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Wo bleibt die gewaltige Helikopterarmada der USA?


BH47

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@Jens:

bei ALLEN Fernsehbilder, die ich gesehen habe, waren mindestens 3/4 Schwarze. Da gehe ich mal davon aus, dass das nicht vom Fernsehen so dargestellt worden ist (wie Du den TV-Stationen unterstellst), sondern ganz einfach einer Tatsache entspricht.

 

Was sicher im Nachhinein interessant wird: Es wurde ja eine vollständige Evakuation befohlen, was richtig war. ABER: was ist mit denen, die kein Auto haben? Altersheime, Spitäler? Wurde auch an die gedacht, oder heisst Evakuation "wer es sich leisten kann, sollte abhauen, wer nicht hat Pech gehabt..."? Hätte man da vielleicht auch die Nationalgarde bemühen sollen, falls sie nicht im Irak beschäftigt war? Immerhin ist sie ja für solche Sachen vorgesehen...

 

Dass die Dämme brechen könnten, war seit Montag bekannt. Ich habe NIE gelesen oder gar gesehen, dass die Dämme verstärkt worden wären. Hast Du noch die Bilder vom Elbe-Hochwasser in Erinnerung? Da waren hunderte von Soldaten am Sandsäcke füllen und Deiche verstärken. Hat man das in New Orleans gesehen? Nein.

 

Was da passiert ist, ist eine unsägliche Peinlichkeit für Bush, gestern wurden noch für die Kameras ein paar Rettunsaktionen organisiert (Kommentatorin ARD-Nachrichte). Ich werde das Gefühl nicht los, dass man sich um das "Armenhaus" der USA nicht besonders kümmern wollte. Und die grösste Kritik kommt interessanterweise (und im Gegensatz zum Irak-Krieg) nicht von ausserhalb der USA, sondern von innerhalb der USA.

 

Alex

 

 

Moin Alex,

es sind sehr viele afroamerikanische Bürger gezeigt, keine Frage... Auch wie oben schon irgendwo erwähnt sind in NO einfach viele Bürger dieser Hautfarbe.

 

Aber wie du auch selbst schreibst sind die, die von allen noch am allerschlimmsten betroffen sind die Kranken, Alten und Kinder! as dort passiert ist und passiert ist für Bush wahrlich äußerst peinlich, aber gleichzeitig in gewisser Weise auch für die amerikanische Bevölkerung!

 

Ich habe die Bilder noch genau im Gedächtnis, ich wohne immerhin an der Elbe! :) Hier hat jeder Bürger zum Ende hin geholfen die Deiche zu verstärken und Sandsackbarrieren aufzustellen... Sowohl Militär, als auch Rotes Kreutz, THW,... als eben auch jede zivile Kraft hat angepackt! Gerade das war es, was viele Städte kurz vor Hamburg kurz vorm "absaufen" gerettet hat. Dies hab ich alles in Amerika vermisst! Man ist etwas blauäugig an die Sache rangegangen und scheint wohl hoch oben immer noch nciht das Ausmaß realisiert zu haben!

 

Ich denke eben nur, dass die Berichterstattungen sehr oft wirklich mediengerecht aufgebauscht wurden und werden. Und genau dies empfinde ich eben nicht als förderlich in einer solchen Katastrophe! Desweiteren empfinde ich alle Berichterstattungen aus den helikoptern als beschämend, sollten die nicht lieber die Fotografen und Kamerateams absetzen und leute aus ihren Häusern retten?

 

Ein "Tipp" sind vielleicht die Bilderserien auf http://www.n-tv.de , ich finde sie sehr eindrücklich und zeigen wie groß die Not der Leute, egal welcher hautfarbe sie nun sind, ist.

 

Und diese Not ist verdammt groß, da stimmen wir wohl alle überein!

 

P.S. Lars bin ich als Name schon gewöhnt, Jens ist neu ;) :008:

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... Wurde auch an die gedacht, oder heisst Evakuation "wer es sich leisten kann, sollte abhauen, wer nicht hat Pech gehabt..."?

 

Hatten wir dieses Thema nicht auch vor der Haustüre - von wegen kostenpflichten Helikopter-Evakuierungen in Engelberg? ...

 

Gruss

Johannes

 

PS Für diejenigen, dies es interessiert, es gibt ein Blog von einem Internet-Betreiber, der z.Zt. noch in New Orleans ausharrt, inkl. RSS feed, viele viele Bilder, webcams, etc: http://www.livejournal.com/users/interdictor/ - natürlich ist das nur eine kleine Personengruppe, dazu noch eine nicht-arme, nicht-schwarze (für alle denen das wichtig ist), und selbstverständlich gibt es tonnenweise ähnliche "Live-Berichte", aber für mich beinhaltet dieses Blog gerade die richtige Mischung aus Anteilnahme, Trockenheit, Information, Nachrichten-von-der-Strasse und ist nicht übermässig politisch übersättigt...

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Habe soeben das erstemal heute Nachrichten sehen können.

 

Spät, sehr spät .... aber so langsam kommt die Heli-Armada in Bewegung.

Teilweise waren dutzende von Maschinen in der Luft zu sehen.

Einige davon waren Maschinen der Oelgesellschaften.

Tausende wurden bereits ausgeflogen.

 

Ich bin ziemlich sicher, das dieser verspätete Einsatz der Helicopter noch für rote Köpfe sorgen wird.

 

Grüessli

Joachim

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Ich bin ziemlich sicher, das dieser verspätete Einsatz der Helicopter noch für rote Köpfe sorgen wird.

 

Das tagelange Warten und Sterben während Bush wie immer im Urlaub weilt... Dieses Inszenario vor verwüsteten Hütten mit schauspielenden Rettungskräften im Hintergrund und dankbar lächelnden, gekauften Opfern in den Armen Bushs.. Man kann nur hoffen, dass das Bush den Kopf kostet..!

 

Berni

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... bitte beachtet, dass es vor dem Hurrikan keine Evakuierung gab, sondern lediglich empfohlen wurde, die Region zu verlassen, was natürlich für viele Menschen nicht möglich war.

 

Im Herbst 2004 übrigens war im Philadelphia Enquirer im Zusammenhang mit Hurrikan «Ivan» unter anderem folgendes zu lesen:Gruss,

Martin

 

Doch, vor dem Hurrcane wurde die Stadt zwangsevakuiert, sie hätte es zumindest sein sollen. In Nachhinein wurde das positiv betrachtet - ein ungewöhnlicher Entscheid, der vermutlich vielen Leuten das Leben gerettet hat.

 

Alex

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Wo blieben die Evakuierungsmassnahmen in der Schweiz? Hatte man nicht auch die Möglichkeiten vorherzusehen, dass Niederschläge in dieser Grössenordnung zu Anstiegen der See- und Flusspegel führen? Warum gab es in der Schweiz Tote und viele Menschen, die ihr Hab und Gut vor den Fluten nicht mehr retten konnten? Wieso wurde deswegen hier im Forum kein Thread eröffnet?

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Äpfel? Birnen? Möchtest du nochmal darüber nachdenken, um die Frage dann selbst zu beantworten?

Ach ja! Auf die vier Menschenleben kommt es ja nicht an, gell. Und die US-Regierung zu kritisieren ist halt etwas chicer, als die eigenen zu kritisieren. Ebenfalss: :006:

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der anti amerikanismus hält wieder einzug...

 

Überhaupt nicht! Im Gegenteil! Hier wird großer Solidarismus dem amerikanischen Volk bekundent, welches unter einem Präsidenten leiden und sterben muss!

 

 

Berni

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Peinlich finde ich solche Leute wie Sean Penn.

 

Movie star and political activist Penn, 45, was in the collapsing city to aid stranded victims of flooding sparked by Hurricane Katrina, but the small boat he was piloting to launch a rescue attempt sprang a leak.

 

The outspoken actor had planned to rescue children waylaid by the deadly waters, but apparently forgot to plug a hole in the bottom of the vessel, which began taking water within seconds of its launch.

 

When the boat's motor failed to start, those aboard were forced to use paddles to propel themselves down the flooded New Orleans street.

 

Asked what he had hoped to achieve in the waterlogged city, the actor replied: "Whatever I can do to help."

 

But with the boat loaded with members of the Oscar-winner's entourage, including his personal photographer, one bystander taunted: "How are you going to get any people in that thing?"

 

 

Auch in der schlimmsten Not ist die Selbstinszenierung weiterhin Priorität Nr.1, bei Bush geht ja aktuell das selbe ab.

 

 

gruz

andreas

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... Und die US-Regierung zu kritisieren ist halt etwas chicer, als die eigenen zu kritisieren. Ebenfalss: :006:

Na Philip, keine Angst, das machen immer mehr Amerikaner selbst, auch hochrangige Politiker der Bushadministration. Sie sind nicht mehr so Bushblind wie einige Schweizer. :cool:

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Wenn wir in der CH nur auch so treffsichere Schreiber hätten...

Michael Moore ist doch in erster Linie Kabarettist, der schreibt auch ne Menge Mist, unter politischen Aspekten gesehen.

 

z.B. ist er der Meinung, nach dem 2. WK hätte Deutschland Bayern als Gebiet für einen jüdischen Staat zur Verfügung stellen sollen. Da hätten die Juden es dann besser gehabt als in ihrem unfruchtbaren Israel....

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Na Philip, keine Angst, das machen immer mehr Amerikaner selbst, auch

hochrangige Politiker der Bushadministration. Sie sind nicht mehr so

Bushblind wie einige Schweizer.

Dann hoffe ich jetzt, Du meinst nicht mich - ich bin nämlich kein Fan von

Bush. ;)

 

Weisst Du Ueli, ich bin bei der schwarz/weiss-Malerei immer auf der

graustichigen Seite. Darum kann man mich hier auch nicht auf die pro-US Seite

rüberbuggsieren. Der Sinn meines Beitrags war ev. ein ganz anderer?

 

Ich kann ja die Frage nochmals aufwerfen: Wieso kam es eigentlich in der

Schweiz zu Toten, Schwerverletzten und viel Zerstörung, obwohl man an

einigen - mir übrigens namentlich bekannten Orten - hätte rechtzeitig

eingreifen können? Habt Ihr im Beobachter gelesen, wie gross die Kritik unter den Meteorologen ist? Sie haben schon viele Stunden im Voraus gewarnt.

 

Und wo waren denn unsere Armee-Hubschrauber?

 

Gruss

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Dann hoffe ich jetzt, Du meinst nicht mich - ich bin nämlich kein Fan von Bush. ;)

Nein, Dich nicht! :rolleyes: Ich merke es täglich am Heligrill und in Bänkerkreisen. Auch hier soll es einige geben.... :005: Aber hier geht es eigentlich um etwas anderes - um die riesige Katastrophe in den Südstaaten und wie sie bewältigt wird. Dass bei diesem Ausmass nicht alles geregelt ablaufen kann ist klar. Aber Sightseeing mit der Airforce One nach 3 Tagen und dann der inszenierte Auftritt mit 2 weinenden Frauen vor der Kamera ist degoutant. Auf Klagen dieser Frauen, dass nach 4 Tagen keine Hilfe mit Wasser und Essen eingetroffen war, antwortete Herr Bush: Man solle vorwärts schauen und die Stadt werde wieder aufgebaut. Das ist Zynismus pur und zeugt von wenig Einfühlungsvermögen.

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Ich kann ja die Frage nochmals aufwerfen
Falsche Wahrnehmung Phillip.

 

Die Kritik ist durchaus da, wo sie angebracht war. z.B. nicht vernüftig operables Wehr in Luzern wegen Einsprachen des Heimatschutzes, z.B. nicht fertige Entlastungskanäle der Engelberger Ah im Bereich Ennetbürgen wegen privater Einsprecher. (hier kenne ich mich aus, daher nur Beispiele aus meiner unmittlebaren Umgebung)

 

Unsere Armee dagegen wurde völlig entgegen Deiner Wahrnehmung insofern kritisiert, als sie angeblich zuviele Flüge mit ihren Hubschraubern ausgeführt habe.

 

Alles in allem aber haben sowohl Aufgebot der Hilfskräfte als auch deren Ersteinsätze Dank einer völlig andern Organisation und Einsatzdoktrin in der Schweiz einmal mehr sehr gut funktioniert. Ein riesengrosses Lob daher an die lokalen Krisenstäbe!

 

Bleiben also die nur schwer vorhersehbaren Murengänge, die in den Alpen genauso wie Lawinen nun einmal so etwas wie ein Restrisiko der Besiedlung bilden. Einschränkungen für bestehende Siedlungen sind im Nachhinein hier wie dort nur sehr schwer zu realisieren, zumal sich ja wegen den Klimaänderungen auch die Gefahrenpotentiale laufend verschieben und immerzu neue hinzu kommen.

 

Hans

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Dank einer völlig andern Organisation und Einsatzdoktrin in der Schweiz einmal mehr sehr gut funktioniert.

Hans

 

Vergleichen könnte man, wenn (Gott behüte) das ganze Mittelland mit mehreren hunderttausend Menschen überschwemmt wäre. Es ist anzunehmen, dass es dann auch einige Tage dauern würde, bis etwas läuft.

Ich bin sicher, dass bei einer nächsten Hurrikan- und Ueberschwemmungsdrohung die in den Gefahrengebieten sich besser vorbereiten werden. Schon nur ein Rucksack auf "Mann" mit einigen Litern Trinkwasser, einem Notvorrat an Nahrung und benötigten Medikamenten würde das einige Tage dauernde Warten auf Rettung bedetend erträglicher machen. Wenn jemand meint man müsste mehrere hunderttausend Menschen garantiert innert Stunden aus einem überschwemmten Gebiet, welches etwa zweimal so gross wie die Schweiz ist, retten können, kann er seinen Organisationsplan präsentieren. Dass im Superdom, dem empfohlenen Zufluchtsort, keine Wasser und Lebensmittelvorräte gelagert wurden ist ein eher unbegreifliches Versäumnis.

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Man hat mal wieder das Gefühl, das hier sei ein Anti-Bush-Polit-Forum, nicht ein seriöses Flightforum...

 

Trotz aller (vielleicht berechtigter) Kritik an der Krisenorganisation in den USA darf man nicht vergessen, dass das Katastrophengebiet etwa sechsmal so gross ist wie die Schweiz. Immerhin: In Bern hat man in einem kleinen Quartier, wo "sichers Land" nur wenige hundert Meter entfernt vorhanden war, auch schon fast solche Organisationskritiken hinnehmen müssen.

 

Und zur Originalfrage: Private Hubschrauber für Rettungsaktionen einzusetzen ist fast wie Selbstmord. Hubschrauber-Rettungsaktionen brauchen ein eingespieltes Team und einen tauglichen Heli; alles andere ist höchst fahrlässig, vorallem im Notfall.

 

Grüsse, Berchi

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Warum werden die nicht endlich zur Versorgung von New Orleans eingesetzt?

Wo bleibt die gigantische Heliflotte der US-Streitkräfte und der Nationalgarde?

 

Will oder kann man nicht? :confused: :confused: :confused:

 

Michael Moore hat das in etwa so beantwortet: Wenn New ORleans zwischen Bagdad und Tikrit liegen würde, wären mehr als genug Hubschrauber verfügbar.

 

LG, Bernhard

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Ach ja, da gibt es doch noch eine hübsche Gemeinsamkeit zwischen Amerika und uns: Die haben ihren Michael Moore, wir unseren Sepp Moser. Beide verdienen ihr Geld mit dem Verbreiten von primär negativen Nachrichten.

 

Nicht ganz fair? Ja, vielleicht: Der Michael Moore steht öffentlich dazu, dass er befangen ist und nicht ganz ernst genommen werden sollte.

 

Grüsse, Berchi

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