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Ablasshandel oder Airlines sollen Klima schützen


BH47

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Aha, man zahlt mehr fürs Ticket und das Klima ist geschützt.

Aber vielleicht habe ich ja was falsch verstanden. ;)

 

Gruss

Joachim

 

Airlines sollen Klima schützen

http://www.blick.ch/news/ausland/news9640

BRÜSSEL – Ein Flug von Europa ins Urlaubsparadies Phuket (Thailand) verursacht mehr Kohlendioxid, als ein Neuwagen in einem ganzen Jahr. Deshalb sollen Fluggesellschaften nach dem Willen der EU-Kommission in die Bekämpfung des Klimawandels eingebunden werden. Dazu sollen Airlines am Emissionshandel beteiligt werden. Das heisst, sie kaufen Rechte auf den Ausstoss von CO2, die andere Industriezweige nicht brauchen. Gemäss EU-Kommission würde sich dadurch ein Flugticket um maximal 15 Franken verteuern.

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BRÜSSEL – Ein Flug von Europa ins Urlaubsparadies Phuket (Thailand) verursacht mehr Kohlendioxid, als ein Neuwagen in einem ganzen Jahr.

 

Tja die Politiker. Fahren sie doch mit dem Auto nach Phuket und nehmen dabei noch 300 Pax und 20t Fracht mit.

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Tja die Politiker. Fahren sie doch mit dem Auto nach Phuket und nehmen dabei noch 300 Pax und 20t Fracht mit.

 

Also pro Passagier ist fliegen sogar umweltfreundlicher als Autofahren, vor allem beim Airbus A380, aber fakt ist, dass es immer mehr Flugzeuge geben wird und immer mehr Menschen sich dies leisten können. Wenn jetzt alle diese Menschen auf das Auto verzichten würden, wäre dies auch OK, aber dies ist ja meistens nicht der Fall, sondern es gibt mehr Menschen, wo beides nutzen können. Hier ist das Problem.

 

Gruss

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Moin!

Also pro Passagier ist fliegen sogar umweltfreundlicher als Autofahren, vor allem beim Airbus A380,
Hm, gehen wir mal von 8l/100km aus - mein Auto braucht auf der bundesdeutschen Autobahn sogar nur knapp über sechs - und teilen das durch drei Leute...

Dann kann man auch trefflich drüber streiten, ob auch der Emmisionsort einen Einfluß hat. Je nach berücksichtigten Faktoren (Geräuschemmisssion, Flächenverbrauch, Schadstoffausstoß etc.) kann man sich das Ergebnis so hinbiegen, wie man es gerne braucht.

 

Ganz unschuldig an solchen Begehrlichkeiten sind aber auch die Fluggesellschaften auch nicht: Wenn innereuropäisch Reisen für 1 Eurocent angeboten werden kann, wenn bei "etablierten" Fluggesellschaften die Tickets billiger als beim Aldi sind und man den Flug über den Teich zur Winterjacke hinzu bekommt, entsteht leicht ein schiefes Bild.

 

:005: Deutsche Politiker urlauben übrigens am Wörthersee oder in der Toscana, plantschen im Pool auf Mallorca kommt schon nicht mehr so gut. :005:

 

Carsten, auf dessen PKW-Sprit Öko-, Mineral- und Mehrwertsteuer aufgeschlagen wird.

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Moin! Hm, gehen wir mal von 8l/100km aus - mein Auto braucht auf der bundesdeutschen Autobahn sogar nur knapp über sechs - und teilen das durch drei Leute...

 

Hi, Ich nehme an Du hast einen Diesel bei diesen sechs Litern. Ist in der Schweiz eher weniger gebräuchlich. Bei den 8l/100km entspricht dies dem Verbrauch einer 737-800, der A380 sollte so 4-5l/100km verbrauchen.

Problem sehe ich wirklich nur da, wenn Tickets nach Thailand günstiger werden, dann gehen halt nicht nur 10 Touristen nach Thailand, sondern 100. Und anstatt 100 km für nach Zermatt in die Ferien zu fahren oder so, sind es dann eben 10'000 km. Da ist der Spritverbrauch dann schon um einiges höher.

 

Gruss

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Liebe Leute,

 

Auf einer typischen 737-800 Strecke (ca. 2.000 km) liegt der Verbrauch bei ca. 8100 Liter. Bei voller Auslastung (max. 184 Pax) ergibt sich daher ein Wert von ca. 2,2 l/100km.

 

.

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Gemäss einer grösseren Expertengruppe soll das Weltklima in 40 Jahren 10 Grad höher sein, als heute. Habe in einem BBC- Report erfahren, dass sich schon vorher Methangase vom Meeresboden lösen werden und zusätzlich in die Athmosphäre gelangen. Dann geht es relativ schnell und verheerende Klimaveränderungen werden die Welt aus dem Lot bringen.

Sämtliche Massnahmen, die heute dagegen unternommen werden, kommen zu spät und es wäre sinnvoll, die Produktion von neuen Menschen einzustellen, denn die erwartet das totale Chaos.

 

Gruss Walti

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Was die Flugunternehmen im Moment am wenigsten brauchen können, sind höhere Steuern und Abgaben!

 

Die Massnahme wäre ebenfalls diskriminierend gegenüber anderen Verursachern. Welcher Bauer bezahlt denn eine Methangas-Abgabe? 39% aller Methanfreisetzungen gehen von der Rinderzucht aus, rund 17% aller Methangase werden beim Reisanbau freigesetzt. Neben dem Verbrennen von fossilen Brennstoffen bedeutet der Methanausstoss den zweitgrössten Teil der Treibhausgase.

 

Uebrigens wird die Massnahme keinen Einfluss auf das Klima haben. Selbst wenn das vielumjubelte Kyoto-Protokoll eingehalten würde (was voraussichtlich nicht geschehen wird), würde sich der Temperaturanstieg gerade einmal um 0.1 Grad verringern.

 

Mir der neuen Steuer werden somit unverhältnismässig Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt, mit dem Resultat, dass sich im Klima nichts ändern wird.

 

Gruss,

Thomas

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Moin!

 

Mal abgesehen, dass man sich natürlich darum streiten kann, ob es jetzt nicht schon zu spät ist und dass man deshalb lieber nix macht, da es nur die Wirtschaft schädigen würde, hier mal ein paar ausführlichere Infos aus http://de.biz.yahoo.com/050927/341/4pej2.html

Die möglichen Auswirkungen auf das Wachstum in der Branche werden als gering eingestuft. In der Zeitperiode von 2008 bis 2012 werde das Wachstum bei den Fluglinien möglicherweise um 0,1% bis 2,1% zurückgehen, schätzt die EU-Behörde bei einem zugrunde liegenden CO2-Zertifikatspreis von 10 bis 30 EUR/t. Demgegenüber stehe jedoch ein geschätztes Wachstum des Flugabsatzes von jährlich 4%.

...

Auch die Branche selbst sieht den CO2-Handel als beste Lösung, um die Emissionen beim Flugverkehr einzudämmen. "Wir haben grundsätzlich keine Probleme mit den Kommissionsplänen, müssen sie aber genauer studieren", sagte ein Sprecher des Europäischen Luftfahrtverbandes AEA am Dienstag Dow Jones Newswires. Entscheidend sei, "wie das CO2-Handelssystem funktioniert und wer daran teilnimmt". Die AEA-Mitglieder seien sich über ihre Verantwortung für den Klimaschutz bewusst, fügte der Sprecher hinzu.

 

Der internationale Luftverkehr gehört laut Kommission zu den starken CO2-Emittenten. So sind die Emissionen in der EU zwischen 1990 und 2003 um 73% gestiegen. Ohne konkrete Gegenmaßnahmen würden die Schadstoffe bis 2012 um 150% zunehmen

...

Betroffen wären alle Airlines, die den Luftraum in der EU nutzen. Mit dieser Massnahme sollen stärkere Anreize zu verbrauchsärmeren Fliegern geschaffen werden - bei den Geräuschemmisionen hat es ja auch schon geholfen.
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.... Wenn jetzt alle diese Menschen auf das Auto verzichten würden, wäre dies auch OK, aber dies ist ja meistens nicht der Fall, sondern es gibt mehr Menschen, wo beides nutzen können. Hier ist das Problem.

 

Gruss

 

Ja sicher...

 

aber nutzen sie es GLEICHZEITIG? Also ich kann es nicht.

Ist doch egal welche Rechnung wie gemacht wird. Die Zeit spielt heute ja auch eine sehr wichtige Rolle.

Hat heute der Durchschnitt noch etwa zwei Wochen Zeit um nach NY per Schiff zu reisen? Eher nicht. Aber auf die Jeans wollen auch nur die wenigsten verzichten die dann per Internett in den USA bestellt und mit FedEx geliefert werden.

Jeder ob grün oder rot, links oder rechts, nur die wenigsten würden auf die Dienstleistungen des Flugzeugs verzichten. Und die Politiker wohl am wenigsten. Den teuer Reisen ist leider immer noch ein Statussymbol.

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Uebrigens, die Klimaerwärmung hat durchaus auch positive Effekte (dass sie für gewisse Gebiete verheerende Folgen haben wird sei hier unbestritten).

 

So wird erwartet, dass sich in Asien das Klima nur leicht verändert, dass sich aber die Erträge in der Landwirtschaft stark verbessern. In Afrika wird sogar deutlich mehr Regen erwartet, was in Zukunft helfen wird, die Nahrungsnot zu lindern. Das gleiche wird in Südamerika erwartet. In Nordamerika werden die Temperaturen jedoch steigen, womit auch die Ernteerträge kleiner ausfallen werden, während in Europa das Landschaftsbild ganz anders aussehen wird. Durch den Klimawandel müsste man in Europa dann mehr Reis anbauen.

 

Irgendwann kehrt sich dann die ganze Sache. Höhere Temperaturen= mehr Wasser verdunstet= mehr Regen= mehr Bäume, die wachsen= mehr CO2 absorbiert=kühlere Temperaturen

 

Gruss,

Thomas

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Hallo zusammen

 

Interessantes Thema. Die CO2 Abgaben finde ich eine gute Sache, auch wenn diese in der momentanen Form wahrscheinlich nicht sehr viel nützen werden. Wir dürfen doch nicht einfach sinngemäss sagen: "Das ist sowieso zu spät, die Welt wird untergehen und deshalb können wir mit unserer Zerstörung auch weitermachen wie bisher". Wie seht ihr das? Wenn jemand ne bessere Idee hat unsere Umwelt zu verbessern, ist er/sie sicher herzlich willkommen.

Und weshalb sollten die Airlines von den gültigen Regelungen ausgeschlossen werden, wenn die Industrie auch bezahlen muss!?

 

 

Zum Klimawandel allgemein:

Tatsache ist, dass ich bisher nur sehr wenige "Vorteile" erkennen kann. Was sicher passieren wird:

Es wird viel mehr und stärkere Unwetter geben, wie sie jetzt in den USA und in Südostasien statt gefunden haben. Denn je wärmer die Ozeane, desto stärker können sich die Wirbelstürme aufbauen, bis sie dann auf eine Küste treffen. Weiter werden sich die Wüsten stark vergrössern (Sahara etc.)

Die Regenfälle in Afrika etc. werden (wie ich das mitbekommen habe) schubweise auftreten. Wie gut dies für eine Landwirtschaft und damit die Ernährungsgrundlage ist, ist wohl eher fraglich. Ich sehe nicht wirklich Vorteile in diesem schnellen Klimawandel. Vielleicht übersehe ich aber auch Punkte...

 

Tatsache ist, dass es auf der Erde immer Klimaveränderungen gab. Bleibt die Frage, ob die zivilisierte Menschheit mit dem Tempo, in welchem dies auf uns zuzukommen scheint entsprechend umzugehen lernt...

Da hab ich ziemlich viel Vertrauen in die Menschheit. Auch wenn es ein paar Millionen von uns kostet, werden wir als ganzes weiter bestehen. Wie es mit der Umwelt aussieht, kann wohl niemand wirklich sagen...

 

Gruss,

Michi

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Mag sein, dass dies in der Theorie ganz nett anmuten mag. Man vergisst hierbei jedoch anscheinend Faktoren, die sich durch diese Veränderung als lästige "Nebeneffekte" ergeben könnten und einen dicken Strich durch diese schöne sozio-ökonomische Rechnung machen könnten.

Für uns beispielsweise "interessant" könnten tornadomässige Stürme werden, also mit Windhose. Man rechnet allgemein damit, dass tropische Stürme (Hurrikans alias Taifune, etc.) ebenfalls häufiger und stärker werden. Dazu kommen Überschwennungen, Dürren und so weiter.

 

 

Ohne Zweifel. Dass sich das Klima ändert bezweifle ich nicht. Aber geschah dies nicht schon vor Millionen von Jahren, ohne den Einfluss des Menschen?

 

Wie oben schon geschrieben wurde, selbst wenn das Kyoto-Protokoll eingehalten würde, verringert sich der Temperaturanstieg um gerade einmal 0.1%. (Es wird übrigens erwartet, dass der Temperaturanstieg etwa 4 Grad in den nächsten 50-100 Jahren betragen wird). Also wenn wir jetzt alles geben, uns mit Steuern belasten etc. dann beträgt der Anstieg halt nur 3.9 Grad. Ich finde einfach, wenn man etwas macht, dann macht man es richtig (das heisst jegliches Autofahren, Flugzeugfliegen etc. verbieten) oder man lässt es sein.

 

Sich unnötig belasten für etwas, das sehr bescheidenen Erfolg vorweisen wird kann nicht sein. Vor allem wenn das nur in der EU geschieht, während andere airlines ihren Kostenvorteil voll ausnutzen können.

 

Anstatt dem Fluggewerbe immer höhere Steuern aufzulasten, sollte man vielmehr daran setzen, andere Emissionen zu verringern, die einen grösseren Einfluss auf die Gesundheit von Mensch und Tier haben, vor allem indem man mehr in Neuartige Technologien beim Autofahren investiert.

 

Gruss,

Thomas

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vor allem indem man mehr in Neuartige Technologien beim Autofahren investiert.

Die Autos sind nichtmal die Hauptverursacher von CO2-Emissionen, es ist die Industrie. Hier sollte der technologische Hebel angesetzt werden. Aber solange sich grosse Industrieländer wie die USA weigern, einschneidende Massnahmen zu treffen, solange wird man dieser Problematik nicht beikommen.

 

Massnahmen wie Aufpreise auf Flugpreise sind daher absoluter Schwachsinn.

 

Gruss

 

Wilko

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Ohne Zweifel. Dass sich das Klima ändert bezweifle ich nicht. Aber geschah dies nicht schon vor Millionen von Jahren, ohne den Einfluss des Menschen?

Da hast Du Recht, aber damals geschah im Laufe von 1000 Jahren wahrscheinlich weniger als heute in den angesprochenen 50 Jahren. Das bedeutet, dass die Natur enorm wenig Zeit hat, sich darauf einzustellen.

Woher hast Du die angesprochenen Zahlen? Ich hab mittlerweile so viele verschiedene Aussagen gesehen, dass ich nicht mehr weiss, was ich glauben soll :005:

 

Anstatt dem Fluggewerbe immer höhere Steuern aufzulasten, sollte man vielmehr daran setzen, andere Emissionen zu verringern, die einen grösseren Einfluss auf die Gesundheit von Mensch und Tier haben, vor allem indem man mehr in Neuartige Technologien beim Autofahren investiert.

Leider werden die Autos erst richtig umgerüstet, wenn dadurch ein finanzieller Anreiz entsteht, also wenn das Benzin irgendwann teurer wird, als die Forschung und Realisierung einer Alternative. Das wird noch eine Weile gehen. Vorher bleibt das bei ganz wenigen Idealisten.

Was meinst Du konkret für Emissionen, die einen grösseren Einfluss auf uns haben?

 

Viele Grüsse, Michi

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Ich meine damit in erster Linie Abgase, Russ etc. von den Fahrzeugen. Da wir dem Strassenverkehr ausgesetzt sind treten gesundheitliche Schäden auf (Asthma, Krebs etc.). Grundsätzlich nimmt man an, wenn man einen Tag dem Strassenverkehr von Mailand ausgesetzt ist, dass man gleichviel Schadstoffe einatmet wie wenn man ein Päckchen Zigaretten raucht.

 

Da man den Klimawandel nicht aufhalten kann (dass er durch unser Handeln beschleunigt wird ist bestimmt richtig), finde ich, dass man aus Effizientsgründen die Direkteinwirkung von schädlichen Stoffen auf den Menschen bekämpfen sollte. Und das macht man in erster Linie mit der Entwicklung neuer Technologien im Strassenverkehr und nicht mit höheren Steuern auf Flugbetriebe.

 

Die Zahlen von oben habe ich übrigens aus einem Vortrag an unserer Uni.

 

Gruss,

Thomas

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Also dass es schon immer Klimaschwankungen gegeben hat ist richtig. Was an der momentanen Erwärmung aber speziell ist: Sie ist (zumindest zu einem grossen Teil) menschgemacht. Das sieht man in folgender Abbildung aus dem IPCC-Report:

Vergleich modellierter und beobachteter Temperaturanstieg

 

Wenns um den Einfluss der Fliegerei auf den Klimawandel geht, ist diese Grafik noch interessant (aus dem Special report des IPCC zum Einfluss der Fliegerei):

Einfluss der Fliegerei auf den Klimawandel

Sie zeigt, dass neben dem CO2 (von dem hier immer gesprochen wird) andere Aspekte sehr wichtig sind - teilweise auch weitgehend noch unbekannt. Übrigens: "Radiative Forcing" ist die Änderung des Strahlungshaushaltes (also des Treibhauseffektes) der Erde.

Neben dem CO2 spielen also auch Ozon, Methan die weitgehend noch unerforschten Aerosole (kleine Staub-, Dreck- oder Russteilchen) und v.a. die Kondensstreifen eine wichtige Rolle für die Klimaveränderung. Und deshalb spielt die Fliegerei eine sehr wichtige Rolle wenn es um die Klimaerwärmung geht.

 

Und wo doch heute alles nach Verursacherprinzip ruft: Wieso soll nicht auch hier der bezahlen, der Schaden verursacht? Nur so ist doch ein unverzerrter Wettbewerb möglich! Jeder soll den von ihm verursachten Schaden selber bezahlen und nicht der künftigen Generation überlassen.

Das Problem ist, dass die sogenannten Externen Kosten vom Passagier nicht bezahlt werden. Und hierzu gehören Dinge wie Lärm (niemand bezahlt den Süddeutschen, bzw. den Südschneisern den durch die Anflüge entstandenen Wertverlust der Immobilien) und auch Kosten für den Klimaschutz.

 

Gruss

Andi

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Ich sehe die Hauptproblematik des beschleunigten Klimawandels auch in den asiatischen Ländern China und Indien.

Dort wird doch mit miesester Braunkohle ab einheimischer Grube geheizt, dass die Möven schwarz werden. Und man ist am rasanten Aufbau (mit gütiger Unterstützung westlicher Autogiganten) von riesigen Autowerken, um den verständlichen Hunger des Milliardenvolkes nach Mobilität zu befriedigen. Der Anteil dabei an Hybridfahrzeugen wird im Promillebereich verharren aus Kostengründen.

 

Gruss Walti

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Hallo Thomas!

 

Stimmt: der Klimawandel hat was positives; Grönland verdient endlich seinen Namen, da seie Gletscher abschmelzen und über so etwas brauchen unsere Kinden dann auch nicht mehr zu diskutieren. Kommt also gut!

 

Achja, bei der Gelegenheit sollte die Region um das Matterhorn und andere gebirgige Regionen besser geräumt werden, schließlich ist es grob fahrlässig, wenn man sich in den erdrutchgefährdeten Gebieten aufhält.

Was hält die Schweiz im Innern zusammen? Ganz klar: Rütli, Freiheit und Demokratie. Doch das stimmt nicht ganz. Dazu gehört auch der Permafrost. Der ständig gefrorene Boden hält unsere Alpen zusammen und bedeckt rund 5 Prozent der Fläche der Schweiz. Deshalb ist es äusserst wichtig, mehr über den Dauerfrostboden zu wissen. Nicht nur weil vor zwei Wochen das Matterhorn etwas abgebröckelt ist, sondern vor allem weil das Eis des Hochgebirges und des hohen Nordens besonders stark auf die Klimaänderung reagiert.
(Quelle) Ob Kraft in den USA schon überlegt, die Form der Toblerone zu ändern? Vielleicht demnächst als Schokolinse?

 

Ohne Kioto wird ein Temperaturanstieg von ca. 4°C erwartet, mit Kioto sind es "nur" 2,5°. Zur Zeit werden gerade wieder diverse Studien veröffentlicht, die gemeinsam von verschiedenen wissenschaftlichen Instituten erstellt wurden.. Natürlich kann Kioto nicht die alleinige Lösuing sein, doch irgendwer muss ja mal den ersten Schritt machen. Sogar der erklärte Kioto Gegener G. B.jun. hat die Problematik mittlerweile wohl erkannt: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,376985,00.html, aber wohl nur, weil es an die Geldbörse geht.

 

Für die Jüngeren unter Euch: Auch im Straßenverkehr gab es in den letzen Jahren erhebliche Fortschritte bzgl. Schadstoffausstoß (Stichwort Katalysator / Russfilter). Das ganze wird dann aber konterkariert durch z.B. die postnatalen Sportwagen aka SUV. Schadstoffbezogenen KFZ-Steuern in D. und weitere gesetztliche Massnahmen haben zu erheblichen technologischen Fortschritten geführt, die die Industrie freiwillig nie eingeführt hätte. Im Luftverkehr ist übrigens schon ähnliches z.B. dank lärmklassengebundenen Landeentgelte versucht - vergl. hierzu z.B. http://www.unique.ch/ZRH?ID_site=2&le=2&d=cnt/UFLO/DE/aip_aip.asp&sp=de&u=1&t=Geb%FChren&ID_level1=14&ID_level2=84&a2=84

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Ich weiss nicht was du mir unterstellen willst, aber lies doch noch einmal meine Beiträge. Ich habe nämlich geschrieben, dass der Klimawandel durchaus verheerend sein kann in gewissen Gebieten.

 

 

Ich bin einfach gegen eine Hysterie, wie sie hier wieder herrscht. Und gegen diskriminierende Massnahmen gegen die Flugwirtschaft. Wenn jemand zahlen muss, dann alle. Das heisst alle Flugunternehmen auf der Welt. Und nicht nur die in Europa. Und alle Fleischesser auch noch gerade dazu.

 

Denn die gleichen, die die Flieger als umweltbeschmutzer betiteln lassen sich Minuten später im Restaurant ein feines Rindssteak vorsetzen. Oder schon einmal darüber nachgedacht, wie viel Methangas die Rinderherden in Südamerika rauslassen?

 

Na dann Mahlzeit!

 

Thomas

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Hallo Thomas!

 

Wenn ich mir Deinen Beträge hier zum Thema anschae, erkenne ich die folgenden Grundeinstellungen:

1) So schlimm ist es dann doch unter dem Strich nicht

2) Warum soll ich mit gutem Beispiel vorangehen, es ist eh schon zu spät

 

Falls es Dir wie schon die Sache mit dem Kat im PKW entgangen ist: Es sollen alle zahlen, die in die EU fliegen.

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Wenn ich mir Deinen Beträge hier zum Thema anschae, erkenne ich die folgenden Grundeinstellungen:

1) So schlimm ist es dann doch unter dem Strich nicht

 

 

Nicht ganz. Aber ich schreibe gerne nochmals das Gleiche. :D

 

-das Klima wird sich wandeln

-das Klima wird sich auch ohne unseren Einfluss ändern

-der Klimawandel wird durch unser Verhalten beschleunigt

-der Klimawandel wird- in gewissen Regionen- verheerende Folgen haben

-der Klimawandel wird erwiesenermassen jedoch auch zu positiven Effekten führen (dass ich an dieser Aussage "aufgehängt" würde, war mir natürlich bewusst)

-es gibt verschiedene Faktoren, die diesen Klimawandel beschleunigen (Verkehr, Landwirtschaft, Industrie)

-WENN JEMAND BESTEUERT WERDEN SOLL, DANN ALLE IN GLEICHEM MASSE

-ES KANN NICHT SEIN, DASS MAN ALS FLUGPASSAGIER BEZAHLEN MUSS, ALS FLEISCHESSER JEDOCH NICHT. UND ES KANN NICHT SEIN, DASS WIR UNS IN EUROPA EINSEITIG BELASTEN, WAEHREND SICH ANDERE LAENDER DAMIT EINEN WETTBEWERBSVORTEIL VERSCHAFFEN

 

2) Warum soll ich mit gutem Beispiel vorangehen, es ist eh schon zu spät

 

Das ist eine Unterstellung. Ich setze mich eigentlich sehr gegen Umweltverschmutzung ein, aber wie ich oben geschrieben habe, muss die Realität anerkennt werden. Und dann kommen mir gewisse Vorschläge einfach naiv vor.

 

Gruss,

Thomas

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Moin!

 

Sollte ich jetzt die Aussge zum Reisanbau - nicht die mit dem Methangas, die vorher, zitieren? Wenn Du ein Auto hast, hat das einen Kat?

 

Es ist schlicht falsch, das nur die Luftfahrt ihren Beitrag leisten soll, sie soll auch einen Beitrag leisten. Wenn Du schon nach Gerechtigkeit SCHREIST, warum dann also nicht Mineralöl-, Mehrwert- und Ökosteuer auf Kerosin? Bus und Bahn zahlen das schließlich für deren Energieträger auch schon. Weil dann der "arme" Student nicht mehr für einen Cent durch die Gegend fleigen kann?

 

Hier werden wir sicherlich nicht zu einem gemeinsamen Nenner kommen.

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