schliesst, wird es immer wieder gleich rauskommen, egal ob Swiss, Swissair, Swisscom, Swissarm (Rüstungsfirma), Switzerland...

 

Es Grüessli

Dani

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Sobald man einmal das Wort für die Crossair ergreift wird man im Nu zum Lokalpatrioten und Glaubenskrieger abgestempelt.

 

Das gleiche gilt natürlich nicht für diejenigen, die sich seit menschengedenken für das Langstreckenhub Zürich und die ehemalige Swissair einsetzen.

 

Erstaunlich, meine Herren, wirklich erstaunlich. Früher hätte ich euch jetzt noch mit ellenlangen Ausführungen zu diesem Thema belästigt. Heute amüsiere ich mich einfach nur noch ab dieser Tragikkomödie.

 

 

Thomas

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Und täglich grüsst das Murmeltier...

 

Ist doch schön wie dieses Kapitel der Schweizer Luftfahrt immer noch zu hitzigen Diskussionen führt...

 

Warum kann man die Sache (*) nicht endlich mal auf sich Ruhen lassen? Shit happends...

 

 

* Der 'Glaubenskrieg' zwischen LX und SR

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Erstaunlich, meine Herren, wirklich erstaunlich. Früher hätte ich euch jetzt noch mit ellenlangen Ausführungen zu diesem Thema belästigt. Heute amüsiere ich mich einfach nur noch ab dieser Tragikkomödie.

 

 

Thomas

 

geht mir zwischenzeitlich ähnlich. Die Schweizer hatten (haben) sehr gute Ingenieure und Forscher, die das Land dorthin gebracht haben, wo es ist. Aber Grosskonzerne zu führen liegt uns irgendwie nicht so. Vielleicht weil man es in der Schweiz klein und gemütlich haben will, und allem, was gross ist, sehr misstrauisch gegenüber ist. Und so gehts langsam runter...

 

Alex

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Ist doch schön wie dieses Kapitel der Schweizer Luftfahrt immer noch zu hitzigen Diskussionen führt...

Solange noch Ex Swissairler und Ex Crossairler im Cockpit sitzen und nicht Piloten, wird es wohl immer so bleiben. :(

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geht mir zwischenzeitlich ähnlich. Die Schweizer hatten (haben) sehr gute Ingenieure und Forscher, die das Land dorthin gebracht haben, wo es ist. Aber Grosskonzerne zu führen liegt uns irgendwie nicht so. Vielleicht weil man es in der Schweiz klein und gemütlich haben will, und allem, was gross ist, sehr misstrauisch gegenüber ist. Und so gehts langsam runter...

 

Alex

 

Ja klar, UBS, CS, Novartis, Roche, Nestlé etc.: die Liste der globalen Schweizer Unternehmen, die in den letzten Jahren bankrott gegangen sind ist schier endlos...

:p

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ääääh, was ist eigentlich mit diesem Thread passiert? Irgendwie fehlen ein paar Beiträge. Moderator? Nicht dass mir ihre Aussagen fehlen würde, aber irgendwie kommen mir gewissen Antworten auf nicht existierende Aussagen komisch vor.

 

Dani

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Solange noch Ex Swissairler und Ex Crossairler im Cockpit sitzen und nicht Piloten, wird es wohl immer so bleiben. :(

 

Sehr schön formuliert, Ueli, hat aber wenig mit der Realität zu tun.

 

Nicht nur hier im Forum ist es schon längst so, dass die Ewiggestrigen, die sofort und in alter Grabenkämpfermentalität losheulen, sobald jemand Swissair oder Crossair erwähnt, noch gar nie oder schon lange nicht mehr in einem Swiss-Cockpit sassen rep. sitzen.

 

Aber ich kann dich beruhigen, die an sich dringend nötige Diskussion über Swissair/Crossair/Swiss wird an geeigneteren Orten schon lange hart aber fair und mit Ergebnissen geführt.

 

 

Gruss

 

Ruedi

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Wir sollten ein Wettbüro auftun, damit diesem ätzendem, Zwietracht-gebärenden Macho- Thema wenigstens etwas spielerisches abgewonnen werden könnte.

Also was glaubt Ihr, wie lange wird diese unsägliche Saga noch unser Forum übersäuern?

10 Jahre

20 Jahre

50 Jahre

100 Jahre

 

Die Wetten können ab sofort eingereicht werden.

 

Gruss Walti

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das wird erst zu Ende sein, wenn der letzte Crossairler und der letzte Swissairler gestorben ist.
Lass dich mal nicht täuschen. Einige der mühsamsten Ewiggestrigen haben das Schiff längst verlassen. Gott sei Dank. Und von den Verbleibenden denken lange nicht alle so wie du.

 

Aber wäre ja auch irgendwie langweilig und ärgerlich wenn sich das Thema flachlaufen würde. Tut einem doch irgendwie gut, wenn man über die Ex-Firma, die einem so Böses angetan hat, so richtig lästern kann. Nicht wahr?

 

Gruss Stefan

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3. Nein, ein Swiss-Airbus-Pilot verdient nicht zuwenig. Geh doch zu EK, EY, GF, VN, CAL wo auch immer, wenn es dir zuwenig ist. Du wirst bald erkennen: Eure Löhne nähern sich langsam von oben herab auf die Marktlöhne. Sind aber immer noch viiiel zu teuer.

 

Wie kommst denn da drauf. Ich kann Dir versichern, dass ich bei EK im ersten Dienstjahr mehr Geld zur Verfügung habe, als im 8. Dienstjahr bei Swiss.

Vergleich mal die Zahlen NACH und nicht vor den Abzügen (Haus, Steuern, Krankenkasse, Lebenskosten.....)

 

Gruss

Auch Dani

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Stefan,

 

ich weiss ja nicht was DU denkst, was ICH über die SWISSair denke...dass die Crossair so vergewaltigt wurde finde ich natürlich nicht gut, aber ich bin sicherlich einer von der Fraktion, die sich auf Einigung in der Mitte als auf Konfrontation einlässt.

 

Nicht die Firma hat mir Böses getan sondern die inkompetenten Manager und Politiker, die das verbockt haben. Ich habe ja schliesslich meine Konsequenzen gezogen und den Laden verlassen, was wirfst Du mir also vor?

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Ja klar, UBS, CS, Novartis, Roche, Nestlé etc.: die Liste der globalen Schweizer Unternehmen, die in den letzten Jahren bankrott gegangen sind ist schier endlos...

:p

 

ich dachte weniger an Bankrott als an "Verkauf ins Ausland". Beispiele: Sulzer Medical, Landis und Gyr, Sulzer Schiffsdiesel, Oerlikon-Contraves oder SAIA-Burgess und Leica Geosystems aus der neueren Zeit...

 

übrigens, die Uhrenindustrie gehört einem Libanesen-Clan, der Chef von Nestlé ist ein Ösi und ABB wurde von einem Deutschen gerettet ;)

 

Alex

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