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Missglückte Notlandung in Peru - 41 Tote und 59 Überlebende


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Geschrieben

Quelle: Tages Anzeiger

 

LIMA - Bei dem schweren Flugzeugunglück in Peru sind mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Von den 100 Insassen der Passagiermaschine würden 57 in Spitälern der Region behandelt, teilten die lokalen Behörden mit.

 

Zwei Passagiere seien unverletzt geblieben. Bis zum Einbruch der Dunkelheit wurden nach Angaben des Staatsanwaltes Pablo Arévalo 28 Tote geborgen. Präsident Alejandro Toledo hatte zunächst von nur 20 bis 30 Überlebenden gesprochen.

 

Die Boeing 737-200 der staatlichen Fluggesellschaft TANS mit 92 Passagieren und 8 Besatzungsmitgliedern an Bord habe kurz vor einer Zwischenlandung in Pucallpa eine Notlandung auf einer Landstrasse versucht und sei in Flammen aufgegangen.

 

Die Stadt liegt knapp 800 Kilometer nordöstlich von Lima, wo das Flugzeug gestartet war. Einer der beiden Flugschreiber sei bereits gefunden worden, hiess es weiter.

 

Der Pilot der zivilen Fluggesellschaft war nach Angaben von TANS kurz vor der Landung in die gefürchteten Scherwinde geraten. An Bord der Maschine sollen sich auch 16 Ausländer befunden haben.

 

Das Unglück in Peru ist bereits der fünfte schwere Unfall der zivilen Luftfahrt seit Beginn des Monats. Dabei starben mindestens 335 Menschen. Die schwarze Serie begann am 2. August, als ein Airbus A340 der Air France in Toronto über die Piste hinausschoss und in Brand geriet. Wie durch ein Wunder überlebten alle 309 Menschen an Bord.

 

Nur vier Tage später stürzte eine Propellermaschine vom Typ ATR 72 der tunesischen Fluglinie Tuninter vor Sizilien ins Mittelmeer. 13 Menschen starben und drei gelten als vermisst. Am 16. August starben alle 121 Menschen an Bord einer Maschine der zyprischen Fluggesellschaft Helios, die in Griechenland abstürzte.

 

Erst vor einer Woche zerschellte ein Flugzeug der kolumbianischen Regionalfluglinie West Caribbean Airways in Venezuela. Alle 160 Menschen an Bord starben.

 

 

Hört den das nie auf?! :001:

Geschrieben

Hab es auch eben gelesen, bei tagesschau.de :(

 

Es ist schier unglaublich, was im Moment los ist :(

Geschrieben

Hi!

Habe was von mindestens 37 Todesopfern gehört. Schon bitter. Mal schauen, was bei der Unfallanalyse so rauskommt... Vielleicht müssen mal ein paar technische Entwicklungshelfer in verschiedene Länder dieser Welt geschickt werden ?!?

 

 

Viele Grüsse

Geschrieben

Die Anhäufung der Luftfahrtunglücke in letzer Zeit, schlägt mir langsam auf den Magen. Da wird man regelrecht sprachlos!

 

Der Titel des Zeitungsartikel ärgert mich ein wenig! :mad: Wenn es stimmt, dass die Notlandung auf einer Landtrasse stattgefunden hat (im Radio ist die Rede von einer Tschungelpiste), so ist sie alles andere als missglückt(auch bei einer Tschungelpiste). Es haben mehr als die hälfte der Insassen überlebt! Das war eine geglückte Notlandung!! Wenn alle Fakten wahr sind, so hat der Pilot gute Arbeit geleistet! Klahr, ca. 41 Meschen starben. Das sind ca. 41 zu viel. Sind wir aber dankbar, dass es nicht mehr waren.

 

Gruss

Robert

Geschrieben

Hallo,

 

Es ist klar das es in dieser Zeit viele Unglücke gibt. Dennoch muss man sich vor den Medien in Hut nehmen da jetzt einfach jedes Flugzeugunglück in die Zeitung kommt.

 

Falls sich jemand noch errinert vor paar Jahren in Basel als die Chemikalien aus der Fabrik strömten. Man hörte Monate lang noch von anderen Verschmutzungen die man sonst nicht in die Zeitung eingespeisst hätte..

 

HOLGI

Geschrieben

Hallo,

da kommt natürlich die Frage auf, ab wann ist eine Notlandung eine geglückte?

 

Gruss,

Florian

Geschrieben

Könnten diese Flugzeugunglücke jetzt langsam mal aufhören!!!

Es ist unglaublich was diesen Monat los ist.

 

Kein Tag vergeht an dem man ins Netz geht oder den Fernseher anschaltet und schon wieder eine Meldung über ein Flugzeugunglück sieht.

 

Hoffe, dass der August bald vorbei ist!!

Wilko Wiedemann
Geschrieben
Könnten diese Flugzeugunglücke jetzt langsam mal aufhören!!!

Es ist unglaublich was diesen Monat los ist.

 

Kein Tag vergeht an dem man ins Netz geht oder den Fernseher anschaltet und schon wieder eine Meldung über ein Flugzeugunglück sieht

Global gesehen sind es nicht mehr Unglücke wie in anderen Jahren. Aber dank der zahlreichen Pressesommerlöcher richtet man vermehrt Augenmerk auf Unfälle, auch auf solche, von denen man sonst fast nie etwas hören würde. Schaut euch mal Presseberichte des vergangenen Jahres an. Interessanterweise sind es immer die Sommermonate, in welchem detailierte Unfallberichte erscheinen. Auch im Forum findet man dazu die üblichen Themen, mit den üblichen Zitaten "Ich kann es nicht mehr hören" und "Was ist momentan bloss los ?" usw. Frei nach dem Motto: Alle Jahre wieder.

Ende Jahr kann man dann mal Bilanz ziehen und mit den Zahlen von 2004 vergleichen. Dann hat man Klarheit, ob es wirklich mehr, oder auch weniger Unfälle waren.

 

Dies soll keine Kritik sein, ich verstehe die Emotionen, welche solche Ereignisse auslösen. Aber man sollte keine übereilten Schlüsse über die Situation der Luftfahrt ziehen. Dies erweckt nur wieder Bedenken bei der Nichtfliegerbegeisterten Bevölkerung.

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben

Ja, genau so ist es.

Ich komme zum Schluss, dass die Medien jetzt einfach etwas "katastrophen-geil" sind. Man ist derzeit einfach sensibilisiert (Ferienzeit) auf soche Nachrichten und weil man etwas braucht um die Zeitung zu füllen, wird auch noch erzählt, dass irgendwo in den Rocky Mountains eine Piper abgestürzt ist (ist nur ein Beispiel mit der Piper).

 

Beachte man derzeit die Auswirkungen des Unwetters in der Schweiz und im benachbarten Ausland. Somit wird alles andere Unwesentliche in den Hintergrund gestellt. Nur die Schweiz ist jetzt wichtig!

In Deutschland und Österreich hat es auch riesen Überschwemmungen gegeben, die Medien (TV, Radio, Zeitungen) erwähnten dies noch schnell nebenbei.

 

Umgekehrt erzählen die Deutschen und Österreicher auch nicht viel über die Schweiz.

Geschrieben

5 Totalverluste von Airlinern in 20 Tagen (man kann die Zahlen auch jetzt schon vergleichen) sind tatsächlich eine Häufung, und das sind keine Unfälle, von denen wir hören, nur weil halt grad 'Sommerloch' ist oder die 'Medien sensationsgeil' sind (ausser ihr nehmt mal wieder die Frontseiten von Blick oder Bild als Gradmesser der gesamten Presselandschaft...).

 

Es ist ein Unterschied, ob über jede hustende APU eines Avro rapportiert wird, oder ob über doch ziemlich schwerwiegende Unfälle berichtet wird. Bei ersterem würde ich das Argument 'Sommerloch' oder 'man ist halt sensibilisiert' gelten lassen, zweiteres kommt in jedem Fall in die Presse.

 

Gruess,

 

Flo

Geschrieben

Bei einigen Tausend Autounfällen mit Dutzenden von Toten in Europa täglich relativieren sich die Flugzeugunfälle ein wenig. Die tausenden Hungertoten täglich in Afrika lassen die Flugzeugunfälle als Bagatellen erscheinen. Aber eben, die Menge dieser Tragödien verschwinden in der Presse bei den relativ wenigen Flugzeugunfällen, eine wirklich schräge Perspektive.

Wilko Wiedemann
Geschrieben

Hallo

 

Angeregt durch Flos's Posting habe ich mal ein bisschen recherchiert. Die folgenden Zahlen gelten für Unfälle mit Airlinern. Kleinflugzeuge sind ausgeschlossen.

 

Von 2003 bis 2005 ereigneten sich von Januar bis Ende August folgende Anzahl Unfälle:

 

2003: 16

 

2004: 18

 

2005: 19

 

In diesem Jahr also "nur" ein Unfall mehr, als letztes Jahr zur selben Zeit. Vergleicht man die Zahlen des ganzen Jahres mit denen der letzten zehn Jahre (oder sogar noch mehr), dann ist die Zahl der Unfälle (Ausnahme 2004, ein Unfall mehr als im Vorjahr) sogar rückläufig. Ende Jahr wird man dann also sagen können, wie es im Bezug zu anderen Jahren, in diesem Jahr aussieht. Interessant ist auch noch, dass die Unfälle der letzten Jahre regelmässig übers ganze Jahr verteilt sind. Dennoch gibts einige Monate, die führten, was die Zahl der Unfälle betrifft.

 

2003: Januar, 6 Unfälle

 

2004: Mai, 6 Unfälle

 

2005: August, 5 Unfälle

 

Quelle: airdisaster.com

 

Wie schon gesagt, warten wir mal ab, was noch kommt und hoffen wir, das es keine weiteren "Spitzenmonate" mehr gibt.

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben

Wilko, falls du grad noch Zeit hast die Recherche weiterzuführen - wie oft gabs denn 5 Totalverluste innerhalb von 20 Tagen? Ich behaupte nicht, dass die Zahl der Unfälle allgemein steigt. Wir reden nicht von kleinen Zwischenfällen, sondern schwerwiegenden Unfällen, welche in der Presse erscheinen. Die Story vom Sommerloch oder von der sensationsgeilen Presse stimmt diesbezüglich einfach nicht.

 

Edit: Sehe du hast es schon getan :D Und nun bitte noch eine Statistik darüber, ob die Medien darüber berichtet haben oder nicht. Falls ja, muss es offensichtlich auch ein 'Winterloch' geben...

 

@Ueli: Ein Flugzeugabsturz/Bruchlandung ist (weltweit) ein relativ seltenes Ereignis verglichen mit Autounfällen (letztes Jahr in der Schweiz alleine 478 Unfälle mit Todesfolge). Du wirst auch diese Unfälle in den Medien finden, allerdings auf regionaler Ebene. Oder erwartest du tatsächlich, dass überregionale Medien täglich die Anzahl der weltweiten Verkehrsunfälle publizieren?

Wilko Wiedemann
Geschrieben
Die Story vom Sommerloch oder von der sensationsgeilen Presse stimmt diesbezüglich einfach nicht

Ich habe nie etwas von sensationsgeiler Presse gesagt. So wollte ich mein Posting auch nicht verstanden haben. Was mir aber im Verlauf meiner kleinen Recherche klar wurde, ist, dass es natürlich nicht am Sommerloch liegt, aber wohl effektiv an den von mir gefundenen "Spitzenmonaten". Wenn man nun im Forum und in Pressearchiven sucht, wird man vermutlich genau in diesen Zeiträumen die entsprechenden Postings mit den von mir genannten Zitaten finden. Analog dazu selbsverständlich auch die entsprechenden Presseberichte. Offenbar gibts fast in jedem Jahr einen Monat mit durchschnittlich mehr Unfällen. Nicht immer derselbe Monat, aber es gibt ihn.

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben

Sorry Wilko - das warst wirklich nicht du mit der sensationsgeilen Presse, da hab ich mich missverständlich ausgedrückt.

 

Es geht mir nur darum, dass es momentan tatsächlich eine Häufung gibt, und nicht wir per Zufall (Sommerloch, Langeweile/nix besseres zu tun in Redaktionen) einfach mehr hören/sehen/lesen.

 

Gruess,

 

Flo

Geschrieben

Also es ist so:

Nehmt eine Handvoll Reiskörner, die die jährliche Anzahl Flugzeugunfälle darstellen.

Markiert am Boden 12 Striche, die die Monate darstellen.

Nun werft Ihr die Körner in diesen Raster.

Oh, verbrannt- da sind ja im Juli 8 Körner und nebenan im Juni keines :001:

 

Ja, glauben einige von uns tatsächlich, dass die Unglücke schön regelmässig verteilt in homoöpatischer Dosierung, zwecks besserer seelischer Bewältigung passieren???

 

Gruss Walti

Geschrieben

... Vergleicht man die Zahlen des ganzen Jahres mit denen der letzten zehn Jahre (oder sogar noch mehr), dann ist die Zahl der Unfälle (Ausnahme 2004, ein Unfall mehr als im Vorjahr) sogar rückläufig.

 

Wichtig bei dieser Statistik sind aber auch die Todesraten:

 

2003 19 Unfälle mit 1091 Toten

Das entspricht

0.87 Unfälle pro 1 Million Flugbewegungen

50.04 Toten pro 1 Million Flugbewegungen

 

2004 20 Unfälle mit 517 Toten

Das entspricht

0.90 Unfälle pro 1 Million Flugbewegungen

23.29 Toten pro 1 Million Flugbewegungen

 

(quelle: http://www.airdisaster.com/statistics/yearly.shtml )

 

So gesehen war 2004 ein DEUTLICH besseres Jahr!

 

Berni

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