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Frage an alle noch nicht berufstätigen Privatpiloten


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Servas Zusammen,

 

mich würde interessieren, wie ihr (also die, die noch kein Einkommen haben) ihre Flüge 'finanzieren'. Eine Piper oder Cessna kostet ja pro Stunde schon 150-200€... :009:

 

Womit bezahlt ihr das? Taschengeld? *g*

 

Möchte ich wissen, da ich noch nicht weiss, wie ich das mach, wenn es soweit ist :005:

 

Gruss

Holger Kisterma
Geschrieben

Wie wäre es mit Segelfliegen - kostet nur ein Bruchteil!

Geschrieben

Tschau Andy

 

Bei uns kostet die C152 umgerechnet ca. 90 Euro, die C172 160 Euro.

Bin (noch) Student und finanziere mir das ganze folgendermassen:

 

- Erspartes aus dem Militärdienst (tja, weitermachen kann sich lohnen....)

- Kleine Nebenjobs

- Kein Auto, keine eigene Wohnung und keine (langen) Ferien

- Kleine Einnahmen bei gelegentlichen PAXen

 

Grüessli Chregu

 

PS: ich denk mir aber, dass dieses Thema sicherlich auch schon mal behandelt worden ist und sich per Such-Funktion finden lassen würde (habs aber nicht versucht :005: )

Geschrieben
Wie wäre es mit Segelfliegen - kostet nur ein Bruchteil!

 

 

Ich will aber wissen, wie es beim Motorfliegen ist ^^

 

Segelfliegen IST billiger, das dürfte mit dem Taschengelt und mal Zeitungsaustragen gegessen sein - Motorfliegen dagegen nicht - daher frage ich.

 

@Chregu: Danke für die Antwort!

 

 

Gruss

Geschrieben

Also ich würde mir als erstes einmal irgendeinen Job suchen (am besten ein Ferienjob). Ich gehe jetzt in praktisch jeder freien Ferienwoche jobben. Da verdiene ich dann 16 Fr. die Stunde. Da kann so in einer Woche schon mal was zusammenkommen.

Allerdings habe ich nicht vor Pilot zu werden, und deshalb wird es bei mir nicht so schnell ''weg'' sein....

Wilko Wiedemann
Geschrieben

Hallo

 

Womit bezahlt ihr das?

Mit Arbeit, Fleiss und Verzicht auf anderes :)

 

Im Ernst, ob Motorflug, oder Segelflug, das Fliegen kostet Geld und setzt ein gesichertes Einkommen voraus, will man es regelmässig und seriös betreiben.

Bei der Kalkulation der Flugkosten darf man nicht nur die Ausbildung bis zum PPL, aktuell wohl gutgerechnet 18000 Franken einrechnen, sondern auch die Kosten für regelmässiges Flugtraining. Mal abgesehen von gesetzlichen Bestimmungen, halte ich persönlich zwölf Stunden im Jahr für das absolute Minimum. Je mehr, je besser. Man sollte sich daher gut überlegen, ob man sich das alleine leisten kann. Sich die Fliegerei von Kollegen und anderen Paxen finanzieren zu lassen, kann man schlicht vergessen. Das klappt vielleicht ein Jahr, aber auf Dauer nicht.

Darum also umbedingt abwarten, bis man ein entsprechendes Einkommen hat.

 

Obwohl ich es selber auch gemacht habe, stehe ich dem Fliegenlernen während einer Lehre oder einem Studium skeptisch gegenüber, da ich aus Erfahrung weiss, auf was man verzichten muss und wie unbefriedigend es sein kann, nur ein Minimum fliegen zu können.

Ob dies überhaupt möglich ist, hängt stark von der privaten Situation ab. Mit Ausnahme der PKZ-Variante, kommt es stark drauf an ob man zuhause bei den Eltern wohnen kann, was man alles für Auslagen hat und wer die bezahlt. Lebenshaltungskosten und Ausbildungskosten müssen ja auch irgendwie, oder von irgendwem bezahlt werden. Dazu kommen dann all die persönlichen Entbehrungen. Chregu hat es schön aufgezählt: Man verzichtet auf ein eigenes Auto, meist sogar auf den Führerschein, Ferien, andere Hobbies oder Freizeitauslagen usw. Dann opfert man auch sicher einen Teil seiner Freizeit für Nebenjobs um Geld fürs Fliegen zu beschaffen. Das alles muss man sich bewusst sein. Es ist durchaus möglich, während der Ausbildung fliegen zu lernen, aber das hängt wirklich stark von der persönliche Situation und der Bereitschaft, auf eine Menge anderer Dinge zu verzichten ab. Das muss jeder für sich selber entscheiden können, ob er bereit ist, zu verzichten und zu leisten, um fliegen zu können.

Wenn man sich all dem nicht sicher ist, dann sollte man mit dem Fliegen warten, bis ein eigenes Einkommen vorhanden ist. Dann klappts auch mit dem PPL. :D

 

Gruss

 

Wilko

Wilko Wiedemann
Geschrieben
Da verdiene ich dann 16 Fr. die Stunde

Das wären dann mehr als 1000 Arbeitsstunden, um nur das PPL zu finanzieren. Umgerechnet, bei acht Stunden täglich ergibt das mehr als 17 Wochen arbeiten. :D:D

 

Gruss

 

Wilko

Heinz Richner
Geschrieben
und Verzicht auf anderes

 

 

hoffentlich kommt bei deiner Berechnung nie eine Familie dazu, dies hast du in deiner Aufstellung nämlich völlig vergessen. Danach kann schon mal für 20 Jahre Schluss sein.

 

 

Gruss

Heinz

Wilko Wiedemann
Geschrieben

Korrekt Heinz. Darum also PPL vor der Familie machen :D Denn sonst kann mans echt vergessen, ausser man ist Topverdiener :D

Aber als 17jähriger denkt man wohl noch nicht so weit :)

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben

Aber als 17jähriger denkt man wohl noch nicht so weit :)

 

 

Genau, ich will nämlich nur fliegen! :008: :D :D

 

Danke für eure Antworten! Aber das ist es mir allemal wert, was ihr geschreiben habt.

 

 

Gruss

Geschrieben
Genau, ich will nämlich nur fliegen!

 

Ja, heute und morgen. Aber wie schauts aus in 3 Jahren, wenn die Kollegen fragen, ob du mit nach Zypern kommst?

Oder wenn du plötzlich merkst, dass mit einem Töff durch die Gegend heizen auch seeeehr viel Spass machen kann?

(beides selber erfahren...)

Keine Angst, ich will dir nicht den Spass am fliegen nehmen, im Gegenteil! Überlegs dir einfach gut!

Ich meinerseits würde (noch) nicht fliegen, hätte ich die Ausbildung nicht zu mehr als 50% "gratis" machen können (danke, ihr lieben Steuerzahler, bald bin ich auch unter euch :D )

 

Grüessli Chregu

Geschrieben

Juten Abend zusammen !

 

Interessantes Thema.. Ich stehe nämlich genau vor dem Problem :-) Habe jetzt seit 1 1/2 Jahren meinen PPl-A und wie Wilko gesagt hat bin ich letztes Jahr gut mit Rundflügen und F-Schlepp "über die Runden gekommen". Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man damit seine Lizenz immer erhalten kann und auch der Trainingsfaktor kommt zu kurz, gerade was das Überlandfliegen betrifft. Ich kann es mir halt noch nicht erlauben einfach mal Sonntags zwei Stunden in eine Richtung zu fliegen und dann wieder zurück. Mit der Remo kommen da gute 450 € bei raus und dass verdiene ich nichtmal, wenn ich einen Monat neben der Schule arbeite. In meiner kurzen PPL-A Karriere habe ich nicht einen weiteren Überlandflug gemacht (außer den zur Pflicht gehörenden 300km), woraus man auch folgern kann, dass Flugplanung nicht unbedingt zu meiner Routine gehört.

Obwohl richtig Überlandfliegen macht sowiso nur im Segelflieger Spaß (hoffe ich trete jetzt keinem Motorflieger auf die Füße :-)

 

Schöne Grüße aus Rheinberg,

 

Dennis

Geschrieben

Hallo Dennis.

 

Obwohl richtig Überlandfliegen macht sowiso nur im Segelflieger Spaß (hoffe ich trete jetzt keinem Motorflieger auf die Füße :-)

 

Oh doch, das tust Du! :D

 

Ich kann aber wiederum nicht beurteilen, wie das Überlandfliegen mit einem Segler ist.

 

Dennis, darf ich etwas fragen? Lediglich als Gedankenfolge zu Deinem Text und nicht als Belehrung oder "besser-Wisserei" gedacht.

 

Weshalb hast Du den Segel- und Motorflugschein gemacht, wenn Du die Fliegerei aus finanziellen Günden ganz allgemein nur etwas eingeschränkter betreiben kannst?

 

Auch wenn ich Andy's Aussage, dass man Segeln mit Taschengeld kann, stark bezweifeln mag, ist diese Variante mit Sicherheit die Kostengünstigere. Trotzdem sind aber auch da sicher einige Tausend € fällig, bis man den Schein in der Hand hält, wenn man alles rechnet.

 

Ich würde eigentlich auch ganz gerne jetzt noch mit Segeln beginnen, werde es aber "heute und morgen" nicht machen, da es mein Motorflug-Budget wieder massiv schmälern würde, was nicht gerade dem anfänglich notwendigen Erfahrungen-sammeln zu gute käme. Und dies, obwohl ich ein regelmässiges und gutes Einkommen habe und keine Familie unterhalten muss/darf...

 

Für meinen Teil mache ich lieber nur etwas, dafür aber richtig, als mehrer Sachen halbwegs. Ich möchte aber auch niemandem damit auf die Füsse treten! :) ;)

 

Gruss

Johannes

Geschrieben
Hallo Dennis.

 

Dennis, darf ich etwas fragen? Lediglich als Gedankenfolge zu Deinem Text und nicht als Belehrung oder "besser-Wisserei" gedacht.

 

Weshalb hast Du den Segel- und Motorflugschein gemacht, wenn Du die Fliegerei aus finanziellen Günden ganz allgemein nur etwas eingeschränkter betreiben kannst?

 

 

 

Hi Johannes !

 

Das ist eine berechtigte Frage. Mein Beitrag bezog sich auch mehr auf die Motorfliegerei. Segelfliegen stellt finanztechnisch nicht so das große Problem dar.

Ich kann mich auch glücklich schätzen, dass meine Eltern mich in meinem Hobby finanziell gut unterstützen.

Zu der Motorfliegerei, mein größter Traum ist es Berufspilot zu werden und um den PPL-A komme ich da nicht rum. Ich bin froh, dass ich so schonmal ein bischen PPL-A Erfahrung sammeln kann und sei es nur starten und landen üben oder vielleicht mit einem Rundflug mal eine viertel, halbe oder ganze Stunde den Niederrhein "unsicher zu machen". Aber nichtsdestotrotz hoffe ich, dass ich nicht mein lebenlang mit F-Schlepp und Rundflügen verbringen muss..

Und im Moment stört es mich nicht wirklich, dass ich Motorflug nur etwas eingeschränkter betreiben kann. Ich habe Spaß bei der Sache, komme auf meine Stunden und den Rest hole ich mir beim Segelflug :-)

 

Liebe Grüße,

 

Dennis

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