Turbulanzen ( A 319 )

[Pmdg-User]

Hallo,

 

erst mal Danke für die interessanten Antworten.

 

Das Ganze passierte während des Sinkfluges so zwischen Genf und Basel.

 

So im Nachinein denke ich nicht, dass es eine soooo ungewöhnliche Situation war.

 

Daher wahrscheinlich auch keine benachrichtigung Seitens der Piloten.

Könnte mir aber vorstellen, dass der AP aus war und von Hand gesteuert wurde. Da hat man sicher anderes zu tun.

Allerdings konnten die Flugbegleiter nicht mehr sicher stehen ,geschweige laufen.

 

Aber für einige Passagiere schien es doch das Erste Mal zu sein, das sie solche Turbulenzen zu spüren bekamen.

 

Die Ausschläge der Querruder waren nicht so gross (an der Kante verglichen zur Tragfläche vielleicht 10 - 15 cm.) , daher nehme ich an , dass das Flugzeug immer unter Kontrolle war und von der Steurbarkeit noch mehr vertragen hätte.

 

Wie erwähnt , das Auf und Ab war weniger das Problem, nur die Seitwärts Bewegungen waren lästig.

 

Auf jeden Fall war diese "Erscheinung" für einige Passagiere immer noch ein Gesprächsthema als sie längst im Terminal vor dem Schweizer Zollbeamten standen :) .

 

Dank den Antworten sehe ich mich in meiner Haltung bestätigt immer angeschnallt zu sein und sehe den nächsten "Turbis" gelassen entgegen.... :D

 

Nur die "Freude" über die Angst der Anderen kann ich nicht teilen. Die Passagierin, welche weinte, war im Alter meiner Tochter und da empfindet man mit. Meine Frau hat sich dann ihrer angenommen.

 

Gruss

 

Markus D

[ursmunger]

Ich habe auf einem meiner letzten Flüge in Europa ein schönes Beispiel erlebt: Southbound auf U(weissnummernichtmehr) bei BALSI intersection bin ich auf FL220 in unangenehme moderate turbulence reingeflogen. War ein klarer Tag, aber der Jetstream hing tief runter wie's schien. Der Spuk dauerte vielleicht 10 Minuten, also nicht lange. Ich habe das in guter (amerikanischer?) Manier an Geneva Radar gemeldet. Etwas später sind zwei weitere Flieger hinter mir in dieselbe CAT reingeflogen, ATC hat keinem was gesagt, jeder hat's gemeldet. Ich bin sicher beide wären froh gewesen, sie hätten das mitgeteilt gekriegt, denn nur 2 flight levels weiter unten war's ruhig, wie dann der zweite rausgefunden hat. Hat er auch gemeldet, aber ob's was nützte?

 

Hallo Balthasar,

 

ich kann Dir versichern, dass jeder Genfer Lotse wenn immer möglich Infos über Turbulenzen (moderate oder severe) an die nachfolgenden Flüge weitergibt. Aber manchmal gibt's halt Wichtigeres, als sich um moderate turbulence zu kümmern - denn moderate bedeutet noch keine Gefahr für Flugzeug oder Insassen.

 

Aber etwas stimmt: das amerikanische und europäische System ist unterschiedlich: Bei dem Amis wird nach der Meldung, dass Turbulenzen herrschen den Piloten die Entscheidung abgenommen im Stil von 'FL220 final due to turbulence' und in Europa werden die Piloten wenn immer möglich über die Situation informiert, aber die Entscheidung wird ihnen überlassen. Was jetzt besser ist lasse ich offen (in den USA würde der Lotse wahrscheinlich auf Schadensersatz verklagt, sollte er einem Flugzeug erlauben in bekannte Turbulenzen einzufliegen und ein Passagier verbrennt sich die Hand am ausgeschütteten Kaffee :001: :confused: ).

[Walter Fischer]

Und ein richtiger Pilot hat doch noch ein Ohr auf der Frequenz, oder machen dies nur wir gepickten Feierabend- Einweglotsen :005:

 

Gruss Walti

[Nils Böhrnsen]

Gibt es irgendeine Liste, wie stark welche Flieger, natürlich ganz objektiv gesehen, da reine Wahrnehmung, auf böigen Seitenwind reagiert?

Würd mich mal stark interessieren, da der A319 hier als anfällig betitelt wird. Wenn ich im Anflug stehe, erscheint mir ein A319 bei böigem Seitenwind aber wesentlicht stabiler als z.B. eine B737.

 

Oder hat das andere Zusammenhänge?

 

Liebe Grüße