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hilfe ich bin abnormal


meeri

Empfohlene Beiträge

Roberto, macht doch nichts. :rolleyes:

Zwar schon reichlich auf die Nuss bekommen, aber es hat noch nie geschadet.

Du weisst ja, "Was uns nicht umbringt, das ........." :D

 

Grüessli

Joachim, immer Querdenkend

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@Peter

 

Das ist wohl einer der besten Texte den ich in der letzten Zeit gelesen habe.

 

Jungs wie schnell die Zeit vergeht und sich die Dinge ändern... Doch nicht alles Neue muss unbedingt besser sein. Jetzt rede ich schon in den selben Worten wie meine Eltern als ich 16 war und das ging mir damals total gegen den Strich.. Wird wohl heute nicht anders sein :)

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Obwohl ich noch zur Stoffwindel-Generation gehöre, bis zum 15. Altersjahr mit 4 staatlichen Fernsehprogrammen auskommen musste, keinen Velohelm trug, lange statt mit dem Nintendo auf dem Schrottplatz gespielt habe, und in einem katholischen Kanton aufgewachsen bin, hatte ich glaub ich dieselben Probleme wie die heutige Jugend und wie die damalige und frühere Jugend.

 

Es ging doch immer darum, seinen Weg im Leben selber zu finden, und zu entscheiden, was nun ein Handeln ist, das man mit sich selber als rechtens vereinbaren konnte. Egal in welchem Jahr man nun geboren wurde, hatte man immer viele Möglichkeiten, sich zwischen dem Musterknaben über den Rebellen bis hin zum Kriminellen zu positionieren. Jeder muss halt nun selber entscheiden, was er oder sie will.

 

Ich denke mal, dass das Motto "Leben und leben lassen" hier hineinpasst. Das heisst nicht das ich alles akzeptieren muss, aber man kann mit dem Handeln von vielen leben, wenn man sich nicht darum kümmert.

 

In diesem Sinne habe ich diesen Maxi-Threat auch noch ein wenig vergrössert.

 

Gruss, Silvio Gely

Empfielt den Kategorischen Imperativ von Kant

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Hey,

 

Mach doch einfach was du willst. Pech für dich wenn du die schönen Dinge im Leben (Sex und Alkohol) verpasst aufgrund deiner Verliebtheit in Flugzeuge und Schule............ :005:

 

Aber schau:

 

Auch mit viel Sex und Alkohol kann man Karriere machen!!!!! :cool:

 

Greets,

 

Marco

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Der Text hat einen hohen Wahrheitsgehalt, geht aber am Thema des Threads vorbei. :p

 

Es ist in meinen Augen weder fehlendes Rebellentum noch Musterknabendasein wenn man nicht mit dreizehn schwanger werden, sich mit vierzehn im Krankenhaus den Alkohol aus dem Magen pumpen lassen, mit fünfzehn zwei Schachteln Zigaretten am Tag rauchen und mit sechzehn seine erste Line Koks (auf jedem Schulhof heute Praxis, ob ihrs glaubt oder nicht) ziehen will.

 

Zwischen Seifenkistenrennen und grundsätzlichen Fehlentwicklungen ist ein Unterschied.

Und bei allem Spaß an der Freiheit muss man nicht jeden Schrott erlebt haben...oder? :rolleyes:

 

 

 

Stephan

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Ich fühle mich ja so wohl... :rolleyes:

 

Umgeben von kleinen Rebellen! :D

 

Aber ihr habt alle Recht, der Text ist klasse.

Back to the roots?

Bin ich 20 Jahre zu spät geboren? :D

 

 

 

Egal in welchem Jahr man nun geboren wurde, hatte man immer viele Möglichkeiten, sich zwischen dem Musterknaben über den Rebellen bis hin zum Kriminellen zu positionieren. Jeder muss halt nun selber entscheiden, was er oder sie will.

 

Ich denke mal, dass das Motto "Leben und leben lassen" hier hineinpasst.

So ist es. Es gab immer Musterknaben. Es gab immer Rebellen. Es gab immer "Normalos". Die äußeren Umstände mögen sich geändert haben, aber die Menschen sind Menschen geblieben.

Das Motto "Leben und leben lassen" sagt wirklich alles. Zieh dein eigenes Ding durch, lass dir nicht reinreden, lasse die anderen ihr Leben so führen, wie sie führen möchten. Wenn alle so denken würden, würden Kriege unmöglich werden.

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Johannes Müller
Man erkennt sich doch glatt wieder. :)

Als ich aus den USA hier in die Schweiz kam, habe ich gedacht, so ist halt der Unterschied zwischen den Kulturen; denn ich erkenne mich auch wieder :) - und hier war halt alles "bereits verboten", was da aufgeführt ist... nu ja, vermutlich hat's sich dort auch etwa gleichzeitig geändert :).

 

Ich finde die Zusammenstellung zwar sehr gut - aber würde das "Problem" (anders als früher) weniger den Jugendlichen zuschreiben, die zu einem grossen Teil wohl sehr gerne all diese Dinge auch machen würden (ja, nicht alle, das war früher ja auch so). Vielmehr denke ich, sollte man die Aufstellung den heutigen ELTERN übergeben - sie waren es ja, die all diese tollen Dinge machen durften (weil ihre Eltern es ja auch erlaubt haben), und sie sind es, die diese Dinge den heutigen Jugendlichen verunmöglichen. Dazu kommt halt einfach auch, dass sich die Gesellschaft, die Normen, die Möglichkeiten (nur schon die platzlichen Möglichkeiten) in den letzten 20 Jahren extrem verändert haben. Nur schon das Spielen auf der Strasse: Wo bitte ist das noch möglich? Bei mir vor der Wohnung rollt tag-täglich eine Blechlawine durch, wenn nicht gerade Stossverkehr ist, dann sind die 3-4 Autos pro 10 Minuten einfach im doppelten Tempo unterwegs....

 

Die Gesellschaft verändert sich nun einmal - das kann keiner ändern. Wenn meine liebe Schwiegermutter mit der alten Leier "früher war alles besser" kommt, dann frage ich immer ganz freundlich, wann sie genau meint: "vor oder nach dem Abstieg aus den Bäumen?" Früher bezieht sich halt einfach auf die schöne Zeit, die "man" früher hatte -- ich denke, jedem geht es gleich: es gab fast immer ein "früher" wo gewisse schöne Erreignisse sich eingeprägt haben. Früher ist aber nicht jetzt, und selbst wenn WIR es genau gleich wie damals machen würden, ES WÄRE NICHT DASSELBE.

 

Das einzige, was bleibt, ist dass die Jugendlichen früher oder später zu sich selber finden müssen. Und dieser Prozess ist nicht einfach! Er wird auch nicht einfacher, wenn man einfach das macht, was andere machen - man verschiebt die Suche nur, statt einen Schritt nach Vorne zu machen. Viele suchen ihr Leben lang weiter, oder finden erst nach 40-50-60 Jahre das, was sie eigentlich gesucht haben. Jede Veränderung ist am Anfang schwierig, schmerzhaft, mit Verlüsten gebunden.

 

"Normal" - das gibt's unter uns Menschen gar nicht. Jeder ist anders, jeder einzigartig, jeder muss seinen eigenen Weg finden und gehen. Merkst du, dass der Weg, den du eingeschlagen hast, nicht *dein* Weg ist, dann suche nach einem anderen Weg.

 

In der Schule wird man noch schnell einmal als "abnormal" abgestempelt - das ist ein Spiel unter den Jugendlichen und teilweise auch geprägt durch das "Normieren-Wollen" (Schubladendenken) der Gesellschaft. Ja, während dieser Zeit ist es schwierig ein Halt zu finden, man weiss selber noch selten, was man wirklich will, was richtig und falsch ist, und dann kommen noch die anderen und behaupten, du seist abnormal und wollen dich verändern. Da muss man durch, und daraus wirst du auch stärker - denn auch später werden dich alle mögliche Leute verändern wollen, auch dann musst du überlegen können, was richtig und was falsch ist - und auch dann wirst du zu deiner Entscheidung ganz alleine stehen müssen. Passt du dich den anderen an, so musst du trotzdem alleine dafür gerade stehen.

 

Überlege nicht "was denken die anderen?" sondern überlege "was will *ich* wirklich?". Spulst du 10 Jahre vorwärts, möchtest du dann immer noch in den Kneipen besoffen herumhängen, oder möchtest du etwas Anspruchsvolles, Spannendes, Verantwortungsvolles machen dürfen? Willst du dich ewig anpassen - oder willst du in der Gesellschaft selber eine Veränderung hervorbringen?

 

Gruss

Johannes

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Hallo zusammen

 

Ich kann nur sagen, auch in der Schweiz ist es so :)

Das beste Beispiel ist unsere Schule :)

Zum Glück rauchen die meisten nicht, trinken dafür aber umso mehr :001:

Schon am Montag,

"Hey, nächsten Samstag im Club xxy, voll die fette Party und das Bier ist ab 2Uhr gratis, Zutritt aber erst ab 18, da müssen wir uns etwas einfallen lassen"

 

Und eben, zu "ab normalen" wie mir (:D), die als Bildschirmhintergrund im Computerraum nicht mal ein 50Cent Bild hat, sondern seine besten Spotterbilder sagt man dann, "Ey man, voll de loser bisch mit dine Flüger, haha, lieber uf öppis stah wo geil usgset als uf geili Bilder stah, weisch ich han jetzt scho me Fraue gha als du je mal ha wirsch" usw. :rolleyes:

Ja und :), dafür habe ich was vorzuweisen (Lehrstelle) und einen Traum den ich verwirklichen will und nicht die Bewunderung seiner "Freunde" weil er so viel Bier an einem Abend getrunken hat.

 

Sodele, das war mal nen kleinen Blick in die heutige Informatikstunde an unserer Schule :008:

 

Und ah ja, mein Heimatsort heisst nicht mehr Grüningen, sondern "Ya G-Town"... ?!?

 

Tschüss

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Letzthin hab ich folgenden Text gelesen ... usw. usf.

und dann

Das einzige, was bleibt, ist dass die Jugendlichen früher oder später zu sich selber finden müssen. Und dieser Prozess ist nicht einfach!

Ich möchte neben "nicht einfach" noch einen weiteren Aspekt der Selbstfindung 80er/heute anfügen.

Die Kosten!

Es war kostenlos, im Wald Baumhütten zu bauen. Es war kostenlos, mit dem BMX in der Kiesgrube rumzu"fräsen". Die Prügelei auf dem Schulhof war kostenlos, das Nachsitzen auch. Samstag, abends in der Stadt: mit Freunden dem Verkehr zusehen: kostenlos... und so weiter.

Heute muss man schon mit 10 Jahren Markenkleider haben, elektronische Gadgets, das Rauchen in der Pause ist auch nicht gratis. Die extra einberufenen Kommissionen, Präventivkampagnen, und so weiter, alles kostet.

Wenn doch die Eltern auf ihre 10 - 16-ährigen Goofen mehr Einfluss nehmen würden... ich mag mich noch erinnern, als es noch so Sätze gab wie "um zwölf bist Du wieder zuhause" und "heute gehen wir ins Migros eine Hose kaufen" und so weiter... Meiner Meinung nach liegt heute in erster Linie ein Versagen der Eltern vor, wobei, wie weiter oben gesagt, dies gerade der heikelste Bereich der Problematik ist.

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Die Jungen von heute sind so gut informiert, dass sie eigentlich genau wissen, was sie bräuchten. Aber dies ist erstens anstrengend und zweitens nicht in. Und wir weichgespülten älteren Oberkonsumierer haben genügend eigene Probleme um die Ohren.

Oh, Leute die letzten 40 Jahre ist alles den Bach runter gegangen, was Jahrhunderte lang gut funktioniert hat. Und niemand hat Lust und Kraft, daran wirklich etwas zu ändern.

Kürzlich beobachtet ich, wie eine "Kopftuch- bekleidete" Mutter ihrem 6-jährigen Sprössling das Ohr so lange verdrillte, bis sie weisse Fingernägel bekam.

Und wisst Ihr, was mein spontaner Gedanke war? Ich wollte sie massregeln und ob sie überhaupt wisse, was sie da ihrem Kinde antut an seelischem und körperlichen Schmerz.

Weil die Autokolonne wieder anfuhr und ich mit ihr, verschwand dieser schlimme Anblick aus meinen Augen.

Bei der Weiterfahrt fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen: Genau so war ich und viele meiner Kamerädlein erzogen worden, nur habe ich mich bei jenen Torturen nie im Spiegel selbst gesehen. Also war's nur halb so schlimm. Und verdient hatte ich es allemal, und vielleicht hatte dieser Balkanjunge ja auch der Mutter einen Fusstritt gegeben oder ihr eine Münze aus dem Beutel geschnappt.

 

Aber heutzutage müssen "prügelnde" Eltern in die Therapie, und auch in jeder Kaserne gibt es minimum einen Psychiater oder Suchtbeaufschlagten, ähmm-beauftragten :009:

 

Gruss von einem anderen Planeten

 

Walturus

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Re:

 

Wie in verschiedenen Antworten herauszulesen ist, meine ich genau das gleiche.

Ës geht darum die Grenzen für sich zu finden. Wer hat noch nie über die "Schnur" geschlagen ? Ich denk niemand hier. Die Frage ist nur, erkennt man seine Fehler früh genug und ist sich deren Konsequenzen bewusst !

 

IST MIR KLAR, SO EIN RIESENANGEBOT FÜR DIE FREIZEIT WIE HEUTE, GABS DAMALS NOCH NICHT.

 

Aber wir hatten noch Phantasie und es war wie erwähnt gratis !

 

Auch klar ist, dass Heute meistens beide Elternteile einem Fulltimejob nachgehen müssen, damit die Bedürfnisse der Familie gedeckt sind. Nur wenn man noch Kinder hat, was machen die während der Abwesenheit der Eltern ? Wer zeigt Ihnen wo die Grenzen sind und was die Auswirkungen bedeuten?

Und wenn die Eltern dann nach Hause kommen, haben sie meist keine Zeit oder noch genug Energie um auch noch erzieherisch tätig zu sein.

Ergo die Kids lotsen die Grenzen aus wie früher, aber es ist niemand mehr da um Ihnen die Grenzen zu zeigen !!!

 

Seit froh, wenn ihr Kumpels habt, die Euch auch mal einbremsen und für Euch da sind.

 

PS: Dies gilt natürlich nicht automatisch für alle Eltern, aber schaut mal genau hin.

 

Der Eröffner dieses Themas ist sicher nicht abnormal, er hat erblickt das Alkohol und Rauchen etc. nicht sein Lebensstil ist. Gratuliere.

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Und wer sich mal an die 68er erinnern mag, dem wird auffallen, dass Drogen wohl nicht nur heute ein Problem waren... :)

Früher war nicht alles "besser", früher hat die Jugend genauso ihre Erfahrung machen (müssen)!

 

Erzähl doch bitte nicht solchen Schwachsinn. In den 68ern war es nur eine Minderheit, die auf Krawall und Drogen gemacht hat. Der grösste Teil der Jugendlichen verhielt sich damals völlig "normal", ganz im Gegensatz zu heute.

Und die, die auf FlowerPower machten, waren bestimmt nicht 14 Jahre alt oder? :005:

 

Gruss

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Ich weiß nicht, wie das in Freienbach war, aber ich hab zwei Elternteile, die zu dem Zeitpunkt gerade in ihrer besten Zeit waren. Nach deren eigner Aussage waren Drogen zu dem zeitpunkt weit verbreitet, sehr weit sogar. Genau wie in der zeit davor und den Jahrzehnten danach und dabei ist es vollkommen irrelevant ob es Haschisch, Tabak oder Alkohol ist!

 

Davon ab habe ich Drogen gar nicht mit Krawall gleichgesetzt :)

 

Für dich mag es wie Schwachsinn klingen (mit solchen Begrifflichkeiten sollte man vorsichtig sein, denn Schwachsinn ist eine ernstzunehmende Krankheit), aber damals war es nicht anders als heute.

Auch damals wurde mit Luftgewehren auf Enten geschossen, hingen Jugendliche irgendwo rum, ließen sich volllaufen, liefen Kinder mit brennenden Böllern hinter anderen Kindern her oder prügeltensich ganz einfach.

 

Haben doch sogar etliche reifere Forenmitglieder eingeräumt. Fände ich auch etwas komisch, wenn man solche Erfahrungen nicht auch vor ein paar Jahrzehnten gemacht hat.

 

Mein Vater war immer bodenständig, gut erzogen und führt heute mit Erfolg ein kleines Unternehmen. Dennoch schoss er früher auf Enten, hat im Hinterhof heimlich Zigarren geraucht mit seinen Freunden und vor dem ersten Treffen mit meiner Mutter hat er sich mit Jägermeister volllaufen lassen - um sich Mut anzutrinken. Das war 1970 und wurde unter E wie Erfahrung und 78 unter H wie Hochzeit abgestempelt :)

 

Frag einfach mal deine Eltern, was die alles in ihrer Jugend gemacht haben und du wirst sehen, es ist haargenau dasselbe, bisauf, dass synthetische Drogen wohl wegfallen.

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Ich weiß nicht, wie das in Freienbach war, aber ich hab zwei Elternteile, die zu dem Zeitpunkt gerade in ihrer besten Zeit waren. Nach deren eigner Aussage waren Drogen zu dem zeitpunkt weit verbreitet, sehr weit sogar. Genau wie in der zeit davor und den Jahrzehnten danach und dabei ist es vollkommen irrelevant ob es Haschisch, Tabak oder Alkohol ist!

 

Davon ab habe ich Drogen gar nicht mit Krawall gleichgesetzt :)

 

Für dich mag es wie Schwachsinn klingen (mit solchen Begrifflichkeiten sollte man vorsichtig sein, denn Schwachsinn ist eine ernstzunehmende Krankheit), aber damals war es nicht anders als heute.

Auch damals wurde mit Luftgewehren auf Enten geschossen, hingen Jugendliche irgendwo rum, ließen sich volllaufen, liefen Kinder mit brennenden Böllern hinter anderen Kindern her oder prügeltensich ganz einfach.

 

Haben doch sogar etliche reifere Forenmitglieder eingeräumt. Fände ich auch etwas komisch, wenn man solche Erfahrungen nicht auch vor ein paar Jahrzehnten gemacht hat.

 

Mein Vater war immer bodenständig, gut erzogen und führt heute mit Erfolg ein kleines Unternehmen. Dennoch schoss er früher auf Enten, hat im Hinterhof heimlich Zigarren geraucht mit seinen Freunden und vor dem ersten Treffen mit meiner Mutter hat er sich mit Jägermeister volllaufen lassen - um sich Mut anzutrinken. Das war 1970 und wurde unter E wie Erfahrung und 78 unter H wie Hochzeit abgestempelt :)

 

Frag einfach mal deine Eltern, was die alles in ihrer Jugend gemacht haben und du wirst sehen, es ist haargenau dasselbe, bisauf, dass synthetische Drogen wohl wegfallen.

 

Hallo

 

Ich muss dir leider widersprechen. Meine Eltern und auch all ihre Freunde und Bekannten identifizierten sich überhaupt nicht mit der 68er Bewegung.

Ebenso ist da für mich ein kleiner Unterschied, ob man mit 14 Jahren vielleicht einmal eine Zigarrette im Hinterhof geraucht hat und ein bisschen an der Schnapsflasche des Vaters genippt hat oder wie heute mit 12 schon Kettenraucher ist und sich jedes Wochenende volllaufen lässt.

Ebenso endeten früher Keilereien bestimmt nicht so oft im Krankenhaus, wie heute. :cool:

 

Gruss

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Und da kann ich dir ganz klar widersprechen... Wie viele Schulprügeleien hast du schon gesehen, die im Krankenhaus enden? Ich gehe inzwischen eine Weile zur Schule und habe schon eine Masse an prügeleien gesehen, sogar welche wo Scheiben und ähnliche Sachen zu Bruch gingen. Im Krankenhaus ist niemand gelandet.

 

Genauso wenig 12 jährige Kettenraucher gibt es und selbst in einer großstadt wie Hamburg, wo viele verschiedene Erziehungen und Altersschichten aufeinander treffen kenne ich keine einzige derart junge Person, die sich regelmäßig vollaufen lässt.

 

Natürlich gibt es das, aber nicht derart pauschalisiert wie du das beschreibst und solche geringen Ausnahmen gab es auch vor 10 jahren, vor 30 Jahren und vor 50 Jahren.

 

Es ist ein irrglaube zu behaupten, dass es so etwas nicht gab oder das es das heute in erhöhtem Maße gibt. Es ist natürlich auch klar, dass ich nur von meinen Erkenntnissen aus hamburg sprechen kann, aber ich denke gerade eine solche Stadt ist representativ.

 

Ganz davon ab ist die Dorfjugend wie man sie so schön nennt in der Entwicklung anders. Dort kommt es früher mit dem Alkohol vor, auch Tabak und sonstigem.

Allein deswegen kann man das gar nicht derart pauschalisieren wie du es hier versuchst.

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OK, um hier mal vermittelnd einzugreifen: Bin auch eher der Meinung, dass die 68-er Rebellion (damals war ich 18) eher etwas isoliert stattfand. Und das legendäre Rolling Stones Konzert damals im Zürcher Hallenstadion war eigentlich ein einsamer Höhepunkt. Für Nicht-Eingeweihte: Damals wurde so ziemlich alles zu Kleinholz gemacht, was nicht aus Beton oder Stahl bestand. Und die Polizisten trugen noch Hemd mit Kravatte und so ein Art Pickelhaube mit Betonung auf Eleganz, statt Sicherheit. Da wirkten dann die vorgehaltenen handgeflochtenen Schutzkörbe wie Fremdkörper. Ja und auch die Globus- Krawalle und die spätere Gründung des AJZ (Autonomes Jugendzentrum) sah immer die gleichen paar Dutzend Gammler. Der grösste Teil der Jugend machte auf brav und angepasst, hörte Bob Dylan und die Rubettes, Joan Baez und James Last. Die Jungs gefielen sich in sog. Twisthosen. Schön mit Bügelnaht und dazu ein weisses Hemd und ein dunkelblauer Blazer. Die Girls mit Pony- Frisur und Glockenröcken. Noch nicht mal die Jeans hatten sich voll durchgesetzt.

Und wenn einer damit prahlte, dass er schon mal LSD oder einen dieser getrockneten Pilze (Mescalin?) eingeworfen hat, wurde er beargwöhnt und isoliert- nein mit solchem Teufelszeug wollte man nichts zu tun haben.

Wir lernten brav einen Beruf und kamen uns mächtig cool vor, wenn wir nach dem Lehrabschluss für 4 oder 6 Wochen nach Australien oder Indien reisten, um sofort nach Rückkehr den Anschluss im Beruf anzugehen.

Also, es war alles halb so wild, wie heute in einer gewissen Mischung aus Euphorie und Geschichtsklitterung erzählt wird.

Und Nils scheint wirklich das Produkt eines damals sehr progressiven Liebespäärchen zu sein. Das gab es sicher auch, aber wie gesagt, das waren vielleicht 10% der Jugendlichen damals.

 

Gruss Walti

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Wow!!!

 

In diesem Thread kommt wieder einmal die komplette Weisheit des Forums und seine Vielfalt zu Tage... :cool:

 

Ich habe ihn, nachdem ich ihn zuerst nicht als lesenswert eingestuft habe, doch mal von Anfang bis Ende gelesen (hat mich den grössten Teil meiner Mittagspause gekostet;)) und mir so meine Gedanken gemacht (woran ich Euch jetzt mal teilhaben lassen will):

 

Prolog: ich bin mittlerweile fast 36, Vater von Zwillingen, Raucher seit 20 Jahren, mache Aktiv in einer Männergugge mit, in der auch ab und an über 1,4 Promille drinliegen, bin Privatpilot (mit 0 Promille und zeitlich gut getrennt ;)), etc., etc.

 

Das Jungsein und Erwachsenwerden

In vielen Postings wird auf etwas hingedeutet, das noch nie in diesem Thread beim Namen genannt wurde: CHARAKTER.

Charakter ist etwas, das hat man. So oder so, gut oder schlecht.

 

Man kannn den Charakter aus eigener Kraft ein bisschen Korrigieren, dafür braucht es PERSÖNLICHKEIT.

 

Persönlichtkeit bildet sich aus der ERFAHRUNG, wenn die Eltern was taugen auch aus der ERZIEHUNG.

 

diese vier Dinge sind (meiner Meinung, ich bin nicht Psychologe) hauptsächlich daran beteiligt, dass wir so sind, wie wir sind.

 

Das Beispiel mit dem Bausparvertrag wurde von Viktor D. schon erwähnt, wäre sonst von mir auch gekommen, sagt eine Menge viel aus und ist (fast) Generationenunabhängig....

 

Früher war alles besser

Dass früher alles besser war und der Umstand, dass dies JEDE Generation behauptet, hat meiner Meinung mehr damit zu tun, dass man selber jünger war und heute aus der Distanz die schlechteren Dinge eher "vergessen" hat, als wirklich objektiv urteilen zu können.

Ein kleines bisschen Neid auf das Jungsein hinzugezählt und wir sind da, wo wir sagen: "früher war alles vieel besser"

-> hier hinein setze ich auch die Aussage von marcel Hofmann, dass vor 4-5 Jahren die Jugend anders war. (Da waren nämlich die, dei jetzt in dem Alter sind noch 3-4 Klässler ;) und bald schon fahren sie grottenschlecht Auto :005: )

 

Das Zitat von Sokrates ist für mich der absolute Oberhammer, obwohl mein Vater dieses irgendwann mal gebracht hat als ich, damals 25jährig, mich über die "heutige Jugend" beschwerte.... :008: (na, schon gemerkt, cih war auch mal "jung" ;)

 

Keilereien, die im Krankenhaus enden

Nun, da stellt sich die Frage, ob dem wirklich so ist. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass sich die empathische Fähigkeit den Schwerz des Gegenübers zu spüren ein wenig verschlechtert hat, sei es durch Ego Shooter Games oder warum auch immer....

Kleiner Vergleich: Erdbeben gabe es früher auch, nur dauerte es länger, bis man davon hörte und dann war das schlimmste Entsetzen bereit verflogen.....

 

Karriere mit viel Sex und Drogen

Stimmt, es soll Fälle geben, in denen das geklappt hat. Nur ich bin der Meinung, dass Karriere zu machen ein Entscheidung ist, die jeder für sich machen muss und auf die Art, wie es ihm am ehesten entspricht.

In den Kreisen, in denen man mit viel Sex und Alkohon (Drogen gingen vergessen) Karriere macht wird oberflächlichkeit gross geschrieben und Du wirst trotz der vielen "Freunde" immer alleine bleiben. Vor allem, wenn die "Karriere" mal zu Ende ist udn der Rubel nicht mehr so rollt.

Sollte die Karriere von Dauer sein, könnte es sein, dass Du im Alter von 50 Jahren biologisch bereits 85 bist und demzufolge die Karriere nicht mehr allzulange geniessen kannst ;)

 

Zur eigentlichen Frage

ich bin stolz darauf, nicht "normal" zu sein. Nichts ist langweiliger als den Durchschnitt zu verkörpern. Ich bin, wie ich bin, Punkt.

 

Was aber auf KEINEN Fall heisst, dass die Art wie ich bin die richtige ist!!!

Es ist MEINE Art zu sein, und die lasst gefälligst mir und sucht Euch Eure eigene, dafür ist schliesslich das Jungsein da, oder was denkt Ihr? :)

 

Eine Anregung, die ich den jungen auf den Weg mitgeben möchte: Sammelt Erfahrungen, wo ihr nur könnt: probiert mal jenes oder was anderes, geht auf Reisen (wollte ich auch immer, bin nur nicht mehr dazugekommen, da war noch so viel anderes ;)) ABER bedenkt stets die Folgen. Sind die Folgen von bleibender Dauer (Stichwörter: Kind, Unfallbehinderung, Leumund, etc.) bedenkt Euren Wunsch dieses oder jenes auszuprobieren nochmals und überschlaft das Ganze nochmal. Ihr seid jung, ihr habt noch einen ganzen Haufen Zeit, alles in Eurem Leben zu erleben, es muss nicht alles gleich, sofort und heute sein....

 

Ist jetzt doch etwas länger geworden, als beabsichtigt, danke trotzdem fürs lesen.

 

 

In diesem Sinne

 

Bruder Jimmy ;)

 

P.S: Das schöne in diesem Forum ist, dass man Weisheiten wie diese von siche geben kann und niemand unterbricht einen in seinem Redefluss ;)

 

So und jetzt gehe ich Kaffe trineken und noch eine Rauchen (in unserer Kantine ist bis 13:15 Rauchverbot)

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Ich möchte mich bei allen bedanken die hier geantwortet haben. Es gibt also doch noch Hoffnung *ggg*

 

Ich möchte nocheinmal sagen, dass ich weder eine Raucher noch einen, der gerne trinkt diskriminiere.

 

Jeder ist für sich verantwortlich

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Ich kann zu diesem Thema nur folgendes sagen:

Auch ich gehöre in "meinen Kreisen" zu den absolut abnormalen.

 

Obwohl ich täglich mit Alkohol zu tun habe (ich bin einer von denen, der andere abfüllt) muss ich mich nicht täglich und auch nicht Wöchentlich besaufen.

 

Und obwohl es in meinem Berufsumfeld einige KollegINNEN! gibt, die nicht zwischen "Vertikalem" und "Horizontalem" Service unterscheiden können :005: heisst das noch lange nicht, dass ich jeden Tag mit einer anderen "verschwinde".

 

Ich habe in den letzten drei Jahren sooo viel gesehen, und miterlebt, dass ich heute nur sagen kann, ich bin froh, dass ich abnormal bin.

Denn ich war nicht mit 17 Jahren alkoholabhängig, wie einige Kolleginnen von mir, und ich hatte auch noch keinen Zusammenbruch, weil ich verdach auf AIDS hatte!

Ich bin mit 23 auch noch nicht Vater, wie jemand den ich kenne, und ich landete auch noch nie im Gefängniss, weil ich betrunken jemand verschlagen habe.

 

Ich war auch noch nie in einem Kokain oder Heroin Enzug, wie dass schon einigen ex. Kollegen und Chefs von mir passiert ist!

 

Und zum Schluss bringt es mir VIEL mehr, wenn ich nach dem Saisonende nach Australien fliegen kann, gemau mit dem Geld, dass ich NICHT versoffen, verraucht oder "verschnupft" habe! Denn dort besuche ich die waren Freunde, und nicht die"Saufkompane"!

 

Viele Grüsse Chris

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Hallo Chris,

 

das klingt alles sehr vernünftig, wenn Du auf's Saufen verzichtest und dafür das Geld für eine Fernreise nach Down Under sparst. Erstens schonst Du damit Deine Gesundheit und zweitens kannst Du Dir von dem gesparten Geld etwas leisten,

aber denke daran...in Australien wird auch viel gesoffen und man wird fast dazu verleitet.

 

Schöne Grüsse

Fred

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Jeder soll das machen, was er für richtig hält. Ich persönlich lasse mich durchaus ab und zu zu Sachen verleiten, die man als nicht vernünftig betrachten könnte. Doch eines ist bei mir klar: Meine Gesundheit darf nicht darunter leiden. D.h. Sex ist kein Problem, aber bitte möglichst ohne irgendwelche Krankheiten danach oder auch Alimenteforderungen :D . Alk ist OK, aber mit dem Bewusstsein, dass jedes Bier den Kater am nächsten Morgen verlängert. Rauchen ist OK, aber ich muss am nächsten Tag noch sprechen und mit 50 noch atmen können.

Die Würze liegt also beim Masshalten...

Und zum Schluss noch: Immer seinen eigenen Weg gehen, sich nicht aus der Bahn werfen lassen. Denn das, was am wenigsten zählt, ist das, was die anderen über Dich sagen/denken. :)

 

MfG Cesco - fv154

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Genau!

Aber ab und zu darf man auch mal einen Absturz haben, und am nächsten Tag die "Hämmer" beim spotten verpassen. :cool:

 

Gretas Schmidi

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Genau!

Aber ab und zu darf man auch mal einen Absturz haben, und am nächsten Tag die "Hämmer" beim spotten verpassen. :cool:

 

Gretas Schmidi

 

Oder noch besser: Die aufgrund des Katers so unmöglich aufnehmen, dass man die Bilder gleich wieder vernichten kann. Oder am Spotterplatz einschlafen und sich so dem grossen Gelächter aller anderen Spotter (hier doppeldeutig :D ) ausliefern...

 

MfG Cesco - fv154

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