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Schengen-Dublin?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
...(wobei nicht alle Ausländer Kriminelle sind :rolleyes: ).

 

Danke, da bin ich als Ausländer ja beruhigt!

Geschrieben
Danke, da bin ich als Ausländer ja beruhigt!

Naja Thomas, du gehörst eben zu den kriminellen :cool: :005: *duckundweg*

 

Tigerfan? Würde mich über eine reaktion freuen, bis jetzt war die Diskussion ja mehr oder weniger niveauvoll....

Geschrieben

Sorry, aber wenn ich so websites wie eben http://www.patriot.ch sehe und lese, kommt mir das kalte kotzen :001: ...

Es gibt momente, in denen man sich anscheinend wirklich langsam schämen muss, einen CH-Pass zu besitzen...

Nicht nur, wenn man im Ausland auf dem Flughafen ankommt und wie ein Krimineller (ja, hier haben wir's wieder...) kontrolliert wird, während die EU-Bürger einem dabei nur schief angucken...

 

Grüessli Chregu, der sicherlich stolz auf seinen einstweiligen slowakischen EU-Pass sein wird...

Geschrieben

ich dachte früher immer, leute, die mit der Aviatik zu tun hätten, wären irgendwie Weltoffener als "Normalbürger", aber die Standpunkte gewisser Leute hier gibt mir schon etwas zu denken. Dann werde ich von dieser Einstellung offenbar Abschied nehmen müssen...

 

Ich habe ja zum Glück noch einen EU-Pass, wenn es mir hier zu blöd wird, kann ich immernoch in ein anderes Land auswandern. Spätestens dann, wenn wir dank den rückwärtsgerichteten Betonköpfen unser Land vollends an die Wand gefahren haben.

 

Alex

Geschrieben

Ich hoffe, die Schweizer sind sich der Tragweite dieses Abkommens bewusst und werfen ein NEIN in die Urne!

 

Gruss

 

"Das Schengen-Informationssystem SIS bringt wenig

Das Argument, man wolle das Sicherheitsdefizit, das wegen dem Wegfall der Personenkontrollen an den Grenzen entstehe durch den Zugang zum Schengen-Informationssystem SIS wettmachen, entpuppt sich als Flop. Wenn man wissen will, wie Schengen in der Realität funktioniert, wirft man am Besten einen Blick in den Schengen-Raum. Das deutsche Innenministerium veröffentlichte jüngst die Zahlen zu Schengen. Daraus wird ersichtlich, was SIS wirklich bringt – oder eben nicht. Gerade einmal 156 Festnahmen erfolgten im Jahr 2003 aufgrund des SIS. Von den total rund 210'000 Festnahmen pro Jahr in Deutschland sind also weniger als 1 Promille aufgrund des SIS zustande gekommen. Umgerechnet auf die Schweiz würde dies jährlich lediglich 11 bis 14 Festnahmen bedeuten. Dieser Zahl stehen 35'294 Festnahmen und 88'735 zurückgewiesene Personen durch das Grenzwachtkorps an unseren heutigen Landesgrenzen gegenüber. Damit ist das SIS als Argument vom Tisch. Im Gegenteil: Es ist ein Argument für die Beibehaltung unserer kontrollierten Landesgrenzen und deren abschreckende Wirkung auf Kriminelle."

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Ich gebe jetzt meinen Senf auch noch dazu.

 

Es ist teilweise fast schon beschämend, wie auf beiden Seiten, vor allem aber der Gegnerseite, argumentiert wird.... Ich "muss" jeden Tag an einem dieser "wunderschönen" SVP Nein Plakaten vorbeigehen. In diesen Momenten freue ich mich jedesmal auf den 6. Juni, wenn das Plakat wieder wegkommt! Jede dieser SVP Kampagnen hat bei mir den Effekt, dass ich "Heimatmüder" werde und immer ernsthafter über ein Auswandern nachdenke.

 

Glaubt den wirklich im Ernst einer der Gegner, dass wir ohne Europa leben können? Es wird mit soviel Zahlen und Statistiken umhergeworfen, dass einem schlecht werden könnte. Und natürlich gibt es Zahlen die sowohl die gegnerischen wie auch die befürwortenden Argumente unterstützt. Wie praktisch! Schaut doch einmal zu unserem Nachbarn Österreich, Das ist ein vergleichbar grosses Land und vollwertiges Schengen und EU Mitglied. Herrscht dort gesetzlose Anarchie? Ich kann mich nicht erinnern solche Berichte gehört zu haben.... Im Gegenteil, das wirtschaftliche Wachstum ist besser als bei uns!

Geschrieben

Immer wieder schön zu beobachten, wie Ihr ( Schweizer) Euch gegenseitig aufreibt an Dingen, die in meinen Augen (und die sehen europäisch) mittlerweile normal sind.

Klar ist nicht alles Gold was glänzt und auch Nationalpatriotismus kommt mit Sicherheit auch in der EU niht zu kurz, siehe Frankreich, aber wie so oft schon von mir ausgedrückt und speziell im Swissfall geschrieben, öffnet euch und denkt nicht nur in euren Grenzen.

Was wäre die Schweiz ohne das derzeitige Europa?

Und was wäre Europa ohne die Schweiz?

Miteinander statt gegeneinander.

Die ILS und ihre europäischen Events zeigen eigentlich wie es gemacht werden soll.

Geschrieben
öffnet euch und denkt nicht nur in euren Grenzen.

Rund die häfte möchte das ja auch, aber leider gibt es noch die andere Hälfte (und von denen nehmen viele einfach nur zu leichtgläubig ab, was SVP und Co erzählen :()

Geschrieben

Miteinander statt gegeneinander.

 

Genau das haben sich gewisse Leute aus Hohentengen und CO wohl auch gesagt, wie? :D

 

Kann mir mal bitte Jemand untenstehende Zahlen und Fakten dementieren? Ich warte! :D

 

"Das Schengen-Informationssystem SIS bringt wenig

Das Argument, man wolle das Sicherheitsdefizit, das wegen dem Wegfall der Personenkontrollen an den Grenzen entstehe durch den Zugang zum Schengen-Informationssystem SIS wettmachen, entpuppt sich als Flop. Wenn man wissen will, wie Schengen in der Realität funktioniert, wirft man am Besten einen Blick in den Schengen-Raum. Das deutsche Innenministerium veröffentlichte jüngst die Zahlen zu Schengen. Daraus wird ersichtlich, was SIS wirklich bringt – oder eben nicht. Gerade einmal 156 Festnahmen erfolgten im Jahr 2003 aufgrund des SIS. Von den total rund 210'000 Festnahmen pro Jahr in Deutschland sind also weniger als 1 Promille aufgrund des SIS zustande gekommen. Umgerechnet auf die Schweiz würde dies jährlich lediglich 11 bis 14 Festnahmen bedeuten. Dieser Zahl stehen 35'294 Festnahmen und 88'735 zurückgewiesene Personen durch das Grenzwachtkorps an unseren heutigen Landesgrenzen gegenüber. Damit ist das SIS als Argument vom Tisch. Im Gegenteil: Es ist ein Argument für die Beibehaltung unserer kontrollierten Landesgrenzen und deren abschreckende Wirkung auf Kriminelle."

Geschrieben
"Das Schengen-Informationssystem SIS bringt wenig

Das Argument, man wolle das Sicherheitsdefizit, das wegen dem Wegfall der Personenkontrollen an den Grenzen entstehe durch den Zugang zum Schengen-Informationssystem SIS wettmachen, entpuppt sich als Flop. Wenn man wissen will, wie Schengen in der Realität funktioniert, wirft man am Besten einen Blick in den Schengen-Raum. Das deutsche Innenministerium veröffentlichte jüngst die Zahlen zu Schengen. Daraus wird ersichtlich, was SIS wirklich bringt ? oder eben nicht. Gerade einmal 156 Festnahmen erfolgten im Jahr 2003 aufgrund des SIS. Von den total rund 210'000 Festnahmen pro Jahr in Deutschland sind also weniger als 1 Promille aufgrund des SIS zustande gekommen. Umgerechnet auf die Schweiz würde dies jährlich lediglich 11 bis 14 Festnahmen bedeuten. Dieser Zahl stehen 35'294 Festnahmen und 88'735 zurückgewiesene Personen durch das Grenzwachtkorps an unseren heutigen Landesgrenzen gegenüber. Damit ist das SIS als Argument vom Tisch. Im Gegenteil: Es ist ein Argument für die Beibehaltung unserer kontrollierten Landesgrenzen und deren abschreckende Wirkung auf Kriminelle."

 

Kannst du noch die Quelle dazuschreiben?

 

Bezüglich des SIS: Statistiken kann man immer so rum biegen, dass sie für einen stimmen. Das SIS ist im Aufbau, doch bereits jetzt sind die Fahndungserfolge die darauf zurückzuführen unübersehbar. Beispielsweise hat Deutschland im Jahr 2003 4000 Ausschreibungen im SIS getätigt, über 400 Festnahmen resultierten im Ausland daraus (also über 10%). Die im obigen Text erwähnten 156 bezieht sich auf ausländische Ausschreibungen und daraus resultierende Festnahmen in Deutschland...

 

Für mich spricht grundsätzlich nichts dagegen, ein System einzuführen, welches die Zusammenarbeit von Justiz und Polizei in Europa verbessert und effizienter macht. Wunder davon zu erwarten wäre allerdings auch vermessen.

 

Ein interessanter Link dazu: http://www.europa.admin.ch/nbv/referendum/br/d/sis.pdf

 

Gruess,

 

Flo

Geschrieben

Ähh...

Scheint als hätten es bestimmte Leute noch immer nicht begriffen (begreifen wollen):

Die Grenzen bleiben, das und Grenzwachtkorps macht weiterhin seinen Job!

Am Zoll werden ohnehin die meisten Leute einfach durchgewunken - nur Leute die ins Profil passen werden genauer kontrolliert. In Zukunft wird das halt nichtmehr am Grenzübergang geschehen, sondern anderswo.

Zudem sind die meisten Grenzen in der Schweiz heute schon "grün".

Auch diese werden vom GWK überwacht - und das erfolgreich.

Geschrieben
Kannst du noch die Quelle dazuschreiben?

 

Bezüglich des SIS: Statistiken kann man immer so rum biegen, dass sie für einen stimmen. Das SIS ist im Aufbau, doch bereits jetzt sind die Fahndungserfolge die darauf zurückzuführen unübersehbar. Beispielsweise hat Deutschland im Jahr 2003 4000 Ausschreibungen im SIS getätigt, über 400 Festnahmen resultierten im Ausland daraus (also über 10%). Die im obigen Text erwähnten 156 bezieht sich auf ausländische Ausschreibungen und daraus resultierende Festnahmen in Deutschland...

 

Für mich spricht grundsätzlich nichts dagegen, ein System einzuführen, welches die Zusammenarbeit von Justiz und Polizei in Europa verbessert und effizienter macht. Wunder davon zu erwarten wäre allerdings auch vermessen.

 

Ein interessanter Link dazu: http://www.europa.admin.ch/nbv/referendum/br/d/sis.pdf

 

Gruess,

 

Flo

 

Vielleicht hast (willst) du noch übersehen, dass deinen Zahlen 35'294 Festnahmen und 88'735 zurückgewiesene Personen durch das Grenzwachtkorps an unseren heutigen Landesgrenzen gegenüber stehen, die bei einem SchengenJA wohl oder übel wegfallen werden! :D

Geschrieben
Vielleicht hast du noch übersehen, dass deinen Zahlen 35'294 Festnahmen und 88'735 zurückgewiesene Personen durch das Grenzwachtkorps an unseren heutigen Landesgrenzen gegenüber stehen. :D

 

Kannst du mir einmal den Beweis erbringen, dass diese Zahlen auf 0 gehen, wenn Schengen angenommen wird? Für mich gibt es keinen Grund das zu glauben. Im Gegenteil! Ich denke, dass eine europäische Zusammenarbeit neue Möglichkeiten der fahndung bringt und somit unter dem Strich vielleicht gar effizienter ist? Natürlich bin ich mir auch bewusst, dass diese Denkweise nicht ins Gedankengut von SVP/AUNS passt....

Geschrieben

das Schwarzweissdenken der Gegner überrascht mich immer wieder. Das klingt so nach "Ohne Schengen kommen die Kriminellen nicht rein, danach sind alle Türen offen". Auch jetzt schon (ohne Schengen, notabene) kann ein Krimineller, gültige Papiere vorausgesetzt, völlig legal in die Schweiz einreisen. Das kann ihm die Polizei nicht verbietet, wenn er in der Schweiz nicht gesucht wird. Vermutlich waren die SVP-Wähler seit 1945 nicht mehr im Ausland, denn heute (immer noch ohne Schengen) werden 97% der Einreisen NICHT kontrolliert. Was sollte also so schlimm werden, wenn wir Schengen beitreten?

 

Und wie der Vergleich mit Österreich immer wieder zeigt, trotz ähnlichen Rahmenbedingungen wie die Schweiz haben die sich ganz gut mit der EU arrangieren können, und haben uns mittlerweile als Käse-Exportland überholt. Vielleicht liegen die Probleme Schweiz-EU nicht bei der EU, sondern doch bei uns. :009:

 

Aber was solls, wir Schweizer sind sowieso die allerbesten und überhaupt...

 

Alex

Daniel Solinger
Geschrieben

Guten Morgen allerseits

In den letzten Jahren sind ja einige interessante Studien zur wirtschaflichen Wettbewerbsfähigkeit, Lebensqualität, Schulbildung etc erschienen. Wenn ich diese Resultate richtig interpretiere und das traue ich mir trotz dem schlechten Abschneiden in der ALL Studie noch zu, so ist die Schweiz regelmässig im hinteren Mittelfeld gelandet. Vieles davon hat meiner Meinung nach ihren Ursprung auch in der Abschottung der Schweiz gegenüber Europa zu tun. Als gutes Beispiel bietet sich hier immer wieder Finnland an welches seit dem EU Beitritt einen grossen Aufschwung erlebt hat. Auch unsere Nachbarn in Österreich haben bisher mehrheitlich profitiert.

Ich jedenfalls bin froh das meine Kinder, dank der Nationalität ihrer Mutter, bereits heute einen EU Pass haben und später auch von den Vorteilen profitieren können.

Griessli und sonnige Pfingsten

Daniel

Geschrieben
Vielleicht hast (willst) du noch übersehen, dass deinen Zahlen 35'294 Festnahmen und 88'735 zurückgewiesene Personen durch das Grenzwachtkorps an unseren heutigen Landesgrenzen gegenüber stehen, die bei einem SchengenJA wohl oder übel wegfallen werden! :D

 

Warum sollten diese wegfallen? Heute werden nur 3% des grenzüberschreitenden Verkehrs eingehend kontrolliert (jeder der ab und zu über die Grenze fährt hat sich bestimmt schon davon überzeugen können wie speditiv das abgeht), ebenso finden die Kontrollen im so genannten rückwärtigen Raum bereits heute statt. Kontrollen an den Grenzen werden immernoch stattfinden - nicht mehr statisch an den Grenzübergängen, sondern mobil und mehr als bisher effizienter im rückwärtigen Raum (was sicher effizienter ist als die Kontrollen an den Grenzübergängen...). Was wegfällt sind verdachtsunabhängige, systematische Kontrollen - ich behaupte mal, dass dies ohnehin nur ein Bruchteil der oben erwähnten 3% waren. Personenkontrollen an der Grenze sind auch mit Schengen möglich, wenn Verdacht besteht.

 

Gruess,

 

Flo

Geschrieben
ebenso finden die Kontrollen im so genannten rückwärtigen Raum bereits heute statt. Kontrollen an den Grenzen werden immernoch stattfinden - nicht mehr statisch an den Grenzübergängen, sondern mobil und mehr als bisher effizienter im rückwärtigen Raum (was sicher effizienter ist als die Kontrollen an den Grenzübergängen...).

Danke Flo, denn jetztwerden in der EU solche Kontrollen weit vor oder nach den Grenzen durchgeführt. Betses beispiel Ungarn und Ukraine. Hier finden Kontrollen bereits oft hinter Budapest statt, auch in der Slowakei und in Polen konnte ich das in den letzten Jahren beobachten. Zusammenarbeit fand schon vorher in solchen Sachen statt, obwohl diese Länder noch garnicht in der EU waren.

 

Angst schüren hilft natürlich auch oft weiter.

Nehmt doch mal alle derzeitigen "Ausländer" aus der Schweiz und schickt sie wieder in ihre "Heimat"

Möchte dann gerne mal sehen was dann noch übrig bleibt!

 

Schöne Pfingsten!

Geschrieben

Nehmt doch mal alle derzeitigen "Ausländer" aus der Schweiz und schickt sie wieder in ihre "Heimat"

Möchte dann gerne mal sehen was dann noch übrig bleibt!

 

Eine Wirtschaft, die mehr oder weniger verloren wäre?

Eine Schweiz, die noch viel prüder wäre?

 

Grüessli Chregu

Daniel Solinger
Geschrieben

Nehmt doch mal alle derzeitigen "Ausländer" aus der Schweiz und schickt sie wieder in ihre "Heimat"

Möchte dann gerne mal sehen was dann noch übrig bleibt!

 

Schöne Pfingsten!

 

Wir sind doch alle Ausländer, wenigstens fast überall

 

Griessli

Daniel

Geschrieben
Eine Wirtschaft, die mehr oder weniger verloren wäre?

Eine Schweiz, die noch viel prüder wäre?

 

Grüessli Chregu

 

 

Tja, dass du (und andere) sich natürlich vornweg nicht zum "prüden" Schweizervolk zählen, sondern zur Gruppe der ganz coolen und trendigen Motorkolbenschüttlern kann ich mir nätürlich sehr gut vorstellen. Für die europäische Union und gegen die Schweiz, das passt! Aber dann besonders stolz auf die Immatrikulation HB. Schöne Aussichten! :001:

 

Gruss

Geschrieben
Tja, dass du (und andere) sich natürlich vornweg nicht zum "prüden" Schweizervolk zählen, sondern zur Gruppe der ganz coolen und trendigen Motorkolbenschüttlern kann ich mir nätürlich sehr gut vorstellen. Für die europäische Union und gegen die Schweiz, das passt! Aber dann besonders stolz auf die Immatrikulation HB. Schöne Aussichten! :001:

 

Gruss

 

Mein lieber Justus......

 

Wenn einem die sachlichen Argumente fehlen/ausgehen wird man persönlich? :001: :001:

 

Ausserdem würde mich interessieren, warum du "für die EU" mit "gegen die CH" gleichsetzt.....

Geschrieben

Noch zum Thema rückwärtige Kontrollen...

 

Ich bin kürzlich an meinem Wohnort , zu Fuss unterwegs , abends in eine Personenkontrolle der Grenzwache geraten. Mein Wohnort liegt nicht gerade an der Grenze. Diese Art von Kontrollen finden schon heute statt, werden es auch in Zukunft und das ist gut so !

Geschrieben

Hallo zusammen

 

 

beim Lesen des Themas kamen mir ein paar grundsätzliche Fragen und Überlegungen zu den Ausländern:

 

A.

Warum ist man Ausländer?

- Weil man im Ausland geboren ist? (was ist mit nicht in der Schweiz gebürtigen Schweizer, was ist mit Auslandschweizer)

- weil man ein ausländischen Pass hat?

(was ist mit Doppelbürger)

- weil man keinen schweizer Pass hat?

 

oder wie lange muss man als "Ausländer" in einem Land leben bis man nicht mehr als Ausländer gilt? lebenslang? wann ist man nicht mehr aus dem "Aus"land?

 

 

B.

Geht es bei der Definition eines Ausländers um die Einzigartigkeit der eigenen persönlichen Kultur? die der eigenen Familie? die der eigenen Bekannten, Freunden, Kollegen? Die der Wohnumgebung? Die des Dorfes? Die der Stadt? Die des Landes?

- Je "überregionaler" man die Frage stellt, desdo mehr fällt auch auf, dass Ausländer und "Schweizer" doch in den meisten Bereichen gleich sind... oder besser gesagt eben nicht gleich sondern unterschiedlich (also Schweizer zu anderen Schweizer, Schweizer zu Ausländer Ausländer zu Ausländer). Soweit zu den Unterschieden.

 

C.

Was sind die Eigenschaften eines Schweizers?

-seine politische Kultur?

-seine Religion?

-seine Moral?

-seine Überzeugung?

-seine Hautfarbe?

-seine ...?

 

was ist wenn ein "Ausländer" mehr "schweizerische Eigenarten" aufweist als sein schweizerischer Nachbar?

 

D.

Wie steht es um den Einfluss von Ausländern? Woher die "Angst" Ausländer sind anders? das gleiche könnte man auch sagen von Jungen gegenüber Alten... Viele alte soziokulturelle Vorstellung wurden doch durch neue Ideen verändert oder gar umgekrempelt...

 

z.B. heute wird Homosexualität in der Öffentlichkeit als normal angesehen, früher nicht. Euthnasie wird mehr akzeptiert, früher nicht, Brandrodung des Regenwaldes als Verbrechen angesehen, früher nicht, Diktatur als schlecht definiert, früher "nicht" (man wusste keine Alternativen), usw.... Wohlgemerkt, in diesen Überlegungen bedeutet "früher" nicht unbedingt 10-20 Jahre, sondern Jahrhunderte.

 

Manchmal denke ich die Angst vor Ausländer stammt aus einer fehlenden Eigenidentität (Der "Andere" ist anders, als ich... was bin ich eigentlich? Bin ich anders 1. nur durch Definition des Anderssein gegenüber den Ausländer oder 2. durch die eigene innere Überzeugung?))

 

wieso "erlauben" wir manchmal den Einfluss "vom Ausland" (franz. Revolution, Individualismus, Fremdsprache "Englisch", McDonalds, Nike und Rock'nRoll), aber manchmal auch nicht (Kebap, Kopftuch, Fremdsprache "polnisch", ...)?

 

E.

Warum eine schweizer Kultur bewahren, wenn sie die eigenen Leute nicht bewahren können (oder wollen)? Was bedeutet "schweizer Kultur"? Entspreche ich ihr?

 

 

 

 

 

Hier sind vielleicht viele Fragen gestellt, vielleicht auch etwas wirr, doch es sind Fragen, die mir aufkamen beim Durchlesen der Forumbeiträge, und wollte sie in den Raum stellen.

 

 

Meine Sicht einer idealen Schweiz und eines idealen Schweizers ist, nach gutem (und Gottliebenden Glauben) für das Wohl besorgt zu sein, für das Wohl der Familie, des Dorfes, der Stadt und des Landes. Eigeninteressen zum Wohle der Allgemeinheit zurückstecken, täglich um Erkenntniss bittend, was man verbessern kann und das Richtige zu tun, und demütig aushalten was man nicht ändern kann... also Verantwortung zu übernehmen für sein eigenes Handeln, und alle in dieser Verantwortung miteinschliessen, und den anderen darin zu motivieren und zu unterrichten.

 

Dazu bemühe ich mich auch täglich, kann aber auch nicht verhindern, nicht dieser Vorstellung zu entsprechen... ist diese Vorstellung eigentlich in Euren Augen falsch?:o

 

Die, die sich vor Verantwortung drücken, und nur Splitter beim anderen sehen, den eigenen Balken aber nicht einmal versuchen wegzuräumen; die, die sich vor Verantwortung stehlen, die kein Interesse in Ihrer Umgebung zeugen und nur sich selber der Nächste ist, das sind für mich Ausländer... (Das können Schweizer und Ausländer gleichwohl sein).

 

 

Schluss:

Ich stehe dieser Abstimmung selber etwas skeptisch darüber, insbesondere durch die zentralisierende Globalisierung von Europa, welche mir sozusagen Eigenverantwortung wegnehmen will (überregionale Gesetze und Bestimmungen), wobei ich trotzdem auch den guten Willen dieses Abkommens sehe und nicht abweisen kann.

 

 

Saludos

 

Francis

 

(gleichzeitig schweizer und nicht-schweizer)

Geschrieben

Fragen über Fragen über..........

 

"Es gibt Leute, die können ihren Stammbaum bis zu denen zurückverfolgen, die noch drauf saßen." :D

Geschrieben

Justus,

 

Dann geh doch mit gutem Beispiel voran, und beantworte die Frage dich dir weiter oben gestellt habe! Warum setzt du "für die EU" mit "gegen die CH" gleich?

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