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Qatar bestellt 20 777 und 60 A 350


Phil

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Heute wurde auf der Flugmesse in Paris Le-Bourget bekannt, dass Qatar Airlines 20 Boeing 777-200LR, 777F und 777-300ER sowie 60 Airbus A 350-800 und A 350-900 bestellen wird.

Ausserdem hat Ryanair wieder einmal 5 Optionen für B 737-800 mit blended Winglets eingelöst.

 

http://www.finanzen.de/content/view/7181/265/

 

Ich denke, es wird diese Woche noch so einige grosse Bestellungen in Paris geben...

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Emirates hat seinen aktuellen Mega-Order (A350 oder B787) verschoben, Entscheid folgt wahrscheinlich an der Dubai Air Show :)

 

Dazu hat FinnComm Airlines 8 ATR-42-500 bestellt.

 

JOEL

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Also langsam denke ich schon, dass der Markt am Golf dann einmal gesättigt ist. Die können doch nicht jedes Jahr hunder Flugzeuge bestellen...

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man von dort aus hunderte von Flugzeugen erfolgreich operieren kann, auch wenn es ein idealer Knotenpunkt zwischen Europa, Asien und Afrika ist.

Nur das Problem ist, dass dort eigentlich gar keine Airline bankrott gehen kann, weil alle irgendwie von reichen Ölscheichs unterstützt werden, und die wollen ihr Geld nicht einfach in einer bankrotten Fluggesellschaft sehen. Die buttern lieber noch ein paar Milliarden in diese Unternehmen ein.

Ich denke, vor allem Etihad und Gulf Air werden Mühe haben, denn Emirates und auch Qatar sind einfach zu stark, und Etihad und Gulf Air sind zu wenig bekannt.

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Zu welchen Konditionen kann Emirates eigentlich die Flugzeuge betanken?

 

Gibt es allenfalls sonst noch direkte oder indirekte "Unterstützung" durch den Staat?

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Die Opfer der Golf-Airlines, vor allem natürlich von der übergrossen Emirates sitzen nicht nur am Golf. Gerade Emirates hat sich in den letzten 5 Jahren einen beachtlichen Teil des Europa-Australien-Verkehrs sichern können. EK fliegt 1x täglich nach BNE und PER sowie zweimal täglich nach MEL und SYD, dazu wird bald ein zweiter PER-Flug kommen. Opfer dieser Grossoffensive auf der Kangaroo-Route sind vor allem Qantas und BA. BA fliegt nur noch nach Sydney (2x daily) und Melbourne (1x daily). Qantas hat alle Europa-Stations ausser FRA und LHR aufgegeben...

 

JOEL

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Moin!

Eine klitzekleine Egänzung sollte man aber nicht vergessen:

sowie
bis zu
60 Airbus A 350
So ganz in trockenen Tüchern ist die Sache in dem Umfang dann wohl doch noch nicht.
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Hi phonom (wie heisst du eigentlich???)

 

Es dürfte in den Chefetagen der Flag Carrier ein immer wichtigeres Thema werden, wieviel Emirates eigentlich staatlich gestützt ist. Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Emirates selber sagt, dass sie seit der Grüdnung nie mehr Staatsgelder bekommen haben.

 

Viele Dinge sind eben nicht direkt Subventionen, obwohl sie direkt mit dem Standort Dubai zusammenhängen.

 

Ich zähl mal auf:

Weil in Dubai Lebenshaltungskosten billiger als in anderen Grossstädten sind, kostet die gleiche Package an Lebensstandard für einen Angestellten weniger. -> Vorteil 1

 

Der Staat nimmt keine Steuern, Netto-Lohn für den Angestellten ist Brutto-Lohn für die Firma. -> Vorteil 2

 

Emirates beschäftigt in den "ungelernten" Berufen (Check-in, Kabine, etc.) viel Personal aus der dritten Welt, zu Löhnen, mit denen bei uns niemand leben könnte. -> Vorteil 3

 

Wahrscheinlich bezahlt Emirates für die Bodendienstleistungen bei der staatlichen Gesellschaft Dnata nicht einen vollen Preis. -> Vorteil 4

 

Kapitalkosten könnten auch deutlich geringer sein, weil Dubai natürlich auf Devisen schwimmt. -> Vorteil 5

 

Emirates unterhält keine Kurzstrecken-Zubringer, stattdessen saugen sie mit Widebodies Verkehr auf der ganzen Welt ab, lassen ihn in Dubai umsteigen und verteilen ihn wieder. -> Vorteil 6

 

Wenn in jedem dieser Bereiche nur 2% Kostenvorteil steckt, ist Emirates 12% rentabler als die Konkurrenz...

 

Qatar verfolgt dasselbe Konzept.

 

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich mir die bestellten Flugzeuge ansehe, wird mir schon ein bisschen mulmig, was das für die grossen Europäer bedeuten wird. Momentan können sie die Billigflieger dank lukrativer Langstrecken überleben, aber wie schauts in der Zukunft aus?

 

Gruss

Lorenz

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Hi Lomo

 

Ich heisse Philipp.

 

Ich weiss schon, dass EK bestreitet, Subventionen vom Staat zu bekommen. Vielmehr dachte ich auch (wie du beschrieben hast), dass EK auf indirekte Art unterstützt wird.

 

Bin aber auch der Meinung, dass das Wachstum dieser Airlines nicht ungebremst so weitergehen kann, jedenfalls für Etihad und Co. nicht.

 

Allerdings muss man auch sagen, dass sowohl BA wie auch Qantas auf den oben besagten Routen immer noch eine sehr gute Auslastung haben, man kann also nicht nur sagen, dass EK nur gewonnen und BA und QF nur verloren haben.

 

Ich sehe es aber auch so, dass unsere europäischen Carrier in den nächsten Jahren eine sehr turbulente Zeit zu durchstehen haben.

 

Kommt Zeit, kommt Rat.

 

Noch eine Frage zu Dnata, dem staatlichen Bodenabfertiger in Dubai. Heisst das also, dass EK das Handling nicht selber macht? Wo ist Dnata überall tätig? Check-In, Gate, Ramp, Lounges,....?

Ist das eine komplett unabhängige Firma der Emirates oder ist EK daran beteiligt? Ich dachte immer, dass EK das ganze Handling in DXB selber macht.

Haben die Angestellten wenigstens eine Uniform der EK an (analog SWP/LX)?

Auf der Website von Dnata habe ich soeben gesehen, dass diese von der EK Group kreiert wurde. Die Kollaboration scheint ziemlich eng zu sein.

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Phonom (bzw. Philipp) - QF und BA sind nur die Spitze des Eisberges. Schau mal an wer früher alles nach Australien geflogen ist und es heute nicht mehr tut: KLM, AOM (na gut, das hat andere Gründe), Alitalia, Olympic, Lufthansa (auch wenn die nie wirklich stark auf der Route waren)....(wer weiss noch mehr?)... Auch die Südostasiatischen "Quality Carriers" haben etwas zurückstecken müssen, denn viele Paxen sind auch von TG, SQ, MH und co. auf EK umgestiegen.

 

QF und BA kann man als ein Paket betrachten, das ab diesem Sommer 8x täglich Europa-Australien fliegen wird, denn sämtliche Flüge sind "übers Kreuz" ge-codeshared. Noch vor Jahren unterhielt QF ein Codeshare Agreement mit EK auf dem damals (1999) neuen Flug nach Melbourne via Singapore. Hätte man dieses ausbauen können, wer weiss wieviele QF-Jumbos und B763 dann täglich in Dubai aufkreuzen würden und ob QF sogar ein ULR-Flugzeug (A345, B777LR) geordert hätte... *träum* Stattdessen hockt QF jetzt auf der Golf-Route mit Gulf Air im Schlamm und mit den eigenen Kisten (samt Jetstar) in Changi bei Singapore City ;)

 

JOEL

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KLM, Alitalia, Olympic, naja, also AMS, FCO, MXP und ATH sind alles samt Airports die von EK entweder noch gar nicht angeflogen werden (AMS) oder erst seit dem Angeflogen werden wo AZ und Olympic schon gar nicht mehr nach AUS fliegen. Es hätte in diesem Falle wohl auch keine Rolle gespielt ob EK jetzt diese Flughäfen anfliegt oder nicht, diese Airlines hätten später eh AUS eingestellt, weil es aus Europa die Kosten intensivsten Strecken sind.

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Viele Dinge sind eben nicht direkt Subventionen, obwohl sie direkt mit dem Standort Dubai zusammenhängen.

 

Ich zähl mal auf:

Wenn EK es ganz schlau macht, haben sie in ihrem Firmenkonglomerat sogar noch eine Ölquelle inkl. Raffinerie untergebracht (fully owned subsidiary) -> möglicherweise Vorteil 7 bei der Treibstoffbeschaffung.

 

Im Grossen und Ganzen stimme ich Deiner Vorteilseinschätzung zu. Beim Lohn kneifen können sie aber wohl nicht, das Image würde leiden, wenn sie Schröpfer wären. Die Löhne dürften Branchenstandard sein. Und zur "Dritten Welt" gehören die Golfstaaten kaum mehr. Dennoch und gerade deswegen: Es dürfte ein echter Standortvorteil sein, von dem EK und die anderen am Golf profitieren können.

 

Interessant aber bleibt, dass Qatar 80 Vögel aufs Mal bestellt. 80!

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Was heisst Branchenstandard? Eine Check-In Angestellte in der Schweiz verdient mehr als eine in Deutschland oder eben in Dubai. Das hängt ja zuletzt von der Kaufkraft zusammen.

Fazit: in Dubai werden diese Löhne doch einiges billiger sein als hier.

 

Zu den Angestellten aus der "dritten Welt": ich glaube, dass viele Inder für EK arbeiten. Bei vielen sieht man es nicht an, ob sie aus Indien oder einem arabischen Staat sind. Habe jedenfalls schon zwei solche gesehen.

 

Das mit de % stimmt nicht ganz.

Angenommen, nur beim Check-In könnten im Vergleich zu anderen Airlines 2% gespart werden, so wären es bei den Gesamtkosten weniger als 2% Einsparungen. Wenn EK überall (oder zumindest in 6 Bereichen) je 2% im Vergleich zur Konkurrenz einspart, so ergeben sich also nicht total 12%, sondern etwas weniger als 2% im Vergleich zu den Gesamtkosten. Oder? :confused:

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Wenn EK überall (oder zumindest in 6 Bereichen) je 2% im Vergleich zur Konkurrenz einspart, so ergeben sich also nicht total 12%, sondern etwas weniger als 12% im Vergleich zu den Gesamtkosten. Oder?

 

Stimmt. Die aufgezählten Beispiele decken aber den grössten Teil der Kostenblöcke einer Airline ab, v.a. wenn man auch noch das Fuel mitreinnimmt. So ist dann die Überlegung wieder korrekt.

 

Was anderes: Warum unterschreibst du deine Beiträge nicht wie alle hier mit Namen? Es ist ungewohnt, "anonyme" Postings zu lesen.

 

Gruss

Lorenz

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Was heisst Branchenstandard? Eine Check-In Angestellte in der Schweiz verdient mehr als eine in Deutschland oder eben in Dubai. Das hängt ja zuletzt von der Kaufkraft zusammen.

Fazit: in Dubai werden diese Löhne doch einiges billiger sein als hier.

Da ich 2003 in u.a. Dubai gelebt habe, habe ich einige Einblicke in die Lohnstrukturen dort bekommen. Das was die "normalen" Angestellten verdienen ist eigentlich schon an der Schwelle zur modernen Sklaverei, vor allem wenn man das hohe Preisniveau in Dubai bedenkt! :eek:

 

Meistens haben sie befristete Vertäge über 1-2 Jahre inkl. Transport zum Arbeitsplatz, Kost und Logis (4er Zimmer!).

Ich schätze mal, dass die Personalkosten min. 2/3 under dem Mitteleuropäischen Standard liegen.

 

Zu den Angestellten aus der "dritten Welt": ich glaube, dass viele Inder für EK arbeiten. Bei vielen sieht man es nicht an, ob sie aus Indien oder einem arabischen Staat sind. Habe jedenfalls schon zwei solche gesehen.

Die meisten werden in Pakistan und Indien (vor allem Indische Muslime) rekrutiert, wo es auch viele Agencies gibt die Jobs in den Emiraten vermitteln.

 

BTW: Emirates ist jedenfalls eine Top-Airline. In den letzten Jahren bin ich eigentlich nur noch aus patriotischen Gründen mehrheitlich mit Swissair/Swiss in diese Gegend geflogen!

 

-

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Was heisst Branchenstandard? Eine Check-In Angestellte in der Schweiz verdient mehr als eine in Deutschland oder eben in Dubai. Das hängt ja zuletzt von der Kaufkraft zusammen.

Fazit: in Dubai werden diese Löhne doch einiges billiger sein als hier.

 

Zu den Angestellten aus der "dritten Welt": ich glaube, dass viele Inder für EK arbeiten. Bei vielen sieht man es nicht an, ob sie aus Indien oder einem arabischen Staat sind. Habe jedenfalls schon zwei solche gesehen.

Hi Philipp !

 

Branchenstandard soll meinen, dass sie in der Luftfahrt regional übliche Löhne zahlen. Den Hinweis auf die Region habe ich vergessen, sorry. Es ist nun aber wohl logisch, dass sie nicht mit D oder CH verglichen werden sollen, sondern mit anderen Lutftransportbetrieben in der Region. Dennoch sind die Löhne dort sicher tiefer als hier, in absoluten Beträgen gemessen (=Vorteil 3). Nur muss man sie auch relativ sehen.

 

Ich wehre mich strikt gegen die Formulierung, dass man mit "Leuten aus der Dritten Welt" Lohnkosten einspart. Erstens hat es einen arroganten, beinahe kolonialen Anstrich und zweitens arbeiten diese Leute nicht in der "Dritten Welt", und haben deshalb Anrecht auf einen Lohn, welcher der Region entspricht, in der sie arbeiten. In der Schweiz ist das ja nicht anders. Eine andere Problematik ist die Tendenz hier wie offenbar da auch, dass repetitive Arbeiten nicht mehr von Einheimischen ausgeführt werden wollen und damit Zugewanderte nachrücken.

 

René, auf welche Quellen stützt sich Deine happige Aussage zur modernen Sklaverei? Auf Aussagen von Betroffenen? Das wär ja echt repräsentativ :001: . Oder doch eher auf volkswirtschaftliche Zahlen? Die Art, diese Angestellten unterzubringen, wird auch andernorts so angewendet, macht es aber nicht menschenfreundlicher. Erinnert mich an österreichische und afrikanische Mineure, die sich durch unsere Alpen graben....

 

Das mit de % stimmt nicht ganz.

Angenommen, nur beim Check-In könnten im Vergleich zu anderen Airlines 2% gespart werden, so wären es bei den Gesamtkosten weniger als 2% Einsparungen. Wenn EK überall (oder zumindest in 6 Bereichen) je 2% im Vergleich zur Konkurrenz einspart, so ergeben sich also nicht total 12%, sondern etwas weniger als 2% im Vergleich zu den Gesamtkosten. Oder? :confused:

Da hast Du natürlich recht :rolleyes: ! Prozentpunkte addieren ist natürlich tabu...

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zum Thema Löhne kann ich an dieser Stelle von einem Gespräch mit mehreren FA's von EK berichten, welche mir gesagt haben, dass sie pro Monat zwischen 1200 und 1500 USD verdienen. Das wäre dann ungefähr einen Drittel von dem, was eine Swiss FA verdient (je nach dem). Ich kenne beispielsweise eine Swiss-FA, welche mit Spesen über 6500.- monatlich verdient... wohlgemerkt kein MC!

 

EK FA's "streiten" sich übrigens fast um eine Rotation wie Zürich, da sie bei einem solchen Trip CHF 100.- Spesen für eine Übernachtung einheimsen, ein willkommener Zuschuss also zu dem etwas tiefen Lohn. Zürich steht jedenfalls sehr hoch im Kurs bei den FA's von Emirates.

 

Wobei fairerweise noch zu sagen ist, dass sämtliche Gehälter in Dubai steuerfrei sind und EK den Mitarbeitern eine kostenlose Unterkunft gwährt. Auch Krankenkasse etc. fallen für die Angestellen weg.

 

Schönen Tag,

Frank

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Wilko Wiedemann
dass sämtliche Gehälter in Dubai steuerfrei sind und EK den Mitarbeitern eine kostenlose Unterkunft gwährt. Auch Krankenkasse etc. fallen für die Angestellen weg.

Somit wären die Gehälter dann wieder etwa in der Region von europäischen Gehältern. Mit den monatlichen 1500 Dollar, von denen weder Wohnung noch Krankenkasse bezahlt werden muss, kann wohl mancher Schweizer nicht mithalten.

 

Gruss

 

Wilko

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EK ist auf den ersten Blick in der Tat eine sehr erstaunliche Airline. Trotz eines anfänglich nahezu nicht vorhandenen Heimatmarktes ist es ihnen gelungen äußerst erfolgreich zu operieren. Meiner Meinung nach eine einmalige Entwicklung, die eine Art Symbiose bildet mit der gesamten wirtschaftlichen Entwicklung Dubais. Anders als man vermuten würde verfügt das Emirat Dubai keinesfalls über große Ölreserven. Traditionell war es immer die größte Handelsstadt der Region und lebt seit jeher von Handel und Tourismus. Da ist es nur logisch, das man versucht im Zuge der Globalisierung die günstige Lage zwischen den Weltmärkten Europa und Asien zu nutzen. Diese Strategie geht auch prima auf. Nichtsdestotrotz sehe ich auch Angesichts der großen Bestellungen keine sehr große Gefahr für unsere Carrier. Sicherlich verfügt EK über nicht zu unterschätzende komperative Kostenvorteile aber auch über einige Nachteile.

EK gehört meines Wissens zu keiner Allianz. Sollte die Konsolidierung vorallem auf dem US Markt weitergehen, so wird es für sich immer schwieriger werden vorallem auf den westlichen Strecken nach Süd und Nordamerika weiterhin operieren zu können. Gerade auf diesem Segement haben die westlichen Airlines natürlich eine starke Position. Auch auf den Asienflügen können unsere Carrier mit direkten Relationen punkten. Der Zwischenstopp in Dubai mag momentan noch "Mode" sein, aber solche Moden verflüchtigen sich auch schnell wieder.

 

Außerdem hege ich sowieso die Vermutung, dass man in den Emiraten ein ganz anderes Ziel verfolgt. Habt ihr einmal daran gedacht, dass man die Flugzeuge u.U. gar nicht für die eigene Flotte einsetzen will, sondern verleasen? Hierzu bieten die Emirate gerdezu paradisische wirtschaftliche Zustände. Genügend Kapital, so dass die Flieger nicht im klassischen Sinne finanziert werden müssen, vermutlich grandiose steuerliche Vorteile im Leasinggeschäft (allein die fehlende Einkommenststeuer!), super Lagerbedingungen für abgestellte Maschinen. Darüberhinaus gelten die Kostenvorteile auch für Wetlease Aktivitäten. Eine Wartungsbasis in Dubai ist von ihrer Lage her auch nicht zu unterschätzen.

Beim A350 bekommt man dann sicherlich auch noch dicke Rabatte (von den Rabatten der "Barzahlung" mal gar nicht zu sprechen). Letztlich wird es vielleicht sogar noch darauf hinauslaufen, dass man von dort die Flugzeuge erheblich günstiger betreiben von damit verleasen kann als es hier möglich wäre. Durch entsprechende Angebote würden dann auch unsere Airlines profitieren.

Soviel dann zu den durchaus positiven Möglichkeiten, die man mit dieser Nachricht verbinden kann.

 

Gruß

Thomas

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René, auf welche Quellen stützt sich Deine happige Aussage zur modernen Sklaverei? Auf Aussagen von Betroffenen? Das wär ja echt repräsentativ :001: . Oder doch eher auf volkswirtschaftliche Zahlen? Die Art, diese Angestellten unterzubringen, wird auch andernorts so angewendet, macht es aber nicht menschenfreundlicher. Erinnert mich an österreichische und afrikanische Mineure, die sich durch unsere Alpen graben....

Mein Statement beruht nur auf Aussagen Betroffener in verschiedensten Handwerks- und Dienstleistungssparten. Ich halte sie aber für repräsentativ da ich ja auch mit einigen Unternehmern zu tun hatte die sich mit ihren tiefen Löhnen brüsteten. :001:

Um im Detail darauf einzugehen wie es bei den EK-Angestellten aussieht - da hatte ich zuwenig Input (waren alle sehr bedeckt oder sie dürfen nichts sagen).

 

Beispiel aus der Hotelbranche:

- Anstellung: Serviceangestellte im Hotelrestaurant

- Vertragsdauer: 2 Jahre mit 1 Gratisheimflug nach einem Jahr.

- Kost und Logis: 4 Bettzimmer für 6(!) Personen - Schichtbetrieb da braucht ja nicht jeder ein eigenes Bett!

- 6 Tage Woche

- 10 Std./ Tag + 2x 3/4 Std. Anfahrt

- gesetzl. K-Kasse inbegriffen

 

Netto-Lohn: CHF 70.-- pro Woche! :eek:

 

Trotzdem stehen die Leute Schlange um in Dubai zu arbeiten, da es in Ihren jeweiligen Heimatländern noch trostloser ist. Jedenfalls ist auch in Dubai die soziale Schere weit offen, was früher oder später auch einmal zu Spannungen führen könnte.

 

Trotz einigen Misstönen - Kompliment an Sheikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum! Was er aus Dubai in den letzten 20 Jahren gemacht hat verdient schon Respekt und Anerkennung.

 

-

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Hoi René

Trotz einigen Misstönen - Kompliment an Sheikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum! Was er aus Dubai in den letzten 20 Jahren gemacht hat verdient schon Respekt und Anerkennung.

 

Vielleicht etwas spitzfindig, aber wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, hiess der erste "Ruler of Dubai" H.H Sheikh Rashid bin Saeed Al Maktoum und derjenige, der jetzt seit 1990 im Amt ist heisst H.H. Sheikh Maktoum bin Rashid Al Maktoum.

Mohammed ist der jetzige Kronprinz und Verteidigungsminister.

Der Chef von Emirates kommt natürlich aus dem gleichen Stall; H.H. Sheikh Ahmed bin Saeed Al-Maktoum.

Ich hoffe, ich hab jetzt nichts durcheinander gebracht. Müsste es mal noch via Internet überprüfen! :008:

 

Sonst bin ich mit Deinen Ausführungen absolut einverstanden. Eine gut (europäisch) ausgebildete Sekretärin verdient zwisachen 1500 und 2000 US$.

 

Gruss

 

Dani

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Oh man ihr glaubt net was in Paris zurzeit abgeht, minütlich liest man von neuen Bestellungen. Airbus scheint nen ganz schönen Batzen davon abzubekommen, aber auch boeing bekommt einiges. Man wird in nen paar Tagen mehr sehen, wenn sich alles geordnet hat.

 

Ciao

Benny

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Hoi René

 

 

Vielleicht etwas spitzfindig, aber wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, hiess der erste "Ruler of Dubai" H.H Sheikh Rashid bin Saeed Al Maktoum und derjenige, der jetzt seit 1990 im Amt ist heisst H.H. Sheikh Maktoum bin Rashid Al Maktoum.

Mohammed ist der jetzige Kronprinz und Verteidigungsminister.

Der Chef von Emirates kommt natürlich aus dem gleichen Stall; H.H. Sheikh Ahmed bin Saeed Al-Maktoum.

Ich hoffe, ich hab jetzt nichts durcheinander gebracht. Müsste es mal noch via Internet überprüfen! :008:

 

Sonst bin ich mit Deinen Ausführungen absolut einverstanden. Eine gut (europäisch) ausgebildete Sekretärin verdient zwisachen 1500 und 2000 US$.

 

Gruss

 

Dani

Tja, all die Al-Maktoum's - da hat's halt ein richtigen Nest davon! :D Danke für deine Ausführungen betr. der Sheikh Familie. :)

 

Ich meinte schon Mohammed, da er die treibende Kraft hinter dem wirtschaftlichen Aufschwung in Dubai ist. Ich habe Ihn mal kurz getroffen im Zusammenhang mit einem Empfang der Al-Ghurair Familie, mit der ich geschäftlich zu tun hatte, und war beeindruckt von all den Visionen die auf die Zeit nach dem Oel fokussiert sind.

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Hoi René

 

Ich geb mich geschlagen :005:

Is aber auch schwierig mit all den Sheichs da unten. Mal schauen, ob ich die mal alle auf die Reihe krieg!

 

Gruss

 

Dani (Bald in DXB)

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