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Was ¨für Intresante Posten gibt es im Militär?


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Geschrieben

Hallo lieb Leute:)

 

Heute abend sprich jetz gerade vorhin hatten wir am Tisch das Gespräch Militär:rolleyes:. Unser besuch fragte mich was ich den mal bei der lieben Armee machen wolle. Meine Antwort was am liebsten nichts:). Aber das wisen ja wir alle dass das nicht geht. Drum meine Frage was könnt ihr empfehlen, was man so interesantes machen kann im Militär? Vileicht mit einer kuzen erklärung was man so macht:). Vielen Dank

 

Gruss Stefan

Geschrieben

Hoi Stefan

 

Versuch es mal hier: http://162.23.2.26/frameset/cua/cua_fs.html?appl=jisa&lang=d

 

Meine Erfahrung ist, dass man in der Armee seines Glückes eigener Schmied ist. Wenn Du auf eine für Dich interessante Arbeit hinarbeitest und Dir Mühe gibst, kannst Du unglaublich interessante und schöne Momente erleben zB Sonnenaufgang im Gebirge auf einer Wanderung, Heli-Flug, Zeltlager (na ja, meist nicht so spassig), technische Weiterbildung, Fahrausbildung, Sport.....

 

Sei vorsichtig mit "sich aus gesundheitlichen Gründen" vor der Armee drücken zu wollen: Kenne einen Fall, welcher auf Gaga gemacht hat und welchem man dann wegen Unfähigkeit den Führerschein abgenommen hat.

 

Wenn Du noch Fragen hast zur Armee hast, sende doch eine PM.

 

@ Rafael: Das muss jeder mit sich selber ausmachen, habe jedoch mit denjenigen eine gewisse Mühe, welche sich vor jeglicher Dienstleistung am Staat drücken.

Geschrieben
Oh doch das geht! KDV ist des Rätsel Lösung! Ganz einfach: 3 Monate vor der Rekrutierung ein Gesuch bei der Zivildienststelle einreichen und diese Hürde bestehen!

 

Mein Weg wird es sein, und ich hoffe auch der Weg anderer!

 

mfg Rafael

Kostet dich einfach das Leben lang ein bisschen mehr :rolleyes:

 

Wozu das?

Geschrieben

@stefi: mach "minespicker".. hast die auswahl zwischen "leichtem" und "schwerem". da geht die post noch so richtig ab :-)

Geschrieben

Mach irgend nen Job bei der Luftwaffe. Ist interessant und nicht so langweilig wie Dienst bei Infanterie usw.

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben

Da kann ich Wilkos Aussage nur bestätigen. Ich befinde mich momentan in der Allgemeinen Grundausbildung, also quasi dem Militär-ABC, bei der Luftwaffe in Payerne. Nach 5 Wochen absolviertem und noch 2 Wochen ausstehendem Infanterie-Unterricht freue ich mich richtig auf die weiteren Blöcke, die dann mit der Fachausbildung als Fliegersoldat zu tun haben werden. Kameraden aus der Infanterie haben uns auch von x-wievielen langen Märschen und einem viel härteren Umgangston bei der Infanterie erzählt.

 

Quintessenz: Geh zur Luftwaffe, dort lässt sich das Militär am ehesten ertragen. Nach 5 Wochen habe ich schon Ups und Downs erlebt, aber trotzdem die gute Laune nicht verloren... :)

 

JOEL

Geschrieben

Hauptsache, man hat ein Interesse an dem, was man tut - für viele ist das sicher bei der Luftwaffe der Fall, doch auch für andere Spezialisten gibts interessante Funktionen. Du tust sicher gut daran, dies früh abzuklären - evtl. müssen vordienstlich noch Prüfungen absolviert werden. Meistens ists eher unpraktisch, wenn man schulterzuckend vor einem Aushebungsoffizier steht - denn der wird möglichst viel Fussvolk für die Infanterie ausheben wollen ;)

 

Gruess,

 

Flo

Geschrieben

@ Joel : Wie ist denn die genaue Bezeichnung deiner "Ausbildung"?

 

Danke und Gruss

 

Silvan

Geschrieben
Informier dich zuerst, dann kannts du was dazu beitragen! Zivilidienst ist nicht gleich Zivilschutz oder vollkommene Verweigerung jeglicher Dienstleistungen! ...Aber auch beim Zivilschutz musst du nicht ewig viel Wehrpflichtersatz bezahlen...

Auch wenn ich so meine Mühe mit dem Militär habe (bzw. mit einem Teil davon) verstehe ich nicht wieso man sich aus lustlosigkeit/Faulheit drückt.

Geholfen ist damit ja auch niemandem, ausser der eigenen Einbildung "Ich bin gegen das Militär weil Militär doof ist". So kommt es mir jedenfalls bei den meisten, die sich verweigern vor (die wenigsten sind ehrlich genug um zu sagen "mich schissts a").

Geschrieben

Rafael, dann war dein "KDV" weiter oben aber falsch - oder bedeutet die Abkürzung nicht 'Kriegsdienstverweigerung'? Der zivile Ersatzdienst hat damit jedenfalls nichts zu tun, er ersetzt lediglich die Militärdienstpflicht durch die Zivildienstpflicht. Dienstpflichtig ist man also immer noch...

 

Gruess,

 

Flo

Geschrieben
Nach 5 Wochen habe ich schon Ups und Downs erlebt, aber trotzdem die gute Laune nicht verloren...

Da kann ich Joel nur recht geben.

 

Eigentlich ist das Ganze eine Einstellungssache. Etwas positiv denken, dann übersteht mans auch gut. Und wenn man sich vorab etwas informiert und sich so einen interessanten Job sichern kann, dann läufts eh viel besser.

Dienst leisten muss man so oder so, warum sich also nicht ein Gebiet aussuchen, dass einem auch einigermassen interessiert.

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben
Ja, das hast du richtig verstanden. Aber Kriegsdienstverweigerung ist direkt auf das Militär bezogen und nicht auf den Zivildienst! Oder seit wann zieht man mit dem Zivildienst in den Krieg:confused: . KDV ist eben nicht eine allgemeine Dienstverweigerung...... kleiner aber feiner Unterschied!;)

 

mfg :)

 

Wäre mir aber ganz neu, dass man mit dem Leisten von Zivildienst den Militärdienst verweigert - im Gegenteil, vielmehr wird man dadurch vom Militärdienst befreit. Auf Dienstverweigerung steht noch immer Gefängnis (übrigens wird auch Zivildienstverweigerung sanktioniert). Wenn wir schon bei den kleinen und feinen Unterschieden sind ;) Sorry...war kurz Offtopic, aber 'KDV' ist in dem Zusammenhang wirklich nicht korrekt, da Zivildienst ja eine legale Alternative ist.

 

Gruess,

 

Flo

Geschrieben
...Nach 5 Wochen absolviertem und noch 2 Wochen ausstehendem Infanterie-Unterricht freue ich mich richtig auf die weiteren Blöcke, die dann mit der Fachausbildung als Fliegersoldat zu tun haben werden...

 

 

Mir hat es als Füs auf jeden Fall gefallen: Schiessen, sprengen, HG werfen etc das und noch viel mehr darf ich Zuhause nicht. :) :)

 

Philipp

Geschrieben

Tag Stefan

Vor ca 15 Jahren hatte ich mit einem Stift eine Grundsatzdiskussion darüber. Diese Diskussion fiel zu meinem Erstaunen auf: Ich will ins Militär, es soll jedoch was bieten, mich fordern. Mit einer rechten, nicht guten, sportlichen Note verpasste er zwar die Ausbildung zum Grenadier in Losone. Er bewarb sich jedoch auf meinen Tip hin als Gebirgsschütze und kam da hin. Hier gab es zumindest damals eine Einheit, in welche nur Walliser und Zürcher kamen. Ob es diese heute noch gibt, erkundige Dich doch frühzeitig danach. Falls Ja: Du müsstest Freude am körperlichen Einsatz haben, Skifahren, Langlauf, Klettern, Abseilen gehören zum Programm. Martin hat mir seine Zeit im Gotthardhospiz, dort, ganz oben sind die Jungs gebunkert, als etwas vom Einprägsamsten seines Lebens geschildert. Jeder sei schlussendlich auf Jeden angewiesen, die Kameradschaft sei toll. Die einen konnten sich dort aufs Klettern spezialisieren, es waren hier hauptsächlich Walliser welche bereits Bergerfahrung vorweisen konnten. Martin wurde Sprengmeister, jagte Bäume, Eisenbahnschienen und allerlei anderes in die Luft. Dazu schoss er am Besuchstag mit einer Rakete ein kleines Terroristenhaus in Schutt und Asche, um es gemeinsam mit seinen Kameraden zu stürmen, alles im scharfen Schuss, keine Platzpatronen. Sein Schulfreund Michi, welcher es ebenso in diese Truppe schaffte, der war Mitrailleur. Er demonstrierte, wieviel von einer Deckung übrigbleibt. Etwa 10 Deckungen waren da, Sandhaufen, Erdwall, Baumstämme, ein kleines Haus aus Backsteinen, Stahlplatten 1 + 2 Cm. dick. Ich höre immer noch: "Da vorne gseht er es Huus us Backsteimüüre. Mir schüüsse pro Gwehr 200 Schuss. MG1 + 2 ab." 5 Sekunden später war das liebevoll aufgebaute Häuschen Geschichte. Ein weiterer Mitrailleur zeigte am Besuchstag auch noch wie man mit einem Maschinengewehr im Hüftanschlag ein Ziel in einem Kilometer Entfernung beschiessen kann. Der Mann muss Bärenkräfte haben. Kurzum, Action ist angesagt. Martin hat im übrigen nach dem zweiten WK den Austritt gegeben, er betonte jedoch immer wieder dass diese Rekrutenschule das schärfste gewesen sei was man nur erleben konnte. Michi müsste ich fragen.

Wenn das etwas wäre, erkundige Dich. Das mit den Wallisern und Zürchern hat einen historischen Hintergrund. Der wurde uns am Besuchstag erklärt, wie für meinen Jahrgang üblich habe ich ihn längst vergessen.

Falls Du nun sagst: "Nein, lieber doch nicht", ich selber war im Hilfsdienst, dort Fotograf. Da es diese Truppe zwar gab, die jedoch nie eingezogen wurde, was ich als Stift durch meinen Ausbildner bereits vorher vermittelt bekam, habe ich also während ca. 22 Jahren keinen Streich* getan. Danach kam ich in eine Ausbildung zum Zivilschutz, ich wurde dort 5 Tage instruiert, davon 3 Tage als Funker ausgebildet. In dieser Zeit muss A: In der Schweiz das Telefon erfunden worden sein oder B. Ich erreichte meinen Alterszenith. Kurzum, ich habe meinen Helm und das "Gwändli" abgeben dürfen und nie mehr was vom Zivilschutz gehört.

Ich hoffe, Dir beide Seiten mit Elan dargelegt zu haben und eben eine Truppengattung aufgezeigt zu haben, welche hier noch nicht im Gespräch war. Übrigens: HD Fotograf gibt es nicht mehr. Ich hoffe aber dass die Gotthardkompanie nicht dem Sparwahn zum Opfer gefallen ist.

Gruss Hans

 

*= Etwa Fr. 30'000.-- an Militärpflichtersatz in all den Jahren bezahlt, die Löhne waren zu Beginn ja auch noch niedriger. Mit dem richtigen Chef geht aber auch: "Hey Boss, alle dürfen für 3 Wochen in den WK, nur ich muss dableiben. Könnte ich nicht wenigstens eine Gratiswoche Urlaub haben, dann hast Du immer noch zwei Wochen gewonnen an mir, immerhin bin ich doch in der Bude mehr Wert als im Militär. Für Dich."

Geschrieben

"The pioneers of a warless world are the young men (and women) who refuse

military service."

 

hat mal irgend ein alter Sack gesagt.

Geschrieben

Mein Job heisst bis jetzt Fliegersoldat, was allerdings noch nicht die definitive Funktion ist, da erst in der siebten Woche definitiv entschieden wird, was die genaue Funktion sein wird. Die Möglichkeiten gehen von Betriebssoldat über Büroordonnanz bis zum Heliwart oder in Richtung Dispatch/Wetterdienst ("Einsatz KP").

 

Gruss

 

JOEL

Geschrieben

Ich meinerseits kann dir den "Job als Töfflibueb" empfehlen. Kriegst die schwere Töffprüfung umsonst (die 21 Wochen musst du ja so oder so machen, also auch lieber was dabei profitieren fürs spätere Leben!)

Auch sonst eine ziemlich witzige und z.T schräge Truppe. Das beste daran: zu 90% wirst du später in den WKs anderen Truppengattungen zugeteilt und hast dann dort schöne Spezialaufträge, z.B. Kurierfahrten durch die halbe Schweiz. Klar, um die Grünausbildung wirst du auch bei unserem Verein nicht kommen... Meines Wissens braucht man jetzt nicht mal mehr den 125er-Schein.

 

Und solltest du näxten Frühling kommen, könntest du noch das Glück (???) haben, mich als Zugführer zu haben :p :009: :005:

Wenn du einen kleinen Einblick in die Arbeit haben möchtest: auf meiner Homepage hat's ein paar Bilder der V-T OS 2004 (Zusammen mit den Lastwägeler...)

 

Grüessli Chregu

Geschrieben
Ich meinerseits kann dir den "Job als Töfflibueb" empfehlen. ...Das beste daran: zu 90% wirst du später in den WKs anderen Truppengattungen zugeteilt und hast dann dort schöne Spezialaufträge, z.B. Kurierfahrten durch die halbe Schweiz.

 

Jaaaa, und im Winter? Bekanntlich hält die Armee auch Wiederholungskurse im Winter ab. Da haben es die Töffler besonders schön:D

Ich erinnere mich, dass diese Motorradkuriere (die Armee hat doch keine Töffs...) fast tiefgefroren in unseren KP's angekommen sind. Aber mit dem Original Schweizer Tee haben wir noch jeden wieder aufgetaut.

 

Im Ernst:

Versuch Dich nicht vor dem Militärdienst zu drücken. Vielleicht kann in Deinem Leben die Frage nach dem absolviertem Militär wichtig sein, zB. solltest Du einmal Polizist werden wollen.;)

Wenn Du Technikfreak bist, dann versuche zu einer technischen Truppengattung zu kommen. Suchst Du die sportliche Herausforderung, dann werde Gebirgsgrenadier. Möchtest Du viel Nutzen aus militärischer Ausbildung ins Privatleben übertragen könne, dann gehe zur Sanität.

Welche Truppengattung Du auch wählst, oder zugeteilt wirst, wirst Du Positives und Negatives erleben und erfahren.

 

En Gruess, Walter

Geschrieben

Gemacht habe ich Panzersoldat auf dem Leo II, genauer Richter/Lader. Aber das ist nun schon wieder eine aussterbende Gattung. Jedenfalls würde ich heute Durchdiener machen, denn dann ist nach einem Jahr alles vorbei. Nach dem 5. WK hatte ich jedenfalls die Faxen dicke. Und man wird auch nicht jünger, ächz.

 

Wenn ich nochmal müsste würde ich mir diese Posten überlegen:

- Mot-Fahrer = LKW Fahrer. Da lernst du die Schweiz bis in den hintersten Winkel kennen. Manchmal etwas öd wegen der Warterei im WK.

- Panzersoldat : ist äusserst techniklastig (10 Wochen) und abwechslungsreich. Aber - die Anfahrtswege in den WK waren ab Zürich jeweils SEHR lange, so 2-3 h.

Untergattung: Richter/Lader oder Fahrer (hätte ich gerne gemacht).

- Fliegertruppen ist sicher auch interessant. Egal ob Bodentruppen, Mech. oder gar Pilot. Das Umfeld lenkt definitiv vom Dienstbetrieb ab.

 

Sonstige Inputs:

- Panzergrenadier: Körperlich SEHR intensiv. Nur für Sportskanonen.

- Aufklärer: wer schon immer mal nen untermotorisierten Hummer fahren wollte.

- Infanterie: Naja, hat auch seinen Reiz. Eher für Pyromanen + Knall-Fanatiker.

- Artillerie: auch techniklastig

- Töffli-Buebe: wenn die Sonne scheint ist es toll. Sonst ist Pech.

 

Wie kann man es steuern: Unbedingt informieren und evt. Vorkurs / Vorprüfung machen (sofern's das noch heute gibt). So gibt es kaum Diskussionen bei der Aushebung. Auf "Lotto" = Füsel wollte ich es jedefall nicht ankommen lassen und habe eine Vorprüfung für Panzersoldat gemacht. Das Aushebungsgespräch war nach so 10 Min. beendet.

 

Grundsätzlich: Ärger und Leerlauf wird es in Armeen immer geben, das kann man nicht vermeiden.

 

Und noch als letztes ein rein persönlicher Kommentar: Wenn einer aus pazifistischen Gründen keinen Dienst tun möchte, ok. Dann ist die Zivildienst eine gute Sache. Auch wenn aus ehrlichen (!) gesundheitlichen Gründen Militärdienst nicht möglich ist, auch ok. Ich stelle aber fest dass "grünohrige" (= unter 21) vermehrt eine "mich schiists aaa"-Einstellung haben. Für jene ist eine Armee eine gute Sache. Da wachen die nämlich auf. Oder sie bleiben für immer Warmduscher.

 

Schönen Abend

Geschrieben

Warmduscher sind m.E. sozusagen alle heutigen Soldaten mit wenigen Ausnahmen (Elitetruppen).

Wecken mit Musik, Waffenplatzpsychiater in jeder Kaserne. Handy und Hanf, nein das ist kein Vergleich zu früher!

Je länger je mehr gelange ich zur Ueberzeugung, dass eine reine Milizarmee ein Auslaufmodell ist. Heute braucht es hochspezialisierte Techniker und durchtrainierte Kampfschweine, um einem möglichen Angreifer Paroli zu bieten. Und dies erreicht nur eine reine Profi- Truppe!

Der grosse Rest soll in einen umgebauten Zivilschutz rekrutiert werden, zum Einsatz in den sich immer schneller häufenden Naturkatastrophengebieten.

 

Run, abträtte!

Walti

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