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Der Papst ist Tod!


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Geschrieben

Sali Hugo.

 

...und auch der sogenannte Atheist streitet sicher nicht ab, sich ab und zu mit diesen Fragen zu beschäftigen.

 

Ich gehe davon aus, dass Du mich ansprichst? ;) Ganz und gar nicht streite ich solche Überlegungen ab... Ich beschäftige mich oft mit Gedanken um das Leben und dem Tod, was nachher geschieht, was vorher war, wie Du sagtest.

 

Aber das, was Du angesprochen hast, ist aber wiederum klar zu differenzieren mit dem Glauben an einen "Gott". Alles was real und vorhanden ist, und dazu zähle ich auch gewisse Geisteswissenschaften, sind (wiederum für mein Befinden) bewiesenermassen existent und hochinteressant in der Hinterfragung. Mit was ich jedoch überhaupt nichts anfangen kann ist mit der blossen Annahme, dass uns jemand erhört, auf die Welt und uns achtet, der Beterei etc.

Es gibt z.B. keinerlei Statistiken die nur ansatzweise Aufschluss darüber geben, dass Menschen, die z.B. vor einer Autofahrt beten, weniger Unfälle erleiden oder regelmässig mit Gott im Gespräch stehende Personen seltener erkranken. Dann müsste der Papst, für den Millionen Menschen gebetet haben (!!!) in bester Gesundheit seinen 200. feiern können.

Gerade wenn dann jemand z.B. noch schwer krank ist und tiefes Gottvertrauen beim täglichen Gebet hat, er möchte so gerne wieder gesund werden, so sehe geht das für mich dann in Richtung Naivität. Wenn es tatsächlich 'jemand' in dieser Art solches gäbe, könnte er die menschlichen Tragödien ja gleich von Anfang an sein lassen. Desweiteren habe ich auch jeweils Zustände, wenn ich nach dem Ableben eines Menschen im persönlichen Umfeld von anderen den Satz höre "jeder hat seine vorbestimmte Stunde" etc. Eine Vorbestimmung des Todeszeitpunktes würde bedeuten, dass man total kopflos durch das Leben gehen kann und keinerlei Vorsicht auf irgendwelche Gefahren geben muss, da eh alles kommt wie es kommen muss. Ich sehe mich immer noch als selbst für mich, die mir in bestimmten Situationen anvertrauten Personen (z.B. PAX im Bus, im Auto oder jetzt v.A. auch im Flugzeug) und meine Taten verantwortlich. Diese Verantwortung nehme ich verdammt ernst und schiebe keine Fehler meinerseits einfach so an einen 'Herrscher' ab. Jeder durch menschliches Versagen herbeigeführte Unfall ist vermeidbar und wenn durch einen solchen jemand umkommt, ist der Verschulder dafür verantwortlich, und nicht das "Stündlein", welches für diese Person jetzt geschlagen hat. Diese Art von Glauben ist/wäre lebensgefährlich.

 

Gruess

Johannes

Geschrieben

@Johannes, mit breitem grinsen zu kentniss genommen und mich hinter deine meinung stell :)

 

cheers

 

Steve

*bekennender Atheist*

Geschrieben
Ich sehe mich immer noch als selbst für mich...und meine Taten verantwortlich.

 

Das sind ja ideale Voraussetzungen um selber Gott zu sein. :005:

 

Ich meine damit nicht, dass du dir einen weissen Bart wachsen lassen solltest :005: , aber ausnahmslos jeder Mensch, hat sein Leben, sein Glück, aber auch sein Pech, selber in der Hand, und zwar sehr weit...sozusagen göttlich weit.

 

"Der Glaube kann Berge versetzen"....man kann aber auch gescheiteres als das machen! :D

 

Gruss

Hannes

 

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Eine Diskussion die über Skype geführt werden müsste

Geschrieben

Hallo Johannes

 

Ich stimme Deinen Aussagen voll und ganz zu.

 

Die Vorstellung einer persönlichen Gottesfigur ist nichts Anderes als eine menschliche (Wunsch)Projektion in metapysische Ebenen. "Wenn das Dreieck denken könnte, würde es sich Gott als Dreieck vorstellen" hatte mal irgend ein Philosoph gesagt. ;)

 

Gruss: Hugo

Geschrieben

...und wenn ich denke, das Gott ein Frosch ist, denkt dann das Dreieck, Gott ist ein Ei? :002:

Geschrieben
Gerade wenn dann jemand z.B. noch schwer krank ist und tiefes Gottvertrauen beim täglichen Gebet hat, er möchte so gerne wieder gesund werden, so sehe geht das für mich dann in Richtung Naivität.

Es gibt eine Angst, die sich mit Ratio, Geld und körperlicher Stärke nicht überwinden lässt. Die letzten Aussagen in diesem Thread wirken auf mich eher gedankenlos und selbstzentriert.

Gläubige und Pilger als "naiv" und Anhänger einer "Sekte" zu verspotten, ist nicht gerade nett.

 

Atheismus ist für mich eine besonders bedauerliche Form der Armut und der inneren Einsamkeit.

Geschrieben

Johannes, dann hast Du aber glaub' ich etwas falsch verstanden im christlichen Glauben. Gerade die Kirche vertritt eben nicht den Determinismus sondern sah die Erbsünde als Ausfluss der selbstständigen Handlungsmöglichkeit des Menschen. Moderne Theologen gehen dabei sogar noch viel weiter und sehen Gott nur noch als Beobachter und Inspirator. Ein Gott, der in das Weltgeschehen nicht mehr eingreifft.

 

Übrigens sehen gerade viele Naturwissenschafter durch die Problematik der Entstehungsgeschichte des Universums einen Beweis, oder ein Indiz der Existenz Gottes. Wohl auch eine Frage der Letztbegründung - ein Mathematiker würde Gott hierbei wohl als Axiom voraussetzen.

 

Johannes, Du hast geschrieben, dass ein Gott rein logisch nicht existieren kann. Diese Argumentation ist aber nicht schlüssig, denn rein logisch könnte ich Dir genausogut "beweisen", dass ein Gott existieren muss. Wir sind hier in einem Gebiet, in dem man mit Logik nicht argumentieren muss/kann/soll/darf.

 

Auf die Frage, worauf sich das Papsttum gründet: Der Pontifex gilt als Nachfolger von Petrus, der eigentlich der erste Papst der Menschheitsgeschichte war. Abgeleitet wird diese Idee des Pasttums aus dem Matthäus-Evangelium. Wie bereits aber schon im Investiturstreit vor 1000 Jahren - damals ging es um die kuriale Interpretation der Zweischwerterlehre (also um die Frage, ob die Kirche sowohl die weltliche als auch kuriale Macht inne hat) - wurde wohl auch bei der Begründung des Papsttum viel in die Bibel hineininterpretiert.

 

EDIT: Bin übrigens reformiert, nicht katholisch. ;)

 

Liebe Grüsse,

Philip

Geschrieben

...Übrigens sehen gerade viele Naturwissenschafter durch die Problematik der Entstehungsgeschichte des Universums einen Beweis, oder ein Indiz der Existenz Gottes. Wohl auch eine Frage der Letztbegründung - ein Mathematiker würde Gott hierbei wohl als Axiom voraussetzen.

...

Philip

 

Naja, das ist vielleicht eine Aussage zu einzelnen abendländischen Naturwissenschaftlern christlicher Prägung (Problem des "Finetuned Universe" usw) , nicht zu den Naturwissenschaftlern allgemein und schon garnicht zu den Naturwissenschaften . Speziell Kosmologen halten sich aus solchen Diskussionen eigentlich gerne 'raus, abendländische Quanten-Elektrodynamiker - nebenbei - tendieren mit einer schwachen Häufung zum Buddhismus, der kein zentrales Gott-Modell kennt. Allgemein: Nicht alle Naturwissenschaftler der Welt haben eine abendländisch-christliche Basis, es soll auch Hinduisten unter ihnen geben.. ;)

 

Das Argument "Viele Naturwissenschaftler sehen aus ihrem Fach heraus Indizien für die Existenz eines (personalisierten) Gottes" ist sehr beliebt, trägt aber nicht. Sehr viele Naturwissenschaftler sehen nicht den geringsten Grund, solch eine Annahme in ihre fachlichen Überlegungen einzubeziehen - täten sie das, dann wäre jeder naturwissenschaftlichen Methodik der Boden entzogen.

 

Der Thread zeigt eins ganz deutlich: Über Glaubensfragen kann man nicht diskutieren (auch deshalb, weil - wie oben gesagt - soetwas schon wegen der a priori ausgeschlossenen Logik als Grundlage eines jeden Diskurses völlig sinnlos wäre).

 

Es werde also jeder nach seinem Gusto selig - und lasse dem anderen seine Überzeugung.

 

Was den toTen PaPst betrifft: Mir erscheinen die Bemerkungen von Chris nachdenkenswerter, als fruchtlose Glaubensdebatten.

 

Viele Grüsse

Peter

Geschrieben

Öhm, waren das die Hindus mit den vielen Göttern? die hatten meines wissens weder adam und eva - trotzdem gibt es sie...

 

in mir kommt momentan eher das gefühl hoch, dass gewisse personen mir versuchen weiss zu machen 'der christliche glaube' sei das einzig richtige...

 

und warum hat z.b. die römisch-kath. kirche so viel prunk? ich denke nicht das das im sinne von jesus war - er wollte ja mit allen teilen, und reich/prunkvoll war er auch nicht - oder hab ich da was verpasst? Pontifex soll der nachfolger von petrus sein - war petrus prunkvoll?

 

ich persönlich, und das ist rein meine eigene meinung, halte vom christentum eher wenig. das was in der bibel steht ist für mich einfach nicht plausibel.

 

@stephan, wenn für dich atheismus eine 'bedauerliche form der armut und der inneren einsamkeit' ist - stellst du dich auf die gleiche stufe, als wenn jmd. anderst sagt er finde gewisse andere naiv...

 

ich fühle mich überhaupt nicht einsam... ich glaube an das was ich kann - und eine bedauerlicherliche form der armut fühle ich auch nicht...

 

wie schaut es mit euch christen aus? was denkt ihr von den leuten die auf die andere seite schwören - stichwort teufelsanbeter? die glauben fest daran was sie erzählen, genau so wie hinduisten, buddhisten, juden, Muslime, (bitte allfällige schreibfehler entschuldigen) und was es noch alles gibt... jede religion hat ihre bestandteile woran die gewissen personen glauben - sie sind wegen dem nicht besser als ein christ, aber auch nicht schlechter... und wenn jemand weder das eine noch das andere glaubt, ist er auch nicht schlechter als andere...

Geschrieben
in mir kommt momentan eher das gefühl hoch, dass gewisse personen mir versuchen weiss zu machen 'der christliche glaube' sei das einzig richtige...

Wenn Du das so verstehst, dann verstehst Du es falsch. Es ist eine rein sachliche Diskussion. Man wollte hier wissen, wieso es einen Papst gibt. Ich habe mit keinem Wort darüber eine Wertung abgegeben, oder?

 

das was in der bibel steht ist für mich einfach nicht plausibel.

Aber gell, Du weisst schon, dass Jesus als historische Figur wissenschaftlich belegt ist?

 

Was den Rest betrifft: Richtig. Ein Grund wohl auch, wieso die Kirche die apokryphen Evangelien nicht akzeptiert wo Jesus sinngemäss sagt: Gott ist überall, unter jedem Stein.

Dann würde es auch keine Kirchen brauchen, kein Prunk.

Geschrieben

@Johannes

 

Vollkommen falsch... auch wenn sich hier eine Menge Leute hinter dich stellen, aber was du da machst ist meines Erachtens sogar ziemlich daneben gegenüber allen Leuten die einen Glauben haben.

Du stellst sie als naiv und dumm dar: Was soll das??

Wenn ich von Glauben rede, dann nicht nur von dem der Christen, sondern auch dem der Buddhisten, der Hindus, der Muslime etc.

Es geht gar nicht darum ob und wann und wie es geschah, es geht um den Lebensmut, den manche Leute durch ihren Glauben bekommen.

Wenn du nicht zu dieser Sorte gehörst, dann ok... das wird akzeptiert. Was nicht akzeptiert wird ist deine Aussage, solche Leute seien naiv. Das ist der Selbsterhaltungstrieb, nichts anderes!!!!!!!!!!!

 

Logisch, wir hier in der Mitteleuropa haben's nicht mehr nötig an Gott zu glauben, wir leben ja wie die Made im Speck. Aber gewisse Völker sind eben nicht so verwöhnt und können ihren Glauben nicht wie wir auf Grund von materiellen Werten ablegen.

Leider ist es nicht abzustreiten, dass der Selbstmord definitiv in gewissem Masse mit dem Glauben zusammenhängt. Obwohl es uns besser geht als allen anderen Völkern, z.B. irgendwo in Afrika oder Südamerika, käme es jenen Personen nicht mal im Traum in den Sinn, sich selbst umzubringen, obwohl ihre materiellen Umstände wohl 10000mal schlechter sind als unsere.

 

Noch kurz ein zweiter Punkt:

Warst du jemals in der Kirche??

Dann sollte dir aufgefallen sein, das während der Predigt nicht einfach nur aus der Bibel vorgelesen wird. Es wird versucht, dir eine menschenwürdige Lebensweise beizubringen, Beispiele dafür wie es sein sollte. Dinge wie Anstand, Selbstlosigkeit etc.!!

 

Wenn du schon irgendwelche Leute naiv nennen willst, dann jene, welche die Bibel lesen, aber nicht einmal imstande sind sie zu deuten.

Wenn wir von Weltliteratur wie der von Hesse oder Schiller reden, sagen wir auch nicht ob es plausibel ist oder nicht! Wir ziehen unsere Schlüsse und versuchen daraus zu lernen. Genau dies ist auch der Sinn der Bibel.

 

Meine Anssicht ist, jeder darf glauben an was er will, sogar ans Nichts(Buddhisten oder halt Atheisten :rolleyes: ). Wer anders Gläubige aber als naiv darstellt, weil sie an Dinge glauben die nicht beweisbar sind, dann hat er den Sinn vom Glauben im Glauben nicht verstanden. Daher heisst es ja auch Glauben und nicht etwa Wissen.

 

Lg Tobi

 

Ps: Das die Kirche Fehler begeht ist nicht von der Hand zu weisen, es sind ja auch nur Menschen. Sie haben noch nie behauptet sie seien gottähnlich oder so was. Und das man den Papst ein klein wenig ehrt, dafür hab ich Verständnis. Denn ich glaube kaum ein anderer Mensch hat eine solche Verantwortung wie der Papst.

Walter Fischer
Geschrieben

Eine ganz weiser Mensch hat einmal folgendes gesagt:

 

"Beobachtet einmal während 24 Stunden Euere Gedanken, und Ihr werdet Euch über die Abwesenheit von Gott nicht mehr wundern".

 

 

Wo Besitz- Vermehrung, Neid und Zwietracht, gepaart mit wohldosierter Hinterhältigkeit und Vorteils- Denken das Tages- Geschehen beherrschen, ist kein Platz für Demut, Bescheidenheit, Verzicht und wahre Liebe für den Nächsten.

Dort aber kommt das Wort Gott in einer ganz besonderen Form zum Leuchten.

 

 

Könnt Ihr das verstehen?

 

Lieben Gruss vom

 

Walti

Geschrieben

@Steve:

Meine Meinung...eher ein Bedauern - jedoch keine Beleidigung. ;)

Der wohl größte Pilgerstrom in der Geschichte des Christentums beeindruckt mich nachhaltig. Höhnische Kommentare über Naivität, Sektiererei, Frösche und Dreiecke provozieren da förmlich eine Stellungnahme.

 

Du scheinst stolz darauf zu sein, nicht an Gott zu glauben.

mit breitem grinsen zu kentniss genommen und mich hinter deine meinung stell
Steve

*bekennender Atheist*

Ich wäre das nicht.

 

 

Ich glaube ebenfalls an das, was ich kann. Es macht Freude, stark im Leben zu sein und sich ständig weiterzubilden.

Aber ich weiß um die Grenzen, an die auch der Mensch stoßen kann der meint, sich aus jeder Situation durch die eigene mentale Kraft und den eigenen Genius befreien zu können.

Ich kenne einige Leute, die so denken...unter anderem auch Freunde.

Und sorry - ich empfinde ihre Haltung als gründlich vermessen und in letzter Konsequenz nicht zu Ende gedacht.

 

Wie man den Glauben an etwas lebt (ob mit Prunk und Weihrauch, nur durch das Wort oder in ganz anderer Form) spielt keine Rolle.

Aber die reine Fixierung auf sich selbst, die Logik und den Grundsatz: "Ich kann Gott nicht beweisen, also gibt es ihn nicht"....das ist mir zu leer.

 

 

P.S.:

Tobis (TMJ) letzter Beitrag enthält wichtige Standpunkte.

Geschrieben
Eine ganz weiser Mensch hat einmal folgendes gesagt:

 

"Beobachtet einmal während 24 Stunden Euere Gedanken, und Ihr werdet Euch über die Abwesenheit von Gott nicht mehr wundern".

 

 

Wo Besitz- Vermehrung, Neid und Zwietracht, gepaart mit wohldosierter Hinterhältigkeit und Vorteils- Denken das Tages- Geschehen beherrschen, ist kein Platz für Demut, Bescheidenheit, Verzicht und wahre Liebe für den Nächsten.

Dort aber kommt das Wort Gott in einer ganz besonderen Form zum Leuchten.

 

 

Könnt Ihr das verstehen?

 

Lieben Gruss vom

 

Walti

 

Da ist was dran !

Geschrieben

Nur so eine Idee: Die Missionare der christlichen Kirchen haben in den Drittweltländern als erstes die Götterverehrung abgeschafft. Was passiert momentan in Rom? :confused: :009:

Geschrieben

@Ueli

 

Das waren Menschen wenn ich mich nicht irre. Menschen, genau deren Fehler es ist, das sie die Bibel nicht richtig verstehen. Es sind Menschen die nach Macht streben.

Die Kirche beging und begeht Fehler, dass sehen die meisten ein. Sie tut aber auch viel Gutes und stützt Millionen von Menschen in ihrem Glauben, welcher, so denke ich, oftmals Lebensrettend sein kann.

 

Zudem geht es in diesem Thread um den allgemeinen Glauben, nicht den spezifisch röm-kath. Glauben. Und das dieser Glaube nicht einfach nur naiv ist, darum geht es in dieser Disskusion.

 

Lg Tobias

Geschrieben

Sagt mal.... glaubt ein Huhn oder dessen Ei auch an Gott oder ist das nur die Eingebung des menschlichen Gehirns. :009:

Geschrieben

Hallo Christoph

 

Das Huhn wird sich vermutlich auf ganz natürliche Weise mit seiner Welt verbunden fühlen. Der Mensch, welcher mit einem reflektierenden Bewusstsein ausgestattet (bestraft?) ist, muss für Alles eine Erklärung suchen. ;)

 

Gruss: Hugo

Geschrieben

Salut allerseits

 

hm.. ich werde mich besser mal aus der gott/kirche/religionsdiskussion heraushalten ;)

 

zum tod des papstes kann ich nur soviel sagen: ich freue mich für ihn, dass er endlich sterben durfte. das leben, was er in den letzten paar monaten hatte, kann man wirklich nicht mehr als "schön" betrachten... man sollte nicht ausser acht lassen, dass er ein alter mann war, der seine leiden hatte - nun hat er sie nicht mehr und wird dadurch bestimmt glücklicher sein.

 

Gruss

Michel, der sich über die Grundsatzdiskussion nicht auslassen will ;)

Geschrieben
Der Mensch, wecher mit einem reflektierenden Bewusstsein ausgestattet (bestraft?) ist, muss für Alles eine Erklärung suchen.

Und die anderen sind die, die nicht gerne denken und nach Erklärungen suchen. :rolleyes:

Geschrieben

 

ich persönlich, und das ist rein meine eigene meinung, halte vom christentum eher wenig. das was in der bibel steht ist für mich einfach nicht plausibel.

 

 

Das ist ja der Witz am ganzen Glauben, wenn man etwas erklären könnte, bräuchte es ja keinen Glauben dazu

Roland Grunder
Geschrieben

Hallo Kollegen

 

nun, ich will mich in eure Diskussionen nicht gross einmischen, doch wurde hier die Bibel als nicht plausibel erwähnt.

 

Wie viel plausibler ist denn das Weltbild jenseits der christlichen Denkweise?

 

Urknall

 

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

 

Entstehung des Universums aus dem Urknall heraus

 

Der Urknall ist eine Bezeichnung für den Beginn des Universums nach dem Standardmodell der Kosmologie. Die Urknalltheorie beschreibt die zeitliche Entwicklung des Universums nach dem Urknall.

 

Der Begriff Urknall (englisch: Big Bang, wörtlich also großer Knall) wurde von Sir Fred Hoyle geprägt, der als Kritiker diese Theorie unglaubwürdig erscheinen lassen wollte. Der deutschen Übersetzung fehlt dieser ironische Unterton.

 

Eine prägnante Zusammenfassung der Theorie stammt aus der Feder des Fantasy-Autors Terry Pratchett: "Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert."

Der eigentliche Urknall kann innerhalb aller bislang bekannten physikalischen Theorien nicht beschrieben werden. So gehen viele Physiker davon aus, dass der Urknall nicht nur den Beginn der Existenz von Materie darstellt, sondern auch den Beginn von Raum und Zeit. Nach Stephen W. Hawking hat es einen Zeitpunkt eine Sekunde vor dem Urknall ebenso wenig gegeben wie eine Stelle ein km nördlich des Nordpols.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall

 

Dies das bewiesene und in allen Punkten erwiesene Weltbild der Wissenschaft. :confused:

Die Frage der Evolutionstheorie verschieben wir besser auf einen späteren Thread. ;)

Geschrieben

Ich möchte mich nicht in den Glaubensstreit hier einmischen. Einfach nur so viel: Jeder soll das glauben dürfen, was er für richtig hält, und die anderen haben diese Meinung gefälligst zu tolerieren. Denn das Wichtigste ist nicht Glauben, sondern Toleranz!

 

Da es hier eigentlich um den Papst geht, möchte ich Tobi noch auf diese Worte ansprechen:

Denn ich glaube kaum ein anderer Mensch hat eine solche Verantwortung wie der Papst.

 

Dann meinst Du also wirklich, dass JPII diese Verantwortung wirklich richtig wahrgenommen hat? Nun,

 

- die Einwohner von kriegsgeplagten Regionen sehen das sicher auch so, denn er hat genug oft versucht, kriegerische Regierungen zum Frieden zu bewegen.

 

- viele AIDS-Kranke in Afrika, aber nicht nur, sehen das vielleicht ein wenig anders.

 

- Auch sehen das vermutlich die meisten Homosexuellen nicht gerade so wie Du. Denn sie fühlen sich vom Papst schlicht und einfach im Stich gelassen.

 

- Dafür sehen es viele Polen wieder so wie Du, da der Papst für sie gegen die sovjetische Unterdrückung gekämpft hat.

 

Wie Du siehst, hat JPII sowohl glücklich als auch unglücklich agiert, wie jeder andere Mensch auch...

 

MfG Cesco - fv154

Geschrieben

Hallo Roland,

 

die "Urknalltheorie" ist - zumindest ab einer Zeit von z.B. 1 Sekunde nach Null - völlig plausibel. Die Durchrechnung ergibt vernünftige Ergebnisse, die auch mit vielen Beobachtungen (Hintergrundstrahlung usw) völlig im Einklang stehen.

 

Nicht völlig verstanden sind die ganz kurzen Zeiten nach Null, z.B. ist die Vereinigungstheorie der Gravitation mit den drei anderen Kräften noch nicht vollständig, zumindest noch nicht experimentell nachvollzogen (Stichwort: Higgs-Boson).

 

Eine Entstehung des Universums "aus dem Nichts" liegt im Bereich des Plausiblen (Stichworte: Quantenfluktuation, Energie des Vakuums usw).

 

Mir als Physiker bereitet dieses Modell erheblich weniger Kopfschmerzen als transzendental fundamentierte Schöpfungstheorien - aus denen lässt sich im Gegensatz zur Urknalltheorie nämlich überhaupt nichts ableiten.

 

Eins muss man zweifellos akzeptieren: Wenn Zeit und Raum erst mit dem Urknall entstanden sind (was sehr wahrscheinlich ist), dann ist eine Frage nach dem "Vorher" sinnlos. Genauso wie die Suche nach klassischen Kausalzusammenhängen, wenn Quanteneffekte vorherrschen. An die Stelle mag dann jeder einen ihm genehmen Glauben stellen. Oder - wie ich - akzeptieren, dass man halt (noch) nicht klug genug ist, um (noch) tiefere Zusammenhänge aufzudröseln.

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. Es gibt sehr gute populärwissenschaftliche Bücher über dieses Thema. Man kann natürlich auch zur Bibel greifen, wenn einem der Aufwand des Nachvollziehens zu gross erscheint. Wikipedia - was ich sehr schätze - bleibt bei kosmologischen Themen notwendigerweise allzu oberflächlich. Pratchett ist einer meiner Lieblingsautoren - in kosmologischen Fragen würde ich ihn aber lieber doch nicht zu Rate ziehen ;)

Geschrieben

--Beitrag geändert / entschärft--

 

Mit Deinem Statement ""aus dem Nichts" liegt im Bereich des Plausiblen (Stichworte: Quantenfluktuation, Energie des Vakuums usw)." widerlegst Du Dich gleich meines Erachtens selbst:

 

Quantenfluktuation.... Energie aus dem Vakuum... Ist das nichts? Nur absolut nichts ist nichts. Also müsstest Du mir dann schon die Herkunft der Ingredientien, die zu einer solchen Singularität geführt haben, erklären. Das klassische Münchausentrilemma.

Ein Vakuum ist kein NICHTS.

 

--Beitrag geändert / entschärft--

 

Gruss,

Philip

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