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Zoff bei Swiss..


Alfred

Empfohlene Beiträge

Völlig zu recht. "pacta sunt servanda"- Verträge sind zu halten.

 

Aber ach ja, die nationalen Interessen der Schweiz? stehen ja bekanntlich über dem Gesetz! :eek:

 

Thomas

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Dass der GAV gekündigt wurde war ja schon länger abzusehen. Die Swiss-Pilots sind meiner Meinung nach aber zu recht verärgert über die Haltung der Firma. Als die Swiss gegründet wurde hiess es: Kostenstruktur der Crossair. Das dies nicht geschehen ist wissen wir alle und ich muss ja nun nichts neues mehr darüber schreiben.

 

Nun aber heisst es, dass das Europageschäft unrentabel ist, die Zahlen belegen dies ganz klar. Fazit: Es müssen weitere Pilotenstellen im Europasegment gestrichen werden.

 

Die Swisspilots waren bereit über Lohnreduktionen und Mehrarbeit im Europageschäft zu reden, sofern die Aeropers sich auch mit ihnen an den Tisch setzen würde. Diese jedoch wollten nicht mit den Swisspilots verhandeln. Klar sind nun die ehemaligen Crossairpiloten sauer...

 

Es ist ja nun auch wirklich was anderes, wenn ein a320 mit 50 Leuten unrentabel nach London fliegt als wenn dies ein AVRO oder ein Embraer 145 tut... :confused:

 

Eigentlich echt schade, man hätte bei der Gründung der Swiss die einmalige Chance gehabt die beiden Pilotenkorps zu vereinen. Ist ja leider nix draus geworden wie wir alle wissen...

 

Na ja, ich hoffe diese Kindereien haben irgendwann mal ein Ende

 

Gruss aus Bremen

 

Tom

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Na ja, ich hoffe diese Kindereien haben irgendwann mal ein Ende

 

Bestimmt. Spätestens wenn keine ex-Crossairler mehr in der Firma vorhanden sind.

 

Im Herbst verlassen ja die nächsten paar hundert die Firma. Und tags darauf werden diese "unrentablen" Linien von anderen Gesellschaften übernommen.

 

Super.

 

Gruss,

Thomas

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Das Vorgehen von SwissPilots ist ein letztes Aufbäumen. Ohne Zweifel befindet sich der Vorstand der Gewerkschaft in einer heiklen Lage. Muss doch dem Zorn und der Enttäuschung seiner Mitglieder Rechnung getragen werden. Auf der anderen Seite lässt sich der Abbau nicht verhindern. Ein Streik wäre in der heutigen Zeit selbstmörderisch: von den daran beteiligten Piloten würde wohl zumindestens in Europa keiner eine Stelle finden. Welche Airline würde in der aktuellen Arbeitsmarktlage solche "Unruheherde" in ihren Reihen dulden?

Auch ist die Verhandlungsposition der SwissPilots so schwach wie nie zuvor. Der GAV läuft im Oktober aus. Swiss kann da locker zuwarten und die Kündigungen im November aussprechen. Das ist dann eben kein Vertagsbruch mehr. Auch ist die in der Presse kolportierte Geschichte vom möglichen Scheitern der LH-Integration nicht stichhaltig: der erwähnte maximale Jahresverlust von 137 Mio. Franken bezieht sich explizit auf das operative Ergebnis. Hohe Abgangsentschädigungen oder einmalige Restrukturierungskosten werden bei einer Erfolgrechnung eben nicht in diesem Posten verbucht. Das wissen mit Sicherheit auch die schreibenden Journalisten. Aber man kann damit natürlich eine Story schön "peppen". Darum geht es jetzt wohl nur noch darum, die besten Abgangsbedingungen zu erkämpfen. SwissPilots verlangt 65 Mio. Franken, die Swiss bietet 10 Mio. Franken. Man wird sich irgendwo in der Mitte treffen....

Meine Prognose: der grosse "Clash" wird nicht kommen, spätestens im Herbst ist die Sache "gegessen". Die grosse Tragik: während sich die SwissPilots noch immer im Grabenkampf mit der Geschäftsleitung und der Vergangenheit verbeissen, haben die Aeropers sich bereits mit der LH-Pilotenvereinigung verbandelt. Damit besteht die Gefahr, dass der "Religionskrieg" auch innerhalb der neuen Strukturen konserviert wird. Auf dieses Szenario hat die die LH-Leitung durchaus eine mögliche Handhabe: die Auslagerung des verbliebenen LX-Regionalteils in eine der regionalen Töchter. Auch eine Cirrus oder eine Eurowings wären in der Lage 24 Regionalflugzeuge ab der Schweiz zu betreiben...

 

In der Tat sind das keine schöne Aussichten für die ehemaligen Crossair-Piloten. Auch wenn ich mit den von ihnen verbereiteten "Wahrheiten" überhaupt nicht einverstanden bin, so ist doch ihr Frust nur allzu verständlich.

Gruss

 

Paul

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Ich versuche einmal eine nüchterne Bestandsaufnahme, die beide Seiten berücksichtigt:

Richtig ist, dass die Ex-Crossair-Piloten weniger verdienen als die Kollegen bei der LH CityLine, die aber innerhalb des LH-Regionalverbundes für ihre noch zu hohen Kosten bekannt ist.

Das Kabinenpersonal dagegen verdient deutlich mehr als bei LH CityLine.

Inwieweit die Regionalflieger mit zu hohen Allgemeinkosten (laut Gewerkschaftsangaben) belastet werden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das Regionalgeschäft aller Fluggesellschaften hat sich durch die hohen Kersosinpreise und andere Faktoren deutlich verschlechtert. Man kann viele Strecken einfach nur noch rentabel bedienen, wenn u. a. das Personal weniger verdient. Viele Gesellschaften haben deshalb diesen Bereich bereits ausgegliedert.

LH müsste garnicht mal eine Swiss Express gründen, sondern könnte Maschinen und Piloten usw. in eine andere Tochter oder einem LH verbundenen Unternehmen überführen.

Wie auch anderen Branchen geht es der Luftfahrt heute viel schlechter als vor etlichen Jahren. Von einem Arbeitgeber zu erwarten, dass er einen Personalabbau per Reißverschluß durchführt und damit Leute entlässt, die er benötigt, ist irrsinnig. Gerade bei den Airbus-Maschinen könnte LH der Swiss noch Strecken überlassen und damit die Airbus-Flotte besser auslasten. Wenn dann noch ein besseres Yield-Management greift ebenso wie preisliche Marketing-Aktionen, dann kann man mit größeren Maschinen eher Geld verdienen als mit kleinen Regionalfliegern. Gerade in letztem Bereich wird zukünftig wieder viel von Props übernommen werden - denke ich zumindest, weil das einfach rentabler ist.

 

Es wäre besser miteinander zu reden als sich gegenseitig nur Ohrfeigen zu geben. In der heutigen Arbeitsmarktsituation haben Swiss bzw. LH ohnehin die besseren Karten. Piloten, die zu sehr den Mund aufmachen, werden garantiert in den nächsten Jahren keine Anstellung mehr in Europa finden. Daran sollten diese auch denken. Das ist traurig, aber wahr.

 

Gruß aus HH

 

Michael

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Man kann viele Strecken einfach nur noch rentabel bedienen, wenn u. a. das Personal weniger verdient.

 

 

Hallo Michael

 

Das ist eben einer der heissen Punkte. Die "SWISS" klagt die ganze Zeit über ein unprofitables Regionalnetz. Ich beobachte dieses Trauerspiel seit geraumer Zeit hier in Basel und ich kann dir sagen: Die Flüge am Morgen und Abend in die Geschäftszentren sind immer voll und die Ticketpreise bewegen sich im Rahmen von 800 Franken bis 1600 Franken in der eco-Klasse. Selbst am Mittag hat man genug Paxe um normalerweise "rauszukommen". "SWISS"-Billigtarife ab Basel gibt es nicht! Es wird deshalb wieder so sein wie in letzter Zeit. "SWISS" wird Linien ab Basel (und Genf) stilllegen und am nächsten Tag beginnt die böse Konkurrenz auf der selben Linie, über die man sich danach beklagt.

 

Und das ist einfach ungerecht gegenüber den eigenen Besatzungen, die jeden Tag das Beste für die Firma geben.

 

Man kann einfach nicht zugeben, dass man eine durch die Langstrecke verursachte Fixkostenexplosion hat und diese auf die Kurzstrecke abwälzt. Kurz gesagt, mit den Saabs in Basel kann man eine Auslastung von 100% haben und Tarife von 1000 Franken pro Sitz verlangen. Gewinn wird man nie machen.

 

Gruess,

Thomas

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Das wissen mit Sicherheit auch die schreibenden Journalisten. Aber man kann damit natürlich eine Story schön "peppen". ...

Gruss

Paul

"Peppen" finde ich gut. Neuer Beruf: "Peppalist!"

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[Piloten, die zu sehr den Mund aufmachen, werden garantiert in den nächsten Jahren keine Anstellung mehr in Europa finden. Daran sollten diese auch denken. Das ist traurig, aber wahr.

 

Gruß aus HH

 

Michael

 

Ich weiss nicht warum jemand als Bedrohung empfunden werden sollte der sich dagegen wehrt auf ganz lange Zeit, wahrscheinlich auf Dauer seinen Arbeitsplatz in seinem Heimatland zu verlieren.

 

Auch wenn die Lage diesen Widerstand ziemlich hoffnungslos erscheinen läßt, warum sollte ein anderes Unternehmen in Europa daran Anstoss nehmen?

 

Das grosse Kartell der Airlines das alle in einem Arbeitskampf engagierten Mitarbeiter brandmarkt und auf eine schwarze Liste setzt existiert nicht. Zumindest nicht in den USA und Europa. Hoffentlich auch nicht in der Schweiz.

 

 

Wolfgang

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Wilko Wiedemann
warum sollte ein anderes Unternehmen in Europa daran Anstoss nehmen?

Vielleicht weil alle Arbeitgeber dieselben Interessen vertreten und sich gegenseitig den Rücken stärken ? Filz gibts nicht nur in der Politik........

 

Gruss

 

Wilko

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[Piloten, die zu sehr den Mund aufmachen, werden garantiert in den nächsten Jahren keine Anstellung mehr in Europa finden. Daran sollten diese auch denken. Das ist traurig, aber wahr.

 

Gruß aus HH

 

Michael

 

Ich weiss nicht warum jemand als Bedrohung empfunden werden sollte der sich dagegen wehrt auf ganz lange Zeit, wahrscheinlich auf Dauer seinen Arbeitsplatz in seinem Heimatland zu verlieren.

 

Auch wenn die Lage diesen Widerstand ziemlich hoffnungslos erscheinen läßt, warum sollte ein anderes Unternehmen in Europa daran Anstoss nehmen?

 

Das grosse Kartell der Airlines das alle in einem Arbeitskampf engagierten Mitarbeiter brandmarkt und auf eine schwarze Liste setzt existiert nicht. Zumindest nicht in den USA und Europa. Hoffentlich auch nicht in der Schweiz.

 

 

Wolfgang

 

 

Hallo

 

 

Die Sabena Piloten hatten sehr grosse Mühe eine Stelle zu finden, da ja bekannt war wie radikal die belgischen Gewerkschaften sind.

 

 

Gruss Andi

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Wie bereits gesagt wurde kann man in Europa nur rentabel fliegen wenn die Lohnkosten tief gehalten werden. Dies ist den Swisspilots sehr wohl bekannt. Nur eins begreife ich auch nicht; Wenn ein Avro von X nach Y fliegt müssen die Lohnkosten tief gehalten werden. Fliegt ein A320 ist dies was völlig anderes, hier spielen die Lohnkosten keine Rolle...

 

Und wenn ich dann von Bench Marking höre und die Aeropers die Löhne von Swiss mit den Marktführern vergleicht kann ich nur lachen, echt. Wenns einer Firma schon nicht gut geht müssten doch alle am gleichen Strick ziehen und auf Lohn verzichten um das Überleben der Firma zu sichern.

 

Der Mensch ist halt eben ein grenzenloser Egoist ;-)

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Hallo Andi!

 

Die Sabena Piloten haben sich nicht gegen Kündigung gewehrt, sondern über Jahre jedliche Produktiovitätsverbesseung massiv und ohne Rücksicht auf Verluste verhindert. Als dann Sabena fiel wurden Passagiere am Einsteigen zu anderen Fluggesellschaften gehindert, für eine Nacht herrschte Pilotenanarchie in BRU.

 

Wenn Du das mit den zaghaften Ankündigungen der Crossair Piloten - bei 80% Abbau Ihrer Stellen vielleicht vor Gericht auf die Einhaltung Ihrer Verträge zu bestehen - vergleichen willst, dann mag das durch den Seltenheitswert jedlichen Arbeitskampfes in der Schweiz erklärbar sein.

 

Europäische Arbeitgeber haben hier aber gelernt zu differenzieren. Ein SABENA Pilot kommt aus einer zutiefst unternehmensfeindlichen Betriebskultur, jeder fürchtet sich so jemand einzustellen.

 

Dem Crossair Personal haftet so ein Ruf nun wahrlich nicht an.

 

Wolfgang

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Meiner Meinung nach kann man in einer "Grossen" Gesellschaft heute praktisch keine Regionalflotte mehr im Gewinnbereich betreiben, es ist schlicht und ergreifend, zu teuer. Der Grund wieso eine Strecke mit einer A320 rentabel ist, und mit einer Avro eben nicht, ist ganz einfach auf das grössere Plazangebot des Airbus zurückzuführen. Demzufolge verbraucht der 320 pro PAX weniger Treibstoff und trensportiert zu dem auch noch eine nicht ganz bescheidene Menge an Fracht (macht bekantlich 20% des SWISS umsatzes aus).

 

Meine 2 Rappen....

Gruss

Andreas

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...oder man verscherbelt die restlichen Sitze zu Schleuderpreisen im Ausland und füllt so die Flieger. Danach spricht man lauthals von hohen Auslastungszahlen :009:

 

Thomas

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Hallo zusammen,

 

speziell die ARJ`s haben ein ganz anderes Problem in der heutigen Zeit. Guckt euch mal an, was die für einen Kersosinverbrauch haben! Da kann einem schwarz vor Augen werden! Da ist dann plötzlich die (preiswert gekaufte) F 100 super dagegen. Interessant ist der ARJ wegen seiner Kurzstart-Eigenschaften, also für LCY und ein paar andere Airports. Aber dafür hält man sich keine ARJ! Hat LH CityLine zwar auch, aber wohl, weil man sich seinerzeit gegen F 70/100 entschieden hat. Eine sichrlich zu überlegende Strategie wäre für mich: mittelfristig alle ARJ`s und Embraers 145 weg, dafür neu die Embraers 170/190.

 

Gruß aus HH

 

Michael

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Da hast du vollkommen recht, langfristig muss man die Avro's ersetzen. Nur sind wir hier aber wieder beim nächsten Problem angekommen.

 

Auf der Langstrecke wurde die Flotte komplett erneuert. Die MD-11 wurde ausgemustert und durch neue sparsame A340 ersetzt. Auf der Kurzstrecke aber, hat man bis heute nicht investiert und schiebt die Anschaffung der Embraer 170/190 immer weiter hinaus.

 

Was mich einfach an der Thematik stört, ist die politische betrachtungsweise des unrentablen Europasektors. Hier wird nur über die Löhne der Ex-Crossair Piloten diskutiert anstatt ohne Vorbehalte und Vorurteile die Probleme wirtschaftlich anzupacken.

 

Wisi hat das treffend auf den Punkt gebracht. Hat man für eine Strecke halt nur 70 Passagiere so lohnt es sich nicht einen Airbus einzusetzen, Fuel Flow hin oder her...

 

Will man nun die Europaflotte ausgliedern um günstiger zu fliegen, so müsste dies ja konsequenterweise die gesamte Kurzstreckenflotte betreffen. Wird dies nicht so sein kann man nur von einer politischen und nicht von einer wirtschaftlichen Entscheidung sprechen.

 

Gruss, Tom

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Hallo MD11 Andreas

 

Warum hat die Swissair damals das 100 Platz-Segment an die Crossair ausgelagert?

Die F100 ist auch keine optimale Lösung: Die Swissair hat schnell bemerkt, dass das Flugzeug massiv gebaut wurde und somit zu schwer ist...Die Swiss weiss, dass die E170/190 die beste Lösung ist, nur fehlt schlicht das Geld...Der beste Grund warum der Deal mit Lufthansa gut ist: Die Finanzierung neuer Flugzeuge scheint nun näher zu rücken.

 

Saludos

David

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Hallo Michael

 

Die Flüge am Morgen und Abend in die Geschäftszentren sind immer voll und die Ticketpreise bewegen sich im Rahmen von 800 Franken bis 1600 Franken in der eco-Klasse. Selbst am Mittag hat man genug Paxe um normalerweise "rauszukommen". "SWISS"-Billigtarife ab Basel gibt es nicht!

Gruess,

Thomas

 

Das stimmt so nicht ganz. Die Preise sind ab CHF168 plus Taxen. Diese sind auch im Verkauf offen (Beispiel VIE).

Mit allem anderen, gehe ich mit dir einig.

Lieber Gruss

Michi

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Sali Michi

 

Die Preise sind sogar ab 143 Franken (ohne Taxen und Gebühren). Dies vom EAP nach Wien. Mit den Taxen, Treibstoffzuschlägen und der absurden "SWISS service fee" kommt das günstigste ticket ab Basel auf etwa 300 Franken.

 

Nun ist es aber so, dass es ab Basel allerhöchstens 2 Sitze pro Flug für diesen Tarif gibt. Die meisten anderen Tarife bewegen sich in der von mir genannten Preisspanne.

 

Ich weiss auch, dass "SWISS" mit einem Durschnittsertrag von 143 Franken nicht überleben kann. Die Preise ab Basel sind jedoch so hoch-und die Auslastungen dennoch erstaunlich gut- dass ich mich immer wieder fragen muss, wieso es diese Gesellschaft nicht fertig bringt, hier einen Gewinn zu erwirtschaften. Ich sag da nur Fixkosten...

 

Gruess,

Thomas

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Hallo zusammen,

 

was mir bei der Diskussion auffällt, ist der Tatbestand, dass es große Meinungsunterschiede darüber gibt, welche Fixkosten auf die Regionalflotte umgelegt werden dürfen und welche nicht. In der Tat kann man da natürlich hin und herschieben. Entweder ist der Regionalflug unrentabel oder es ist die Langstrecke, je nach Verteilung. Da macht man sich ja ganz offensichtlich doch gegenseitig große Vorwürfe. Logischerweise kenne ich die Verteilung nicht. Aber es wäre natürlich interessant, die Swiss - Rechnung einmal mit anderen Gesellschaften, also nicht nur der LH, zu vergleichen. Dann käme man sicher der Sache näher, wer hier wem was vorzuwerfen hat. Vermutlich liegt die Wahrheit mal wieder in der Mitte! Ganz allgemein wird Swiss zukünftig und nach Abschluss aller neuen Verkehrsverträge davon profitieren, dass Lufthansa -Umsteigeverbindungen über Zürich gleichrangig mit denen über Frankfurt oder München dargestellt werden können. Das ist sicherlich ein nicht zu unterschätzender Faktor. So wird man ja zukünftig mit einem LH- Sondertarif-Ticket z. B. von Hamburg nach Bangkok hin über Zürich und zurück über München oder Frankfurt fliegen können. Für Europa-Verbindungen gilt das natürlich auch.

Was aber die gegenseitigen Vorwürfe der Kostenverteilung betrifft, frage ich mich, warum man hier nicht mal die Verteilung der Swiss anderen Gesellschaften gegenüberstellt und offenlegt. das würde der "Enthitzung" sicherlich gut tun, denn dann würden die Fakten klar auf dem Tisch liegen!

 

Gruß

 

Michael aus HH

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Lieber Michael

 

Die "SWISS" kann man eben nicht so gut vergleichen mit der Kostenaufteilung bei Lufthansa oder anderen. Bei der "SWISS" ist es nun mal so, dass die günstig operierende Regionalflotte (=Crossair) auf Befehl die Langstrecken übernehmen musste. Somit verteilen sich die Langstreckenkosten auf diese ehemalige Firma. Das führt dazu, dass diejenigen Leute ihre Jobs verlieren, die dazu beigetragen haben, die Jobs bei der Langstreckenfirma zu retten. Wenn man dann einfach massenweise die Regionalstrecken aufgibt, weil sie "unrentabel sind" ist das einfach ein Skandal, zumal die meisten Linien von anderen Gesellschaften übernommen werden.

 

"SWISS" baut also ab und ab, beschwert sich danach aber über die "böse" Konkurrenz! (wer die BaZ liesst weiss wovon ich spreche...)

 

Gruss + schönen Abend,

Thomas

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Hallo Thomas,

 

ein wenig muss ich dir widersprechen. Es gibt nun einmal einen Grabenkrieg zwischen Basel (Ex-Crossair) und Zürich (Ex-Swissair), und auf beiden Seiten gehen heute noch die Wogen hoch. Ich denke, ich stehe weit außen davor, verfolge aber schon seit Jahren den Luftverkehr und auch jenen in der Schweiz.

Der Crossair ging es früher gut, nicht zuletzt wegen des Auftragverkehrs durch die Swissair, wo sie kein wirtschaftliches Risiko trug, aber automatisch Gewinne einflog. Der Regionalverkehr war also auch schon damals nicht so einfach. Sicher gibt es Strecken, die sich auch heute noch ab Basel rechnen, wenn man keine Allgemeinkosten des Langstreckenverkehrs umlegt - zweifelsohne, wie gesagt, ich denke, dass die Wahrheit in der Mitte liegt und beide Seiten erst einmal ein vernünftiges Gespräch ohne Vorbedingungen suchen sollten. Ohne einen neutralen Vermittler werden beide Seiten aber eine andere Sprache sprechen!

 

 

Gruß Michael

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