Swiss und Lufthansa: Deal unter Dach und Fach

[CarstenB]

Ein Unbekannter regt mehr zum Denken an

... oder zum Besuch der kommerziellen Homepage, deren rechtliche Hinweise auf meine Browser (Opera 7.51) nicht funktionieren.

 

Zum Nachlesen: http://www.flightforum.ch/forum/faq.php?faq=new_faq_item#faq_usernamen

[skyward]

Hi "skyward"

wer bist du eigentlich? Wieso weigerst du dich, mit dem Vornamen zu posten? Dies war dein zehntes Posting, aber die Regeln des Forums hälst du immer noch nicht ein. :001: Warum das Versteckspiel? :D

 

 

Komischerweise hat das bisher bei anderen Produkten kaum Probleme gegeben, wieso soll dass bei einer Airline anders sein? Schlussendlich ist ja auch nicht relevant, wer der Besitzer ist bzw. wo dieser seinen Sitz hat, sondern der Sitz der Firma selber wäre dabei massgebend - und mindestens aus Steuergründen wird der Sitz wohl noch einige Zeit in der Schweiz bleiben.

 

Gruss

Johannes

 

Hallo Johannes

 

Stimmt so nicht ganz. So gibt es immer wieder Streitigkeiten wegen der nachgeahmten Schweizerkreuze auf chinesischen Sackmessern...

[Wilko Wiedemann]

Dies eröffnet manchmal interessante Einblicke.

Das mag ja alles sein, trotzdem legen wir Wert darauf, das unsere Regeln eingehalten werden. Ich bitte dich, dich in Zukunft auch daran zu halten. Danke

 

Gruss

 

Wilko

[skyward]

... oder zum Besuch der kommerziellen Homepage, deren rechtliche Hinweise auf meine Browser (Opera 7.51) nicht funktionieren.

 

Zum Nachlesen: http://www.flightforum.ch/forum/faq.php?faq=new_faq_item#faq_usernamen

 

Hallo Carsten

 

Danke für den Tip. Das Problem ist nicht Dein Opera (Hinweis: Firefox finde ich persönlich besser, da stabiler) sondern der Webmaster, den ich gerade heute hätte treffen sollen. Er ist aber wegen einer Töfflipanne liegengeblieben. Auf der welschen und der englischen Seite funktioniert der Link. Diese werden anscheinend in Genf mehr konsultiert, da Du der erste bist, dem dies auffällt. Die Site wird übrigens èberarbeitet, nur... das kostet Zeit und Geld und beides muss ich derzeit zusammenkratzen.

 

Schön wärs, wenn es bereits eine kommerzielle Homepage wäre. Zur Zeit decke ich gerade die Materialkosten, doch was wäre das Leben ohne Hoffnung?

 

Gruss,

Daniel

[IFixPlanes]

...Allerdings sollte der Kreis um den Kranich immer LH-gelb sein...

Meinst du etwa so:

Ingo

[skyward]

Meinst du etwa so:

Ingo

 

Hllo Ingo,

 

Genau, und der Kranich wäre schwarz. Und "drumherum" wäre es dann rot. Das brächte doch auch der LH-Mutter Vorteile. Der Kranich ist für mich eines der schönsten Industriesymbole aller Zeiten. Zudem symbolisiert das Logo den Archetypus des starrenden, hypnotisierenden Auges.

 

FüR eine solche Swisshansa bräuchten wir uns nicht zu schämen. Sie müsste allerdings von Grund auf neu positioniert werden, eben als High-Endlinie im grösseren paneuropäischen Verbund. Je früher alle Stakeholders erkennen, dass Swiss und die Idee dahinter definitiv tot sind - ich wollte sagen durch Inkompetenz und Gleichgültigkeit hingemacht wurden - und zumindest im heutigen gesellschaftlichen Umfeld nie zurückkehren, desto früher werden sie auch diese Chance erkennen und nutzen.

 

Deshalb kann vor weiteren reaktiven Störaktionen gegen die Uebernahme nicht eindringlich genug gewarnt werden. Diese sowie die patriotischen Aufwallungen hätten früher, d.h. allerspätestens beim Scheitern des Oneworld-Beitritts, erfolgen sollen.

 

Vielleicht wird auch hier heisser gekocht als gegessen. Denkt man über die Geschichte mit der Frankfurter Piste nach, so zeigt sich plötzlich ein Silberstreifen am Horizont. Je mehr sich Swisshansa, wie wir sie nun (wohl gemerkt nicht im pejorativen Sinne) konsequent nennen sollten, sich auf diese Möglichkeit einstellt, desto besser sind ihre Chancen.

 

Genf hat nach dem Wegzug von Swissair auch zunächst im Schock verharrt. Dann aber haben die Verantwortlichen Standortmarketing für den Flughafen betrieben. Dessen Exponenten sind heute aus dem Gesellschaftsleben der internationale Stadt nicht mehr wegzudenken. Der Erfolg ist nicht ausgeblieben. Und wenn nun Zürich dasselbe versuchte und aggressiv neue Fluglinien mit Topkonditionen anzuwerben versucht?

 

Ich war letzten September in Frankfurt und kann sagen, der Flughafen ist riesengross aber eben auch mühsam für Umsteiger. Von LHR kann man gar nicht erst reden. Da geht man wirklich nur dann durch, wenn man unbedingt muss... oder wenn man bereit ist, für einen tiefen Preis einen masochistischen Auftakt für die Ferien in Kauf zu nehmen. Dazu sind mir die schönsten Tage des Jahres zu schade und ich lege gerne etwas drauf!

 

Fassen wir zusammen: Es gibt kein Zurück, die Idee der Schweizerischen nationalen Fluggesellschaft ist ein für allemal tot. Sie wurde verspielt. Andererseits: Nur wer sich selbst aufgibt, ist wirklich verloren. Vor Illusionen über ein Entgegenkommen von LH bei anhaltender Schwäche oder gar "Mitleid", wenn sich Swisshansa nicht aus eigener innerer Kraft stärkt, sei allerdings von Anfang an GEWARNT!! Dies gilt insbesondere für alle jene, welche auch bei Swiss hervorragende Arbeit geleistet haben und nun zum wiederholten Mal enttäuscht und verunsichtert wurden. Von ihrer Qualität und ihrem Einsatz konnte ich mich überzeugen. Hoffen wir, dass sie dies jetzt erst recht tun. So würden sie zudem die der Standortsicherung Schweiz gleichgültig gegenüberstehenden Politker respektive deren Lakaien im Swiss-Vorstand auf die beste und wirkungsvollste Art blamieren!

 

Wir können grundsätzlich nicht in die Zukunft schauen, da wir heute nicht wissen können, was wir morgen wissen werden (Karl Popper)

 

Gruss

Dan

[marcelrr]

Ich wollte sehen, wann jemand diese konstruktive Idee haben würde.

 

Hehe, genau!! :005:

Kennt ihr den Witz von dem Typen, der in einen Hundehaufen tritt und dann zu allen umherstehenden sagt. "Ich wollte nur die Rutschfestigkeit meiner Sohlen testen, jawohl, das wollte ich ... auch wenns ganz anders aussieht!"

 

Trifft auch bei daniel zu, der aber Gottseidank anscheinend nicht nur diverse "Gedichte" rezitieren kann. ;)

 

Auch davon konnte ich mich überzeugen.

 

Wat n Glück, dass wir hier so nen echten Insider haben. :rolleyes:

[skyward]

Hehe, genau!! :005:

Kennt ihr den Witz von dem Typen, der in einen Hundehaufen tritt und dann zu allen umherstehenden sagt. "Ich wollte nur die Rutschfestigkeit meiner Sohlen testen, jawohl, das wollte ich ... auch wenns ganz anders aussieht!"

 

Trifft auch bei daniel zu, der aber Gottseidank anscheinend nicht nur diverse "Gedichte" rezitieren kann. ;)

 

 

 

Wat n Glück, dass wir hier so nen echten Insider haben. :rolleyes:

 

Kennt ihr auch die Geschichte vom kleinen Jungen, welcher gerne von andern etwas lernen wollte? Er hat dann auf dem Pausenplatz gehört, wie jemand etwas für ihn unglaublich interessantes erzählte. Da er noch nie hatte still sein können, gab er dann seinen Senf dazu, doch sosehr er auf die verbale Tube drückte, das allgemeine Palaver übertönte alles. Er hörte dann weiter zu, denn alles drehte sich um die Beziehungen zum Nachbardorf. Dort hatte er viele Freunde und die hatten ihm gar manches erzählt. Deshalb neckte er seine Freunde gelegentlich. Diese machten sich im Gegenzug über ihn lustig und die Stimmung war für alle fröhlich.

Nun war zwischen beiden Dörfern Streit ausgebrochen. Mehrere Mitschüler aus seinem Dorf redeten dann auf respektloseste und dümmste Weise über ihre Nachbarn. Der Junge wusste, dass diese nicht schlechter waren als die Leute seines eigenen Dorfes, obwohl jene manchmal etwas eingebildet waren. Je länger er zuhörte, desto mühsamer wurde der Streit. Plötzlich platzte ihm der Kragen, denn das Ganze lächerte ihn und er wollte sich darüber lustig machen.

Leider fanden das andere gar nicht lustig, schubsten ihn und prügelten los. Da kam die Leererin und stellte die Prügler zur Rede. Diese antworteten :eek: "Er hat uns gestossen". Dann schimpfte sie mit dem Jungen und moralte ihm, dass man niemanden stosse. Der Sündenbock war gefunden... der Streit ging unverändert weiter... die Leererin störte sich daran nicht... und dem Jungen war das Ganze zu dumm und er ging weg, denn er war enttäuscht.

Glücklicherweise hatten sich mehrere andere zu ihm umgedreht, welche wie er nicht nur die Diskussion um den Streit mit dem Nachbardorf beenden wollten, sondern Vorschläge machten, wie man gemeinsam das Problem lösen könnte. Mit diesen hatte er es dann endlich cool :cool: . Deshalb war er dann am liebsten bei denen. Dort ärgerte ihn dann auch die mit dem anderen vergeudete Zeit nicht mehr. :001: Und wenn er nicht gestorben ist, so haut er noch heute in die Tasten.

Später hat der Junge dann eine Dissertation geschreiben zum Thema "Von der Notwendigkeit, Feinde zu haben... im Grossen wie im Kleinen". In den Bibliotheken der Welt hat sich ungestért der Staub darauf niedergelassen... :008:

 

PS: Natürlich bin ich Insider :o . Würde ich mich outen, so müsste ein teures Kabinenfenster daran glauben, wie 1973 in einer DC-10 von American... Swiss hätte wohl selbst hier noch gespart.

 

Good bye everybody

Dan

[IFixPlanes]

Kennt ... ... ... ...Dan

Ahhh Journalisten!

 

Ingo :D

[Thomas]

Frankfurt (...)Da geht man wirklich nur dann durch, wenn man unbedingt muss... oder wenn man bereit ist, für einen tiefen Preis einen masochistischen Auftakt für die Ferien in Kauf zu nehmen. Dazu sind mir die schönsten Tage des Jahres zu schade und ich lege gerne etwas drauf!

 

Hmmm... ich fliege gerne Swiss und steige auch gerne in ZRH um. Dennoch lässt sich nicht von der Hand weisen, dass - zumindest auf den Strecken, die für mich interessant sind - die Swiss meistens die mit Abstand niedrigsten Preise verlangt. Vor allem bei sehr kurzfristiger Buchung. Für mich also doppelt angenehm ;o) .

 

Nur wie gesagt, "tiefere Preise" via FRA, CDG oder LON sind mir noch nicht vorgekommen....

 

Gruss,

Thomas

[CarstenB]

Lufthansa sperrt sich gegen Flughafen-Ausbau

...

Ein Lufthansa-Sprecher weist den Verdacht zurück. Der Konzern wolle nur seine "Rechtsposition" sichern, um gegen das geplante Nachtflugverbot in Frankfurt vorgehen zu können.

Ich würde in diesem Fall den Spiegelbericht nicht überbewerten. Knackpunkt ist das Nachtflugverbot, weswegen sogar schon seit einiger Zeit die GEC als mit Abstand größte Frachtgesellschaft hier vor Ort mit einen Einspruch gegen das PFV und dem Abzug nach LEJ droht, was ich aber für wenig praktikabel halte, da eine bedeutende Menge Cargo als Beiladung in den Passagiermaschinen transportiert wird.

 

Bei HR-Online findet man Dementi der Hansa etwas ausführlicher:

Lufthansa weist Bericht teilweise zurück

Wie ein Firmensprecher am Donnerstag in Frankfurt erklärte, richtet sich der Einspruch allerdings nicht gegen den Bau einer neuen Landebahn, sondern nur gegen das im Zuge des Ausbaus geplante Nachtflugverbot am größten deutschen Flughafen. Mit einem totalen Nachtflugverbot könne sich die Lufthansa nicht einverstanden erklären, sagte Firmensprecher Thomas Jachnow. "Wir plädieren für ein praktikables Nachtflugverbot." Jachnow bestätigte den Bericht des "Spiegels", wonach der Einspruch mit einem umfangreichen Gutachten untermauert wurde. Allerdings widersprach Jachnow der Darstellung des Magazins, die Planungen des Flughafenbetreibers Fraport würden von der Lufthansa kritisiert und die Prognosen und Berechnungsmethoden des Unternehmens bezweifelt.

 

Das ändert aber nix an der Tatsache, dass die Hansa-Hubs am Platzen sind und mittelfristig mit Abhilfe vor Ort nicht zu rechnen ist.

[Walter Fischer]

Höchst interessante Technik, dieser Trans Rapid aus Deutschland. Zuverlässig, schnell und sicher.

Mit Tempo 430 kmh (vierhundertunddreissig!!!) geräuscharm durch das Land zu fliegen auf FL zero- gigantisch.

Doch schaut selbst: http://www.transrapid.de/real/n/ShAirportLine_DE.ram

 

Und während die Chinesen wie wild das Streckennetz ausbauen innert Rekordzeit, hat man sich in Deutschland, dem Ursprungs- und Entwicklungsland dieser grandiosen Idee, nach etwa 20 Jahren politischen Geplänkels endlich dazu durchgerungen, den Flughafenzubringer in München zu bauen mittels dieser Technik :002:

 

 

Gruss Walti

[munich]

... hat man sich in Deutschland, dem Ursprungs- und Entwicklungsland dieser grandiosen Idee, nach etwa 20 Jahren politischen Geplänkels endlich dazu durchgerungen, den Flughafenzubringer in München zu bauen mittels dieser Technik

 

... und selbst das ist noch ungewiss!

[munich]

Ich würde in diesem Fall den Spiegelbericht nicht überbewerten.

 

Ja Carsten! Ich hab mich vom Spiegel auf die falsche Fährte locken lassen.

[CarstenB]

München aber nicht! MUC hatte 2004 26.81 Millionen Pax, die Kapazität liegt bei 45 Millionen. Da ist noch einiges an Wachstum drin. Dazu wird BBI noch gebaut (also ich hoffe es wenigstens), ich bin vom Potenzial Berlins für Langstrecken überzeugt.

 

Die ultimative Vision (für welche in der CH das Potenzial bestünde, leider hat man hierzulande wie immer grosse Angst vor visionären Projekten) hatte die Swissair: Den Bau der Swissmetro zwischen ZRH und BSL, 7 Minuten Fahrzeit. Innereuropäisch ist das die Zukunft, denn die Rohstoffpreise werden wohl nie mehr sinken.

 

Wenn es Europa gelingt, die grossen Zentren mit Transrapid, Monorails, Swissmetros oder ähnlichem zu verbinden, wird man auch PEK-MUC / ZRH-MAD buchen können, mit einem Magnetschellbahntransfer zwischen MUC und ZRH.

Das Problem in MUC sind nicht die Terminals sondern die Bahnen. Da ist der Flaschenhals!

 

BBI - nicht vor 2015! Wer wettet dagegen?

 

Die Geschichte mit den Hochgeschwindigkeitszügen, seit es konventionell Rad-Schiene oder Magentschwebebahn hat kontinental Zukunft. Schon heute bin ich (ca. 30km Autobahn von Fra wohnhaft) fast schneller mit der Bahn in Berlin (Haustür-Haustür) als mit dem Flieger. PKW ist auf der 550km langen Strecke viel zu langsam. Es wird darüber nachgedacht, von Frankfurt über Saarbrücken nach Paris eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zu bauen. Der ICE fährt auch schon in Belgien auf Schnellfahrtrasse. Probleme sind dabei die unterschiedlichen nationalen Standards, doch das führt hier zu weit. Magnetschwebebahn braucht völlig neue Infrasruktur auch in den Städten und ist deshalb nicht so optimal. Die Bahn kann in die vorhandenen Bahnhöfe in der Innenstadt nutzen.

 

Auch ja - in Berlin war schon mal vor Jahren eine Magnetschwebebahn in Betrieb - mit U Bahn-Tempo und auch nur ein paar Stationen - die sollte ursprünglich in FRA die Terminals verbinden, der Hersteller hat aber wohl nicht rechtzeitig alles auf Reihe gekriegt.

[Johannes Müller]

... nur so dumme Gedanken ...

 

Die Swiss wurde ja nicht nur übernommen, sondern auch verkauft (ok, kommt noch alles, der "Verkaufsvertrag" wurde aber sozusagen unterschrieben, wenn ich das richtig verstehe) - von den aktuellen Besitzern. Sieht man das als einfache Aktienanlage an, dann gibt es zwei Gründe für einen Verkauf: 1) wenn die Aktie einen Hoch erreicht hat und man zumindest kurzfristig keine weitere Steigerung erwartet (wäre ja schön :)) oder 2) weil man von der Aktie nicht mehr überzeugt ist bzw. sein Verlust begrenzen will (mir wurde beigebracht, bei 20% Verlust spätestens zu verkaufen, nicht erst bei 60-80% ...). Die Aktie Swiss wurde sicher wegen dem zweiten Punkt verkauft, d.h. die Aktionäre / Besitzer waren nicht davon überzeugt, dass die Firma "mehr" bieten kann, man hat sie zum "Tagespreis" (sogar weniger) per Sofort abgestossen.

 

Wer war das, wer ist der böse, der nicht mehr an die "Swiss" - (ehemaliges) Markenzeichen der Schweiz - glaubt? (Zahlen laut Website der Swiss)

Schweizerische Eidgenossenschaft 20.4%

Kantone und Gemeinden 12.1%

Institutionelle Anleger 61.1%

Privatpersonen 4.2%

Dispo-Bestand 2.2%

 

bzw. diejenigen mit mehr als 5%:

Schweizerische Eidgenossenschaft 20.4%

UBS Finanzholding AG 10.4%

Finanzdirektion des Kantons Zürich 10.2%

Credit Suisse Group 10.0%

AMAG Automobil- und Motoren AG 6.8%

Total 57.8%

 

Glaubt man der NZZ, so wusste der Kanton Zürich bis zum vorherigen Wochenende nichts von der Geschichte - bei den beiden Banken war das sicher nicht so - d.h. diese ca. 40% (20.4%+10.4%+10.0%) haben über den Verkauf verhandelt, und wohl angenommen, dass die übrigen 60% mitmachen... dünkt mir irgendwie komisch - ist das so üblich? oder was sehe ich falsch?

 

Zudem habe ich auf der Website folgendes gefunden:

Am 31. August 2004 verlängerte eine Gruppe von 29 Aktionären, welche 86.1% der Gesamt-zahl ausstehender Aktien vertreten, die Verkaufssperre für die anlässlich der Kapitalerhöhung zur Gründung der SWISS gezeichneten Aktien bis Ende August 2005.

Wie kann in einer solchen Situation ein Verkauf stattfinden? Oder werden diese 86% erst zu einem späteren Zeitpunkt übernommen? (muss wohl so sein)

 

Bei den Banken ist's ja wohl klar, wie das vorgeht, aber wie wird ein solcher Verkauf bei der "schweizerischen Eidgenossenschaft" verhandelt bzw. vorbereitet? Wer ist dafür zuständig / wer fällt da die Entscheidungen?

 

Gruss

Johannes, der sich wundert, ob's wohl ein guter Zeitpunkt für Lufthansa-Aktien wäre - die Eidgenossenschaft + Banken scheinen wohl drauf zu setzen (ihr Anteil ist ja an einen Anstieg der Lufthansa-Aktien gebunden)...

[CarstenB]

Hallo Johannes!

Die Swiss wurde ja nicht nur übernommen, sondern auch verkauft (ok, kommt noch alles, der "Verkaufsvertrag" wurde aber sozusagen unterschrieben, wenn ich das richtig verstehe) - von den aktuellen Besitzern. Sieht man das als einfache Aktienanlage an, dann gibt es zwei Gründe für einen Verkauf: 1) wenn die Aktie einen Hoch erreicht hat und man zumindest kurzfristig keine weitere Steigerung erwartet (wäre ja schön :)) oder 2) weil man von der Aktie nicht mehr überzeugt ist bzw. sein Verlust begrenzen will (mir wurde beigebracht, bei 20% Verlust spätestens zu verkaufen, nicht erst bei 60-80% ...). Die Aktie Swiss wurde sicher wegen dem zweiten Punkt verkauft, d.h. die Aktionäre / Besitzer waren nicht davon überzeugt, dass die Firma "mehr" bieten kann, man hat sie zum "Tagespreis" (sogar weniger) per Sofort abgestossen.

Gegenfrage: Sind die Aktionäre in die Swiss eingesteigen, weil man es als einfache Kapitalanlage betrachtet - dann wären Deine Gedanken betriebswirtsschaftlich zutreffend - oder gab es da andere Gründe?

[Johannes Müller]

Gegenfrage: Sind die Aktionäre in die Swiss eingesteigen, weil man es als einfache Kapitalanlage betrachtet - dann wären Deine Gedanken betriebswirtsschaftlich zutreffend - oder gab es da andere Gründe?

 

Hmm, weiss ich nicht :D - vermutlich dachte man sich schon, dass sich die Anlage zumindest halten würde (sonst hätte die Eidgenossenschaft wohl sehr viel mehr Probleme mit "dem Volk" gehabt; was sich die Banken dabei gedacht haben, ist mir ein Rätsel, sie können ja sicher am besten rechnen: vielleicht unter "Sponsoring" (darunter meine ich, dass sie das Geld dort investiert haben, um ein besseres Immage zu bekommen...) abgebucht?). Bei der Eidgenossenschaft ist sicher auch ein Teil "volkswirtschaftliche Unterstützung" und Nationalstolz dabei gewesen, vielleicht aber auch ein bisschen "Sponsoring".

 

Wenn's um's Geld gehen würde: hätten sie alle schon viel früher verkaufen müssen!

Wenn's wegen Nationalstolz / Unterstützung war, hätten sie's trotz allem behalten müssen und hätten höchstens eine Zusammenarbeit anstreben müssen...

 

Gruss

Johannes

[Alfred]

Ich würde nur mal gerne sehen, was die deutschen Kollegen sagen würden, wenn die ach so heilige Lufthansa von einem anderen, ausländischen Konzern aufgekauft würde. Ich würde wetten, die Reaktionen der meisten wäre genau die gleiche, wie bei den Schweizern.

Gruss Wilko

Da bin ich ganz Deiner Meinung..Wilko. Eine nationale Airline gehört zur Identität eines jeden Landes, wie die Nationalflagge auch. Aber trauern wir jetzt doch der Swiss nicht mehr hinterher. Sie fliegt ja mit dem Schweizer Kreuz weiter. Etwas ist beim ganzen Deal schon einmalig: Die Verträge zwischen Lufthansa und Swiss wurden von einem Deutschen (Christoph Franz), einem Oesterreicher (Wolfgang Mayrhuber) und einem Holländer (Dieter Bouw) unterzeichnet. Da war auf weiter Flur kein Eidgenosse. Basta.

[Johannes Müller]

Da war auf weiter Flur kein Eidgenosse. Basta.

Doch, die Verkäufer / Besitzer, die diese Firma nicht mehr haben wollten......

Gruss

johannes

[Herbert Frehner]

Hi

 

Sind wir doch froh, dass die neuen Besitzer der Swiss anders als die bisherigen (Banker und Politiker) vom Airlinebusiness etwas verstehen!

 

Herbert

[Herbert Frehner]

Hi

 

Deutliche Hinweise auf die künftige Strategie zur Rentabilitätssicherung:

 

http://www.tagesanzeiger.com/dyn/news/wirtschaft/482482.html

 

Herbert

[Cesco - fv154]

Interessant (und auch traurig), dass es das LH-Management braucht, um etwas durchzusetzen, was längst überfällig gewesen wäre.

Aber, ehrlich gesagt, ich glaube nicht daran, dass die Swiss Pilots über den von Mayrhuber geforderten "Realitätssinn" verfügen. Doch das wird ihn wohl kaum richtig stören, gibt es doch in D genügend Piloten, die nur auf diese Chance warten. Und mit den Bilateralen Abkommen mit der EU sollte dies zum Glück kein Problem mehr sein.

 

MfG Cesco - fv154

[Walter Fischer]

Lieber Cesco, im Gegensatz zu Dir glaube ich sehr wohl an den "Realitätssinn" der SWISS Pilots. Etwas anderes, als mit wehenden Fahnen unterzugehen und dann in irgendeinem Gelegenheits- Job zu landen (und in der Vergessenheit) würde ja gar nicht übrig bleiben. Dann doch lieber mit schlechteren Bedingungen weiterfliegen und die Frau zu Hause zu einem Zusatzjob anhalten, um das Familienbudget zu erfüllen, als in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Hart, aber wahr. Ich habe dieses Spiel nicht erfunden :001:

 

Gruss Walti

[Cesco - fv154]

Umso erfreulicher, wenn's wirklich so wäre. Aber wieso sollte der Realitätssinn jetzt eintreten, wenn bisher noch nie nur ein Funken davon ersichtlich war?

 

MfG Cesco - fv154