Anflug von Süden auf Zürich

[martin wipf]

Hallo

 

Ich habe Fragen und will eure Meinung hören!

 

Abgesehen von den Problemen die der Flughafen Zürich jetzt hat, interessiert mich nur eines. Glaube ab Juni/Juli dürfen nur noch eine kleine Anzahl von Flugzeugen über deutsches Gebiet zur Landung setzten. Der Rest muss umgeleitet werden. Was immer öffters zur Debate stand ist, dass man über die Goldküste zur Landung ansetzt.

 

Als die West-Piste wegen Bauarbeiten gespert wurden und der Wind anders kam, gab es eine Premiere. Die Flugzeugen setzten von Süden her zur Landung an. Ich arbeite im Glatt und in der Pause ging ich immer raus, um das "Spektakel" zu sehen. Ich fand es voll coll, aber einige haben sich auch geärgert. So, jetzt zu Sache.

 

Was haltet Ihr von dieser Anflugroute?

 

Gibt es eine bessere Lösung?

 

Wird sich die Goldküste das gefallen lassen?

 

USW

 

Bin gespannt auf eure Antworten, denn einige von euch wird es wahrscheinlich auch treffen?

 

martin

 

(Auch wenn das einige nicht gerne hören, ich freue mich schon darauf, wenn die Flugzeuge tief über das Glatt einschweben.)

[Mike Strasser]

Hallo Martin

 

Du wirst meine Antwort wahrscheinlich schon erahnen (kennst mich ja )

Richtig, auch ich finde, es sollte mehr Landeverkehr von Süden her stattfinden, da eine gleichmässige Verteilung des Fluverkehrs nur gerecht ist!

Auch die Goldküste profitert nämlich vom Flughafen, sowie die Süddeutschen, die alle nur den Vorteil vom nahen Flughafen wollen aber auf keinen Fall einen Flieger in ihrer Nähe sehen bzw. hören wollen!

 

Bei anderen Flughäfen ist es normal, dass die Pisten von zwei Seiten angeflogen werden, je nach Windrichtung.

Abgesehen davon ist Landeverkehr vergleichsweise leise gegenüber dem startenden Verkehr.

 

Also: "Go for south..." oder so.

 

Arbeitest Du übrigens morgen? Komme über Mittag kurz vorbei.

 

Gruss,

Mike

 

[Markus Burkhard]

Hallo ihr beiden,

 

bezüglich der neuen Anflugrouten ist ja noch gar nichts definitiv. Ob Deutschland wirklich bei den harten Forderungen bleibt ist noch ungewiss, je nachdem ob eine politische Lösung ausgehandelt werden kann oder ob das ganze vor Gericht entschieden wird.

 

Wie auch immer, gegen Südanflüge hätte ich überhaupt nichts, die Flugzeuge würden dann sozusagen in meinem Büro landen, welches sich am Anfang der Piste 34 befindet...

 

Gruss Markus

 

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[Gerhard]

Wenn eine solche Frage gestellt wird, sollten die Beantworter doch etwas vorsichtiger mit ihrer Formulierung sein. Da wird von den miesen Deutschen gesprochen, die nur die Vorteile und keine Flieger in ihrer Nähre haben möchten. Fakt ist, das über 90% aller Anflüge über deutsches Gebiet führen. Ich kann somit die Meinung teilen, daß die Anflüge gerechter verteilt werden sollten. Eine Bitte: Haltet Euch mit nationalen Vorurteilen zurück.

Gruß Gerhard

 

[ivomaiolo]

Hallo zusammen

 

es schreibt sich so leicht "... die Anflüge besser und gerechter verteilen ...", aber das ist gar nicht so einfach. Die Auslastung würde erheblich sinken, weil im Süden von Kloten sich das Gelände sehr schnell erhebt. Dadurch könnte man nicht mehr so dicht fahren, ergo weniger Kapazität. Punkt schluss. So einfach ist das.

 

Natürlich wird mit dem jetzigen Pistenverfahren der Süden von Deutschland sehr stark überflogen, aber sie haben auch einen Nutzen davon. Es gibt glaube ich eine Studie, die besagt dass die Wirtschaft im Umkreis von 100km um den Flughafen von demselben profitiert. Und die Grenze Schweiz - Deutschland liegt gerade mal 10nm (18km) vom Flughafengelände entfernt.

 

In diesem Sinne

 

Ivo Maiolo

[martin wipf]

Hallo zusammen

 

Es ist eine schwierige Sache mit dem Flughafen. Als erstes will ich sagen, dass es mit dem Südanflug "leider" noch nicht devinitif ist, allerdings haben die Deutschen sogar gedroht. Dass wenn ein Pilot ,im Juli denke ich, über deutsches Gebiet fliegt, muss er eine Geldstrafe bezahlen. Und das ist kein Scherz!.

 

Ja, es stimmt auch, dass wenn man von Süden her anfliegt, dass der Pilot von Hand das Flugzeug steuern muss. Eben, weil kein ILS.

 

Ich persönlich finde, dass die Goldküste auch etwas von den Flugzeugen haben muss. Das meine ich auch, wie schon erwähnt, dass voralem auch die Goldküstler sehr viel Reisen und den Flughafen sehr viel benützen. Das will ja jeder, kein Lärm aber dennoch so schnell zum Flughafen wie es geht.

 

Ich hoffe, dass der Südanflug zu stande kommt. Auch, weil es viel spanneder ist von nahem zuzuschauen und meinen, dass das Flugzeug z.B. in der Tower vom Glatt rast. (Schön finde ich auch, dass wenn ein Flugzeug zu sehen ist, schauen die meisten nach oben und mann hört z.B. Frauen miteinander tuscheln: Hey, der ist aber gross (das hat nicht mit Sex zu tun), dass so ein Flugzeug überhaupt fliegen kann.)

 

Go GO GO South

 

Martin

 

 

[Mike Strasser]

Lieber Gerhard

 

falls Du dich auf den linken Fuss getreten fühlst, tut mir das leid, den mit nationalen Vorurteilen hat das gar nichts zu tun!!

Und von miesen Deutschen hat schon gar niemand gesprochen, höchstens von einer miesen Angelegenheit!

Fakt ist, das die deutsche Obrigkeit eine extrem harte Linie fährt und unserem Flughafen probiert die Luft abzuklemmen, gleichzeitig aber sehr viele grenznahe Deutsche auf dem Flughafen arbeiten. Ich weiss es, denn ich arbeite auf dem Airport Zürich. Und wenn sie in die Ferien fliegen, fliegen sie meistens von Zürich, da näher gelegen als z.B. Stuttgart und die Verbindungen besser sind.

Also bringe bitte die Voten nicht durcheinander und mach bitte keine falschen Anschuldigungen. Es hat niemand etwas gegen Euch Deutschen!!!!

 

Gruss,

Mike

 

[Roli]

hi marin

ich wohne in adliswil (bin aber öfters auch im glatt anzutreffen!).

im sommer sitzen ich und meine familie oft abends draussen.

bei uns überfliegen alle flugzeuge die von der piste 14 und zum teil auch solche der pisten 16 und 28.

wenn da eine b747 durch fliegt tönt es zwar recht laut aber mit der zeit achtet man gar nicht mehr auf dieses geräusch.

und zu der erbitteten meinung:

ich bin auch der meinung das mal die goldküste überflogen werden soll ,denn die sagen ja immer (einige zumindest) das dieser fluglärm nichts sei!

ich finde es ist nicht nichts aber man sollte es auch nicht so übertreiben wie jetzt die süddeutschen!!!

meine familie hat ein weekendhouse in langenmoos (bei Andelfingen) dort sind wir aben eben auch nur im sommer und da überfliegen uns auch dauernd die flugzeuge die auf piste 14 bzw. 16 landen!

ich finde das echt NICHT LAUT!!! es kann einem ja schon nerven aber wie oben erwähnt mit der zeit ignoriert mann dieses geräusch.

ich finde :

Die deutschen übertreiben (zumindest teilweise) es. doch die goldküste darf ruhig auch mal vom sog. fluglärm "kosten"!

Gruss

ROLI

[Hannes]

Hallöchen!

 

Aber, aber, aber, liebe Leute: Ist doch alles halb so wild. Man arbeitet ja daran und wird sicher eine Lösung finden.

 

Doch wenn da so Dinge erzählt werden, wie der Lufthansa die Landerechte einzuschränken, dann verstehe ich sehr gut, wenn dies einem deutschen Forumbesucher ein seltsames Gefühl im Bauch auslöst. Man sollte doch etwas zurückhaltend sein mit solchen Äusserungen, selbst wenn sie nie in Praxis umgestetzt werden können und mehr humoristisch gemeint sind.

 

Ich selbst bin in keiner Weise von Fluglärm betroffen und kann deshalb keine differenzierte Meinung abgeben. Aber ich denke doch, dass man ohne grosse (technische) Schwierigkeiten ein ILS für die RWY34 einrichten könnte und von Norden her den Gleitpfad auf beispielsweise 4° erhöhen könnte, dann würden die Flugzeuge das Grenzgebiet schon viel höher überfliegen. Ob dann allerdings ein so steiler Gleitwinkel für Grossflugzeuge kein Problem darstellt, sollen uns die Profis sagen.

 

Gruss Hannes

[martin wipf]

HI

 

Genau das finde ich auch. Ich wohne in Winterthur und manchmal kommen die Flieger recht tief über die stadt hereingeschwebt. Ich bin Flugzeugfan also höre ich auch immer wenn ein Flieger kommt. Allerdings stört mich der Lärm auch nicht, ganz im gegeteil.

 

Wenn ich ins Glatt laufe kommen mir viele Flieger von der Blindlandepiste entgegen. Ueber Wallisellen machen sie immer die Rechtskurfe. Eine Boeing 777 kam sehr tief geflogen und die war leise. Und ich meine leise. So ein grosser Vogel und so wenig Lärm, ich war richtig erstaunt. Da soll noch einer sagen, die Flugindustrie mache nichts gegen den Lärm.

 

Also, ab an die Goldküste mit den Flugzeugen und wehe sie sagen, die Flugzeuge sind laut.

 

PS:Ich persönlich würde gerne in der Nähe vom Flughafen wohnen und damit bin ich wohl einer der wenigen, die das machen würden.

 

martin

[Markus Burkhard]

Hallo Hannes

 

Für das Flugzeug ist ein steilerer Anflugwinkel kein Problem, aber die Passagiere würden wohl keine grosse Freude daran haben, vorallem nicht die mit empfindlichem Magen...

 

Gruss Markus

[Wilko Wiedemann]

Hallo zusammen

 

Ich verstehe, dass Anwohner mit dem Fluglärm Mühe haben, aber es gibt eine Sorte Anwohner, die hasse ich auf den Tod. Und zwr diejenigen, die vor ein bis zwei Jahren in den Flughafengemeinden billiges Land gekauft haben (warum wohl billig ?), sich ein Häuschen draufgestellt haben und nun das Maul am lautesten aufreissen von allen. Völlig unangebracht meines Errachtens. Erstaunlicherweise hat der grösste Teil der langjährigen Anwohner, die schon vor 50 Jahren da waren kein Problem mit dem Flughafen. die haben erkannt, was der Flughafen für die Region gebracht hat. Ohne den Flughafen wär Zürich nicht das was es heute ist (oder was es zu sein meint).

 

Viele Grüsse

 

Wilko

[Gerhard]

Danke Hannes

Gruß Gerhard

[Walter Fischer]

Achtung Leute!

Ich habe hier noch nichts gelesen, dass mal ein G U E L T I G E R Vertrag von 80000 Anflügen vor wenigen Jahren ausgehandelt wurde, und wenn jetzt schon 140000 stattfinden mit steigender Tendenz, soeben hat Herr Felder erklärt, dass trotz SR- Air- Turbulenzen am Hub festgehalten wird, ja glaubt Ihr da im Ernst, dass man solchen Vertragspartnern noch trauen darf?

 

Deutsche Politiker haben doch hier nur mal zu Recht den Claim abgegrenzt!

 

Walti

[Gast Hans Fuchs]

Ich möchte zu Bedenken geben, dass der überaus meiste Lärm beim Fliegen durch das Starten der Flugzeuge verursacht wird. Da Zürich in der Schweiz liegt, kommt auch mindestens 85% des Lärms in der Schweiz herunter.

Den Schluss aus dieser Tatsache zu ziehen, möchte ich andern überlassen.

 

Hans

 

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Gletscherfliegen

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans fuchs am 30. März 2001 editiert.]

[martin wipf]

Hi zusammen

 

Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Laut den letzten berichten um den Lärmstreit geht hervor, dass Deutschland wirklich jeden Piloten mit einer Buse belegen will, wenn der vertrag ausläuft. Das betrifft sicher nicht die schweizer Fluggesellschaften sondern auch die anderen die Zürich anfliegen. Ok, die Route muss geändert werden. Und da der Südanflug schon seine Probe hatte, die er auch bestand, ist dies wohl oder übel nur eine frage der Zeit. Natürlich werden die Leuten wieder protestieren auch wenn es vielleicht nur eine Notlösung ist. Und genau das ist es was mich so wütend macht. Als die West-piste wegen Bauarbeiten geschlossen wurde und die Flugzeuge von Süden her landeten, dies war zufällig gleich am ersten Tag, schreiten gleich alle auf. Alle meinten, dies würde gleich für immer so bleiben. Viele Stimmen kamen auch von der Goldküste (dort leben auch nicht wenig Reiche).

 

Ich sage nur armer Flughafen und hoffe, dass auch die Anwoner sich mit den Problemen des Flugafen auseinandersetzten. Genau deswegen hoffe ich auch, dass der Südanflug genehmigt wird. Die Goldküste wird zwar Lärm bekommen, aber einzelne Dörfer um den Flughafen werden es sicher zu schätzen wissen, das der Lärm rapide sinken tut.

 

Oder gibt es eine bessere Anflugschneise????(Wind und Wetter müssen natürlich auch berücksichtigt werden)

[Walter Fischer]

Fakt ist auch. dass Unique Zürich auch dank der exorbitanten Landegebühren ein Super- Ergebnis in seinem ersten Betriebsjahr als Privatfirma hingelegt hat. Wie wäre demnach meine Idee zu bewerten, einen Teil davon den lärmbelasteten Ueberflugsgebieten nach einem zu berechnenden fairen Schlüssel zu verteilen.

Was glaubt Ihr, wie schnell die Leute beruhigt werden können!

Fragt mal Hans, wie das war, als die NAGRA in seinem Wohnkanton derart an der Endlagerstätte für radioaktives Material im Wellenberg interessiert war, das sie auch zu Geldzahlungen bereit gewesen wäre.

Manchmal rufen die schwierigsten Probleme nach den einfachsten Lösungen.

Walti