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Fragen zu Lambertkarte


fifo

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Hallo zusammen

 

Bin wiedereinmal am Vorbereiten der CPL Theorieprüfung. Navigation ist das letzte Fach, das noch zu bestehen ist. Kann mir jemand den Lösungsansatz von folgenden Fragen erklären? Werde aus meinen Büchern und dem Internet nicht wirklich schlau.

 

1. Was ist die Kegelkonstante einer Lambertkarte, in der die Konvergenz zwischen 010°E und 030°W 30° ist? Antwort: 0.75

 

2. Die zwei Standartparallele einer konischen Lambertkarte sind N10°40'N und N41°20'. Die Kegelkonstante dieser Karte ist: Antwort:0.44

 

Übrigens habe ich die Fragen genau so wiedergegeben, wie ich sie erhalten habe (inkl allfälliger Fehler).

 

Ich bedanke mich schon mal zum Voraus für eure Hilfe.

 

Grüsse

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Hallo zusammen

2. Die zwei Standartparallele einer konischen Lambertkarte sind N10°40'N und N41°20'. Die Kegelkonstante dieser Karte ist: Antwort:0.44

Kegelkonstante C = ln (cos (s1) / cos (s2)) / ln (cot (pi/4+s1/2) / cot (pi/4+s2/2))

 

wobei s1, s2 die Standardparallele, und s1 < s2 (also s1 = 10grd 40' und s2 = 41grd 20'). Umrechnung in Radians (für s1 z.B. Pi*10,6666/180) und dann einsetzen.

(ln = natürl Logarithmus, cos = cosinus, cot = cotangens)

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Hallo !

 

Es geht aber auch wesentlich einfacher:

 

1. MC= cc * delta lambda,

 

also ist cc = MC / delta-lambda

 

mit eingesetzten Werten: cc = 30/40 = 0,75

 

MC: Map Convergence

cc: constant of cone (Kegelkonstante)

delta lambda: Längenunterschied des betrachteten Kartenabschnitts, hier also 40 Grad

 

 

2. Hier nehmen wir uns die Tatsache zu Hilfe, daß die Kegelkonstante cc gleich dem sinus der mittleren Breite zwischen den Standartparallelen ist. (cc=sinFI0)

 

Also bilden wir das mathematische Mittel aus N10°40' und N41°20', nämlich N26°, errechnen den Sinus von 26 und erhalten 0,44.

 

Die Methode von Armin stimmt sicher auch, ist aber für eine Prüfung wahrscheinlich mathematisch zu aufwändig...:009:

 

Wenn Du noch weitere Fragen hast, dann melde Dich einfach !

 

Viele Grüße und viel Erfolg für den Test,

 

Andreas

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Hoi Armin, hoi Andreas

 

Danke für die raschen Antworten, ihr habt mir doch einiges weitergeholfen. Andreas, kann gut sein, dass da noch Fragen auftauchen werden und werde gerne auf das Angebot zurück kommen. Besten Dank erst mal :)

 

Grüsse Philipp

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Hallo zusammen

 

Als Laie in der Luftfahrt, beschränkten Projektionskenntnissen dafür umso mehr Kenntnisse in der darstellenden Kartographie die Frage: Warum werden Lambert-Karten in der Navigation verwendet, oder, warum wird für die CPL solches Zeug verlangt? Nach meinen Kenntnissen ist Lambert längentreu. aber zeigt sie winkelgenau die einzuschlagende Richtung aus einem Startpunkt A an, um zu Zielpunkt B zu gelangen?

 

Wie sieht es mit der Verwendung von Mercator-Projektionen aus? obschon man ja damit zwar eine eigentliche Kurve fliegt, ist sie doch präziser als Lambert? oder ist es so, dass Lambert für regionale Bereiche (z.B. 1000x1000km) die optimale (nicht ganz genaue, aber für die Navigation ausreichende) Grundlage bietet für die zeichnerische Navigation?

 

versteht ihr eigentlich meine Fragen?

 

Saludos

 

Francis

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Naja, es kommt darauf an, wo Du navigieren willst. Wenn in Äquatornähe navigieren willst, dann nimmst Du einen Mercatorkarte. In mittleren Breiten ist aber eine Kegelprojektion optimaler, weil sie nicht so verzerrt ist.

Wichtig ist, dass man auf den Karten immer den eingezeichneten Kurs als eine Linie ablesen können soll und das geht so am besten. Natürlich ist es immer noch nicht 100% genau, aber genau genug, um das Ziel zu finden ;)

 

Wenn Du im Polarbereich fliegen willst, dann kommt eine Polarstereographische Karte zum Einsatz, da sind die eingezeichneten Linien exakt der Grosskreis, Du musst dort allerdings dann nach True North fliegen, oder wie war das? Boah, das ist zu lange her, die Ordner liegen schon seit langer, langer Zeit brav im Schrank ;)

 

Warum man das lernt? Damit man etwas mehr weiss, als nur "das FMC macht das aber richtig". Man sollte etwas Hintergrundwissen haben, ich finde das auch wichtig. Ein wenig Anspruch gehört schon dazu, sonst ist man ja völlig unterfordert. Viel Spass hat mir bei der allgemeinen Navigation immer die Berechnung von Winkeln, Distanzen etc. auf dem Grosskreis gemacht. Ich finde es faszinierend, dass man ganz ohne Karten einfach für jede Strecke auf der Erde den Kurs und die Distanz einfach errechnen kann. Ja, ist eigentlich keine Zauberei, aber trotzdem.

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  • 4 Wochen später...

Hallo zusammen

 

Wie versprochen das Ergebnis meiner Lernerei: Hab gestern das letzte Fach erfolgreich abgeschlossen. Nun ist noch das Praktische an der Reihe und darauf freue ich mich schon. :008:

 

Besten Dank an alle, die mich unterstützt haben.

 

Grüsse

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Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, Philipp !

 

Herzlichen Glückwunsch auch von mir !

 

Wurde denn auch nach den besprochenen Dingen (Kartenkonvergenz, Constant of Cone etc) gefragt ??

 

Viele Grüße und viel Spaß bei der Praxis,

 

Andreas

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Hoi Andreas

 

Es hatte eine Frage betreffend Mode S Transponder (habe diese Frage noch nirgens gesehen), dann einige Fragen betreffend Relative Bearing, Winddreiecke, Empfangsdistanz VOR-Flugzeug bei gegebener Höhe. Wenn man konstantes Radial fliegt, ist man auf einem Great Circle etc.

 

Die einzige Frage betreffend Konvergenz war wo die Kartenkonvergenz gleich gross ist wie die Erdkonvergenz (Lambert), das wars.

 

Ev hilft das denjenigen, welche nach mir kommen. Und danke für die Glückwünsche.

 

Grüsse

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Gratulation!

Habe auch gerade meine ATPL Theorie bestanden und kenne das Gefühl! Die Praxis Ausbildung hat man sich nach der ewigen Lernerei absolut verdient, also viel Vergnügen und always happy landings :)

 

Gruss

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