Flo Geschrieben 28. Juni 2005 Teilen Geschrieben 28. Juni 2005 Der hohe Ölpreis hinterlässt Spuren... SWISS erhöht Treibstoffzuschlag per 1. Juli Die in den vergangenen Wochen stark gestiegenen Rohöl- und Kerosinpreise veranlassen SWISS die Treibstoffzuschläge anzuheben. Für Langstreckenflüge gilt neu ein Zuschlag von CHF 53 pro Flugstrecke (bisher CHF 48) und für Europaflüge von CHF 20 pro Flugstrecke (bisher CHF 18). Diese Massnahme betrifft alle Tickets, die ab dem 1. Juli 2005 in der Schweiz gebucht oder ausgestellt werden und gilt pro Flugstrecke. Alle bis zum 30. Juni 2005 ausgestellten Tickets unterliegen der alten Regelung. Gruess, Flo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Viktor D. Geschrieben 28. Juni 2005 Teilen Geschrieben 28. Juni 2005 Auch wenn es hier nicht 100%ig passt, aber heute gab es sogar Schätzungen von Irgendwelchen wichtigen Leuten (;)), dass bei uns in Deutschland der Benzinpreis auf bis zu 1,80€/liter steigen könnte, auch wenn das nur ein sehr hoch gestecktes maximum ist. Erschreckend auch ist der wahrscheinliche Anstieg der Ölpreise von 60 auf 100 US$/Barrel, das sind beinahe 200% und wenn es (in angeblich wenigen Wochen) so weit ist, werden alle Airlines ihre Zuschläge noch massiv hochsetzen, zumal der Euro wieder etwas an Wert verliert... :( Bald kommen wir wieder zurück zum Anfang des 19. Jahrhunderts, wo Autofahren Luxus und Fliegen nahezu unmöglich war... Gruß, Viktor (der schon jetzt mit den hohen Spritpreisen zu kämpfen hat) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phil Geschrieben 28. Juni 2005 Teilen Geschrieben 28. Juni 2005 Das Problem in der Zukunft werden sicherlich die boomenden Märkte China und Indien sein, die immer mehr Öl brauchen, währenddessen man es in Europa vielleicht langsam kapiert hat, dass das Öl nicht ewig fliest. Für die Leute in China und Indien ist es halt ein Traum, mal ein Auto zu besitzen. Die schert die Umwelt noch wenig... Für mich gibt es nur eine Möglichkeit: So wenig wie möglich Autofahren, dann kann man sich auch einmal eine Flugreise ohne schlechtes Gewissen der Umwelt gegenüber gönnen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Viktor D. Geschrieben 28. Juni 2005 Teilen Geschrieben 28. Juni 2005 Das Problem in der Zukunft werden sicherlich die boomenden Märkte China und Indien sein, die immer mehr Öl brauchen, währenddessen man es in Europa vielleicht langsam kapiert hat, dass das Öl nicht ewig fliest. Für die Leute in China und Indien ist es halt ein Traum, mal ein Auto zu besitzen. Die schert die Umwelt noch wenig... Ohne wieder eine anti-amerikanische diskussion lostreten zu wollen: Autos in den USA verbrauchen DURCHSCHNITTLICH knapp 10 Liter. 4,6% der Weltbevölkerung verbrauchen 23% des gesamten geförderten Öls. Tja und in Alaska hat man noch riesige Reserven, die jedoch erst dann richtig angezapft werden, wenn das schwarze Gold im Nahen Osten knapp wird... :001: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oscar sierra Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 Der hohe Ölpreis hinterlässt Spuren...So geschieht's bei BA und OS, LH überlegt noch. Berichtetder ORF, am 27. Juni. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Felidae Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 Ab 2007 soll die Fördermenge ja sinken! Sofern man an Dr. M. King Hubbert glaubt der den sogenannten Hubberts Peak entworfen hat ein Modell das die anzahl neugefundener Ölquellen mit den Fördermengen in ein verhältniss setzt. Wenn dem so ist werden wir uns noch freuen wenn der Liter nur 1,80 kostet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oldchris Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 Der hohe Ölpreis hinterlässt Spuren... 5 Fränkli mehr für einen Langstreckenflug, 2 Fränkli mehr für einen Kurzstreckenflug.................... Für das Schweizer fernsehen immerhin eine Schlagzeile wert und für Laien der falsche Eindruck erweckt, dass Flüge 10% teurer werden. Selbstverständlich wurde auch nicht erwähnt, dass die anderern Fluggesellschaften die Zuschläge auch erhöht haben/erhöhen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 NYMEX Light Sweet Crude -2.34 $58.20 IPE Brent -2.12 $59.30 Der Oelpreis ist momentan wieder unter die "psychologische" Marke von 60 USD/barrel gefallen. Der Preis ist dennoch ein Problem. Der Anstieg des Preises ist jedoch nicht nur auf die Nachfrage aud China und den USA zurückzuführen, sondern ist zum grossen Teil rein spekulativ. Oel hat es im Uebrigen noch genug, die Fördermenge wird künstlich tief gehalten. Das ist ja der Sinn eines Kartells... Der hohe Oelpreis ist jedoch nicht das Ende der Luftfahrt und auch nicht das Ende der Günstigfluglinien (wie man auch schon oft gehört hat). Als Beispiel kann easyJet gesehen werden, die durch ihr rasantes Wachstum jedes Jahr fast 5% an Kosten einsparen können (economies of scale). Neben dem guten fuel hedge management können so die erhöhten Treibstoffpreise zum grossen Teil ausgeglichen werden. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 Der Anstieg des Preises ist jedoch nicht nur auf die Nachfrage aud China und den USA zurückzuführen, sondern ist zum grossen Teil rein spekulativ. Oel hat es im Uebrigen noch genug, die Fördermenge wird künstlich tief gehalten. Das ist ja der Sinn eines Kartells... Der hohe Oelpreis ist jedoch nicht das Ende der Luftfahrt und auch nicht das Ende der Günstigfluglinien (wie man auch schon oft gehört hat). Als Beispiel kann easyJet gesehen werden, die durch ihr rasantes Wachstum jedes Jahr fast 5% an Kosten einsparen können (economies of scale). Neben dem guten fuel hedge management können so die erhöhten Treibstoffpreise zum grossen Teil ausgeglichen werden. Nur rein spekulativ ist der Anstieg nicht. Es wird in Fachkreisen darüber gestritten ob damit der Zenith der Hubbert-Kurve erreicht wurde oder nicht. Die Angaben der bestehenden Ölreserven sind auch immer mit Vorsicht zu geniessen, denn sie gehen grundsätzlich von der heutigen Förderquote des unternehmens aus. Wenn also als Beispiel BP von 45 Jahren Reserve spricht dann ist das gerechnet auf die derzeitge Förderquote. Öl hat es noch genug, die Frage ist für wie lange. Insofern ist der Ölpreis grundsätzlich spekulativ, was aber nicht heissen muss dass dies willkürlich sein muss. Auch sind noch nicht erschlossene Ölfelder meistens entweder geographisch ungünstig gelegen, oder das Öl als solches ist nur mit wesentlichem Mehraufwand in Treibstoff raffinierbar. Die Günstigfliglinien müssen dadurch nciht in gefahr sein, denn die ganze Branche hat Treibstofftechnisch gesehen dieselben Voraussetzungen. Der Flug kostet dann halt ein paar Franken mehr. Das Problem mit dem Hedging ist, dass dies zum heutigen Zeitpunkt nur funktioniert wenn der Preis tatsächlich nochmals steigt. Ein Hendging ist nichts anderes als eine Preisoption. Damit man damit tatsächlich weniger Kosten hat als andere muss der Preis über die Hedging-Kosten steigen. Was viele als 'Zauberformel' im AIrlinemanagement ansehen hat ziemliche Tricks und Tücken. Man kann so auch viel Geld verlieren. Der hohe Ölpreis hat aber auch sehr positive Seiten für die Hersteller. Der Druck nach modernen Flugzeugen nimmt damit stark zu. Damit dürfte das definitive Ende der 727/737Original/747Classic, DC8/9/10 und der frühen Airbusse wesentlich schneller kommen als erwartet. @Victor Die Reserven in Alaska entsprechen ca 7% der Gesamtreserven, das ist relativ wenig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-2304 Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 So schlimm sind die hohen Erdölpreise gar nicht. Jetzt kommt Druck auf innovativ zu sein, damit wir und etwas besser vom Erdöl lösen können. Unzufriedenheit mit bestehenden Verhältnissen war schon immer der Antrieb für Veränderung. Wichtig ist, dass neue Techniken bestmöglich unterstützt werden und ihnen wie so oft vom Gestzgeber nicht allerlei bürokratische Hindernisse in den Weg gelegt werden. In wenigen Jahren könnten alle privaten Häuser mit einer Brennstoffzelle ziemlich autark werden. In 15-20 Jahren ist das sicherlich auch für Autos möglich. Dann wird es bei Kleinflugzeugen eingestzt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 @Richi: Danke für die (interessanten) Ausführungen. Ich weiss nur von easyJet, dass diese den Oelpreis bereits vor längerer Zeit auf mehrere Jahre weg abgesichert haben (d.h. als der Oelpreis noch um die 30 Dollarmarke lag). Es handelt sich dabei um etwa einen Drittel des Treibstoffverbrauches. easyJet wird also nur zu 2 Drittel getroffen. Weiter konnte man die Kosten weiter senken, dies gleicht den Anstieg der Treibstoffkosten mehr oder weniger aus. Ausserdem dürften durch die immer teurer werdende Konkurrenz auch Zusatzeinnahmen generiert werden. Für einen Flug Zürich-Malaga-Zürich mit SWISS bezahlt man jetzt alleine schon 106 Franken an Taxen, fuel surcharges und "service fee". Mit ein bisschen Glück fliegt man mit diesem Geld schon easyJet. Das gibt wiederum Raum für einen kleinen Zuschlag bei easyJet. Ich denke 2 oder 3 Franken Zuschlag pro ticket (so macht es Germanwings) würde sicher drinliegen. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hunter58 Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 @ Thomas Ja Easy hat als eine der wenigen längere Hedgings machen können. Allerdings holt sie dann auch der Markt wieder ein wenn die Hedgings auslaufen. Doch bis dann kann Easy ohne grosse Gefahr die Prise der Konkurrenzen immer leicht unterbieten. Man kann auch sagen, die Jungs haben so einen längeren Atem. Was frische Finanzen ohne Altlasten nicht alles bewirken können... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Felidae Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 In wenigen Jahren könnten alle privaten Häuser mit einer Brennstoffzelle ziemlich autark werden. In 15-20 Jahren ist das sicherlich auch für Autos möglich. Dann wird es bei Kleinflugzeugen eingestzt werden. Das ist so schon richtig aber dafür braucht man Wasserstoff und um den Herzustellen braucht man Energie und hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 Das stimmt Cyrille, obwohl es doch einen Unterschied macht ob man 68.50 für Flugpreis und Steuern bezahlt oder ob man 106 Franken alleine an Steuern und Gebühren bezahlt. Der Oelpreis ist ein Problem und ich habe für gewisse Zuschläge auch Verständnis. Jedoch schneidet man sich ins eigene Fleisch wenn man dem Kunden immer mehr Gebühren aufhalst. Denn am Schluss spielt nur der Endpreis eine Rolle für den Konsumenten. Da kann die SWISS noch lange Werbung für Flüge ab 143 Franken machen, wenn nachher noch fuel surcharge, service fee (für was eigentlich?) etc. erhoben wird. Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 Für den Preis von Hundertausenden von Asthma- kranken Kindern ist auch ein Preis von 5 Euro pro Liter Brennstoff ein lächerlicher Betrag. Aha, sorry, Sie belieben keine Kinder zu haben, dann entschuldigen Sie bitte diese profanen Anwürfe. Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast RJ100 Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 Genau, Brennstoff nur noch für die Reichen :rolleyes: (Wobei dann der Preis wieder sinken würde weil es sich nur noch 0.0?% der Erdbevölkerung leisten kann :confused: ). Schön wenn man zu dieser elitären Gesellschaft gehören kann. Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hannes S. Geschrieben 29. Juni 2005 Teilen Geschrieben 29. Juni 2005 Das Problem in der Zukunft werden sicherlich die boomenden Märkte China und Indien sein, die immer mehr Öl brauchen, währenddessen man es in Europa vielleicht langsam kapiert hat, dass das Öl nicht ewig fliest. Für die Leute in China und Indien ist es halt ein Traum, mal ein Auto zu besitzen. Die schert die Umwelt noch wenig... Für mich gibt es nur eine Möglichkeit: So wenig wie möglich Autofahren, dann kann man sich auch einmal eine Flugreise ohne schlechtes Gewissen der Umwelt gegenüber gönnen... Hi Philipp, der Hauptanteil der zukünftigen Ölnutzung fällt nicht unbedingt auf Indien. Der Markt spezialisiert sich eher auf die High-Tech Industrie. Mit China hast du natürlich Recht, die werden in den nächsten Jahren so einiges auf dem Weltmarkt auf den Kopf stellen. So zurück zu dem eigentlichen Thema;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flo-e Geschrieben 16. Dezember 2005 Teilen Geschrieben 16. Dezember 2005 Das ist wirklich mal eine sehr gute Nachricht!! Weiss jemand ob das in Deutschland ähnlich sein wird? Gruss, Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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