Raffael Geschrieben 21. April 2005 Geschrieben 21. April 2005 Hallo zusammen Mich interessiert, was bei einem Goaround auf ATC Seite genau passiert passiert. Was passiert, wenn der Pilot das Missed Approach Procedure nicht fliegen kann? In welcher Situation muss ein GOA zw. APP und TWR koordiniert werden? Gibt es für die Koordination von GOA eine spezielle Phraseologie? Was ist bei den einzelnen Flughäfen diesbezüglich speziell (z.B. in Genf und Zürich)? ... Zitieren
Lotsy Geschrieben 21. April 2005 Geschrieben 21. April 2005 Hallo Raffael, ich kann es dir einfach aus der Sicht in Genf erklären: 1Was passiert, wenn der Pilot das Missed Approach Procedure nicht fliegen kann? ->bis jetzt wurden alle Go-Arounds die ich erlebt habe auf RWY HDG und eine bestimmte Höhe "gecleared". d.H. auf Piste 05 "Go-Around, proceed to SPR (St Prex VOR) climb to XXXXfeet. Normalerweise waren das 7000ft QNH aber durch ein neues Ûberflugprocedure von Annemasse ist dies nun 4000ft. (Da die "Transit"-flüge auf 5000ft sind) Auf Piste 23 ist es PAS (Passeiry VOR) 4000ft 2 In welcher Situation muss ein GOA zw. APP und TWR koordiniert werden? Der Go-Around wird eigentlich immer koordiniert. -> z.B. ein sooeben gestartetes Flugzueg fliegt voraus = ev. wird auf eine andere Höhe limitiert oder es muss sogar ein Flugzeug gedreht werden. Es ist auch möglich nach Koordination das Flugzeug auf 7000ft steigen zu lassen, da ich durch die Koordination die gewissheit habe, dass kein Transitflug erfolgt. Desweiteren wird durch die Koordination erreicht,dass der Approachcontoller avisiert wird, dass es einen Go-Around gibt und das Flugzeug dann nach Absprache auf seine Frequenz zurückgeschickt wird. 3 Gibt es für die Koordination von GOA eine spezielle Phraseologie? Die Koorination erfolgt in Genf via Interphon oder Telefphon auf französisch und ist in etwa...SWR132 a remis les gaz (is going around), SPR 7000ft ...je te le passe? (Soll ich ihn dir auf die Freq schicken?) # Was ist bei den einzelnen Flughäfen diesbezüglich speziell (z.B. in Genf und Zürich)? Habe ich oben hoffentlich gut beantwortet : ) gruss Christian Zitieren
Raffael Geschrieben 21. April 2005 Autor Geschrieben 21. April 2005 Hallo Christian Danke für deine Antwort! Zitieren
Fredy Däppen Geschrieben 22. April 2005 Geschrieben 22. April 2005 Hallo Raffael 1. Sollt eigentlich nicht vorkommen, da der Missed App auch mit einem ausgefallenen Triebwerk noch fliegbar ist, die Mindest-Steiggradienten des Missed App sind so berechnet. Wenn ein anderer Grund vorliegt, z.B. Steuerungsprobleme, dann wird dem Piloten durch die ATC jede mögliche Unterstützung gewährt, z.B. Informationen über die Höhe des Geländes, resp. die Minimum Vectoring Altitude. Anderer Verkehr wird aus dem "Gefahrenbereich" genommen. 2. Ein G/A eines IFR-Anfluges wird in Zürich immer mit DEP koordiniert, der entscheidet dann, ob der Flug zu ihm oder zu APP geschickt werden soll. Zusätzlich muss bei G/A 14 oder 16 mit Dübendorf koordiniert werden, da diese G/A durch dessen CTR führen. Dazu gibt es ein elektronisches Koordinationsmittel. Jeder G/A wird auch mit unserem Flugplandaten-Verarbeitungssystem TACO bei DEP und APP (und neu auch bei ARFA) angemeldet und es ertönt zusätzlich eine akustische Warnung. 3. Beispiel wie von Christian erklärt, in Englisch oder Deutsch: "TAP920 macht G/A, RWY war nicht frei, standard missed app, wer will ihn?" 4. siehe oben Zitieren
Raffael Geschrieben 28. April 2005 Autor Geschrieben 28. April 2005 Hallo Fredy Auch danke für deine Antwort! Mir wurde erzählt, dass der Pilot manchmal statt des normalen GOA-Routings eine normale Platzrunde fliegen kann. Gibt es genau definierte Bedingungen damit dies so gemacht werden kann und wer hat dies zu entscheiden (Tower, Departure oder Arrival)? Zitieren
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