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Upper Wind -> FMC


Hans Tobolla

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

bei einem Flug von München nach London (FS2004, PMDG 738, reales Wetter geladen) hatte ich anfangs Wind aus Süd mit ca. 50 Kts, über Belgien wurde es relativ schwachwindig um dann sehr schnell auf auf ca. 70 kts aus Nord aufzufrischen. Die Übereinstimmung mit der Vorhersagekarte war übrigens ganz ausgezeichnet.

Ich vermutet nun, dass in der Praxis derart starke Windänderungen sofort in den FMC eingegeben werden. Ist das so?

 

Ich habe das nicht getan, und promt hat sich während des Sinkfluges VNAV verabschiedet.

 

Viele Grüße!

 

Hans

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Hallo Hans,

 

bei kurzen Flügen ist es normal ausreichend genau, wenn die durchschnittliche Windrichtung und Windkomponente eingegeben wird. Auf langen flügen bzw. bei entsprechenden Vehältnissen (oder auch wenn man mal nichts besseres zu tun hat ;) ) wird für jeden Abschnitt der entsprechende Wind in dem FMC eingegeben. Damit sind dann natürlich auch die genauesten Vorhersagen für Spritverbrauch, Flugdauer, TOD,... zu machen.

 

Gruss

Jochen

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Hallo Jochen,

 

herzlichen Dank für die Hinweise. Auch beim Fliegen mit dem FS entdeckt man immer neue "Problemfelder". Das hört einfach nicht auf.

 

Viele Grüße!

 

Hans

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Aaah, interessant!

 

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, ist es jeweils übertriebene "Liebesmüh", wenn ich auf einem Shorthaul innerhalb Europas für jeden Waypoint vor dem Abflug die Winde eingebe? Und wie siehts mit den Forcasts für den Descend aus?

Die 737NG ist ja ein Kurz bis Mittelstreckenflieger und bietet in der CDU die Möglichkeit, diese Daten einzugeben.

Werden die real bei Kurzstrecke auch nicht eingegeben?

 

Danke schon mal für eine Antwort

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Hallo,

 

die Winde für den descent werden auf jeden Fall eingegben. Ohne sie ist der descent path, den die FMC generiert mehr schlecht als recht zu nutzen.

Wenn man auf der Flugstrecke keine allzu grossen Windänderungen hat, kann man auf einem Kurzstreckenflug durchaus für den Cruise einen gemittelten Wind nutzen. Du kannst es ja einmal mit einem gemittelten Wind und ein mal mit dem Wind für die jeweilige Teilstrecke versuchen. Der Unterschied ist vernachlässigbar gering. Dies gilt natürlich nicht wenn sich der Wind z.B. um 180 Grad dreht ;) .

 

Gruss

Jochen

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Danke für Deine Antwort, Jochen

 

Na, dann habe ich ja bisher richtig gehandelt. Das mit den Forcasts hätte mich ja dann schon sehr gewundert, wenn man die nicht eingeben würde.

Aber auf kurzen Strecken werde ich es in Zukunft sein lassen, jeden einzelnen Waypoint mit Winddaten zu versorgen und dort nur die "Average Route Winds" eingeben. Merci für die Arbeitsersparnis :)

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Hallo,

ich habe nun einmal mit dem FMC der PMDG 737-800 etwas experimentiert. Dazu habe ich beim Wettermenü des FS einem ordentlich starken Wind eingegeben. Erstaunlicherweise erscheinen diese Winddaten auf der PROGRESS-Page, obwohl ich den FMC nirgends mit diesen Daten gefüttert habe, und der Flieger noch am Gate stand. Hier vermute ich einen Programmierfehler, denn woher soll ein FMC diese Windwerte kennen? Die kann er sich doch frühestens nach dem Start berechnen.

 

Wenn ich auf der ACT PERF INIT -Page einen ordentlichen Gegenwind eingebe, hat das keinen Einfluss auf die Anzeigen (z.B. Flugzeiten) der PROGRESS-Page, auch der Ort des T/C auf dem ND verschiebt sich dadurch nicht.

Erst nach dem Start rückt der T/C immer näher in Richtung Startpunkt. Offensichtlich berechnet der FMC erst nach dem Start mit dem aktuellen Winddaten laufend alles Weitere. Das macht m. E. auch Sinn. Das gilt auch für den T/D, den verschiebt er auch laufend entsprechend des aktuellen, auf dem ND angezeigten Windes. Insofern ist es hinsichtlich des T/D kein Problem, wenn sich während des Reisefluges die Windrichtung stark ändert. Schwierig wird es dann, wenn der T/D für einen starken Gegenwind berechnet wurde, und beim Erreichen des T/D plötzlich ein starker Rückenwind herrscht. Dann wird der Sinkflug viel zu spät begonnen, und der FS-Pilot muss selbst zusehen, wie er das Gerät runter bringt.

 

Viele Grüße!

 

Hans

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hallo zusammen

 

nicht zu vergessen ist, dass die fmc bei jedem waypoint überflug und/oder eingabe eines neuen "direct to" ein windupdate machen und den jeweiligen aktuellen wind an diesem punkt für die berechnungen beiziehen. auf längeren strecken zwischen zwei waypoints oder langen "direct to's" kann es sich durchaus lohnen ein windupdate zu machen. dies geschieht durch eine manuelle eingabe des windes auf der flightplan page oder einfacher mit erneuter betätigung des "direct to".

 

gruss

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