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Luftverkehr in Indien boomt!


Blizzard

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Schöne Aussichten!

Heute im Wirtschafts-Teil von tagesschau.de erschienen:

 

Ein Markt für Überflieger

 

Mit 38 Flügen pro Woche zwischen Deutschland und Indien liegt die Lufthansa an der Spitze der europäischen Linien. Und sie will ihr Indien-Geschäft weiter ausbauen. Bis zu 250 Millionen Inder gelten als potenzielle Fluggäste, doch nur sieben Millionen fliegen bislang.

 

38 Flüge wöchentlich von fünf indischen Flughäfen aus nach Deutschland, damit bleibt die Lufthansa die europäische Fluglinie mit den meisten Verbindungen zum Subkontinent - zwei Drittel mehr als noch 2003. Der Markt boomt - getrieben von Geschäftsreisenden, Auslandsindern und der wachsenden Mittelschicht des Milliardenvolkes. Werner Heesen, Lufthansa-Südasien-Direktor in Neu Delhi, sieht 150 Millionen Menschen als potenzielle Kunden: "Das ist ein enormes Aufkommen. Durch die wirtschaftliche Entwicklung Indiens ist die Kaufkraft sehr gestiegen. Es ist also das Geld da, es können sich immer mehr Menschen das Fliegen leisten."

 

Bislang fliegen nur sieben Millionen Inder

 

Nur sieben Millionen Inder fliegen bislang - doch 250 Millionen gelten als potenzielle Fluggäste. Billig-Fluglinien schießen wie Pilze aus dem Boden, die Preise fallen. Möglich wurde der Boom durch die Liberalisierung des jahrzehntelang vom Staat überregulierten Luftverkehrs. Die Entwicklung sei unglaublich, sagt Flugverkehrsexperte Kapil Kaul, der indische Luftverkehr sei aus dem Schlaf erwacht und laufe nun plötzlich einen Marathon: "Die Branche feiert rund 20 Prozent jährliches Wachstum - mit Blick auf den Weltmarkt ein atemberaubender Wert. Doch der Boom-Markt Indien droht zu überhitzen." Auch die Fluggesellschaften stehen vor großen Herausforderungen. "Derzeit brauchen die Airlines 300 zusätzliche Piloten, in den nächsten fünf Jahren bis zu 4000. Dazu eine ähnliche Zahl Ingenieure und Flug-Disponenten. Ein Riesenproblem, für das niemand eine Antwort hat", so Kaul.

 

Nur eine Start- und Landebahn in den großen Metropolen

 

Auch die unzulängliche Infrastruktur stellt ein großes Problem dar. Vor allem die Airports der indischen Metropolen stehen vor dem Infarkt. Lufthansa-Manager Heesen beschreibt es wie folgt: "Die Flugplätze sind zu klein. Selbst die großen Metropolen Delhi, Bombay, Bangalore haben heute nur eine Start- und Landebahn, die benutzt werden kann. Das Wachstum des Flugverkehrs wird durch die Flughafenkapazität ausgebremst. Und das ist eigentlich die natürliche Grenze."

 

Doch die ehrgeizige indische Regierung verspricht Abhilfe: Entzerrung, Modernisierung, Teilprivatisierung sollen Wachstums-Hemmnisse aus dem Weg räumen. Luftfahrtminister Praful Patel hofft, dass die Probleme bald gelöst werden. "Es gibt Mängel in Bombay und Delhi, weil dort der ganze Verkehr durchläuft. Sobald wir Flüge auch auf andere Städte verteilen, kommt die Infrastruktur heute schon mit dem zunehmenden Verkehr zurecht. Außerdem läuft die Ausschreibung für die Modernisierung der Flughäfen Bombay und Delhi. Bald werden wir entscheiden und die Projekte sicher durchkriegen", so der Minister.

 

"Ab 2009 geht das Rennen richtig los"

 

Die Regierung wird die Nachbesserungen schaffen, glauben die meisten in der Branche. Noch etwas Geduld, dann wird Indien richtig abheben, so die Überzeugung des Branchenexperten Kapil Kaul: "Ab 2009 oder 2010 beginnt die wahre Action. Dann geht das Rennen richtig los. Ähnlich wie in der Formel Eins sind wir gerade erst in der Qualifizierungsrunde. Ich denke, Indien steht vor einem gewaltigen Wachstum."

 

Hier noch ein <<Audio-Beitrag>> darüber.

 

gruäss, dany

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Nur so "by the way": Am Swiss-Hauptsitz (also am EAP) stehen die Embraer ERJ-145LU HB-JAS und -JAT bereit um endlich für den neuen Eigentümer "Air One Feeder" aus Indien gepaintet zu werden. Weiss jemand ob es diese Airline noch gibt/je geben wird? Sie plante einst, kleinere indische Städte direkt mit einander zu verbinden, sodass keine Umsteigereien in Bombay, Delhi etc. nötig sind...

 

JOEL

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Hallo

 

Wow, wenn jetzt nach China auch noch Indien kommt, dann sehe ich schwarz in Sachen Umweltschutz. Dann wird das Rohöl noch teurer und der Benzinpreis klettert dann vielleicht bis auf 5 Franken pro liter. Laut Analysten solle dies durchaus möglich sein für die nächsten Jahre.

Alternativen in sachen Energie gibt es ja für Autos und so, aber wie sieht es bei den Flugzeugen aus? Ist mit Wasserstoff etwas zu machen?

 

Gruss

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Alternativen in sachen Energie gibt es ja für Autos und so, aber wie sieht es bei den Flugzeugen aus? Ist mit Wasserstoff etwas zu machen?

 

Soviel ich weiss gab es bereits Projekte für Wasserstoffflugzeuge, die aber nie realisiert wurden. Was auch ein Problem ist: Wasser wirkt in grossen Höhen wie ein Treibhausgas, d.h. H2-Flugzeuge sind fast genauso umweltschädlich wie normale.

 

Gruss

Georg

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