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Daytrip Gran Canaria - oder wie man 4 Klimazonen an einem Tag durchläu (viele Bilder)


Podip

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Hi!

So, jetzt gibt es mal wieder ein Bericht von mir bzw Flo. Wie schon beim London Report; Flo hat geschrieben und ich die Bilder gemacht. Danke nochmal @ Flo. Anmerkung von mir in rot! :005: Der Flug war am letzten Sonntag. Richtig genial!! Übrigens, der Bericht wurde fpr ein anderes Forum geschrieben, ihr müsst also nicht alle Namen kennen!

 

So, heute will ich euch endlich den versprochenen Tripreport zu unserem Daytrip nach Las Palmas auf Gran Canaria liefern. Die Bilder stammen allesamt aus der Werkstatt von Stefan - vielen Dank nochmal dafür!

 

Der Bericht selbst hat mehrere Überschriften - bitte sucht euch diejenige aus, welche euch am ehesten zusagt *lol*

 

Crazy Race 3 - wie werde ich mein Putencrêpes bei 100 km/h los?

Daytrip Gran Canaria - oder wie man 4 Klimazonen an einem Tag durchläuft

Warum immer Mallorca? Gran Canaria tuts doch auch!

Auf den Spuren des Todes - mit dem Mietwagen über Gran Canaria

 

Mit dabei waren ab Köln/Bonn HLX4U, Stefan_A320 sowie meine Wenigkeit und ab Frankfurt fly.rowo.de sowie petylich.

Für mich ging der Trip schon Samstags los, als ich um 22.51 den Regionalexpress (wie kommen die bitte auf den Namen Express??) zum Kölner HBF nahm, um wenig später dann die vorletzte S-Bahn zum Flughafen zu nehmen. Wieso so früh? Ganz einfach, der Abflug war schon für 4.05 ab CGN angesetzt, und der erste Zug von Aachen kommt erst um 4.50 am Airport an.

 

Kurz vor Köln klingelte das Handy und HLX4U sagte, er erwarte mich am Deutzer Bahnhof. Wenige Minuten später war ich auch schon da und gemeinsam mit HLX4U fuhren wir zum Gewerbegebiet an der Frankfurter Straße in Köln, wo wir erstmal bei Kentucky Fried Chicken etwas tranken und aßen, ehe es dann auch schon kurz vor 01.00 Uhr war und wir beschlossen nun zum Airport zu fahren.

Dort angekommen und nach der obligatorischen Runde durch das Terminal öffneten auch schon die drei Check-In Schalter für den Condor-Flug DE7546 nach Las Palmas. Der abgerissene Mann vor uns checkte allerlei Koffer und Pakete ein, sodass er saftig Übergepäck nachzahlen musste. Kurz bevor wir an der Reihe waren, huschte Stefan auch noch schnell dazu und schließlich ließen wir uns von der netten Dame die Sitzplätze 37A und 38AB zuweisen.

 

Nach dem Check-In gingen wir direkt in den Sicherheitsbereich des Terminal 2, welches um diese nachtschlafende Zeit schon ganz gut gefüllt war, flogen doch binnen der nächsten Stunde vier Maschinen ab. 3x Las Palmas, sowie 1x Alicante. Nach einigem Betrachten unserer Maschine mit der Registration D-ABOL und dem Ausruf von Stefan "Och nö - ich will mit ner richtigen Condor fliegen" (Anm. ABOL ist noch gelb), ging es dann kurze Zeit später in den Warteraum D50, wo auch schon bald zahlreiche Fluggäste für diesen Flug platznahmen.

Holger betrachtete die 757-300 sehr genau, war es nicht nur sein erster Flug mit dieser Maschine, sondern auch sein Erstflug nach Gran Canaria, sowie der längste Flug seines Lebens.

Und da kamen die Tanten der Condor auch schon und begannen das Boarding. Zuerst durften natürlich die Reihen 48-35 einsteigen, was bei den meisten der 196 Passagieren zu Verwirrung führte, wussten die Rentner nicht was die Frauen der Condor bloß damit meinen könnten. Verbunden mit einigem Herumgeschubse von Jung und Alt wurden auch unsere Bordkarten abgerissen und es ging in die Wiener Wurst, welche noch über die "alten" Condorsitzbezüge verfügte.

Recht fix fanden wir unsere Sitze und machten es uns erstmal bequem - das ist ja bei der 757-300 ohne weiteres möglich. Nur Holger befand die Sitze als zu schmal - woran das wohl liegen mag? ;)

 

Relativ schnell war das Boarding auch schon beendet und die im Durschnitt 45jährigen Stewardessen vergewisserten sich, dass alle fest angeschnallt waren, ihre Rückenlehnen senkrecht und alle Gegenstände unter dem Sitz oder in den Gepäckfächern verstaut waren.

Nach kurzem Anlassen der Triebwerke rollte Oscar Lima zur Runway 14L, wo wir dann mit Vollgas in den wolkigen Kölner Himmel brausten. Abgehoben haben wir übrigen kurz hinter dem Bahnenkreuz.

 

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Morgens in Köln/Bonn

 

 

Etwa 40 Minuten nach dem Take-off servierte uns die freundliche Crew das warme Frühstück - wie schon von meinem Flug nach Malaga bekannt das besonders schmackhafte Putencrêpes an Möhrenbrei mit Kartoffelwürfeln - heute extra noch unappetitlicher aussehend, aber es schmeckte trotzdem, und das ist ja die Hauptsache. Um für den Tag fit zu werden wurde auch gleich das Koffeindoppelpack Kaffee und Cola bestellt.

Anmerk. Naja, also die Putencrêpes waren nicht so der Hammer, hatte den ganzen Tag diesen Geschmack im Mund.

Die Flugroute führte uns via Maastricht in Richtung Paris, von dort aus über die Biscaya nach Bilbao und Santander, an Lissabon vorbei mit direktem Kurs auf Las Palmas.

Nachdem Portugal passiert war, der dämliche Film "Wimbledon - Spiel, Satz und Liebe" sich auch endlich dem Ende näherte, gab es nochmals etwas zu trinken und kurze Zeit später gabs dann den Bordshop - untermalt von einem wahnsinnig schönen Sonnenaufgang kurz vor Erreichen der Kanaren :)

 

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Unsere Flugroute

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Der wunderschöne Sonnenaufgang!

 

Der Flug selbst war eigentlich ganz ruhig. Hier und da holperte es mal, sodass wir uns anschnallen sollten, aber schlimm war es nicht gerade. Stefan erfreute sich sehr an den kleinen Turbulenzen, gell Stefan ;)

 

Nach runden vier Stunden Flugzeit sank die D-ABOL dann schließlich auch in den dichten Wolkenwust, der uns die Laune so ziemlich vermieste. Doch siehe da, beim Endanflug auf Las Palmas wurde die Wolkendecke wieder lockerer und die ersten Strahlen Sonne wurden sichtbar :)

Der Anflug selbst ist wirklich toll - fliegt man doch zuerst downwind östlich am Flughafen vorbei, ehe man in einem 180° Turn im Sichtanflug auf die Runway 03L des Airports einschwenkt - ein schönes Erlebnis.

Mit etwas viel Schub (da starker Gegenwind) setzte die Maschine dann schließlich recht hart auf - Guten Morgen Gran Canaria :)

Das Terminal war noch sehr leer, gerade einmal 2 Hapag-Lloyds (Entschuldigung, die heißen ja jetzt Hapagfly) und die Condor unserer Forumskollegen aus FRA standen am Gate. Nachdem auch wir am Terminal Platz gefunden hatten, gesellte sich die Condor A320 aus Leipzig neben uns.

 

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Ab in die Wolken über den Kanaren...

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Klappen raus und schnell...

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... ab in den 180° Turn auf die 03L

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Klappen voll ausgefahren und...

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... touchdown! Willkommen auf Gran Canaria!

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Dieses Schätzchen schien noch zu schlafen

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D-AICD gerade aus LEJ kommend

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Morgenimpressionen vom Flughafen Las Palmas :)

 

 

Doch leicht ermüdet watschelten wir in den Ankunftsbereich und trafen auf einen sichtlich müden und erschöpften Roland, der auf seine Mitflieger wartete, die den Mietwagen abholen gingen.

Nach kurzem Gespräch und Begrüßung der anderen gings in die Abflughalle um für den Rückflug um 20.10 nach Köln/Bonn, bzw. den Flug nach Frankfurt um 18.35 einzuchecken.

Mit Sitzplan bewaffnet bekamen wir auch unsere Sitzplätze (38F, 39 EF) und machten uns zur Hertzstation auf, wo wir wider erwarten statt des gebuchten Kia Picanto einen Seat Cordoba (scheinbar das einzige Auto auf der Insel) bekamen.

Von den Frankfurtern verabschiedeten wir uns dann und machten aus uns per SMS für ein Mittagessen zu verabreden.

 

Die Kölner Gruppe staunte nicht schlecht, als sie ihren Mietwagen besah - der weiße Seat Cordoba hatte schon so einiges mitgemacht und so manche Delle, abgesehen davon, dass die Sitze so manches Essen abbekommen haben mussten und nur die Fahrertür einwandfrei funktionierte. Die Beifahrertür, sowie die hintere rechte Türe brauchten Nachhilfe beim Öffnen, die rechte hintere Tür verwehrte ihren Dienst vollends. Auch der Kofferraum ließ sich nur mit Trick 17 öffnen *lol*

Also beschloß Holger den Wagen zu reklamieren, aber alle Schäden waren schon bekannt, sodass wir dann gegen 8.10 auf die "Autopista Sur" in Richtung Maspalomas und Playa del Ingles auffuhren.

 

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Auf dem Weg nach Playa del Ingles

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Ahja - hier geht´s lang!

 

Je weiter wir in den Süden kamen, desto strahlender wurde das Wetter. Unser erster Halt sollte Playa del Ingles werden.

Hier fuhren wir an der Ausfahrt ab und fuhren in Richtung Strandpromenade. Hier befanden wir uns am Strandanfang von Playa del Ingles und wir liefen im Sonnenschein und 22 Grad am Strand entlang und packten auch mal zögerlich in den Atlantik, der sich als etwas kühl herausstellte. Einige wagemutige Rentner stürzten sich dennoch in die Fluten.

Die Sonne die immer noch aufging wurde allmählich immer intensiver und wir wanderten weiter bis zum Beginn der imposanten Dünen, wo wir schließlich ein wenig durchwanderten und schließlich über die Strandpromenade das Hotel "Santa Monica" betrachteten, wo ich 1997 zuletzt auf Gran Canaria Urlaub gemacht habe. Auf mein Drängen hin ging es dann noch in die Cita - eines der größten Einkaufscenter der Insel - und sahen, dass alles geschlossen hatte, war eben noch keine Saison. Übrigens gibt es hier einen LTU-Pub *lol*

 

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Kann ein Daytrip schöner beginnen?

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Sagenhafter Ausblick von der Strandpromenade aus!

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Faszination Meer

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Reger Strandverkehr - wo die wohl hinwollten?

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Vielleicht dahin?

 

Schon deutlich erschöpft von dem kurzen Weg durch die Dünen verlangten Holger und Stefan nach dem Auto und so musste ich mich beugen und wir liefen durch die Hotelstraßen, um unser Auto zu finden. Doch irgendwie kamen wir keinen Schritt weiter - natürlich! Wir liefen wie die Idioten im Kreis und kamen wieder an dem Stück der Strandpromenade aus, wo wir sie verließen. Na super!

Also doch wieder am Meer entlang und die wahnsinnig vielen Stufen runter und wieder hoch, ehe wir schließlich doch noch den richtigen "Ausgang" der Strandpromenade zu unserem Auto gefunden haben.

 

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Blick durch die Dünen auf die aufgehende Sonne und den Atlantik

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Dune - Die Wüsteninsel *lol*

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Fehlen nur noch die Kamele

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Was soll man zu dieser Schönheit noch sagen?

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Genau wie vor 8 Jahren - die Katzen gibt es immer noch

 

Unser Kapitän Holger steuerte die Mühle dann nach meinen Navigationskünsten in Richtung Maspalomas, aber die Zufahrtstraße zum Leuchtturm war gesperrt und laufen wollten die Herren ja (wie immer) nicht, sodass wir unsere nächste Station Puerto Rico in Angriff nahmen.

 

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On the road again - Richtung Puerto Rico

 

Nach einigen Minuten holpriger Fahrt durch mehrere Tunnel und Schluchten erreichten wir dann schließlich einen Vorort von Puerto Rico namens Patalavaca mit einem soooooo künstlich aussehendem Strand, dass es schon wieder hässlich war. Holger und Stefan gefiel dieser gefälschte Strand aber total gut - dieses Gefühl hielt so lange an, wie sie die ringsum in die felsen gehauenen Hotelburgen sahen. Da wars aus mit der Idylle vom küntlichen Strand und schon gings wieder weiter in Richtung Puerto Rico.

 

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Neubau in Patalavaca

 

Die Stadt haben wir leider nicht erreicht, da Holger leider die Ausfahrt verpasst hatte - so ein Pech aber auch. Denn ab Puerto Rico werden die Straßen, naja, sagen wir mal “interessanter” ;)

 

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Playa de Taurito

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Die “interessanter” werdenden Straßen

 

An den steilen Klippen sauste unser Cordoba entlang, Kurve links, Kurve rechts, Kurve rechts, Kurve links und so weiter... Im Vorbeifahren konnten wir dann auch noch Puerto de Mogan sehen, wo das dem alten Gran Canaria Experten bekannte “Yellow Submarine” grade vor der Küste rumtuckerte und eine Fahrspur im Atlantik hinterlies - eines ist sicher - zur Tarnung kann man dieses Teil keinesfalls gebrauchen *lol*

Holger kannte ab jetzt kein Erbarmen mehr als wir die Straße GC-200 ins Landesinnere nahmen, um in Richtung Mogan zu kommen. Ich sage euch, solche kurvigen und steil ansteigenden Straßen sieht man (bzw. ich) wirklich selten! Bis auf 1800m hinauf umkreist die Straße die mächtigen Berge aus Kalk-, Sand- und Lavagestein!

Mit zunehmender Fahrtdauer durch dieses “Auf und Ab”, “Rechts und Links” meldete sich Stefans und mein Magen - nein, wir hatten keinen Hunger. Vielmehr plötzlich auftretende starke Übelkeit beschreibt unser Problem!

Also musste kurzerhand das Fenster zur Frischluftkur geöffnet werden und es ging auch einigermaßen wieder.

 

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Ein Bergpanorama...

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jagte das nächste!

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Tja, das sind die bösen Frankfurter!

 

Angestachelt von unserer vorwitzigen Überholaktion begann das, was unter Insidern als “Crazy Race 3 - Brechreiz inklusive” bezeichet wird.

Der graue Cordoba setzte zum rasanten Überholmanöver an, was unser Kapitän Holger nicht auf sich sitzen lassen konnte und kräftig nachzog.

Wäre an diesem Tag Polizeikontrolle gewesen wäre es entweder sauteuer geworden oder jemand müsste ohne Lappen nach Hause fliegen *lol*

 

Stefan fand die ganze Aktion ganz witzig - ich jedoch konnte Aussprüche wie “Vorsicht!”, “Pass auf!”, “Da, das Auto!!”, “AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH” oder auch “Scheiße, das war knapp!!” nicht verhindern. Wäre der Cordoba nicht so stabil gebaut, würde an der Stelle wo beim Beifahrersitz ein Bremspedal sein müsste, ein großes Loch ;)

 

Durch die nun einsetzenden Panikattacken und blanker Angst vergaß ich für einen Moment lang meine Übelkeit. Das Frankfurter Team hatte Erbarmen und hielt schließlich an einem Aussichtspunkt auf dem Berg “Inagua” mit 1426m Höhe ü. NN - von hier aus bot sich uns ein grandioser Blick durch die Berge auf die Stadt San Nicolas im Nordwesten der Insel, sowie den etwas weiter entfernten strahlend blauen Atlantik.

 

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Blick auf San Nicolas

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Nochmal etwas genauer für Stadtbaufreaks ;)

 

Der große Mülleimer vor mir lud zwar sehr zum übergeben ein, dennoch beherrschte ich mich und genoß wie alle anderen die Aussicht, die Sonne, den kühlen Wind und die unglaublich gute frische Luft.

Es hätte so idyllisch sein können - das Crazy Race ging weiter mit uns an der Spitze - nun ging es meistens bergab, was sich ganz gut aushielten ließ. Trotzdem wieder die Rallyekurven und das unendliche Bedürfnis die Bremse zu treten.

 

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Zum Beispiel jetzt!!!

 

Nach holprigem Ritt durch die Berglandschaften, die zunehmend grüner wurden je weiter man nach Norden kam, erreichten wir dann die kleine verwinkelte Gassenstadt San Nicolas, wo wir nach einigen Kommunikationsproblemen mit dem Frankfurter Team die örtliche Tankstelle aufsuchten. Hier staunten wir nicht schlecht, als sich uns Benzinpreise von 0,75€ / l zeigten. Für 15€ machten wir den Wagen voll und auf gings wieder in die nächste Etappe des Crazy Race - die Frankfurter diesmal an der Spitze.

 

Gegen 13 Uhr erreichte die deutsche Invasion dann schließlich Puerto de la Aldea an der Nordwesküste, eingerahmt von sagenhaften Klippen mit bizarren Formen. Der durch eine lückenhafte Kaimauer geschützte Naturhafen verfügte über einen kleinen Anleger, einen Minileuchtturm, sowie einen kleinen und hübschen Steinstrand.

In einem naheliegenden Restaurant nahmen wir dann unser Mittagessen ein - für 5,50€ gabs dann leckere Schnitzel (gleich 2) oder für einen Euro weniger das bekannte Bauernomelett. Dazu wurden frische Brötchen und scharfe, aber sauleckere Ajoli gereicht.

Sichtlich geschafft vom “langen” Flug und der Tour über die Insel wurde gegessen und über dies und das geplaudert, sowie das zu erwartende Essen auf dem Rückflug besprochen.

 

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Hier sieht man den “Ort der Speisung”

 

Während Frankfurt noch am Tisch verweilte, machte sich Köln auf, um auf der Kaimauer entlang zu spazieren - das stellte sich als leicht schwierig heraus, da uns eine äußerst starke Brise aus Nordwest kommend die Frisur zersauste und unsere Laufrichtung leicht veränderte. Der Ausblick über die Bucht war dennoch genial und durch die eingerahmte Lage des natürlichen Hafenbeckens entstanden kleine Luftwirbelchen, die sich zu Mini-Wasserhosen mauserten.

Nach diesem Schauspiel war es dann auch wieder an der Zeit den Wagen zum nächsten Stopp zu bringen, doch was kam uns erstmal entgegen? Genau!

Die faulen Frankfurter tuckerten erstmal mit dem Wagen zur Hafenmauer ;)

 

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In Puerto de la Aldea - dieser Felsen hats mir angetan! Bildschön!

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Die Boote am Anleger in Puerto d.l. Aldea

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Beide Motive zusammen

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Das Meer fasziniert doch immer wieder

 

Unterdessen machten wir uns wieder auf in Richtung Mirador de Balcon - dem schönsten Aussichtspunkt der gesamten Insel!

Über die nicht mehr ganz so arg gekurvten Straßen und zig Steigungen und Hardcore-Radfahrern später erreichten wir diesen Punkt dann auch.

Auf knapp 600m Höhe blickt man die Klippen hinab, wo sich der Atlantik gegen die Felsen drückt. Hier oben im Norden ist das Wetter zunehmend schlechter und schon richtig kalt - 14 Grad.

 

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Grandioser Ausblick vom Miradort de Balcon!!

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Wasser so weit der Blick reicht.

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Noch mehr schöne Berge

 

Da wir ja nur für den einen Tag auf der Insel waren und auch noch spotten wollten, ging es dann über fast gerade Straßen wieder abwärts an der schneeweißen Stadt Agaete im Norden der Insel vorbei, ehe wir dann (Gott sei Dank) bei Galdar schließlich auf eine befestigte Schnellstraße namens GC-1 auffuhren.

 

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Eine der letzten Kurven vor der Schnellstraße

 

Just in diesem Moment fing es auch an zu regnen aus den tiefliegenden, sich an den Bergen des Inselinneren, aufstauendenden Wolken.

 

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Das sieht dann zum Beispiel so aus!

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Entlang der wunderbaren Steilküste...

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... und vorbei an Agaete.

 

Hinter uns tauchten wieder die Frankfurter auf und überholten jenseits aller gesetzlichen Rahmen, sodass unser Kapitän Holger auch schon wieder Druck auf das Gas ausübte, und so jagten wir uns über die Schnellstraße mit bis zu 140 km/h bis nach Las Palmas (erlaubt waren 80 km/h).

Anmerk. Naja, 140, mit Flo und Holger an Board, ist ja schon klasse wenn man gerade mal 90 erreicht..... :005:

In Las Palmas haben wir die Frankfurter schließlich verloren, denn diese wollten noch shoppen gehen.

Wir fuhren zwar auch durch Las Palmas durch, aber diese Stadt ist nun wirklich abartig hässlich und so ging es dann auch wieder mit direktem Kurs Richtung Flughafen von Las Palmas.

An der bekannten Strandpromenade vorbei fuhren wir dann auch wieder auf die Schnellstraße GC-2 auf, neben uns mächtige Frachtschiffe auf dem Atlantik schippernd.

 

Am Flughafen wollten wir natürlich spotten und so ging es dann an der Ausfahrt zum Flughafen heraus und wir fuhren erstmal in Richtung Cargo, sodass wir an den Bahnanfang kommen können. Doch Sicherheitsschranken verwehrten uns den Eintritt, sodass wir wieder kehrt machen mussten und eine Ausfahrt später in ein Dorf fuhren, wo wir vermeintlich auch falsch waren. Doch nach einer geschickten Navigation durch zwei Kreisverkehre wurde schnell ersichtlich, dass wir im Paradies gelandet sein mussten! Genau genommen direkt in der Anflugbefeuerung hinter den Bahnen *freu*

 

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Traumhafte Landung!

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Beide Kanarencarrier auf einem Pic

 

Offroadmäßig mussten wir allerdings an einem kleinen schönen Strand vorbei, dessen Sand in einer Senke lag - somit drehten die Räder einige Male beim Durchfahren durch, doch wir schafften es und schon ging es ab auf die steinige Buckelpiste den Hügel hinauf, wo wir dann endlich den vollen Blick auf den Anfang der beiden Bahnen, das Terminal und den Anflug erlangen konnten. Durch die Parkposition des Autos konnten wir bequem im Auto beobachten wann ”etwas reinkommt”.

 

Eine Binter Canarias nach der nächsten Islas Airways landete, ehe dann ca. 10 Hapag-Lloyd B737-800 den Anflug auf Las Palmas machten.

Mittendrin huschte noch die B757-300 der Condor mit dem Kennzeichen D-ABOH vorbei, die unser Forumsmitglied speedman samt Begleitung in die Heimat nach HAM bringen sollte (Frank, ich grüße dich mal herzlich an dieser Stelle!).

 

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Speedman´s Flugzeug nach Hause

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Tropisches Feeling :)

 

Mittlerweile erreichte das Sonnenbrandrisiko sein Maximum und wir fuhren gegen 16 Uhr Ortszeit schließlich zum Terminal, wo wir den Wagen abgaben und nach einigem Umherstöbern in der Abflughalle in den Sicherheitsbereich gingen.

Hier musste auf ausdrücklichen Wunsch von Stefan und Holger der Burger King aufgesucht werden, wo das Sparmenü mal eben 7,80€ kostet!

Das habe ich nicht eingesehen und so kontaktierte ich mal eben kurz die Heimatstelle und betrachtete die nach Düsseldorf startende LTU A321 und den abgestellten LTE A320, welcher von Jordan Aviation geleast worden war und unter jordanischer Flagge fliegt.

Bepackt mit ihrem ”Luxusfastfoodmenü” setzten sich die beiden dann neben mich und aßen auf, ehe wir durch die wirklich schön gemachte Ladengalerie schlenderten und im Abflugbereich an den Gates so manches entdeckten (Insider wissen was ich meine ;) ).

 

Nun waren es noch knapp 2 ½ Stunden bis zu unserem planmäßigen Abflug nach Köln/Bonn und wir vertrieben uns die Zeit auf der schön angelegten Besucherterrasse und beobachteten den z.T. sehr interessanten Verkehr von Las Palmas.

Habt ihr schon einmal ATR´s gesehen, die ihren Pushback mit dem Umkehrschub vollziehen?? Ich jedenfalls nicht.

 

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D-ABOA nach MUC

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Volar nach PIK

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Hapag-Lloyd dominierte den heutigen Tag in LPA!

 

Aber mit der Zeit wurde es sehr kühl und zugig und so machten wir uns wieder zu den Gates um den Frankfurtern einen guten Rückflug zu wünschen, denn die waren gerade am Boarden.

Um 19.40 waren dann auch wir endlich mal an der Reihe und boardeten unseren Rückflug mit der Nummer DE7547 nach Köln/Bonn.

Parallel dazu boardete der Condorflug nach Leipzig, sowie der LTU-Flug nach Köln/Bonn.

 

Mehr oder weniger pünktlich wurden wir zurückgepusht, ebenso die LTU A320 nach CGN.

 

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LTU nach CGN und Condor nach LEJ

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Paralleler Pushback der Bayer Leverkusen (auch nach CGN)

 

Wir starteten zuerst im Sonnenuntergang in Richtung Norden, gefolgt von unserem ”Anhängsel”.

Der Flug war völlig unspektakulär, sodass sogar ich im Flieger geschlafen habe! Und das will schon was heißen...

 

110.jpg Rollen zur 03L für den Rückflug.

112.jpg > 112Sonnenuntergang auf dem Weg nach CGN

 

Jedenfalls habe ich mitbekommen, dass es leckeres Hühnchen mit Bohnen und Reis und leckerer Sauce zum Abendessen gab, sowie einen zweiten Getränkeservice. Als der Film ”In 80 Tagen um die Welt” gestartet wurde, muss ich wohl eingeschlafen sein (mit Colabecher in der Hand - zum Glück leer).

Erst beim Bordshop war ich wieder kurzzeitig wach und kaufte für meine Mutter ihren dusseligen Parfüm, ehe mir wieder die Augen zufielen.

 

Schon wenig später befanden wir uns im Landeanflug auf den Flughafen von Köln und selbst das habe ich quasi nicht mitbekommen!

Wie in Trance sehe ich schon das Terminal 2, ehe die B757-300, übrigens wieder die D-ABOL mit super netter Crew, und wir setzen sanft auf - ohne Umkehrschub!

Kurze Zeit später gegen 01.20 Uhr morgens erreichten wir dann das Gate D50 und das quasi menschenleere T2.

Ich verabschiedete mich von Holger und Stefan und begab mich in das Terminal 1, denn für mich war der Trip ja noch lange nicht beendet!

Der letzte Zug nach Aachen fuhr um 00.34 - eine Stunde zu früh. Und so blieb mir nichts anderes übrig, als die ganze Nacht bis um 5.26 am Flughafen zu verbringen und mir anderweitig die Zeit zu vertreiben.

In diesem Moment beneidetet ich Holger und Stefan sehr, denn ich hätte sonstwas dafür gegeben in diesem Moment ein warmes Bett zu haben, wo ich schlafen konnte.

Anmerk. Naja, die vier Stunden die ich hatte im Bett und danach Schule war auch nicht der Hammer :005:.

 

115.jpg

 

Ich hoffe sehr, der Bericht hat euch gefallen.

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Hoi Stefan,

 

Bei deinem Bericht scheint eine Grosszahl der Bilder falsch verlinkt zu sein..

Ich hab' mir daher deinen Bericht noch nicht ganz durchgelesen, da ich mir das aufsparen möchte, bis ich auch die Bilder dazu ansehen kann...

 

Sich auf einen Tollen Bericht freuend

 

Lukas

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Hallo Florian,

 

Schöner, interessanter Bericht, der mir zeigt, dass selbst ein "Tagesflug" auf die Kanaren noch möglich ist.

Nur fürchte ich dass ich nicht genug "Wahnsinnige" finde, die da das Flugzeug füllen ;)

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Schöner Bericht => Kotzgut :D

Leider ein wenig In-flight-Bilder... :002:

Das nächste mal bitte mehr, danke!

 

Schönen Abend

 

Silvan

 

 

 

Hi,

 

das liegt aber eher daran, dass wir nur kurz Licht hatten. Hab zwar Flo paar Bilder geschickt aber die Wiederholen sich eher.....

 

@all danke!

 

Gruß

Stefan

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Dieser Bericht weckt in mir die Lust, wieder einmal auf die Kanaren zu gehen. Die Fotos sind einfach top!

Vielleicht werde ich im Herbst nach Lanzarote oder nach Teneriffa gehen, aber dann gerade eine Woche oder so!

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Der Bericht ist einfach nur genial. Die Bilder, der Text...Alles passt!

Der Bericht hat in mir richtig die Urlaubstimmung hervorgebracht. :008:

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Tach Stefan,

exzellenter Bericht von dir. Schöner Mix aus Natur und Luftfahrt zudem noch sehr schön zu lesen. Lob an deinen Kollegen für den Text. Deine Bilder sind ja sowieso spitze;)

 

 

Man sieht sich

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So, ich habe mich jetzt mal entschlossen mich auch hier anzumelden und möchte mich bei euch bedanken für die vielen netten Worte zu meinem Bericht und Stefans Fotos - Stefan, auch dir nocheinmal danke für die graphische Unterstützung :)

 

Grüße,

Flo

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Tobias Karcher

Hallo Stefan,

Die Mischung machts.

Einerseits gute Luftfahrt-Bilder, andererseits gute Landschafts Bilder, von daher vielen Dank für diesen Bericht,

Gruß,

Tobias

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