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Hello - Anschluss verpasst


Blizzard

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Habe soeben im Facts folgenden Artikel über Facts gelesen, den ich euch nicht vorenthalten will:

 

Anschluss verpasst

Hello kann ihre Maschinen auf dem Schweizer Reisemarkt nicht auslasten. Crossair-Gründer Moritz Suter hat die Chancen seiner Charterfluggesellschaft zu optimistisch eingeschätzt.

 

Die «dicken Weekends» sind angebrochen. So nennen Touristiker die aufkommensstarken Ferien- Abflugdaten, die Geld einbringen. Jetzt sind die Flughäfen rappelvoll, Edelweiss, Belair, Helvetic fliegen auf «heavy rotation ». Ein prominenter Branchen-Newcomer indes zeigt sich selten am Schweizer Himmel: Hello, die Chartergesellschaft des Crossair-Gründers Moritz Suter.

 

Erste Patzer – im September 2004 strandeten 160 Hello-Passagiere auf Gran Canaria wegen eines Defekts – sah man dem Neuling nach. Doch Erfolg hat sich seither nicht eingestellt. Diesen Sommer wollte Hello ab Zürich über 1500 Sitzplätze wöchentlich in die Südtürkei, nach Tunesien oder Griechenland anbieten, hauptsächlich für den Glarner Veranstalter Startklar. Der Deal wurde abgesagt. Die Umstände sind unklar. «Das war nicht unser Entscheid », sagt Christian Eggenberger von Startklar. «Bei Startklar wuchsen die Bäume nicht in den Himmel», sagt Markus Seiler, General Manager von Hello. Er meint: Startklar brachte nicht genügend Passagiere. In Basel, wo eine Hello-Maschine grösstenteils für den Veranstalter FTI ans Rote Meer, in die Türkei und nach Tunesien abhebt, zeichnet sich ebenfalls ein Problem ab. Im Winter setzt FTI auf die Fernflüge der Hotelplan-Airline Belair. Der Stand derzeit: Nur einer der drei Hello-Jets transportiert Schweizer Feriengäste. Die anderen beiden MD-90 kommen in Irland und Malta als «Wet-Leases» zum Einsatz, als ausgemietete Flugzeuge samt Besatzung.

 

Suter hatte höhere Ambitionen: Nach seinem unschönen Crossair-Abgang wollte er die Ferienflug-Branche umpflügen: «Es ist anzunehmen, dass sowohl Hotelplan als auch Kuoni auf dem freien Markt die benötigten Flugleistungen günstiger einkaufen könnten, als sie sie selbst produzieren », sagte Suter der «HandelsZeitung». Er lag schief: «Unsere Airline Edelweiss erfüllt auf kostengünstige Weise unsere hohen Qualitätsansprüche», sagt Kuoni-Sprecherin Andrea Hemmi, für eine kurz- oder mittelfristige Zusammenarbeit mit Hello bestünden keine Pläne. Auch bei Hotelplan – mit der firmeneigenen Belair aktiv – kann Suter nicht andocken: Kurzfristig sei «keine Zusammenarbeit mit Hello geplant, auch mittelfristig aus heutiger Sicht eher nicht», sagt Sprecher Hans-Peter Nehmer. Dass die Airline am Markt vorbeifliegt, gibt Hello-Manager Seiler zu: «Hier zu Lande ist die Nachfrage nach Flugleistungen geringer als angenommen.» Seine Erklärung: «Schweizer sind derzeit nicht so reisefreudig wie andere Europäer.»

 

Seiler ist ein krisengestählter Airliner. Er war beim Charter TEA, der an Easyjet verkauft werden musste, war Chef der Air Engiadina, die auch als umgetaufte Swisswings nicht reüssierte. Danach war er kurzzeitig bei Air Switzerland engagiert, die mangels Finanzen nie abhob. Trotzdem ist Seiler optimistisch: «Unter dem Strich stimmen die Zahlen; wir sind überrascht, wie gut es läuft.» Weniger euphorisch liess sich Hello-Gründer Suter jüngst in der «Bilanz» vernehmen: «Hello fliegt, und wir können die Rechnungen bezahlen.»

 

«Moritz Suter», sagt ein Branchenkenner, «ist im Crossair-Zeitalter stehen geblieben. Er bietet mit Hello ein Top-Produkt an, doch es ist zu teuer.» «Ansichtssache», findet Seiler, «wir liegen nicht schlecht im Markt.» Der Hello-Manager bearbeitet den Schweizer Markt weiter. Er muss. Im Herbst kommt eine Hello-Maschine aus Irland zurück, die ausgelastet werden will. Einen Achtungserfolg konnte Seiler landen: Hello fliegt im Winter für die Tui- Suisse-Tochter Spinout einmal wöchentlich ab Zürich ins ägyptische Marsa Alam.

 

Falls Hello für die Nummer drei der Branche mehr fliegen kann, gäbe es auch wieder News für die Firmen-Website. Die neuesten Einträge auf http://www.hello.ch stammen vom Oktober 2004.

(Quelle / Originalartikel: Facts.ch)

 

Ich persönlich finde es sehr schade, dass Hello nicht so richtig Fuss fassen kann! Ich bin bis jetzt 1x mit Hello nach Djerba und zurück gefologen und mein Eindruck war damals sehr gut! Service perfekt, Flieger auch modern und sauber, pünklich. alles bestens...

 

grüsse, dany

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Ich frage mich immer mehr was dieses Blatt mit "Fakten" zu tun hat.

 

Der Artikel ist schlecht und mangelhaft recherchiert. Ansonsten hätte man festgestellt, dass HELLO im Moment (finanziell) sehr erfolgreich fliegt und Flugzeugmangel hat. Die diversen subcharter in letzter Zeit unterstreichen dies.

 

Nun hat sich halt das wet-lease-Geschäft besser entwickelt als das tour operator-Geschäft. Was solls? Hauptsache man findet Verwendung für die Flieger.

 

Dieser Artikel ist das Papier auf dem es Gedruckt ist definitiv nicht wert.

 

Gruss,

Thomas

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