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Swiss: Wieder höherer Reinverlust als im Vorjahr


Herbert Frehner

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Hi

 

Mayrhuber hat im Herbst deutlich erklärt, dass er von der Swiss im kommenden Jahr auf jeden Fall ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis erwartet. OB die Swiss das schafft? Siehe dazu auch:

 

http://www.nzz.ch/2005/11/10/wi/newzzEFUNW775-12.html

 

Herbert

 

Die Frage lautet doch: was bedeutet ein "ausgeglichenes Ergebnis"? Das Reinergebnis oder das operative Ergebnis? Immerhin hat die Swiss in den ersten neuen Monaten im operativen Geschäft, also dem "Tagesgeschäft" schwarze Zahlen geschrieben-trotz Restrukurierungskosten. Oder andersrum gesagt: die Swiss verdient mit dem Fliegen Geld. Es kommt also ganz darauf an, auf welche Zahlen man sich fokussiert: betrachtet man das Reinergebnis, so geht es der Swiss "schlechter", betrachtet man das operative Ergebnis, so geht es der Swiss "besser".

Ein relativ zuverlässiger Indikator für den finanziellen Zustand eines Unternehmens ist der operative Cash-Flow und die Liquiditätssituation. Da geht es bei der Swiss seit letztes Jahr ja klar aufwärts. Vergessen wir nicht: mitte 2004 hatte Swiss noch rund 360 Mio. Franken liquide Mittel in der "Kasse", jetzt sind es bereits 530 Mio. Franken. Gleichzeitig hat die Swiss rund 100 Mio. in "derivaten Finanzinstrumenten" angelegt, sprich Treibstoffabsicherungen. Mittlerweile sind fast 80% des Treibstoffbedarfs "gehedgt", vor einem Jahr waren es 0%...

Eines ist sicher: Herr Franz wird sich hüten die gemachten Fortschritte in einem zu positven Licht erscheinen zu lassen, denn man ist ja mit den Piloten und dem Kabinenpersonal immer noch am Verhandeln wegens eines neuen GAV!

 

Ich bin (als Daueroptimist in Sachen "Swiss") absolut zuversichtlich, dass die für 2006 und 2007 angepeilten Ziele erreicht werden. Die bisherigen Ergebnise beinhalten weder die seit Januar angekündigte Reduktion der Flotte, noch die besseren Konditionen mit SR Technis, noch die Synergie-Effekte durch die Integration mit der Lufthansa.

Die nächsten drei-sechs Monate werden noch einmals finanzielle Belastungen auf die Swiss zukommen lassen. Die Intergration in die LH und die Star Alliance, sowie noch anfallende Restrukturierungskosten wegen der Personalabbaus kosten zunächst mehr als sie einbringen. Die Früchte werden aber dann im Frühling 2006 geerntet werden...

 

PS. Ich weise nochmals darauf hin: auch wenn es viele Leute mir nicht glauben wollen, die Swiss steht im Moment wirtschaftlich klar besser da wie die AUA. Ich verstehe deshalb nicht, wenn ein Herr Sörensen, der im nächsten das AUA-Schiff in schwieriger Situation verlässt, noch immer so hochnäsig tut (in Bezug auf die Entscheidung der Swiss sich von der LH schlucken zu lassen).

 

Gruss

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