Staubsauger Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 Habe ich im Zürcher Unterländer gefunden: Mitten im Flug zwischen Hongkong und Brisbane hat eine Französin verucht, eine Flugzeugtür zu öffnen - um sich eine Zigarette anzuzünden. Vor einem Gericht in Australien bekannte sie sich gestern der Gefährdung des Luftverkehrs schuldig.Die 34-Jährige war am Samstag mit einem Lininenflug der Cathay Pacific von der ehemaligen britischen Kronkolonie aus gestartet. Unter dem Einfluss von Alkohol und Schlafmitteln stand sie plötzlich von ihrem Sitz auf und steuerte mit einer noch nicht angezündeten Zigarette und einem Feuerzeug in der Hand einen Notausgang an. Sie wurde vom Personal gestoppt. Die Anwältin machte vor Gericht geltend, ihre Mandantin habe Alkohol getrunken, um ihre Flugangst zu bekämpfen. Die Frau selbst sagte, sie habe schon mehrfach schlafgewandelt und keine Erinnerung. Das Gericht liess Milde walten und veruteilte die Frau zu einer einjährigen Wohlverhaltenspflicht. Sollte sie dagegen verstossen, muss sie 1000 australische Dollar (964 Franken) Busse bezahlen. :confused: Hm, was da alles hätte passieren können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 Hm, was da alles hätte passieren können. Mit grösster Wahrscheinlichkeit sehr wenig bis gar nichts. Eine Tür einer unter Druck stehenden Kabine, kann kein normaler Mensch ohne Hilfsmittel öffnen. Dazu ist er schlicht zu schwach. Je nach Tür wird wohl eher der Hebel und Mechaniusmus beschädigt, als dass sie sich öffnen lässt. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Raptrepid Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 Diesen Artikel habe ich auch in der Pendlerzeitung 20minuten gelesen... Es gibt nichts, dass es nicht gibt... Gruss Lorenz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
comandant Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 Hoi Wilko Also eine Flugzeugtüre, die sich nach aussen öffnen lässt, wartet in der Luft nur darauf, dass sie entriegelt wird.. Da braucht es dann nicht viel Kraft für den Rest... Gruss, Omar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ivomaiolo Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 Hallo Omar Aber auch eine Tür die sich nach aussen öffnet muss zuerst nach innen gezogen werden damit man sie nach aussen schwenken kann. Der Druck der während des Reisefluges auf der Tür lastet ist so gross, dass sonst gar nicht möglich wäre die Tür in der Halterung zu halten. Ausserdem wird die Tür so in den Rahmen gepresst, was das ganze Abdichtet. Bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube dass ein Druck von 2 Tonnen pro Quadratcentimeter auf der Tür lastet. Bitte um Korrektur falls ich mich irre. Das kann man nicht einfach so öffnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 Also eine Flugzeugtüre, die sich nach aussen öffnen lässt, wartet in der Luft nur darauf, dass sie entriegelt wird.. Da braucht es dann nicht viel Kraft für den Rest... Das ist der Clou am Ganzen. Die Paxtüren der Airliner sind so konstruiert, dass sie von innen in den Rahmen gedrückt werden. Auch die älteren Modelle, welche nach aussen aufgehen, werden beim Schliessen zuerst durch den Rahmen gefahren und dann von innen her geschlossen. Natürlich gibts auch moderne Türen, die nach aussen öffnen, aber auch diese haben Fixpoints, welche nach dem Schliessen von innen gegen den Rahmen drücken. Paxtüren an Airbussen zum Beispiel. Nicht in den Rahmen gedrückt werden eigentlich nur die grossen Frachttüren. Diese benötigen dann aber einen speziell starken Verriegelungsmechanismus. Schon mehr als einmal sind Flugzeuge abgestürzt, weil sich so eine Frachttüre geöffnet hat. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 Bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube dass ein Druck von 2 Tonnen pro Quadratcentimeter auf der Tür lastet. Bitte um Korrektur falls ich mich irre. 2 Tonnen pro cm² ist ein wenig zu hoch, entspricht 2000 HPa. Die Druckdifferenz Passagierkabine und Aussendruck wird so bei 0.2 HPa sein und entspricht somit etwa 200g pro cm². Nimmt man einen Türquerschnitt von 3 m² ergäbe das einen Anpressdruck von 6 t. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hägar Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 ...ich glaube dass ein Druck von 2 Tonnen pro Quadratcentimeter auf der Tür lastet. Bitte um Korrektur falls ich mich irre.. In der Tat irrst du dich, und zwar nicht zu knapp. 2 Tonnen pro Quadratcentimeter entspricht einem Druck von 2000 Bar, das liegt im Bereich von Innendrücken in Gewehrläufen beim Abschuss eines Projektils... Der maximale Differenzdruck von Druckkabinen heutiger Airliner liegt im Bereich von 0.5 bis 0.6 Bar, somit lastet auf einer z.B. 1.9 x 1.0 m grossen Türe ein Gesamtdruck von etwa 10 Tonnen. Gruss Ruedi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 24. November 2005 Teilen Geschrieben 24. November 2005 So merkt man, wie schnell man alt wird. Immer und immer wieder nämlich wiederholen sich die Themen:rolleyes: Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 25. November 2005 Teilen Geschrieben 25. November 2005 Also ich hatte letzthin ein ganz ähnliches Erlebnis: Tatort: Brandneuer A340-600 der Thai. ZRH-BKK. Zwei Reihen vor mir ein junger, etwas verwahrlost aussehender Schweizer. Ich merke bald, dass er betrunken ist, aber er bestellt weiter Bier. Seine Bewegungen werden unkontrolliert. Einmal schüttet er extra eine halbvolle Bierbüchse auf den schönen neuen violetten Teppich!! Als er mal aufs WC muss, fällt er voll auf mich... Dann plötzlich entscheidet er sich, dass er rauchen will. Nicht so einfach, eine Zigarette in den Mund zu stecken, wenn man sooo zu ist! Aber er schafft es. Das Feuerzeug zu halten ist da schon ein bisschen schwieriger. Zweimal fällt es ihm runter, beim dritten Mal rollt es in meine Nähe, ich halte meinen Fuss drauf und hoffe, er findet es nicht mehr. Ich rufe die CA, gebe ihr das Feuerzeug. Sie schaut verwundert, gibt es dem männlichen CA, der gibt es dem Besoffenen zurück!!! Der andere will mich zur Rede stellen, aber es gelingt ihm nicht mehr aufzustehen. Schliesslich schafft er es die Zigarette anzuzünden. Jetzt werde ich ärgerlich. Ich trommle ein paar Passagiere zusammen, und schliesslich ist der Aufruhr gross genug, dass die CAs was unternehmen. Artig bitten sie ihn, die Zigarette auszumachen. Er schmeisst sie unter die Sitze, sie wird nicht gefunden (er hat sie nicht ausgedrückt). Tja, und nach diesem Happening gefällt es ihm nicht mehr an Bord, er steht auf, so gut es geht, holt sich seinen Rucksack und macht sich bereit zum Rausgehen. Tja, wir sind aber immer noch auf dem Reiseflug. Schliesslich greift der männliche CA ein und setzt ihn in den Stuhl. End of story. Ich habe mich noch nie so geschähmt, ein Schweizer zu sein. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 25. November 2005 Teilen Geschrieben 25. November 2005 Ich habe mich noch nie so geschähmt, ein Schweizer zu sein.Warum solltest Du Dich schämen? Du hast doch interveniert, mehr konntest Du nicht tun. Wenn sich jeder schämen müsste, der einen unflätigen Depp sieht, würde die Schweizerfahne mit Schamröte gefärbt sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 25. November 2005 Teilen Geschrieben 25. November 2005 würde die Schweizerfahne mit Schamröte gefärbt sein. Und nicht nur die schweizer Fahne, sondern noch ne Menge anderer auch. Deppen gibts überall. Was ich nicht verstehe ist, warum die Crews den Paxen so lange Alkohol ausschenken, bis sie besoffen sind. Im Rahmen der Flugsicherheit, wäre hier etwas Bevormundung angebracht. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hägar Geschrieben 25. November 2005 Teilen Geschrieben 25. November 2005 Was ich nicht verstehe ist, warum die Crews den Paxen so lange Alkohol ausschenken, bis sie besoffen sind. Würde ich auch nicht verstehen, leider sieht die Sache in der Praxis aber meistens anders aus. Bei der Mehrzahl der Fälle, die ich persönlich erlebte, kam der betreffende Passagier schon nicht mehr ganz nüchtern an Bord. Und oft genug können diese Zeitgenossen nicht darauf verzichten, im Duty Free noch (mindestens) eine Flasche Hochprozentiges einzukaufen und diese im Flug zu öffnen.... Dass dies heimlich geschieht, versteht sich von selbst und somit ist es der Cabin Crew in der Regel unmöglich, rechtzeitig etwas zu unternehmen. Wenn übrigens, nach besonders schweren Vorkommnissen, ein Fall mal genauer untersucht wird, kommt sehr oft zum Vorschein, dass zusätzlich zum Alkohol auch noch Medikamente im Spiel waren. Gruss Ruedi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 25. November 2005 Teilen Geschrieben 25. November 2005 Bei der Mehrzahl der Fälle, die ich persönlich erlebte, kam der betreffende Passagier schon nicht mehr ganz nüchtern an Bord.Und oft genug können diese Zeitgenossen nicht darauf verzichten, im Duty Free noch (mindestens) eine Flasche Hochprozentiges einzukaufen und diese im Flug zu öffnen.... Das könnte man relativ einfach unterbinden. Offensichtlich Betrunkene werden nicht in den Flieger gelassen und Alkohol aus dem Bordverkauf wird erst nach der Landung beim Aussteigen abgegeben. Es braucht nur etwas starken Willen, solche Verordnungen umzusetzen. Wenn ich bedenke, wieviel Blödsinn durchgesetzt wird (z.Bsp. keine Gruppen vor dem WC), dann sollte dies doch möglich sein. Das Rauchen im Flieger konnte man ja auch abschaffen, warum also nicht auch das Trinken ? Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stefan Burri Geschrieben 25. November 2005 Teilen Geschrieben 25. November 2005 Offensichtlich Betrunkene werden nicht in den Flieger gelassen "kommst hier ned rein" :D Türsteher vor dem Flieger, eine lustige Vorstellung :D Ausreden wie "sorry, heute nur für Stammgäste" müsste man dann jedoch etwas überdenken. :D Gruss Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ivomaiolo Geschrieben 25. November 2005 Teilen Geschrieben 25. November 2005 2 Tonnen pro cm² ist ein wenig zu hoch, entspricht 2000 HPa. Die Druckdifferenz Passagierkabine und Aussendruck wird so bei 0.2 HPa sein und entspricht somit etwa 200g pro cm². Nimmt man einen Türquerschnitt von 3 m² ergäbe das einen Anpressdruck von 6 t. Hallo zusammen Dachte mir schon, dass es zu hoch ist. Aber irgendwie ist mir diese Zahl im Kopf rumgegeistert. Keine Ahnung wo ich das mal gelesen habe. Jedenfalls danke für die Korrektur, nicht dass noch andere mit falschen Zahlen im Kopf rumgeistern ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Staubsauger Geschrieben 25. November 2005 Autor Teilen Geschrieben 25. November 2005 "kommst hier ned rein" :D Türsteher vor dem Flieger, eine lustige Vorstellung :D Ausreden wie "sorry, heute nur für Stammgäste" müsste man dann jedoch etwas überdenken. :D Das wäre dann ein Flug nur für Platinmember des Vielfliegerprogrammes deiner Wahl :008: :cool: :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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