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neueste A380 Info...


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Geschrieben (bearbeitet)

 

 

Es gibt sogar welche, die würden ihre Grossmutter verkaufen, um eine A380 zu fliegen.

Würde man die in der Firma haben wollen?

 

Nun, Ehrgeiz per se ist noch nicht gefährlich. Sonst müsste man ja alle Major-Piloten rügen, die nicht bereit sind, kleines Material zu fliegen (wie war das mit der 777 bei Swiss?). Oder alle Ryanairpiloten, die nach Dubai gehen (also fast alle...)

 

 

 

Wieviele davon können und dürften A380, und sind dabei auch noch bezahlbar und haben Kapazitäten?

 

auch hier kann ich nur für meine Firma reden: Wir haben überall Kontakte, z.B. Lufthansa Technik ist ziemlich breit aufgestellt, mit Basen in Deutschland, Brüssel, Irland, Malta usw. Im mittleren Osten bekommst du sicher auch deine A380 gewartet. Zusätzlich hast du ein paar Dutzend eigene Mechaniker, die normalerweise mit dem Flugzeug "mitwandern" und nicht nur verzugslos warten, sondern laufend sich um den Zustand kümmern, bevor was kaputt geht. Mechaniker sind auch relativ schnell "geCCQed".

 

Das alles ist möglich zu handeln. Man braucht natürlich die entsprechende Infrastruktur und ein Team, das genau diese Probleme kennt. Aber eine A340-600 muss man auch so betreiben. Da liegen nicht mal die Rückstossdeichsel rum, die muss man selber mitnehmen.

 

 

 

Sie werden wohl vor allem viel Unterstützung durch Airbus brauchen, für kleine nicht die Ideale Situation, wenn man preislich den großen Paroli bieten will.

 

Mit "Kleinen" meine ich eben die Kleinen, nicht Airlines. Dieses Business ist unabhängig von den Airlinern und teilweise sogar ein Teamplayer. Man kann als kleine Airline natürlich nicht die grossen angreifen. Das Wetlease-Business hingegen ist eine gute Ergänzung, da ist noch mancher Major froh um sie (wenn mal ein AOG in Afrika ansteht oder die Gewerkschaften streiken). Auch im VVIP-Bereich könnte die eine oder andere gebrauchte A380 noch eine gute Falle machen.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben

747 wurden und werden seit Jahrzehnten von ACMI-Carriern geflogen. Das wird bei der A380 gleich werden. Miniflotren machen keinen Sinn wenn sie bei einem Major integruert sind. Alle kleinen Fluggesellschaften betreiben per Definition Miniflotten...

Geschrieben

 

747 wurden und werden seit Jahrzehnten von ACMI-Carriern geflogen. Das wird bei der A380 gleich werden.

Die 747 war kleiner, es gab sehr viel mehr 747 Piloten am Markt, es gab viel mehr 747 Warungsbetriebe und vor allem gab es einen florierenden 747 Gebrauchtteilemarkt.

Ganz davon abgesehen, dass die 747 eine Struktur "alter Schule" hat, die man zu 95% aus Normblechen und Normprofilen zusammennieten kann. Einen alten A380 am Leben zu halten könnte deutlich komplexer werden.

 

Es wird glaube ich noch ein paar Jährchen dauern, bis wir sehen wie und wo sich ein "zweites Leben" der A380 Flotte entwickelt.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Die 747 war lange relativ gesehen viel grösser, trotzdem gab es mehr ACMI Flieger als von jedem anderen Flugzeugtyp (mit den Frachtern wird es noch schlimmer für die anderen).

 

Für einen Carrier der nicht aufs Prestige schaut sondern nur auf die nackten Zahlen kann eine A380 in ACMI sehr viel Sinn machen. Und warum jeder so tut als sei die Wartung des Teils schwierig weiss ich wirklich nicht. Es gibt genügend MRO die froh um jede extra Maschine sind die sie haben können...

 

@Dani pass auf, vielleicht bist Du bald MFF A340/380 qualifiziert...

Geschrieben

 

Und warum jeder so tut als sei die Wartung des Teils schwierig weiss ich wirklich nicht.

Bei wievielen MRO passt er in die Halle?

Wie viele haben Platformen die bis zum Oberdeck reichen?

Wie viele MRO können Glare?

 

Schon reden wir nicht mehr unbedingt von den preiswerten.

 

Im Prinzip aber alles lösbare Probleme, und Investitionen in die Infrastruktur die sich bald rechnen werden. Wie gesagt, es gibt ja bereits 200 A380 und die werden größtenteils ihr Leben abfliegen. Nur für die ersten, die A380 im "zweiten Markt" betreiben wird es etwas komplizierter.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Sämtliche MROs die jetzt schon A380 in der Halle haben können das. Und jede A380 die sie zusätzlich kriegen können ist gut. So exotisch ist der Flieger nicht...

Geschrieben

@Dani da wird ein Typerating nicht unwahrscheinlich :)

Geschrieben

Ui, Dani vorne links am größten PAX-Hobel wo gibt - da werden wir hoffentlich keine Bodenanker für's Ego brauchen. :P  ;)  ^_^

 

Andererseits muss man sich als abenteuerlustiger Pilot wohl gut überlegen, ob man mit dem Fatbus nur mehr eine überschaubare Anzahl von Airports anfliegen möchte. Dann ist Essig mit Falklands, Acension und Co.

 

Gruß

Johannes

Geschrieben

 

 

Andererseits muss man sich als abenteuerlustiger Pilot wohl gut überlegen, ob man mit dem Fatbus nur mehr eine überschaubare Anzahl von Airports anfliegen möchte. Dann ist Essig mit Falklands, Acension und Co.

 

 

Oh ja! Daran hatte ich gar nicht gedacht:

Je dicker das Schiff, desto ausgedünnter das Routennetz.

 

Gruss

Richard

Geschrieben

Ui, Dani vorne links am größten PAX-Hobel wo gibt - da werden wir hoffentlich keine Bodenanker für's Ego brauchen. :P  ;)  ^_^

 

Andererseits muss man sich als abenteuerlustiger Pilot wohl gut überlegen, ob man mit dem Fatbus nur mehr eine überschaubare Anzahl von Airports anfliegen möchte. Dann ist Essig mit Falklands, Acension und Co.

 

Gruß

Johannes

 

LOL

 

Wenn mein Ego von der Grösse des Flugzeuges abhängen würde, wäre ich längst im Mittleren Osten...

 

Dani

Geschrieben (bearbeitet)

So ein grosses Flugzeug gibts gar nicht

Bearbeitet von Wisi
Geschrieben

Musste das jetzt sein......?

Und lass Trump hier raus, echt....

 

Markus

Geschrieben

Spannend!

 

Der von Simon gelinkte Bericht ist leider nur für Abonnenten zugängig. Hier ein frei lesbarer Artikel

 

http://www.aerotelegraph.com/portugiesische-fluglinie-uebernimmt-zwei-a380

 

Bin gespannt, wie die A380 eingesetzt werden, die Kabine wird gemäss Artikel in 560 Sitze in einem Eco/Business Layout aufgeteilt.

 

 

 

"Im Gespräch mit aeroTELEGRAPH erklärt der Hi-Fly-Chef, wie er die A380 auszustatten und zu verwenden gedenkt. «Die beiden Flugzeuge werden 560 Plätze in zwei Klassen aufweisen», so Mirpuri. Sie würden zur eigenen Langstreckenflotte hinzugefügt. «Wir werden sie für Märkte nutzen, wo es hohe Kapazitäten benötigt und für Flughäfen, an welchen Slots knapp sind», so der Manager weiter."

 

 

 

Gruss

Adrian

Geschrieben

Noch eine Zusatzfrage an unsere Experten:

 

Wieviele Piloten benötigt man als Firma pro Flugzeug? Ich kann mir vorstellen, dass Charter andere Crew-Bedrüfnisse haben als Linie, aber gibt es grobe Richtlinien?

 

Gruss

Adrian

Geschrieben

5 bis 8 Crews, kommt aufs Netz draufan. 6,5 sind durchschnittlicher Kalkulationsstandard für Grobabschärzungen.

Geschrieben (bearbeitet)

 

«Wir werden sie für Märkte nutzen, wo es hohe Kapazitäten benötigt und für Flughäfen, an welchen Slots knapp sind», so der Manager weiter."

 

 

Der Hauptmarkt dürfte der jährlichen Haddsch (Islamische Pilgerreise) sein. Da dies jedoch nur zeitlich begrenzt ist (10 Tage, davor 2 Monate Vorlaufszeit und danach noch einmal, weil man ja die Millionen von Pilgern nicht gleichzeitig fliegen kann.

 

Für den Rest des Jahres werden dann wahrscheinlich Spezialflüge gebucht, z.B. Kreuzfahrtpassagiere zu den grossen Häfen in Genua, Miami oder Barcelona. Normalerweise werden die Leasingnehmer für einen Vertrag "Power by the hour" verpflichtet, d.h., es wird nur Leasinggebühr bezahlt, wenn die Flugzeuge auch wirklich fliegen, denn sie stehen mehrheitlich rum (ganz anders als bei Airlines, wo sie ja praktisch ein Leben lang in der Luft sind).

 

Spezialist für grosse ACMI-Flugzeuge ist die Spanische Vamos (früher Pullmann), welche seit vielen Jahren eine ganze Flotte von Grossraumflugzeugen (B747) betreiben. Ein Grossteil ihrer Flotte ist fest gebunden für Saudia (auch in Saudia-Farben). Es dürfte deshalb auch da spannend sein, wie sich der Markt verschiebt.

 

Dass ich je eine A380 fliegen werde ich eher unwahrscheinlich, denn die Leute werden bereits mit Type Rating angeheuert, und von denen dürfte es eine unbeschränkte Menge bei Emirates geben. Ausserdem fliege ich Teilzeit und bin kein Chef, ihr wisst wie das läuft ... ;-)

 

Dani

Bearbeitet von Danix
Geschrieben (bearbeitet)

 

 

 

Spezialist für grosse ACMI-Flugzeuge ist die Spanische Vamos (früher Pullmann), welche seit vielen Jahren eine ganze Flotte von Grossraumflugzeugen (B747) betreiben. Ein Grossteil ihrer Flotte ist fest gebunden für Saudia (auch in Saudia-Farben). Es dürfte deshalb auch da spannend sein, wie sich der Markt verschiebt.

 

 

 

Dani

 

Du verwechselst wahrscheinlich Air Atlanta mit Wamos (nicht Vamos). Die operieren viele ihrer B747 fest für Saudia. (Soll nicht heissen dass Wamos (dannzumal noch Pullmantur) nicht auch 747 für die Araber operierte; War anno 2012 - 2014).

Wamos unterhält fünf B747 (bis vor kurzem eine davon für Conviasa) und drei A330 (momentan für Air Algerie und Biman Bangladesh)

Bearbeitet von Wisi
Geschrieben (bearbeitet)

 

 

Boeing 747-400 4 – 3 betrieben für Saudia 529 (12/517)

https://de.wikipedia.org/wiki/Wamos_Air

 

Das letzte Mal, als ich in JED war, standen sie noch da.

 

Du musst unterscheiden zwischen ACMI-Vertrag und Ad hoc ACMI. Atlanta betreibt vor allem die Cargo-Flotte von Saudia, ihre Flugzeuge sind in den Saudi-Farben gespritzt, sie haben langjährige Verträge. Das gleiche tut Atlas aus der Türkei mit ihren A330 für Saudia.

 

Ad hoc (also für eine kurze Zeit) werden dann weitere Kapazitäten eingemietet.

 

Interessant auch die Kapazität der 744 von Wamos. Wenn die 530 Leute dort reinquetschen, könnte man locker 800 in die A380.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
  • 1 Monat später...
Geschrieben

 

Wie das Fondshaus Dr. Peters einen A380 notlandet und trotzdem prächtig daran verdient
 

 

 

 

Aus dem verlinkten Artikel: Mir war nicht klar, dass die Teile eines A380 so viel einbringen können!

 

 

"An der "Prognose", die Gehling seinen Gesellschaftern vorstellte, können die ihr Trauerspiel ablesen: Weil die Abflüsse an die Banken und Dr. Peters höher sind als die Zuflüsse von Rolls Royce, schrumpft der Liquiditätspuffer des Fonds von derzeit etwa 13,8 Millionen Dollar bis Juli 2019 auf rund 400 000 Dollar.

 

Sollte sich bis dahin immer noch keine neue Fluggesellschaft finden, bleibt nur noch die Zerlegung des Riesenfliegers, das so genannte "Part-out". Gehling zeigte sich optimistisch: 60 Millionen Dollar für die vier Triebwerke, vielleicht 15 Millionen für die Fahrwerke, 5 Millionen seien für das Hilfstriebwerk (APU) drin und wohl noch mal etwa 5 bis 10 Millionen für den Rest, inklusive des Rumpfs. Insgesamt 85 bis 90 Millionen Euro. Wobei: Das sind alles Schätzungen, einen Präzendenzfall gibt es schließlich keinen."

 

 

 

Gruss

Adrian

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist sicher um die 50% zu hoch gegriffen, aber der Mensch ist ja Finanzör und nicht Flugzeugverkäufer oder Flugzeugeraatzteilverkäufer!

 

Nur damit es klar ist, das dies das wahrscheinliche Szenario für diese fünf Flieger ist war von Anfang an klar. Desshalb wärs wohl intelligenter gewesen sich bei SQ darum zu bemühen die Kisten weiter laufen zu lassen, mit Abstrichen halt....

Bearbeitet von Hunter58
Geschrieben

 

Desshalb wärs wohl intelligenter gewesen

​Kommt wohl auf die Interessenlage an... Was für die Fondseigner oder Aviatikfans gut ist, muss es für den Fondsmanager nicht zwangsläufig auch sein. Wenn ich einige A380 besitze, steigere ich vielleicht deren Wert, indem ich die am Markt verfügbare Anzahl "mit Gewalt" reduziere.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Nein, im vorliegenden Fall liegt es doch eher am fehlenden Fachwissen, und an ungeschickem Verhalten....

 

... wenn man üblicherweise gut unterrichteten Quellen nicht öffentlicher Natur Glauben schenken darf.

Geschrieben

oder sie haben eine gute Gelegenheit genutzt, sich aus dem Markt zu verabschieden und die Verluste bei den Kunden gelassen.

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