kettlermartin Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Hallo! Wenn ich solche Aussagen,wie von Dir Thomas,lese,läuft`s mir schon kalt den Buckel runter.Es geht doch nicht nur um die Luftfahrt,aber auch die muss den Beitrag leisten damit sich was ändert.Was mich an der ganzen Diskussion immer wieder ärgert,das jeder dem anderen den schwarzen Peter zuschieben will und ja nicht selber was unternehmen muss.(So ganz nebenbei läuft einiges immer schiefer auf dieser Welt aber....)Dabei,und dies muss mal ganz klar festgehalten werden,müsste doch überhaupt niemand bluten oder verzichten,wenn sich die Menschheit nur mal aufraffen würden und natürliche Ressourcen nutzen würde.Die Oekonomie und Wissenschaft ist sich einig,das wenn die Forschung endlich viel zielgerichteter auf erneuerbare Energien und Umweltverträglichkeit bauen würde,einiges geleistet werden könnte.Es kann doch niemand im Ernst behaupten dass er sich gegen dies wehren will.... Warum fliegen Flugzeuge heute noch nicht komerzionell mit Wasserstoff?Weil die Forschung noch nicht soweit ist,und warum dies?Warum ist die Hybrid-Technik noch immer in den Kinderschuhen und nicht selbstverständlich?Warum pusten wir noch immer Unmengen CO2 in den Himmel,obwohl wir andere Möglichkeiten hätten? Es wäre vieles möglich ohne dass man gross verzichten müsste,nur brauchts dafür eine Einsicht und die kann nicht heissen;zuerst andere und dann(vielleicht) ich. Meine Gedanken................ Gruss Martin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Seit ich meinen erwiesenermassen überhöhten bisherigen Fleischkonsum (2 Mal täglich) zugunsten von mehr Gemüse reduziert habe, kommen mir nun Zweifel, ob ich mit meinen daraus resultierenden Absonderungen (Methan?) nicht diejenige des Rindes aufwiege. Oder fülle ich das Thema nur mit harmloser warmer Luft? Scheint's soll ja beim Rind der Verdauungsvorgang in dessem etwas speziellen Gekröse stattfinden. Wobei erwiesenermassen exorbitante Menge an schädlichen Methangasen produziert werden. Also deshalb niemehr mit dem Porsche- Cayenne zum Steakhaus fahren, lautet meine Schlussfolgerung. Eher mit dem Smart zum Wurster. Denn der verarbeitet Abfälle, die sowieso entstehen :005: Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Sollte ich jetzt die Aussge zum Reisanbau - nicht die mit dem Methangas, die vorher, zitieren? Nur zu. Was stimmt dort nicht? Wenn Du ein Auto hast, hat das einen Kat? Ich habe kein Auto. (Aber sonst haben so ziemlich alle Autos einen Kat in der Schweiz. Bei euch in D etwas nicht??? :eek: ) Es ist schlicht falsch, das nur die Luftfahrt ihren Beitrag leisten soll, sie soll auch einen Beitrag leisten. Ich habe es schon zweimal geschrieben. Aber gerne schreibe ich auch ein drittes Mal: Es geht in erster Linie nicht um einen Beitrag, sondern darum, dass es ein DISKRIMINIERENDER Beitrag ist. Es nützt nichts, wenn wir uns in Europa eine Steuer aufhalsen, während andere airlines dies nicht tun. Es bringt einfach nicht die Bohne, abgesehen von einem Wettbewerbsnachteil. Weil dann der "arme" Student nicht mehr für einen Cent durch die Gegend fleigen kann? Was ist genau dein Problem mit Studenten? Deine Generation war übrigens keinen Deut besser. Hattet ja nicht mal einen Kat am Fahrzeug... :p Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Weil dann der "arme" Student nicht mehr für einen Cent durch die Gegend fleigen kann? Uebrigens, Carsten, durch den vorgeschlagenen Ablasshandel würden in erster Linie die führenden europäischen Günstiganbieter profitieren, da diese bereits heute über die sparsamsten Flotten verfügen. Somit können sie ihre Ablasse sogar noch gegen "Bares" anderen Gesellschaften verkaufen (die mit älteren Flugzeugen herumfliegen und deshalb zu ihrem Kontingent noch weitere Ablasse dazukaufen müssen). Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flo Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Ich pflichte Thomas bis zu einem gewissen Grad bei. Globale Probleme (und der anthropogene Treibhauseffekt ist ein globales Problem) erfordern - neben lokalen - natürlich auch globale Lösungsansätze, bzw. die globalen Lösungsansätze resultieren in lokalen Massnahmen. Dass dabei die Wirtschaft als Motor unseres Wohlstandes (und nicht zuletzt auch als wichtiger Player in der Klimapolitik) nicht auf der Strecke bleiben darf ist ebenso selbstverständlich - schliesslich wollen neue Technologien entwickelt und gefördert werden. Nur: Werden die Massnahmen jemals fair und nicht diskriminierend sein können? Solange sich die USA unter der momentanen Regierung (und mit der dort vorherrschenden Ölindustrie) keinen Deut darum schert, wie sie ihre Emissionen in den Griff bekommt, werden wohl alle in Europa geplanten Massnahmen auf ihre Weise diskriminierend sein. Ist das ein Grund, die Massnahmen gar nicht erst zu ergreifen? Hankehrum muss man sich jedoch auch bewusst sein, dass die Fliegerei einer ständigen technologischen Entwicklung unterliegt, welche bestrebt ist, Treibstoff zu sparen und damit Kosten und Emissionen Hand in Hand zu reduzieren. Diese Tatsache wird zu oft vergessen, und zu wenig wird hier der Quervergleich zur Automobilindustrie gemacht (Carsten hat die SUV schon angetönt). Es ist illusorisch zu glauben, die Menschheit sei kurz- bis mittelfristig bereit, ihre Mobilitätsbedürfnisse grundsätzlich zu überdenken - zuviele wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Sachzwänge spielen hier eine Rolle. Entsprechend müssen die Probleme an einem andern Ort angepackt werden, und zwar so, dass sie nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch eine nachhaltige Wirkung haben. Schiebt man jedoch nur den Schwarzen Peter hin und her, so geschieht einfach nichts, und man ist in einigen Jahren immernoch am selben Punkt. Ist das erstrebenswert? Gruess, Flo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Es stellt sich allerdings auch die Frage ob die zivile Luftfahrt (die militärische muss man hier ja ausschliessen denn Ökonomie und Ökologie haben dort sehr wenig Platz) die sich aufgrund ihrer globalen Konkurrenzfähigkeit bereits als äusserst innovativ gezeigt hat zusätzlich belastet werden soll. Genauso wie die anderswo angetönte 'Entwicklungssteuer' könnte eine 'Ökosteuer' aus Kerosen zu einem gegenteiligen Effekt führen. Die Mehrbelastung könnte dazu führen dass die finanziellen Rsssourcen für neures (und damit ökonomischeres und ökologischeres) Material erst später zur Verfügung stehen und damit genau das Gegenteil bewirkt als Vorgesehen. Zum Wasserstoff. Die eigentliche Basistechnologie für Wasserstoff in Flugzeugen ist nicht aus mangelder Forschung nicht vorhanden sondern weil die bereits bertiebene Froschung klar aufgezeigt hat dass Wasserstoff für Verkehrsflugzeuge eine denkbar schlechte Alternative ist. Kerosen hat so viele Vorteile (in Bezug auf Sicherheit in der Lagerung, kalorischem Potential etc etc) dass andere Betriebsstoffe derzeit nur mit grössten Problemen verwendet weden könnten. Wie immer, die einfachen Lösungen die so 'gut' tönen sind meistens nicht die Guten, sondern eher die Schlechten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Moin! Mich stört an dem Reisbeitrag vor allem die Verniedlichung des Problems! Aber sonst haben so ziemlich alle Autos einen Kat in der Schweiz. Bei euch in D etwas nicht??? :eek: Doch, meine PKW haben/hatten alle eine Kat, gibt es seit Mitte der 80er auch zum Nachrüsten. Somit gehöre ich zu ersten Generation, deren Autos alle einen Kat haben/hatten, auch wenn die einheimische Autoindustrie ähnlich wie in bei der Russfilterdiskusision neulich den Untergang des christlichen Abendlandes durch die gesetzlichen Auflagen befürchtet hatte. Warum sollte man also nicht wie bei den DC8-7x oder aktueller IL-76 moderne Triebwerke nachrüsten? Auch kann es dann durchaus wirtschaftlicher sein, Technik aus den 70ern eher im warsten Sinne des Wortes in die Wüste zu schicken anstatt sie im alltäglichen Betrieb zu nutzen (was mit dem BMW übrigens auch seit Jahren nicht mehr passiert). Es geht in erster Linie nicht um einen Beitrag, sondern darum, dass es ein DISKRIMINIERENDER Beitrag ist. Äh, hier in Europa werden andere Verkehrsträger gegenüber der kommerziellen Luftfahrt diskreminiert.Es nützt nichts, wenn wir uns in Europa eine Steuer aufhalsen, während andere airlines dies nicht tun. Alle Airlines zahlen wenn sie in Europa fliegen möchten. Aber damit sind wir wieder fast auf Anfang: Warum soll ich was tun, wenn andere die Hände in den Schoß legen? Natürlich stimme ich Dir zu: Kioto für alle als erster Schritt wäre besser!Was ist genau dein Problem mit Studenten? Du hast es ja selber schon erahnt: Billiges Fliegen ist eben kein Grundrecht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Mich stört an dem Reisbeitrag vor allem die Verniedlichung des Problems! Also jetzt muss ich doch noch einmal fragen. Was hat das mit Verniedlichung zu tun? Ich habe geschrieben, dass wir in ein paar Jahrzehnten in Europa vermehrt Reis anbauen müssen, durch den Klimawandel. Das ist eine Tatsache. Weiter habe ich geschrieben, dass Reisanbau ebenfalls zur Umweltbelastung beiträgt (wegen den Methangasen, die beim Anbau entstehen). Das sind Tatsachen, ich weiss beim besten Willen nicht was mir da zur Last gelegt wird. Doch, meine PKW haben/hatten alle eine Kat, Sehr gut! Aber woher nimmst du dir überhaupt das Recht, Auto zu fahren. Als Student darf man ja nicht fliegen, wieso darfst du fahren? :confused: Warum sollte man also nicht wie bei den DC8-7x oder aktueller IL-76 moderne Triebwerke nachrüsten? Auch kann es dann durchaus wirtschaftlicher sein, Technik aus den 70ern eher im warsten Sinne des Wortes in die Wüste zu schicken anstatt sie im alltäglichen Betrieb zu nutzen Das geschieht ja schon lange und wird mit dem hohen Oelpreis/Kerosinpreis noch schneller passieren. Aus dem einfachen Grund, weil sich die airlines keine "gas guzzlers" mehr leisten können. Äh, hier in Europa werden andere Verkehrsträger gegenüber der kommerziellen Luftfahrt diskreminiert. Wie gesagt, in der Luftfahrt funktioniert der Trend zum effizienten Treibstoffverbrauch automatisch, deshalb muss man keine neuen Steuern erheben. Beim Autofahren funktioniert das nicht. Du hast es ja selber schon erahnt: Billiges Fliegen ist eben kein Grundrecht. Sehr elitäres Gehabe. Und noch einmal: Günstigflieger sind bereits heute die "saubersten". Denke nächstes Mal daran, wenn du in einem älteren Lufthansa Avro sitzt, auch wenn du 1000 Euro fürs ticket bezahlst. Demzufolge werden die low cost carrier auch durch das neue System profitieren. Der Vorschlag eines Ablasses wurde übrigens auch schon von einem gewissen Ray Webster (easyJet) gemacht. Ausserdem ist die persönliche Freiheit ein Grundrecht (wir können gerne juristisch werden, aber ich denke, dass dies hier die wenigsten interessiert). @RJ100: Die paar Euros pro Ticket sollten für diese Vorreiterrolle doch drinnen sein, oder? Geht man halt an der Urlaubsdestination zweimal nicht zum McDonald's sondern kauft sich einen Wassermelone, und schon ist die Kohle wieder drinnen ;-) Ja klar, aber was bringt sie denn? Wenn es ja "drin liegt" ändert der Kunde sein Verhalten ja nicht. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dschaedl Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 ...alles frei nach der "Geiz ist Geil" Methalität - oder doch eher der "aber der andere ist doch auch nicht besser" Menthalität? Warum nicht etwas mehr Pioniergeist und andere hinter sich stehen lassen? Klar, es kostet etwas, aber es muss es uns wert sein das in unsere Zukunft zu investieren. Jemand muss der Erste sein und beginnen!! und Europa kann es sich finanziell auch leisten - natürlich kann es das, wer den sonst. Wer vor euch leistet sich Ökostrom oder kauft Biofleisch, oder sonst was gelabelts? Warum denn? Der Strom is z.B. haargenau der selbe. Um das Gewissen zu beruhigen? um etwas gutes für die Welt zu tun? Meiner Meinung nach ist Energie - vor allem die nicht erneuerbare - noch immer viel zu billig. Was überall unnötig an Energie verschleudert wird ist ja nun wirklich nicht normal - und vor allem nicht nötig. Gruss Daniel (tschuldigung wenn's etwas provokativ klingt - soll aber mal zum Nachdenken anregen...) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Als Student darf man ja nicht fliegen, wieso darfst du fahren? Das hat so niemand behauptet. Es ist nur immer wieder interessant zu sehen, was sich Studenten (dasselbe gilt auch für Schüler und Lehrlinge) so alles leisten können, was andere, verdienende Leute nicht können. Wenn dann noch behauptet wird, Papi trägt dazu nichts bei, dann fragt man sich halt schon, wie das geht. Aber das ist ein anderes Thema und hat mit Fliegen und Umweltschutz nichts zu tun. Bleiben wir also beim Thema. MfG Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Das hat so niemand behauptet. Doch. Es ist nur immer wieder interessant zu sehen, was sich Studenten (dasselbe gilt auch für Schüler und Lehrlinge) so alles leisten können, was andere, verdienende Leute nicht können. Stimmt. Sind halt schon clevere Leute. :D Oder doch etwa Schmarotzer? Da ich persönlich von diesen unterschwelligen Aussagen betroffen bin, erkläre ich dir wie das so läuft. Ich leiste mir zum Beispiel meine Reisen durch Gelegenheitsjobs, Militäreinsätze (für die man den Studenten dann doch wieder gerne missbraucht). Da ich zu Hause wohne falle ich weder dem Sozialwesen noch sonst jemandem zur Last. Die Staatsausgaben für meine Ausbildung erachte ich dank Militäreinsatz und zukünftigen hohen Steuerrechnungen übrigens als ausgeglichen. Aber das ist ein anderes Thema und hat mit Fliegen und Umweltschutz nichts zu tun. Bleiben wir also beim Thema. Stimmt. Meine obige Antwort soll mir deshalb vergeben werden. Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Da ich zu Hause wohne falle ich weder dem Sozialwesen noch sonst jemandem zur Last. Aber eben, du wirst wohl kaum noch deine Lebenshaltungskosten selber bestreiten, da bliebe von deinem selberverdienten Sackgeld nicht mehr viel übrig. Mir ist schon klar, dass man mit Nebenjobs Kohle für Hobbies verdienen kann und ich kenne manchen, der das so recht erfolgreich macht und das ist auch in Ordnung. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Die Diskussion ist sowieso sinnlos. Wer es sich leisten kann zu fliegen, der soll sich das auch leisten dürfen. Es spielt keine Rolle wer diese Person ist (Geschäftsführer, Student, Handwerker etc.). Bleibt die Frage einfach ob fliegen zu günstig ist? Die Frage soll jeder für sich beantworten und dann konsequent danach handeln. Ich denke, dass das Fliegen nicht zu günstig ist. Im Wirtschaftskreislauf bestimmt nämlich der Markt den Preis. Und nicht die Politik. Und der Markt entscheidet, dass nur diejenigen Betriebe überleben können, die in Zukunft mit sparsamen und effizienten Flugzeugen fliegen. Und wenn da nun mal eine Ryanair und easyJet dabei sind, dann sind sie eben dabei. Schliesslich geht es darum, seine Kosten zu decken und wenn eine easyJet seine Kosten decken kann dann ist das nun einfach so. Es soll deshalb auch erlaubt sein, tickets für einen cent zu verkaufen, denn das Risiko solcher Preise liegt bei der Fluggesellschaft (diese Schnäppchen gelten ja sowieso nur für Sitze die man sonst gar nicht verkaufen würde...). Dass dann dem Studenten oder Arbeiter ein Vorwurf gemacht wird wenn er dieses Angebot annimmt kann ich nicht nachvollziehen. Ansonsten müssen wir konsequent sein und einmal genau betrachten, welche Güter des täglichen Konsums in den letzten Jahrzehnten durch technologischen Fortschritt günstig geworden sind. Fangen wir doch einmal beim PC an. Wie viel bezahlte man vor Jahren noch alleine für den Flachbildbildschirm? Ein paar hundert/tausend mehr als heute. Wieso schreitet der Staat hier nicht ein und verlangt eine Abgabe, schliesslich sind Bildschirme "zu billig"? Das gleiche mit Schuhen, ja fast mit allem! Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Moin! Als Student darf man ja nicht fliegen, wieso darfst du fahren? :confused: Äh, weiter oben hast Du mir vorgeworfen, dass ich Deinen Beiträge nicht richtig lese, doch lies mal, was Du selber zitiert hast: Billiges Fliegen! Ich als Autofahrer und Nutzer von Bus und Bahn werde gegenüber dem Flugpassagier diskreminiert. Warum nicht gleiches Recht für alle? Der Duchschnittverbrauch meines PKW hat sich übrigens gut 9l/100km in 1985 auf ca. 6l/100km in 2005 verringert - das ganze trotz ca. 40% Mehrgewicht wg. Komfort und vor allem gestiegener passiver Sicherheit. Leider kann man das nicht in dem Maße verallgemeinern. Mein erster PC hat ca. in 1990 gut 2.000 DM gekostet, das Teil, vor dem ich jetzt sitze ca. 1.300 Euro. Leider heizt der neue Monitor mein Zimmer nicht mehr so gut, weswegen ich hier auch im Pullover statt im T-Shirt sitze. Ich persönlich finde es auch schon bemerkenswert, wenn anlässlich des Oktoberfestes zwischen FRA und MUC mehrmals eine 747 eingesetzt wird, auch wenn der Zeitvorteil gegenüber der Bahn (59€ einfache Fahrt ohne Rabatte) nur gering ist. Gerade aktuelle Werbemassnahmen (Zum Toaster den Flug nach London, zur Jacke den Trip nach New York) zeigen deutlich auf, dass da irgendwas im System falsch läuft. Wie schon gesagt, hier wird keiner den andere von seiner Überzeugung abbringen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nicolas A380 Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Hallo Das sich nur Airlines am Umweltschutz beteiligen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Auto: Heute wurde in der Schweiz der Klimarappen eingeführt. Hat es niemand bemerkt? Benzin wurde 1,5 Rappen teurer. Computer: Auf alle Elektrogeräte zahlt man beim Kauf in der Schweiz ein Pfand, damit die Entsorgung sichergestellt ist. Hier hat sich also schon einiges getan, es ist nur logisch, dass jetzt auch die Airlines zur Kasse gebeten werden. Gruss Nico Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Äh, weiter oben hast Du mir vorgeworfen, dass ich Deinen Beiträge nicht richtig lese, doch lies mal, was Du selber zitiert hast: Billiges Fliegen! Dann hast du aber das System von Billigfliegern nicht ganz begriffen. Oder glaubst du tatsächlich jeder fliegt für 1 cent? Günstigflieger rechnen mit Durchschnittserträgen. Theoretisch könnte Ryanair auch damit überleben, wenn sie nur die letzten 15 tickets für 200 Euro pro Stück verkauft. Der Rest der tickets wird einfach zu Günstigpreisen verkauft, da man diese ansonsten gar nicht verkaufen würde. "Rational people think at the margin" heisst dieses ökonomische Prinzip. Ich als Autofahrer und Nutzer von Bus und Bahn werde gegenüber dem Flugpassagier diskreminiert. Warum nicht gleiches Recht für alle? Erstens wirst du nicht diskriminiert, sondern bezahlst in erster Linie Benzinsteuern zur Instandsetzung der Infrastruktur (Autobahnen, Strassen etc.) von denen DU als Autofahrer profitierst. So ist es auf jeden Fall in der Schweiz. Und zweitens: Wo wirst du bei der Bahn diskriminiert? Ich persönlich finde es auch schon bemerkenswert, wenn anlässlich des Oktoberfestes zwischen FRA und MUC mehrmals eine 747 eingesetzt wird, auch wenn der Zeitvorteil gegenüber der Bahn (59€ einfache Fahrt ohne Rabatte) nur gering ist. Das dürfte vor allem an den ausländischen Gästen liegen, die in Frankfurt umsteigen. Wie schon gesagt, hier wird keiner den andere von seiner Überzeugung abbringen. Deshalb heisst es ja auch Diskussionsforum und nicht Gleichermeinugsforum. :D Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 1. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2005 Lieber Josch: Den Namen seines Nachbarlandes sollte man schon korrekt schreiben können :005: Und an unseren lieben User, mit dem Hut von der Hagelversicherung, sei gesagt, dass es "diskriminiert" heisst, gell. Wenn schon in 40, 50 Jahren die Welt sich des homo sapiens entledigt, wollen wir das wenigstens mit Stil abhandeln, nicht wahr? :005: Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi_ZH Geschrieben 2. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2005 Ich denke, dass das Fliegen nicht zu günstig ist. Im Wirtschaftskreislauf bestimmt nämlich der Markt den Preis. Und nicht die Politik. [...] Schliesslich geht es darum, seine Kosten zu decken und wenn eine easyJet seine Kosten decken kann dann ist das nun einfach so. Genau, richtig Thomas! Aber da scheinst Du meinen obigen Beitrag übersehen zu haben. Das Problem bei diesem Markt ist, dass gewisse Kosten die durch den Flugverkehr entstehen (Fluglärm, Schäden an der Umwelt, z.B. Beitrag zum verstärkten Treibhauseffekt) - also die sog. Externen Kosten - vom Passagier hier NICHT bezahlt werden, was eben den Markt verfälscht. Also wenn man auf den Markt setzt, dann bitte konsequent. Gruss Andi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 2. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2005 Da hast du natürlich recht und finde, dass man durchaus dieser Ansicht sein darf. Du stimmst mir aber hoffentlich zu, dass man dann dieses Problem der externen Kosten global angehen muss, oder? Da müsste theoretisch eine UN-Instanz ins Leben gerufen werden, die einen Katalog verabschiedet, welches Verkehrsmittel welche externen Kosten verursacht. Denn ansonsten passiert eben das was ich oben angeprangert habe, nämlich eine Diskriminierung der Flugbranche. Man müsste somit die externen Kosten für Autos, Eisenbahn etc. ebenfalls berechnen. Ausserdem dürfte die Berechnung sehr schwierig sein, da die Meinungen einfach zu fest auseinandergehen und jede Studie etwas anderes hervorbringt. Nicht vergessen darf man dann auch den externen Nutzen der Flugwirtschaft. Schliesslich lösen Fluggesellschaften, Flughäfen etc. einen riesigen Kreislauf aus, von dem sehr viele andere Kreise ebenfalls profitieren- ganz abgesehen vom sozialen Nutzen des einfachen Treffens mit Verwandten und Freunden auf der ganzen Welt. Aber da darf natürlich jeder seine eigene Meinung haben, für mich überwiegt nun einmal dieser externer Nutzen gegenüber den externen Kosten. Einen schönen Sonntag. Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi_ZH Geschrieben 2. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2005 Aber da darf natürlich jeder seine eigene Meinung haben, für mich überwiegt nun einmal dieser externer Nutzen gegenüber den externen Kosten. Und genau dies ist doch das Problem. Auch für mich überwiegen natürlich die Nutzen. Dies ist aber eine nicht besonders weitsichtige Perspektive. Denn die Kosten fallen an und müssen irgendwann einmal bezahlt werden! Ich - und wie Du sagst, da kann jeder anderer Ansicht sein - ich finde, man darf die Kosten nicht einfach unseren nachfolgenden Generationen überlassen... Dass das Problem global und für jede Branche angegangen werden muss ist selbstverständlich. Natürlich ist dies nicht einfach, wenn nicht gar unmöglich. Aber wenn nie jemand mit gutem Beispiel vorangeht und immer sagt: "Sollen doch die Anderen zuerst mal..." dann passiert gar nichts. Und das muss ja auch nicht unbedingt nur Nachteile für ein Land oder für eine Branche haben. Saubere Luft mögen wir alle! Und die Kosten die durch ein verändertes Klima anfallen sind immens. Wenn wir also jetzt bezahlen, haben wir dafür wenn dann (wie oben gesagt) die Kosten anfallen weniger Schulden als andere. Dies ist zwar eine langfristige Perspektive aber meiner Meinung nach nicht die falsche! ;) Vielleicht bezahlt man gerne auch ein bisschen mehr, wenn man das im Kopf behält. Ich denke, viele Leute bezahlen auch gerne etwas mehr für ein Ei, wenn das Huhn dafür nicht in Batteriehaltung leben muss (obwohl das Produkt ziemlich das gleiche ist). Ich wünsche auch einen schönen Regen-Sonntag Andi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 2. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2005 Moin! Dann hast du aber das System von Billigfliegern nicht ganz begriffen. Doch, aber ich nehme mir Freiheit heraus, den Absichten der Marketingabteilungen zu folgen und das kleingeschriebene [sieze=1]"ab"[/size] zu ignorieren.Erstens wirst du nicht diskriminiert, sondern bezahlst in erster Linie Benzinsteuern zur Instandsetzung der Infrastruktur (Autobahnen, Strassen etc.) von denen DU als Autofahrer profitierst. So ist es auf jeden Fall in der Schweiz. Und zweitens: Wo wirst du bei der Bahn diskriminiert? Erstens ist das zwar Theorie, aber nicht Praxis und zweitens warum dann also nicht Mineralöl-, Mehrwert- und Ökosteuer auf Kerosin? Bus und Bahn zahlen das schließlich für deren Energieträger auch schon. Da müsste theoretisch eine UN-Instanz ins Leben gerufen werden, die einen Katalog verabschiedet, Damit landen wir doch auch schon wieder in der Nähe von Kioto! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 3. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Damit landen wir doch auch schon wieder in der Nähe von Kioto! Nicht ganz, da Kyoto ein völkerrechtlicher Vertrag ist und deshalb Zustimmung der Vertragsparteien erfordert. Wohin das führt sehen wir ja. Einige Parteien, die nicht mitmachen, andere die das Protokoll nicht einhalten. Ich bleibe dabei, wenn schon Massnahmen, dann durch eine legitimierte Instanz (z.B. UNO), die die Last korrekt und nichtdiskriminierend verteilt und deren EINHALTUNG überwacht und Verstösse bestraft. Alles andere wären reine Alibi-Uebungen mit hohen Kosten und keinem Nutzen! Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 3. Oktober 2005 Teilen Geschrieben 3. Oktober 2005 Hallo Josch, bitte versorge den Spiegel schleunigst wieder im Schrank. Es ist einfach ätzend, wenn man so durchschaut wird :002: Noch ätzender aber ist, wenn man endlich am abspecken ist, und einen die Mitmenschen besorgt verklausuliert nach verheimlichten schlimmen Erkrankungen löchern, weil man Backen aufweist, als ob man eine Limo mit zu dünnem Trinkhalm leerzuschlürfen versucht. Aber dass am Gürtel die ausgeleierten Schnallenlöcher nach links überstehen, das sieht dann keiner :002: :002: Gruss Walti, bald ist wieder "Metzgete" :005: ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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