Toby-SRMD11 Geschrieben 20. Juni 2005 Teilen Geschrieben 20. Juni 2005 Hallo zusammen Kalender, Meteorolgen und Medien verkünden uns jeweils den Beginn der Jahreszeiten. So z.B. für heute den Sommeranfang. Tatsächlich hat die Sonne heute ihren höchsten Stand in ihrem Jahreslauf erreicht. Es ist Sommersonnenwende. Dies bedeutet nich den Anfang, sondern die Mitte des Sommer. Mittsommer-Sonnenwende also. Bereits um den 1. August herum beginnt dann der Herbst. Zur Tag- und Nachtgleiche um den 21./22. September wird bereits die Mitte des Herbstes erreicht. In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November (Samhain bzw. Halloween) beginnt dann bereits der Winter. Für die Kelten (auch wir sind Kelten, denn unsere Ahnen waren Kelten, und Germanen) beginnt zu Samhain das neue Jahr. Zur (Mitt)winter-Sonnenwende um den 21. Dezember wird die Sonne dann ihren tiefsten Stand in ihrem Jahreslauf erreichen, und es ist dann bereits die Mitte des Winters. Unsere Keltischen und Nordischen Ahnen hatten dies bereits damals richtig erkannt, und dementsprechend auch die enstprechenden Feste gefeiert. Noch immer wird heute z.B. in Skandinavien Mittsommernacht gefeiert. Wie können bloss in unserer heutigen hochmodernen Zeit die Astronomen und Meteorologen sich so irren, dass sie den Beginn der Jahreszeiten falsch verkünden? Aus Tradition? Gruss, Toby Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Hadeler Geschrieben 20. Juni 2005 Teilen Geschrieben 20. Juni 2005 Hallo Toby Atronomisch gesehen hast du natürlich recht. Aber für mich ist Sommer, wenn es heiß ist. Und da spielen noch andere Faktoren außer dem Sonnenstand eine Rolle. Die Zeit NACH der Sommersonnenwende ist nunmal die wärmste, die Erde braucht ja auch Zeit sich zu erwärmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Esser Geschrieben 21. Juni 2005 Teilen Geschrieben 21. Juni 2005 Hallo, wie für (fast) alles im Leben gibt es hier eine gute Erklärung. Und zwar hängt es mit der sogenannten "innertropischen Konvergenzone" zusammen. Dabei handelt es sich vereinfacht gesagt um die Zone, in der ein beständiges Tiefdruckgebiet herrscht. Durch den Zenitstand der Sonne wird die Luft stark erwärmt und steigt nach oben. Dabei entsteht dann auch der sogenannte Zenitalregen (auch als "Regenzeit" bekannt). An den Seiten der Zone konvergiert die Luft wieder nach unten und es entstehen Hochdruckgebiete. Die Winde dazu heißen "Passate". Dies erstreckt sich natürlich über enorme Strecken über den Globus, vertikal als auch horizontal. Nun zu unserem Klima. Diese ITC läuft etwa 30 Tage dem Zenit hinterher. Das heißt also, dass erst etwa Mitte Juli, manchmal sogar auch erst im August die ITC am Wendekreis ankommt. Dies ist dann bei uns die heißeste Zeit, weil die Hochdruckgebiete nun verstärkt über Europa ziehen (logisch, weil das stabile Tiefdruckgebiet sie weiter in den Norden drängt). Davon hängt auch (u.a.) ab, wie lange und wie warm der Sommer wird. Je höher sie in den Norden vorstößt, desto heißer wird es bei uns werden. Phänomene die im direkten Zusammenhang damit stehen sind meines Wissens auch der Monsum und "El Nino". Jedenfalls ist dies die Begründung, warum der astronomische Sommer (--> Kunstbegriff) nicht mit dem gefühlten zusammen trifft. Weitere Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Innertropische_Konvergenzzone Und nun fröhliches Mitsommerfest... werde gleich in den sonnigen Biergarten gehen :cool: Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Toby-SRMD11 Geschrieben 26. Juni 2005 Autor Teilen Geschrieben 26. Juni 2005 Hallo, wie für (fast) alles im Leben gibt es hier eine gute Erklärung. Und zwar hängt es mit der sogenannten "innertropischen Konvergenzone" zusammen. Dabei handelt es sich vereinfacht gesagt um die Zone, in der ein beständiges Tiefdruckgebiet herrscht. Durch den Zenitstand der Sonne wird die Luft stark erwärmt und steigt nach oben. Dabei entsteht dann auch der sogenannte Zenitalregen (auch als "Regenzeit" bekannt). An den Seiten der Zone konvergiert die Luft wieder nach unten und es entstehen Hochdruckgebiete. Die Winde dazu heißen "Passate". Dies erstreckt sich natürlich über enorme Strecken über den Globus, vertikal als auch horizontal. Nun zu unserem Klima. Diese ITC läuft etwa 30 Tage dem Zenit hinterher. Das heißt also, dass erst etwa Mitte Juli, manchmal sogar auch erst im August die ITC am Wendekreis ankommt. Dies ist dann bei uns die heißeste Zeit, weil die Hochdruckgebiete nun verstärkt über Europa ziehen (logisch, weil das stabile Tiefdruckgebiet sie weiter in den Norden drängt). Davon hängt auch (u.a.) ab, wie lange und wie warm der Sommer wird. Je höher sie in den Norden vorstößt, desto heißer wird es bei uns werden. Phänomene die im direkten Zusammenhang damit stehen sind meines Wissens auch der Monsum und "El Nino". Jedenfalls ist dies die Begründung, warum der astronomische Sommer (--> Kunstbegriff) nicht mit dem gefühlten zusammen trifft. Weitere Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Innertropische_Konvergenzzone Und nun fröhliches Mitsommerfest... werde gleich in den sonnigen Biergarten gehen :cool: Thomas Hallo Thomas Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung. Der beschriebene Sachverhalt ist jedoch meteorologisch, dann müsste es doch eigentlich die Begründung für den meteorologischen Sommer sein? Gruss, Toby Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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