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Security-Check in der GA


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Geschrieben

Hallo Zusammen

 

Etwas absurdes habe ich vor wenigen Wochen erlebt.

 

Als ich auf den internationalen Flughäfen Olbia und Bastia war, wurde ich und meine Taschen

durch den Röntgenapparat geschoben und gründlich durchsucht. Nachher durfte ich

mich auf dem Tarmac frei bewegen... Nur frage ich mich weshalb die mich kontrollierten:

 

1. Will ich mich selber im Flug bedrohen und entführen :001:

2. Man hat terroristische Absichten, benutzt dann aber die 50kg Sprengstoff,

welche ich im Flieger hatte, und niemand kontrollierte... :001:

 

So gesehen ist es absoluter Unsinn oder wie sieht Ihr das? Was habt ihr betreffend,

Security schon in der GA erlebt?

 

Gruss

 

Michael

Geschrieben

War kürzlich in Island genau gleich. Rein via reguläre Passagierkontrollen (nur war da bei unserer Ankunft um 22h00 niemand mehr da) und am Morgen raus "durchgeröntgt" bis man fast grün geleuchtet hat. Was im Flieger war, hat niemanden interessiert und wird wohl auch künftig nicht, sofern man nicht gerade aus Kolumbien kommt. Tarmacs auf intl. Flughäfen sind halt oft eine Art "Niemandsland".

Einzig in Heubach (EDTH) hat sich der Zoll mal intensiv für meinen Flieger interessiert. "Ach, die wollten bloss wieder mal an die frische Luft", so der Kommentar des damaligen Flugleiters.... ;).

 

Gruss

HaPe

Geschrieben

Auch schon erlebt .... letztes Jahr in Augsburg und heuer in Salzburg.

 

Ciao, Markus ;)

Geschrieben

Hallöchen

 

Fluglehrer und ich wurden im deutschen Freidrichshafen entwaffnet, mussten das Sackmesser mit einer Klingenlänge von sagenhaften 4cm abgeben. Ist in einem Flugzeug auch viel zu gefährlich. Man stelle sich vor, man verletze sich während dem Flug in terroristischer Absicht am Finger und beim draufmachen eines Pflasters stösst man unvorsichtig ans Steuerhorn, da kann es schon passieren dass man abstürzt und noch vor dem retablieren in ein Gartenhäuschen donnert. Nein, nein, nein, habe volles Verständnis, dass man so gefährliche Gegenstände sicher nicht in ein Cockpit mitnehmen darf. Seither nehme ich nur noch Ölkreide zum nachführen eines Flugplanes mit, ein Kugelschreiber im Flugzeug ist ja mindestens fahrlässig.

 

Gruss

Geschrieben

Hallo,

 

manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass die Sicherheitsbeamte nur dann glücklich sind, wenn sie mindestens einmal am Tag jemanden so richtig schikanieren können...

Wenn ich alle unsinnigen Kontrollen aufzählen würde, die ich mitgemacht habe, wäre ich wohl die gesamte Woche damit beschäftigt... Also gibt es einen kleinen Auszug: neulich war ich für Vermessungsflüge in Friedrichshafen. Dort ist alles momentan etwas kompliziert. Durch Bauarbeiten wurden wir ans Ende des Apron gesetzt, und um die Paxe auszuladen, Landetaxe zu zahlen, Flieger tanken, wieder zahlen und neue Paxe aufzunehmen durfte ich 4 mal durch die Sicherheitskontrolle! Auch beim 2.,3. mal durfte ich das komplette Procedere von röntgen, Flugschein, Pass vorzeigen bis zu Formulare ausfüllen über mich ergehen lassen. Als ich nach dem Tanken wieder ins Gebäude wollte, ging ich an einem Zöllner vorbei, den ich innerhalb der letzten Stunde bereits 2 mal passiert hatte. Allerdings kam ich dieses mal nicht so einfach vorbei. Es gab die übliche Frage/Antwort Stunde ("wo kommen Sie her - haben Sie was zu verzollen"). Da ich von den ganzen Kontrollen leicht genervt war (mein Zeitplan war längst Makulatur), wurde meine Antwort wohl einen tick zu schnippisch. Vielleicht konnte der Zöllner sich auch nicht erklären, wie jemand vom Flugzeug kommt, ohne damit geflogen zu sein :confused: ; auf jeden Fall wurden meine Personalien aufs gründlichste überprüft...

Eine weitere nette Story habe ich aus Stuttgart: ich sollte einer gestrandeten Malibu in Palma zu Hilfe eilen. Also wollte ich mit 2 Taschen voller Ersatzteile und Handwerkszeug an der Kontrolle vorbei. Dies gestaltete sich jedoch außerordentlich schwierig, da ein Werkzeug in den Augen der Security wohl auch als Totschläger oder ähnliches zu gebrauchen sein sollte. Da stellte ich mir (und den Kontrolleuren natürlich auch) die Frage, wen ich denn damit umbringen sollte - schließlich fliege ich ja alleine. Zum Glück ist in der GA ein Crew Ausweis manchmal sehr viel wert (viel mehr als bei normalen Kontrollen ;) ). Damit konnte ich dann doch noch passieren.

Scheinbar ist es in Stuttgart auch gefährlich, wenn ich nur in den Simulator möchte. Obwohl ich in einem halben Jahr deutlich über 100 Stunden im Simulator zugebracht hatte, musste ich jedes mal eine komplette Kontrolle über mich ergehen lassen. Und wehe wenn ich, oder mein Flugschüler auch nur ein Taschenmesser oder dergleichen dabei hatte, konnten wir nicht passieren. Erst nach Abgabe der "Mordwaffe" konnten wir in den Sim.

Am nervigsten fand ich jedoch eine Begebenheit in meiner beruflichen Karriere, die ich hier nicht vorenthalten möchte: Zu jenem Zeitpunkt war ich bereits gut 4 Monate in München stationiert, also schon ganz gut bekannt. Ich hatte, wie an jedem Tag, meinen Schlüsselbund an einer Metallkette (ca. 20-25 cm lang). An diesem Tag ist sie wohl zum ersten mal aufgefallen, und ich durfte nicht passieren. Auf meine verdutzte Frage, weshalb ich damit nicht durch dürfe, schaute mich der Herr ungläubig an und meinte nur, dass ich das als Pilot doch wissen müsse. Allerdings war ich mir absolut keiner Schuld bewusst, weshalb der Herr versuchte, mir zu erklären, dass ich mit der Kette jemanden erdrosseln könnte. Ich fand dies reichlich albern und meinte nur, dass wenn ich schon jemand töten wolle, ich doch eher zu der im Cockpit direkt neben mit befindlichen Axt greifen würde. Diese Aussage brachte ihn allerdings nicht zur Einsicht, dass die Kette eine vergleichsweise schlechte "Waffe" ist, sondern es war damit für ihn klar, dass ich wohl tatsächlich beabsichtige, jemanden umzubringen oder das Flugzeug zu entführen (das ich ja selber fliege) :001: . Sofort waren einige Kollegen zur stelle und ließen mich nicht mehr passieren. Erst das Auftreten meines Kapitäns und x Entschuldigungen konnten die Wogen wieder etwas glätten.

Ich möchte an dieser Stelle allerdings Klarstellen, dass ich Grundsätzlich die Sicherheitskontrollen für wichtig und richtig halte (auch wenn dies bei den letzten Zeilen vielleicht nicht so rüberkam ;) ). Allerdings sollte man auch mit einem gewissen Augenmass an die Sache rangehen. Es kann nicht sein, dass ich als Pilot manchmal wie ein Schwerverbrecher behandelt werde (passiert zum Glück selten) und auf der anderen Seite kommt die gesamte Putzkolonne nach dem kurzen Vorzeigen von einem einzigen Ausweis aufs Vorfeld! Da wird nicht einer kontrolliert! Da Frage ich mich manchmal, ob scheinbar nur von Piloten ein Sicherheitsrisiko ausgeht :confused:

 

Gruss

Jochen (der heute schon kontrolliert wurde)

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Jo, auch schon erlebt in Salzburg, Linz und Bratislava.

Naja, mit der Zeit gewöhnt man sich daran, dass man vor jedem kurzen Rundflug das ganze Procedere durchmachen muss.

Was mich aber dann doch zuviel des Guten gedünkt hat, war die Kontrolle als wir nur die Scheiben reinigen wollten.

 

So standen wir also zu dritt vor der Kontrolle (also dort, wo die "normalen" Paxe anstehen, mit Schwamm und gefülltem Wasserkübel bewaffnet. Nach der Kontrolle wurden wir dann zu unserem Fliegerchen gefahren. Hui, wir hätten ja sonst ein anderes Flugzeug damit nassspritzen können :005:

 

Ich sah dass mit der Zeit eher von der amüsanten Seite. Klar, man verliert damit etwas Zeit, aber was solls... Bringt ja eh nix, sich darüber aufzuregen...

 

Grüessli Chregu

Geschrieben

Moin,

 

schon erlebt in:

 

- Ibiza

- Erfurt

- Stuttgart (die wollten auch die Lizenz/Medical sehen)

 

Gruss,

 

Markus

Geschrieben

Nun, manchmal kommts auch anders ...

Den Namen des Platzes möchte ich, um niemanden dort zu komprometieren, mal weglassen. ;)

 

Von Grenchen zu einem Verkehrslandeplatz XX in D zur Zollkontrolle und weiter zum Zielflugplatz YY geflogen.

Wie oft üblich war Zoll in XX 2 Std. PPR. Ok, also angerufen und anschliessend Flugplan aufgegeben.

 

Im Anflug auf XX sagte man mir:

„Wenn sie möchten, können Sie gleich direkt nach YY weiterfliegen, da sowieso niemand kommt. Den Flugplan schliesse ich für Sie.“

 

Ich konnte mich nur noch ein wenig überrascht bedanken.

Fazit: Nicht immer nur „Servicewüste“ in Deutschland.

 

Auf dem Rückweg bin ich dann doch noch in XX gelandet und habe die Kaffeekasse ein wenig aufgefüllt. Ehrensache. :D

 

Grüessli

Joachim

Geschrieben

Auja,

 

mein Lieblingsthema zum Aufregen! Erst gestern wieder in Berlin-Tegel: Ich gehe in Uniform durch die Kontrolle zu meinem Gate (Airline nach Hause). Natürlich piepst es und ich meine nur freundlich, mit einem Lachen "Das ist der Gürtel...". Bis dahin ist alles OK. Der 5 Euro-Jobber meinte dann aber, dass ich die Gürtelschnalle doch aufmachen solle, was ich mit einem "Berlin...." kommentierte. Die Antwort "Sie wissen ganz genau, dass das überall so ist". Meine Antwort hat ihm nicht gefallen, denn es ist zum Glück keineswegs überall so.

Dafür war das Prozedere in Dortmund, wo ich über den Mittag war, ganz anders: Kontrolle ja, aber sehr freundlich. Ich durfte sogar einen Freund mit auf den Flieger nehmen, den Gast-Ausweis bekam er ohne Probleme, denn man liess mich die Vertantwortung dafür übernehmen. So sollte das sein, wenn denn überhaupt Kontrollen gemacht werden sollten.

Die Putzkolonnen kommen doch eh meist (nicht überall!) ohne Kontrolle durch und es waren bei 9-11 eindeutig diese, welche die Waffen an Bord geschmuggelt haben. Übrigens ist so manches Plastikmesser im Flieger schärfer als die stumpfen metallenen Instrumente, die wir zur Nahrungsaufnahme nutzen.

 

Die Jungs und Mädels an den Kontrollen sind einfach genauso genervt wie wir. Wenn man für 5 Euro die Stunde solch stumpfsinnige Arbeit macht und dann noch über teilweise einen fragwürdigen IQ verfügt (Stichwort "gewisses Augenmass"), dann muss man sich nicht wundern, wenn sie teilweise etwas ungehalten reagieren, wenn man sich "wehrt" und ihre Arbeit "behindert". Spass macht es manchmal trotzdem. Wen zum Teufel soll ich denn entführen? Mich selbst? Darf man natürlich nicht sagen, sonst sitzt man ganz schnell im Verhörzimmer.

 

Das Traurige in dieser Welt ist doch, dass wir uns doch diese bescheuerten Terroristen so sehr haben einschüchtern lassen, dass wir unsere eigene Arbeits-/Lebensqualität sehr arg gesenkt haben und dies noch schlimmer werden wird: Blödsinnige Sicherheitskontrollen, Sicherheitsüberprüfungen für die Lizenz, Aufweichung des Datenschutzes etc... Wer den Spiegel liest weiss Bescheid. Zeit zum Auswandern.

Geschrieben
....Zeit zum Auswandern.

[ot]Wohin denn? ist es nicht überall gleich bzw. wenn nicht, dann wird's bald so werden? (und ohne Kontrolle kann man auch nicht auswandern :D :D)[/ot]

 

Gruss

Johannes, hat im FS noch nie Probleme mit dem Zoll gehabt :005:

Geschrieben

Ha!

 

Johannes, hat im FS noch nie Probleme mit dem Zoll gehabt :005:

...kommt demnächst als AddOn!

 

Gruss,

 

Markus :005:

Geschrieben

Hallo Johannes,

 

wie wäre es mit Neuseeland oder Australien? Da (NZ) will keine Sau etwas von Dir, wenn Du auf den Flugplatz willst. Wenn dann doch jemand fragt, ist es meist sehr freundlich, man arbeitet dort zusammen, nicht gegeneinander. Es ist dort einfach allgemein sehr, sehr locker.

Ein Beispiel: Kamen mit dem Flieger in Kaikoura an. Während wir den Flieger einpacken hält am Flugplatzzaun ein Auto. Ein Mann steigt aus und fragt ob wir nicht mit ihm in die Stadt fahren wollten, natürlich wollte er dafür kein Geld. Man hält zusammen, man ist nicht neidisch, man misstraut nicht jedem sofort.

Unsicher ist es dort aber trotzdem nicht, denn man merkt ja beim lockeren Gespräch wie sich das Gegenüber verhält und merkt dabei auch sicherlich, ob da was faul ist. Diese ganze asoziale Panik bei uns in der westlichen Welt geht mir wirklich auf den Keks, die Anschläge mit Flugzeugen sind erstmal gelaufen...

Geschrieben

wie wäre es mit Neuseeland oder Australien? Da (NZ) will keine Sau etwas von Dir, wenn Du auf den Flugplatz willst. Wenn dann doch jemand fragt, ist es meist sehr freundlich, man arbeitet dort zusammen, nicht gegeneinander. Es ist dort einfach allgemein sehr, sehr locker.

 

 

Pff, dafür würden Sie deine Hunde behandeln wie Schwerverbrecher...

Geschrieben

Ok, wir kommen vom Thema ab: Neuseeland will einfach nur seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt schützen, deswegen darf halt nicht jeder Köter ohne Quarantäne ins Land. Ist das so schwer zu verstehen? Fahr mal hin und schau Dir das Land an, dann verstehst Du den Aufwand.

 

Back to topic please, ich bekenne mich auch schuldig ;)

Geschrieben
Ok, wir kommen vom Thema ab: Neuseeland will einfach nur seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt schützen, deswegen darf halt nicht jeder Köter ohne Quarantäne ins Land. Ist das so schwer zu verstehen? Fahr mal hin und schau Dir das Land an, dann verstehst Du den Aufwand.

 

Back to topic please, ich bekenne mich auch schuldig ;)

 

Vielleicht sollte man ja die Menschen fernhalten, das wäre für Fauna und Flora garantiert besser. Und nein, ich fahre garantiert nirgends hin, wo mein 'Köter' nicht willkommen ist.

Ansonsten gibt es immer was zu schützen, auch wenn ihr kontrolliert werdet :)

Geschrieben

Patrick,

 

es wäre schön, wenn Du mal über den Schweizer Tellerrand blicken würdest. Das würde Dir und Deinem vierbeinigen Freund sicherlich gut tun.

Geschrieben
Patrick,

 

es wäre schön, wenn Du mal über den Schweizer Tellerrand blicken würdest. Das würde Dir und Deinem vierbeinigen Freund sicherlich gut tun.

 

Würde ich gerne, aber das darf ich ja eben nicht.

Weisst du, dir geht es wohl genau so am Arsch vorbei, dass ich mit meinen Hunden nicht nach Australien darf, wie es mir egal sein kann, ob du am Zoll 10 mal am Tag gefilzt wirst.

 

Aber lassen wir die Diskussion einfach.

Geschrieben

Na, na, na, wer wird denn hier gleich solche Kraftausdrücke benutzen...Du kannst die Hunde schon mitnehmen, nur müssen sie halt erstmal beweisen, dass sie "sauber" sind. Ist nicht schön, aber so ist es halt. Mal Hand aufs Herz: Die Bedrohung durch Krankheiten ist grösser als die Bedrohung durch ein paar kaputte Menschen, die Flugzeuge in Häuser fliegen wollen. Insofern kann man diese beiden Massnahmen nicht so einfach miteinander vergleichen. Sei's drum, bleib Du mal in der Schweiz, da bist Du sicher :)

Geschrieben
Na, na, na, wer wird denn hier gleich solche Kraftausdrücke benutzen...Du kannst die Hunde schon mitnehmen, nur müssen sie halt erstmal beweisen, dass sie "sauber" sind. Ist nicht schön, aber so ist es halt. Mal Hand aufs Herz: Die Bedrohung durch Krankheiten ist grösser als die Bedrohung durch ein paar kaputte Menschen, die Flugzeuge in Häuser fliegen wollen. Insofern kann man diese beiden Massnahmen nicht so einfach miteinander vergleichen. Sei's drum, bleib Du mal in der Schweiz, da bist Du sicher :)

 

Ach weisst du, wenn einer meine Hunde als Köter bezeichnet, kann er mit Kraftausdrücken rechnen...

 

Und wenn du glaubst, dass von Hunden die grössere Gefahr für die Australische Fauna und Flora ausgeht als von dem Menschen, dann ist das ... amüsant.

Nur so als Hint: Weder wurde der Beutelwolf von Hunden ausgerottet, noch wurden Kaninchen, Katzen, diese Kröten da durch Hunde eingeschleppt. Und was weiss ich was alles.

 

Wie du darauf kommst, dass ich ein übertriebenes Sicherheitsbedürftnis haben könnte und ich das Gefühl hätte, ich würde das besonders in der Schweiz finden ist mir auch nicht ganz klar.

Fakt ist einfach, dass das Grosskind meiner Frau in Australien lebt und wir es dank solch aaabsolut sinnvollen Regeln nicht besuchen können.

Aber 'Köter' kann man halt schon für ein paar Monate in einen kleinen Käfig stecken, obwohl man bereit wäre die Hunde selbst irgendwo im Niemandsland zu isolieren.

Aber schon klar, von denen geht ja die grössere Gefahr aus als von den Menschen.

Diese Gefährdung hat andernorts übrigens genau so lange gedauert, bis z.B. eine EU etwas anderes verlangt hat. *Dann* verschwindet diese Gefährdung plötzlich über Nacht.

Geschrieben

Wow, echt spannende Diskussion. Genau das habe ich im PPL-Corner gesucht. Nur weiter so...

 

:001: oder :( oder :mad: ich weiss nicht so recht...

Geschrieben

Och Patrick,

 

interpretiere doch nicht zuviel in die Worte anderer hinein. Man liest es meistens so wie man es lesen will und nicht so wie es gemeint war. Damit hier kein falscher Eindruck aufkommt: Ich liebe Tiere, denn ich bin mit Hunden, Katzen, Hühnern, Pferden und anderem Viehzeugs aufgewachsen!

 

Was ist daran so schwer, sich mal für ein paar Wochen von den liebsten Tieren zu trennen? Ich persönlich würde es meinen Tieren nicht antun, solch eine lange Reise für einen Besuch zu unternehmen.

Und dass ausländische Tiere Krankheiten einschleppen können ist sehr wohl wahr. Sicherlich sind die meisten Haustiere wohlbehütet, aber wer weiss mit was für einem Vieh die ein paar Tage vor der Reise Kontakt hatten. Tiere können nunmal nicht reden und sagen "Sehr geehrter Herr Inspektor, ich habe da vor ein paar Tagen einen Kollegen abgeschleckt, der war nicht ganz sauber", also geht man lieber auf Nummer sicher und beobachtet die Viecher lieber ein paar Wochen lang, damit man ganz sicher sein kann, dass einem nichts eingeschleppt wird, was man nicht haben will.

Die Kiwis und Kängurus haben in der Vergangenheit Fehler gemacht, darum sind sie heute umso schärfer, um ihre einzigartige Natur zu bewahren. Ich verüble es ihnen nicht im geringsten - ich will ja auch mal für längere Zeit dort wohnen und dies geniessen. Trotz aller Regeln ist man dort unten nämlich sehr freundlich, allerdings besteht man auf die Einhaltung der Gesetze in dieser Hinsicht. Was daran verwerflich ist verstehe ich nicht!?

 

Du bist da anderer, also lassen wir es sein, wir entfernen uns immer weiter vom eigentlichen Thema.

 

----------------------------------------

 

 

Was zum eigentlichen Thema: In Frankfurt gibt es an den Sicherheitsschleusen einen gesondernten Kanal für Crews, da konnte man bis vor ein paar Wochen bequem durchschlüpfen, ohne sich in die Schlangen der normalen Reisenden einreihen zu müssen. Das wurde aber nun geändert, man kommt nur noch als "Crew on duty" durch, auch wenn gerade niemand kontrolliert wird, weigern sich die dort angestellten ABM'ler, einen durchzulassen. Dabei ist die Kontrolle mindestens genauso gründlich wie die an den normalen Stationen, das ist reine Schikane, auch hier fehlt einfach das Augenmass, das ist stupide!

 

Noch ein Beispiel, Berlin: In Tempelhof, so geil der Flughafen auch ist, kommt man ohne Pilotenlizenz nicht auf den Apron - selbst bei vorliegendem Crew-Badge! Selbst dann, wenn man gerade selbst per Flieger angekommen ist, die Paxe ins Terminal gebracht hat und dann wieder raus will. Ok, letztes Mal haben sie ein Auge zugedrückt, wobei das auch Sinn machte.

Auch darf man trotz vorliegender Lizenz, Crew-Badge und Uniform nicht auf den Apron wenn man nicht direkt mit dem Flugzeug loslegen will. Einfach mal so auf das Vorfeld zum Flieger gehen, um etwas zu holen/nachzuschauen ist nicht. Man kann also auch keine Freunde mit auf den Flieger bringen, um ihnen das Teil mal zu zeigen - auch wenn es die eigene Maschine ist! Wieviel Bevormundung geht denn noch? In Zürich ist es am GAC nicht viel anders - dort kommt man nur mit vorliegendem Flugplanausdruck raus, trotz Badge, Ausweis, Lizenz und Uniform. Ich sollte mich echt mal selbst entführen, dann dürfen nicht mal mehr Crews im Dienst raus, sollen die Passagiere doch selbst fliegen...

Geschrieben

Was ist daran so schwer, sich mal für ein paar Wochen von den liebsten Tieren zu trennen? Ich persönlich würde es meinen Tieren nicht antun, solch eine lange Reise

 

Was für eine Frage... Wer mit seinen Hunden 24h 7 Tage die Woche 365 Tage im Jahr zusammen lebt, wird sich sicher nicht ein paar Wochen (eher: Monate) von ihnen trennen.

 

für einen Besuch zu unternehmen.

 

Vielleicht wäre es auch mehr als ein Besuch... Aber eben, es geht nun mal nicht.

 

Und dass ausländische Tiere Krankheiten einschleppen können ist sehr wohl wahr.

 

...

 

besteht man auf die Einhaltung der Gesetze in dieser Hinsicht. Was daran verwerflich ist verstehe ich nicht!?

 

Du bist da anderer, also lassen wir es sein, wir entfernen uns immer weiter vom eigentlichen Thema.

 

Wir können auch so halbwegs zum Thema zurück kommen und trotzdem dabei bleiben :):

So ist das eben, wenn einen etwas nicht betrifft, kann man schnell mal applaudieren. Was, wenn mal einer auf die glorreiche Idee kommt, dass Piloten eigentlich auch noch recht viel rum kommen auf der Welt und eigentlich auch Krankheiten verschleppen könnten? Würde das vielleicht deine Meinung ein klein wenig ändern?

 

Die Quarantäne für Hunde ist genau so 'auf gut Glück verordnete Scheinsicherheit, die eine Minderheit stört und einer Mehrheit ein gutes Gefühl gibt' wie die 'schikanösen' Kontrollen, über die du dich aufregst...

(Den Käfer, den meine Hunde haben und der bei mir nicht in jeder Pore klebt, möcht ich sehen :) )

 

Nur meine Meinung...

lbst fliegen...

Geschrieben

Hallo Patrick,

 

Wir sind zwar etwas am Thema vorbei, jedoch ist es auch ein Punkt welcher zu den Sicherheitskontrollen / Grenzkontrolle gehört!

 

Ich verstehe Deine Entrüstung über die Quarantäne, verlangten Impfungen, und andere vermeintlichen Schikanen aus Sicht des Tierhalters.

 

Es ist leider aber eine Tatsache das Tiere (wie auch Menschen), Krankheiten in sich tragen können, ohne das man davon etwas ahnt, und das Tier (Mensch) die Krankheit jahrelang selbst weiter verbreitet.

 

Als aktuelles Beispiel die Tollwut. Diese gilt bei uns (Schweiz) als ausgerottet, darum müssen unsere Haustiere nicht mehr geimpft werden. Reist man ins Ausland ist die Ansteckungsgefahr durchaus gegeben. Jetzt überleg mal was passiert, wenn dein Nachbar mit seinem Hund ohne Impfung nach Spanien reist, sein Liebling sich dort ansteckt, und nach dem Urlaub wider mit deinen Hunden spielt? Richtig es besteht die grosse Gefahr dass Deine Hunde ebenfalls erkranken (Sofern sie nicht geimpft sind!)! Je nach Variante der Tollwut kann das Tier monatelang träger dieser Krankheit sein und so, eine erneute Tollwut Epidemie wider entfachen.

Dies ist nur einer ein Beispiel warum ein Land Bedingungen an das einführen von Tieren stellt, und damit versucht die heimischen Tiere und Pflanzen zu schützen!

 

So nebenbei der oben erwähnte Fall kommt so ähnlich in letzter Zeit immer häufiger vor, wenn Urlauber junge Welpen aus dem Urlaub einfach im Handgepäck versteckt einführen, oder die Kontrollorgane an den Grenzen nicht richtig kontrollieren. Solche Tiere tauchen später meist beim Tierarzt auf, und dieser wäre von Amtes wegen gezwungen solche Importe den Behörden zu melden, mit der Konsequenz dass die Tiere meist eingeschläfert werden. Traurig aber wahr, und zum Schutz unserer heimischen Tiere wohl richtig! :(

 

Gruss

Christian

Geschrieben

Als aktuelles Beispiel die Tollwut. Diese gilt bei uns (Schweiz) als ausgerottet, darum müssen unsere Haustiere nicht mehr geimpft werden. Reist man ins Ausland ist die

 

Hoi. Gerade dein Beispiel zeigt ja, dass die Aussage 'Tollwut in der Schweiz ausgerottet' dir überhaupt nichts bringt... Wildtiere lassen sich auch nicht impfen, wenn sie die Grenze überqueren. Also bleibt nichts anderes übrig als sein Tier 'zur Sicherheit' impfen zu lassen (und wenn man ins Ausland will sowieso...).

Ich kann verstehen, dass man einen ausführlichen Check verlangt, aber eine 3 monatige Quarantäne, das ist ein anderes Wort für 'Verbot'.

 

Klar, es besteht immer ein gewisses Risiko (und wer sagt, dass etwas mit 2 Monaten nicht entdeckt würde, mit 3 aber schon?). Es ist immer dasselbe. Sicherheit gibt's nur, wenn man sich gleich umbringt.

 

Ich bin ziemlich 'fanatisch' was die Gesundheit meiner Hunde angeht, da besteht also keine Gefahr...

Geschrieben

Was zum eigentlichen Thema: In Frankfurt gibt es an den Sicherheitsschleusen einen gesondernten Kanal für Crews, da konnte man bis vor ein paar Wochen bequem durchschlüpfen, ohne sich in die Schlangen der normalen Reisenden einreihen zu müssen. Das wurde aber nun geändert, man kommt nur noch als "Crew on duty" durch, auch wenn gerade niemand kontrolliert wird, weigern sich die dort angestellten ABM'ler, einen durchzulassen. Dabei ist die Kontrolle mindestens genauso gründlich wie die an den normalen Stationen, das ist reine Schikane, auch hier fehlt einfach das Augenmass, das ist stupide!

Einer unserer Kapitäne ist kürzlich bei langem Transit in FRA über die offiziellen Wege ins Terminal rein, um sich am Kiosk ne Zeitschrift zu kaufen. Als er durch die "Crew on duty"-Schleuse zurück zu seinem Flieger will, wird er nicht durchgelassen, mit der Begründung er sei ja ganz alleine... :001:

 

 

Noch ein Beispiel, Berlin: In Tempelhof, so geil der Flughafen auch ist, kommt man ohne Pilotenlizenz nicht auf den Apron...

Nur bringt eine solche Kontrolle nicht wirklich viel, wenn der "Pförtner" keine Ahnung hat, wie so eine ATP-Lizenz überhaupt auszusehen hat...

- Einer meiner CPT hat in Nürnberg mal seinen Segelflugschein vorgelegt, welcher nach zweimaligem Umdrehen wortlos akzeptiert wurde!

- In Köln, als die JAR-Lizenzen in Deutschland eingeführt wurden, sagt der Security Typ: "Aha, so sehen also die neuen Ausweise aus?!"

 

Bei diesen ganzen Sicherheitskontrollen für Crews geht es doch nur darum, dass sich irgendwelche praxisfremde Politiker gegenseitig auf die Schulter klopfen können und sich dazu gratulieren, wie sie die Luftfahrt vermeintlich sicherer gemacht haben.

Wobei, wenn ich's mir so recht überlege... Abgesehen davon, dass ich einfach das Flugzeug irgendwo reincrashen könnte, habe ich ja nur 'ne Feueraxt, Glasflaschen, Plastikbesteck (welches schärfer ist, als das metallige!!) und zig weitere als Waffe einsetzbare Gegenstände zur Verfügung. Gottseidank nehmen sie die wirklich Gefährlichen Dinge wie meinen Nagelklipper, dem CPT sein kleines Taschenmesser und der Purserette ihre Nagelfeile beim Security Check ab!!! :001:

 

Ich weiss, eigentlich sollte man sich nicht aufregen und diese stumpfsinnigen Checks einfach über sich ergehen lassen, aber wenn man das regelmässig durchmachen muss, und sieht, wie man - v.a. in Deutschland - als Crew von den Security-Leuten strenger durchsucht wird als die Passagiere, dann könnte ich einfach nur noch kotzen... Was ich schon alles an Security Checkpoints erlebt habe, mit Crewmitgliedern die sich vor den Passagieren halb ausziehen mussten, denen Nagelklipper/-schere/-feile abgenommen wurde, die vom Security-Personal dumm angemacht wurden, damit könnte man glatt ein Buch füllen!

 

Last but not least, meine Lieblingsstory, die einem Kumpel von mir passiert ist:

Er hat vergessen sein Schweizer Taschenmesser in den Koffer zu packen und nun hat er es in seinem Handgepäck. An der Security - man will ja schliesslich nicht, dass der Copilot den Flug gefährden könnte - wird ihm unter grossem trari-trara das Taschenmesser abgenommen. Es wird in eine Tüte gesteckt und ihm wird gesagt, er könne es nach der Landung wieder abholen. Alles diskutieren bringt nix, die Crew geht auf den Flieger. Kurz vor Abflug kommt der Rampagent und bringt eine Tüte ins Cockpit - zur "Verwahrung bis zur Landung in XYZ" heisst es. Nun könnt ihr 3x raten, welcher Gegenstand sich in besagter Tüte befand... Ohne Worte! :001:

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