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Die Schweizer gehen gen Osten


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60 Swiss-Piloten sollen zu China Airlines wechseln

 

Basel. SDA/baz. 60 Swiss-Piloten sollen zur China Airlines wechseln. Die beiden Fluggesellschaften haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Wegen der bevorstehenden Verkleinerung ihrer Flotte ab dem Winterflugplan hat die Swiss nämlich zu viele Piloten.

 

Das Angebot aus China gelte für die Ex-Crossair-Piloten, sagte Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel auf Anfrage zu einem Artikel der Zeitung «La Liberté». China Airlines sucht 40 Piloten für Jumbo- Flugzeuge und 20 Piloten für Airbus A330 und A340.

 

Das seien interessante Angebote für Piloten, die sonst auf kleineren Maschinen eingesetzt würden, sagte Donzel. Die Interessierten würden nun in der Schweiz einer Prüfung unterzogen.

 

Die Swiss ist auch im Kontakt mit einer Airline aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Von der Etihad Airways dürften 15 Swiss-Piloten demnächst ein Angebot erhalten.

 

Auf den 1. November löst die Swiss ihre Saab-2000-Flotte auf. Die Airline trennt sich insgesamt von 14 Saab- und Embraer- Maschinen, die auf Kurzstrecken eingesetzt werden.

 

Die Swiss und ihre Piloten stecken derzeit in Verhandlungen um einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Der aktuelle GAV läuft am 1. November aus.

Quelle: Baz Online 27.9.05

 

Ob das wirklich das ist was sie wollen...?

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nun, vielleicht ist der Schritt S2000 - A340 etwas gross, aber das wäre glaube ich schon eine gute Gelegenheit (wenn man denn mit China und deren Kapitäns klarkommt - wie sieht es da mit CRM aus?)

 

Alex

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Wieso sind die Chinesen scharf auf Regioknüttler aus der Schweiz, wo sie sich doch problemlos auf dem Weltmarkt mit ausgebildeten und erfahrenen Grossraumflugzeugführern eindecken könnten :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

 

Gruss Walti

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Also gemäss meiner bescheidenen Erfahrung ist der Sprung von SB20 auf Airbus besonders einfach, weil der "Concordino" :009: eine sehr ähnliche Cockpitphilosophie hat, z.T. sogar noch etwas moderner (wurde ja später konstruiert). Die Geschwindigkeiten beim Landen und Starten sind ungefähr gleich (und dort ist es ja anspruchsvoll), ein einfaches FBW-System, abgegucktes Systemlayout. Nur das Handling des Propellers entfällt, was es sicher einfacher macht. Der grosse Unterschied ist die Masse, aber dafür muss man halt ein bisschen konservativer fliegen.

 

Das CAL-Angebot ist übrigens, dass man als Copi fliegen muss. Evtl dürfen sie eine europäische Base haben. Im Gegensatz zu den Ex-Swr-Piloten, die bei Etihad ein Upgrading bekommen auf A330. Ich glaube, die Prüfung findet statt bei Swiss unter Aufsicht von CAL-Leuten.

 

Dani

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Eben, der A320 wurde vor dem SB20 konstruiert. Alle anderen Airbusse haben praktisch identische Systeme.

 

Ich kann dir versichern, die Systeme sind wirklich sehr ähnlich. Alle Hydraulik, Elektrik, Elektroniksysteme, FBW. Für die Piloten aber am wichtigsten: Die Symbologie auf den Instrumentenschirmen, vor allem die Anzeige des FPV (Flight Path Vectors) vs HDS (Head up Display), Synoptic pages, ECAM vs EICAS etc. Auch fliegt sich der Saab sehr ähnlich wie ein Airbus im Direct Law.

 

In meiner kurzen, aber intensiven Airbus-Karriere :cool: habe ich festgestellt, dass Saab-Piloten am wenigsten Angewöhnungszeit brauchen auf den Airbus, während z.B. Leute von einem 737 viel mehr Zeit und Geduld brauchen. Wie du ja schon oben geschildert hast, ist der SB20 das ideale "Trainingsgerät" für sämtliche Airliner, von Embraer bis 747. Unsere Kollegen haben es alle erfolgreich geschafft, auch die mittelmässig talentierten.

 

Möchte übrigens das Kompliment zurückgeben, du bist auch ein sehr guter Pilot (ohne Smiley). Hoffe dir geht es gut und freue mich immer wieder von dir zu hören.

 

Dani

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Moin!

Taiwan != China - Taiwaner übrigens, nicht Chinesen
Äh, erzähl das aber nicht den Chinesen, egal, ob auf dem Festland oder auf der Insel mit Namen "Taiwan". Die Republik China hatte übrigens bis 1971 einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der UNO.
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HI

 

Ob das wirklich das ist was sie wollen...?

 

Eine ziemlich provokante Frage! Vor dem Hintergrund der gegenwärtig nicht besonders tollen Situation für potentiell stellenlose Airline Piloten finde ich diese Option doch immerhin ein Lichtblick. Oder sehe ich das falsch?

 

Herbert

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Saab 2000 Piloten brauchen weniger Zeit/Training auf Airbus als 737 Piloten??????

Gemäss Danix jedenfalls.

Ich erlebte beides auf dem Nebensitz und stellte keinen Unterschied fest.

Solche Aussagen sind Mumpitz.

 

David

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@Danix

Sehe ich jetzt auch nicht ganz ein... (fühle mir so richtig auf den Schlipps getreten :) )

Beide S2000 und 737 steuern sich ja nach "Alter Väter Sitte"-Grundsätzen, nix mit Vektoren und solch Teufelszeugs. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass vom Handling her nur Jet/Prop-Unterschiede bei der Ausbildung ein "heikles" Thema seien sollten. Umgekehrt (Ausbildung vom Airbus "zurück" auf alles andere) sehe ich schon mögliche Probleme, zumindest dass ein Betroffener wohl ein paar Minuten mehr braucht, um den Trimswitch wieder zu finden...

 

Was die Darstellung und Unterschiede von Symbolen und EFIS und FMS etc. angeht, sehe ich bei heutigen und modernen Flugzeugen auch kein grosses Problem. Einerseits sind die Farben und Symbole ja von JAA/FAA/... vorgegeben. Andrerseits hat man sich meiner Erfahrung nach erstaunlich schnell an div. FMS/EFIS/etc. gewöhnt. Und noch kein (westlicher) Hersteller hat dahingehend etwas wirklich exotisches erfunden.

 

Dass der S2000 far-ahead ist, was die Propszene angeht, darin bin ich mit allen sehr einig!

 

Greg

 

Ah, ja, zum Thema China/Taiwan und so:

 

Da kommt auf die "Glücklichen" wohl noch einiges an Ungewohntem zu. Aber ich bin sicher, dass diese Erfahrung keine schlechte seien muss und einem Wagnis in dieser Grössenordnung kann ich nur grossen Respekt zollen!

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