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[ORF.on 05DEC05] Airbus mit chinesischem Großauftrag


oscar sierra

Empfohlene Beiträge

China wird bei Airbus hundert Maschinen bestellen

 

China will beim europäischen Flugzeugbauer Airbus etwa

hundert Passagiermaschinen im Wert von rund 6 Mrd. €

bestellen.

 

Wie gestern Abend aus Verhandlungskreisen in Paris ver-

lautete, wollen der chinesische Ministerpräsident Wen Jia-

bao und sein französischer Amtskollege Dominique de Vil-

lepin das Geschäft heute auf einer gemeinsamen Presse-

konferenz in Paris offiziell bekanntgeben.

 

Der Vertrag über den Kauf der Maschinen vom Typ Airbus

A320 soll den Angaben zufolge ebenfalls sofort unterzeich-

net werden.

 

Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao war gestern zu einem

4-tägigen Besuch in Frankreich eingetroffen. Zum Auftakt

der Visite hatte er das Airbus-Werk in Toulouse besichtigt

und ein Abkommen mit Airbus über eine engere industriel-

le Zusammenarbeit unterzeichnet.

 

ORF.on

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Moin!

 

Der interessierte Leser kann sich auch diese Handelsblattartikel anschauen:

http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1133506 und http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1143147

Ist also kein große Überrraschung mehr - ebenso, dass wohl eine Endmontagelinie für die A32x in China aufgebaut werden soll. Das ist dann leider mit entsprechendem Technologoetransfer verknüpft - s. Transrapid.

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Moin!

 

Der interessierte Leser kann sich auch diese Handelsblattartikel anschauen:

http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1133506 und http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1143147

Ist also kein große Überrraschung mehr - ebenso, dass wohl eine Endmontagelinie für die A32x in China aufgebaut werden soll. Das ist dann leider mit entsprechendem Technologoetransfer verknüpft - s. Transrapid.

 

Lieber Carsten

 

Was heisst leider mit entsprechendem Technologietransfer.

Dieser ist im Flugzeugbau immer notwendig. Die Chinesen haben so bereits

MD's und zurzeit werden Embraer gebaut. China ist ein enorm potentieller Markt und bietet halt "noch" billigere Arbeitskräfte als das alte Europa.

Airbus wird wohl wissen was sie tun. Bin zur Zeit gerade wieder mal in diesem Land unterwegs uns sehe täglich was da an Airbussen rumfliegt.

Es liegt doch auf der Hand diese dort zu bauen und zu unterhalten.

Ich verweise auf einen paar Monate alten Thread (wegen LH Maintenance in China) wo ich auch richtig stellen musste, dass dieses Land wirtschaftlich nicht immer negativ gesehen werden darf. Zumindest hat es bis dato noch nie ein Oelkrieg angefangen und Volkswagen werden dort schon lange gebaut aber dort gebaute Wagen wie Santana, Bora und Passat sind bis dato bei uns nicht aufgekreuzt.

Technology eines ausländischen Herstellers in China wird eher von den

Lizenzgebern gepuscht um eben dort in Masse Fuss zu fassen.

 

Aus Shenzhen City, Provinz GuangDong grüsst Roger

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Hallo Roger!

 

Frag mal die Beschäftigten in der deutschen Textilindustrie oder die Mitarbeiter im Transrapid-Werk in Kassel.

 

Naja, und wenn ich dann mal in den Geschichtsbüchern blättern oder den Dalai Lhama frage würde, relativiert sich einiges andere dann doch auch wieder. Die "Taiwan"-Frage würde dann das Forum hier entgültig sprengen, deswegen will ich jetzt auch keine Umweltschutz- oder Menschenrechtsdiskussion anfangen. Dafür gibt es geeignetere Plätze und jeder möge sich seine eigene Meinung bilden.

 

Nachtrag: Laut Airbus-Mitteilung sind dann sogar 150 A32x bestellt worden. Bei Boeing wird ein ähnlicher Auftrag ja wohl auf zwei Staatsbesuche verteilt.

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Hallo Carsten

 

Airbus flies high in China (steht im Internet)

 

Du hast in Deinen Antworten schon auch recht. Das Land hat immer noch eine gewisse politische Verschlossenheit und immer noch ist es für den Normalchinesen nicht so einfach ins Ausland zu gehen. Aber in einem Land wie China wo die Städte riesige Ballungszentren sind, welche auch Menschen anziehen, braucht es eine recht strenge Ordnung. Auch die Umweltsgesetzte entsprechen nicht unseren Geflogenheiten.

Anderseitig darf man feststellen, dass genau in diesen Ländern obwohl um Welten mehr Leute pro stätischer km2 anzutreffen sind, weit weniger Kriminalität und Vandalismus herrscht als im alten Europa.

Alle Berichte von Airbus / China ob in der BRD oder in FR oder sonstwo berichten nur positiv. Ist doch der Airbus Erfolg in einem schönen Anteil den Chinesen resp. deren Luftfahrtindustrie zu verdanken.

 

Aus Südchina Shenzhen City grüsst Roger

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Lieber Carsten

 

Was heisst leider mit entsprechendem Technologietransfer.

Dieser ist im Flugzeugbau immer notwendig. Die Chinesen haben so bereits

MD's und zurzeit werden Embraer gebaut. China ist ein enorm potentieller Markt und bietet halt "noch" billigere Arbeitskräfte als das alte Europa.

Airbus wird wohl wissen was sie tun. Bin zur Zeit gerade wieder mal in diesem Land unterwegs uns sehe täglich was da an Airbussen rumfliegt.

Es liegt doch auf der Hand diese dort zu bauen und zu unterhalten.

Ich verweise auf einen paar Monate alten Thread (wegen LH Maintenance in China) wo ich auch richtig stellen musste, dass dieses Land wirtschaftlich nicht immer negativ gesehen werden darf. Zumindest hat es bis dato noch nie ein Oelkrieg angefangen und Volkswagen werden dort schon lange gebaut aber dort gebaute Wagen wie Santana, Bora und Passat sind bis dato bei uns nicht aufgekreuzt.

Technology eines ausländischen Herstellers in China wird eher von den

Lizenzgebern gepuscht um eben dort in Masse Fuss zu fassen.

 

Aus Shenzhen City, Provinz GuangDong grüsst Roger

Ich sehe dies auch als leider.

Der Technologietransfer wird mithelfen, das Know How der Chinesen auf unsere Kosten auf unseren Level anzuheben. Dies wird dazu führen, dass uns die Chinesen nicht mehr brauchen werden, und den westlichen Markt mit billigen Nachahmungen westlicher Originalprodukte und Entwicklungen überschwemmen. Ich finde es schon schlimm, dass die die Japaner, Koreaner, Inder usw. uns mit unserem Know How konkurrenzieren und denen, die das Know How überhaupt erst entwickelt haben, die Jobs wegnehmen. Wir sollten den Chinesen unser Know How, dass wir erarbeitet und entwickelt haben, nicht auch noch hinterherwerfen, damit es uns nicht mehr braucht.

 

Gruss, Toby

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Ich sehe dies auch als leider.

Der Technologietransfer wird mithelfen, das Know How der Chinesen auf unsere Kosten auf unseren Level anzuheben. Dies wird dazu führen, dass uns die Chinesen nicht mehr brauchen werden, und den westlichen Markt mit billigen Nachahmungen westlicher Originalprodukte und Entwicklungen überschwemmen. Ich finde es schon schlimm, dass die die Japaner, Koreaner, Inder usw. uns mit unserem Know How konkurrenzieren und denen, die das Know How überhaupt erst entwickelt haben, die Jobs wegnehmen. Wir sollten den Chinesen unser Know How, dass wir erarbeitet und entwickelt haben, nicht auch noch hinterherwerfen, damit es uns nicht mehr braucht.

 

Gruss, Toby

 

Hallo Tobi

So billig sind die Nachahmungen nicht wie Du schreibst. Ich verweise nochmals auf den gewesenen Thread LH-Maintenance.

Du hast Angst, dass die uns die Jobs wegnehmen und ich habe Angst, dass ich meinen Job verliere weil wir aus lauter falschem Stolz die Qualität nicht liefern können die die benötigen um die Produkte so herstellen zu können, wie wir diese beanspruchen.

Ist Dir eigentlich bekannt, dass bei den meisten Grossbetrieben dort mit Ausnahme Japan immer ausländische Firmen hinter deren Markennahmen stehen. DAEWOO=Opel und so ist es auch bei HIUNDAY und KIA (Japaner).

Wenn Du unser KnowHow meinst, denkst Du da an Schweizer Messer, Uhren und Werkzeugmaschinen? Mit dem können wir längstens nicht überleben. Ich nehme nicht an, mit Airbus um bei der Aviatik zu bleiben. (RUAG ist froh, wenn sie etwas produzieren darf.) Das von Dir zitierte "billigen Nachahmungen westlicher Originalprodukte"

ist für die schon lange Geschichte. Auch China muss gute Qualität produzieren. Beispiel: Alles im Computerbereich.

Inder: Diese konkurrenzieren uns bestimmt noch nicht. Es ist die letzte Insel wo noch eine riesige Menschenmenge bedient werden kann. Dorthin wird dann unsere nexte Generation ziehen, ob Chinesen, Taiwanesen oder Schweizer!

Oh da haben wir doch noch Vietnam. Daher kommen im Moment die billigsten Modellflugzeuge ARF gut gebaut und gut fliegend. Die Technologie wurde von den Japaner dorthin transeriert.

 

Nochmals Toby, Stolz Schweizer zu sein ist schön, bin ich auch, aber falscher Stolz zu haben wegen uns Technologien weggenommen zu haben, ist nicht angebracht. Die Technologie wird transferiert wenn man dort produziert.

Das wirtschaftfliche Denken ist heute eben wegen der Luftfahrt und der Mobilität global und da kommt heute die Schweiz mit immer noch Hochpreisstaus längstens nicht mehr vorbei.

 

Gruss aus Südchina Panju-City Provinz GuangDong

Roger

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Moin!

Der Technologietransfer wird mithelfen, das Know How der Chinesen auf unsere Kosten auf unseren Level anzuheben. Dies wird dazu führen, dass uns die Chinesen nicht mehr brauchen werden,
Wie unter anderem Spiegel Online, Focus und FTD berichten, gibt es in Frankreich sehr kritische Stimmen gegen die Produktionsverlagerung nach China - die Gründe wurden hier ja auch schon angeführt.
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Dann müssten halt die Leute wieder mehr fürs Fliegen bezahlen, dann kann man Flugzeuge wieder teurer bauen und so die Produktion bei uns behalten. Eines ergibt das andere.

 

Ich bin auch nicht dafür, dass allzu viel ausgelagert, oder weitergegeben wird. Doch aus wirtschaftlicher Sicht sind solche Praktiken verständlich. Jeder will dass alles möglichst billig und bezahlbar ist. Das beginnt bei der Produktion. Um hier zu sparen, gibts zwei Möglichkeiten. Auslagerung an billigere Produktionsorte, oder möglichst viele automatisierte Abläufe. Beides führt zum selben Ergebnis: Weniger Arbeitsplätze.

 

Gruss

 

Wilko

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...gibt es in Frankreich sehr kritische Stimmen gegen die Produktionsverlagerung nach China...

 

Dieselben Stimmen waren schon gegen die Produktionsauslagerung nach DEUTSCHLAND! Französische Gewerkscahften sind grundsätzlich gegen alles, selbst wenn es ihnen etwas nützen würde. Da wird auch schon mal gestreikt wenn der Gewerkschaftführer das Gefühl hat die Regierung könnte nur schon daran denken die SNCF zu privatisieren, selbst wenn die Regierung zu solchen Gedanken schon gar keine Zeit hat...

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Achja und welchen nutzen hätten die Franzosen (Mitarbeiter) wenn die SNCF Privatisiert wird?

Nenn mir nur einen. Das am Ende wieder Jobs wegfallen aus reinen Profitgründen sollte dir ja klar sein, da spielt es auch keine Rolle ob im Jahr zuvor schon ordentlich verdient worden ist, es muss ja noch mehr sein.

Die Franzosen gehen wenigestens auf die Straße, im gegensatz zu den Deutschen.

 

 

Ich glaube die wenigsten Leute hätten ein Problem damit etwas mehr für Fliegen zubezahlen. Dann würde es auch mal weniger werden mit den Just-for-fun (auch wenn es nur ein gewisser teil vom ganzen ist) Fliegern, die an einem Tag am liebsten 3 mal nach London fliegen würden.

 

Die Firmen verlagern doch nur aus dem Grund ihre Produktion ins Ausland, weil ihnen der Gewinn zuwenig ist, den sie bisher gemacht haben, an ihrem bisherigen Standort. Das gilt über alle Branchen hinweg. Das ganze mag noch eine Weile gut gehen aber nicht mehr lange, dann wird man die Kuh-Europa nicht mehr melcken können, weil hier kein Geld mehr vorhanden ist (in der breiten Masse), da spielt es dann auch keine Rolle mehr, wie billig das ganze Zeuges ist.

 

Was den sogenannten Technologietransfer angeht, da werden sich die Europäischenfirmen noch mit gewaltig auf die Fresse legen. Warum? Es ist hinreichend bekannt, das die Herrschaften dort drüben auf Patente und Lizenzen gewaltig pfeifen, ob die Partei oder Unternehmer, spielt keine Rolle.

Und es sollte auch bekannt sein, das wenn man dort eine Forschungsabteilung installiert und die wird von Seiten Airbus dort auch noch hinkommen, ein Teil zumindest, da bin ich mir sicher und einen Produktionsstandort dort errichtet, braucht man dort IMMER einen Chinesischenpartner und zwar mit einer 50% Beteiligung. Eine Ausländische Firma darf nicht die Mehrheit haben, zumindest des Stimmrechts.

Und es ist auch bekannt, das es schon viele Firmen gegeben hat, die "freundlich" gebeten worden sind, das Joint Venture wieder zu beenden, nach ein paar Jahren. Und damit haben die Chinesen das Know How quasi zum Nulltarif bekommen, bis auf die Kapitalbeteiligung, die sie sicherlich billig vom Staat erhalten haben.

 

Wenn die Europäischen Firmen ein Interesse an Europa haben, dann sollten die bitte schön in Europa bleiben, aber das scheint den meisten mehr und mehr abhanden zukommen.

Und falls jetzt hier jemanden kommen sollte, das wir weniger Verdienen sollen, den bitte ich gleich morgen zu seinem Chef zugehen und ihn um einen Gehaltskürzung zu bitten. Wird es der jenige machen. Sicherlich nicht!

Durch einen geringern Lohn werden die Preise in Europa bestimmt nicht sinken, das sollte jedem mal klar sein.

 

So das waren jetzt meine 2 cents dazu.

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Ich glaube die wenigsten Leute hätten ein Problem damit etwas mehr für Fliegen zubezahlen.

Bist du dir da ganz sicher???

 

Dann würde es auch mal weniger werden mit den Just-for-fun (auch wenn es nur ein gewisser teil vom ganzen ist) Fliegern, die an einem Tag am liebsten 3 mal nach London fliegen würden.

Was ist daran schlimm, wenn jemand drei mal nach London fliegen möchte?

 

Auch wenn wir Europäer unsere Technologien verstecken würden, irgendwann sind die Chinesen soweit!

Wenn alleine China einen Bedarf an 4000 Flugzeugen hat, glaubt ihr Airbus wäre dieser Summe gewachsen? Entweder teilen sich Boeing und Airbus die Orders auf, oder Airbus baut eben ein Werk in China, was den dortigen Marktanteil bestimmt beeinflussen wird!!! Nehmen wir einmal an, Airbus würde in Werk in Zürich planen (ist ja egal wo in Europa) wie lange würde es dauern bis die erste Maschine ihr Roll Out hat? Fünf Jahre, zehn Jahre???

 

Es sind nicht immer nur die Lohnkosten, die Ausschlaggebend für solche Entscheidungen sind!

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Weil es in meinen Augen schwachsinn ist, dies zu tun, nur des fliegends willen. Est steht noch nicht mal ein vernünftiger Grund dahinter. Von der Ökologie möchte ich da gar nicht erst sprechen.

 

Du guckst nicht weit genug, denkst du die Chinesen sind doof, im Gegensatz zu uns Europäern, bzw deren Wirtschaftlenkern.

Wenn die Chinesen dann irgendwann soweit sind, dann sind sie es halt, so lange sie sich das Know How selber erarbeiten spricht da ja auch nix gegen, aber nicht auf dieser Art und Weise wie es die Chinesen bis jetzt tun und sicherlich auch noch in Zukunft. Wie hat es denn Europa z.B. dazu gebracht Airbus so weit zubringen?

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Wie hat es denn Europa z.B. dazu gebracht Airbus so weit zubringen?

 

Mit der Super Guppy, die sie von Boeing gekauft haben:D !

 

Meine Begründung zu deiner Frage:

Da die Europäer die Technoligie vereinten, in der Forschung eng zusammen arbeiteten und dann die Produktion auf die Partnerländer verteilten.

 

Stell die jetzt vor, die Franzosen hätten damals gesagt, dass sie bestimmt nicht mit den Deutschen und den Briten zusammen arbeiten wollen, da sie ja dann IHRE Technologie preis geben würden! Was denkst du, wo Airbus dann heute wäre?:confused:

 

Wir wissen aber, was daraus geworden ist. Weshalb soll dies in China nicht noch einmals funktionieren? Seht das doch als Chance und nicht als Gefahr, so wie es die Gründer von Airbus schon einmal taten!!!

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China ist aber ein ganz anderer Schlag als es Deutschland und England waren. Auch schon alleine vom Parteisystem welches in China dahinter steht, die mischen da mehr mit als wie glauben.

Und Beispiele gibt es bereits doch jetzt schon genug, wie uns die Chinesen über den Tisch ziehen, das wird bei Airbus nicht viel anders laufen.

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Das andere Länder auch lesen und forschen können sollte nicht überraschen. Gerade die Asiatischen Länder investieren unglaublich in die Bildung. Das daraus dann evt. mal ein paar schlaue Köpfe werden mag nicht sonderlich verwundern.

Da wird vom Staat auch massiv gefördert, was man in Europa ja nicht überall behaupten kann, da sind Gelder und Subventionen für Lobbies manchmal wichtiger.

 

Wieviel % der weltweiten Laptopproduktion und Entwicklung stammt aus Taiwan ? Wieviel davon aus Deutschland ? Die grossen Marken machen doch heute nur noch das Logo drauf, der Rest wird im Osten designed, entwickelt und produziert von Firmen die hier nicht jeder kennt, aber er kauft dann ne Marke die er meint zu kennen. Vertrieb und Marketing stammt vom Westen, der Rest vom Osten.

 

Die Gründe sind nicht im "über den Tisch ziehen" zu suchen.

 

Zum einen gehen die Asiaten gerade mit Technologie viel lockerer und neugieriger um als in Deutschland oder der Schweiz. Zum anderen haben Firmen wie Grundig und AEG sich selbst ruiniert, das liegt dann eher am Management als an der Konkurrenz.

 

Schaut mal in ein Musterhaus in Korea und ihr werdet staunen was da fix fertig schon an Technologie drin steckt. Korea hat nicht umsonste eine der besten Telekom Infrastrukturen der Welt, das pushen Staat und Unternehmen Hand in Hand. Während in Europa erst mal überlegt wird, da beraten wird, dann überlegt wird.

 

Andere Länder haben auch kluge Köpfe, Geld und Willen. Und wenn Jobs abwandern dann sind die Gründe weniger im "über den Tisch ziehen" zu suchen, sondern eher vor der eigenen Haustüre und evt. beim Turbokapitalismus wo man noch 1-2% mehr rausholen will. Solange es die Politik Unternehmen leicht macht Waren unter tiefsten Sozialen Bedingungen zu produzieren und dann in den reichsten Ländern zu deren Preisniveau (wo das soziale eben drin ist) wieder zu verkaufen, wird sich da nix ändern. Und man drückt ja noch mehr auf den Globalisierungsknopf, die letzten 3-4 Jahre haben wir es ja erlebt wie die Firmen gejammert haben und trotzdem einen Rekordgewinn nach dem anderen einfahren.

 

Von einer Zusammenarbeit Airbus - China werden beide profitieren.

 

 

Gruz

andreas

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Hallo cx291

 

Schön, dass Du mir hilfst unseren Freunden im alten Europa zu erklären, das die Asiaten nicht nur übern Tisch ziehen und Technologien kopieren. In Asien wird auch noch viel gearbeitet auch wenn nicht immer sehr effizient.

In Entwicklungen sind sie aber sehr Effizient. Das beste Beispiel ist doch die Konsumelektronik. Innovativer geht es doch gar nicht mehr. Die da führenden Länder sind "Taiwan und Japan". Diese sind ja die grössten Sünder wegen Technologie und Produktionstransfer nach China. Der Unterschied ist nur, dass eines der Länder, in China vor den eigenen JV-Betrieben ihre Flagge neben der Chinesischen nicht hissen kann. Ist man aber im Betrieb drin, sieht man bald einmal von wo der Wind weht.

Warum nicht in Europa und Japan innovativ entwickeln und dann in China zu erschwinglichen Preisen produzieren. Ist das doch nicht schon lange so !!!!!! oder nicht. Warum sind dann unsere Computer, Kamera und Handy's für jedermann bezahlbar.

 

Jemand schrieb in diesem Thread:

Zitat: Ich finde es schon schlimm, dass die die Japaner, Koreaner, Inder usw. uns mit unserem Know How konkurrenzieren und denen, die das Know How überhaupt erst entwickelt haben, die Jobs wegnehmen.

 

- Japaner, die sind schon lange nicht mehr auf ausländische Technologie angewiesen ausser Raketentechnik weil ihre eigenen nie in die Luft kommen. Ausserdem das Land produziert heute viel teurer als Europa.

 

- Koreaner, ist das Partnerteam der Japaner und macht heute eigen bessere Autodesigns als ihre ehemaligen Starthelfer OPEL, MAZDA etc.

 

- Inder, die kann man heute noch ruhig ausschliessen. Wegen dem bisschen Software entwickeln in Bangalore und Mumbai wird man noch lange keine Industrie Nation.

 

- China ja, das ist vor allen Dingen die Provinz Canton mit Städten wie Shenzhen, DongGuang, GungZhou, Panju, Nansha und Zhuhai welchen jede fast doppelt so viele Einwohner zählt wie die ganze Schweiz und ShangHai.

Diese Orte sind Partnerteams von HongKong, Europa, USA, Japan und dem Rest der Welt.

 

Um alle die Technologien, Wissen, Bestellungen und Lieferungen von diese Partnerfirmen schnell und kostengünstig an- und auszuliefern um dann wieder in die Welt hinaus zu verteilen, braucht es eben viele AirBusse und nicht nur Boeings. Dass dieses auch für das Airbuskonsortium eminent wichtige Geschäft mit Partnerfirmen vor Ort durchgezogen (montiert und gewartet und nicht entwickelt) wird, ist doch schon fast ein muss.

 

PS: Ich habe in Asien gelebt, arbeite und reise heute noch intensiv in Taiwan und China und erlaube mir deshalb, diesen Thread wegen meiner Erfahrung vor Ort doch etwas ausführlicher zu kommentieren.

 

Gruss Roger zur Zeit aus Shenzhen, Provinz GuangDong

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Milliardengeschäft mit einem Haken?

 

 

http://www.espace.ch/artikel_158064.html

Hier ein interessanter Artikel...

 

Gruss

 

Lorenz

 

Hallo Lorenz

 

der Haken in diesem Geschäft ist im grossen und ganzen korrekt. In einigen Sachen hapert es sicher enorm im grossen Reich. Das darf man hier auch ruhig bim Namen nennen. Dennoch muss man EADS und AB verstehen. Wirds nicht gemacht, dann machts halt die Konkurrenz.

Eines darf man den Chinesen aber nicht vorwerfen, dass sie nach Oel lechzen.

Wie sagt man doch wer den Oel Markt beherrschrt, kontrolliert die Welt.

Das wissen wir doch zu genüge. Alle anderen sind abhängig. Es ist auch so in China. Die benötigen genauso Rohstoffe aus dem Erdöl wie ihre Mitbewerber. Nur die "noch" tieferen Produktionskosten ist deren Vorteil, noch!!.

Beispiel:::: Unser Produkt welches wir dorthin exportieren kostet in China mehr als in den USA. Mit dem Facit, dass jetzt zwei Firmen in China selbst angefangen haben weil eben billiger. Nun die Gretchenfrage ist es jetzt ein chinesischer Betrieb der auf die Idee kam. Nein eben nicht, sondern ein schweizerischer und ein HongKonger. Das ist einfach der normale Wettbewerb der hier spielte.

 

Gruss Roger Zur Zeit vor Ort

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Manfred Schmieder

Für die blinden unter den Einäugigen empfehle ich folgenden Artikel:

 

http://www.manager-magazin.de/koepfe/karriere/0,2828,314174,00.html

 

"Erst wurden Bestellungen wegen Bagatellmängeln storniert, dann Teile der Produktion nach China verlagert. Der Fahrweg in Shanghai gehört heute bereits den Chinesen. Es ist davon auszugehen, dass demnächst auch die Triebwagentechnik kopiert wird. Wenn die Shanghaier Schwebebahngesellschaft heute vor potenziellen Investoren Vorträge über die Zukunft des Transrapid hält, erwähnen die chinesischen Referenten die Deutschen mit keinem Wort."

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Irgendwann ist es dann der "Magnetkansen" :) und reiht sich damit ein in die Reihe rigoros nachempfundener ausländischer Nachempfindungen. :002:

Jaja ich weiß, dienten alle nur als Inspiration.........

 

Spontan fällt mir da eine Reihe sowjetischer Flugzeugmuster ein.

 

".......abel del Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel......" :) :)

 

Technologietransfer........eine Einbahnstraße?????

 

Gruß

Roberto

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