David Wiedemann Geschrieben 25. Februar 2005 Teilen Geschrieben 25. Februar 2005 Hallo Mal eine kurze Frage, die mich letzthin beschäftigt hat: In den Flugzeugen hats ja immer diese Karten mit den Notfall-Infos und Instruktionen. Da ist immer eine Seite mit Notlandungen auf dem Land und eine für Notlandungen im Wasser. Auch hat jeder Platz seine Schwimmweste. ABER: Hat es schon erfolgreiche Notlandungen mit Passagierflugzeugen im Wasser gegeben? Wenn ja, auch schon im offenen Meer (Wo man so richtig auf den Rutschbahnen als Boote überleben und auf Evakuation warten musste)? Danke für Antworten... Gruss David Wiedemann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Siegfried Geschrieben 25. Februar 2005 Teilen Geschrieben 25. Februar 2005 Hat es schon erfolgreiche Notlandungen mit Passagierflugzeugen im Wasser gegeben? Hallo David, Hm ...interessante Frage, die ich für mich so beantwortet habe. Die heutigen Geschwindigkeiten und die Triebwerke, die meist unter dem Flügel befestigt sind, machen das etwas unwahrscheinlich. Das Flugzeug wird in eine Richtung ausbrechen und die Fliehkräfte, bezw. deren Auswirkungen wird das Flugzeug und deren Insassen "stark in Mitleidenschaft ziehen". Zumindest ich glaube dass nur eine geringe Chance besteht, sowas zu überleben - aber eines weis ich: Wenn's sein sollt, dann werde ich das sein :) ...und willkommen im Forum :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlexanderP Geschrieben 25. Februar 2005 Teilen Geschrieben 25. Februar 2005 Ausbrechen muss das Flugzeug ja nicht unbedingt, Siegfried! Wenn wir davon ausgehen das die beiden Triebwerke bei gleicher Belastung wegbrechen, und man es tatsächlich schafft beide Triebwerke gleichzeitig aufs wasser zu setzen, dürfte man eigtl davon ausgehen das die Maschine, mit ihren 120 bis 145kts (je nachdem) auf das Wasser aufprahlt und erst dann "zerfetzt". Man siehts ja oft in Videos, z.b der B767-300 die vor einem Strand runterging. Die is ja regelrecht bei Wasserkontakt in alle Teile gesprungen. Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AndreasK Geschrieben 25. Februar 2005 Teilen Geschrieben 25. Februar 2005 Mit sicher einem Segelflugzeug hats das schon gegeben. Doch dort sind jedoch auch keine Triebwerke, die stören könnten und ein Segelflugzeug ist wesentlich langsamer und weniger schwer. Hier der Link: http://www.dg-flugzeugbau.de/dg400-wasserflugzeug.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Siegfried Geschrieben 25. Februar 2005 Teilen Geschrieben 25. Februar 2005 Wenn wir davon ausgehen das die beiden Triebwerke bei gleicher Belastung wegbrechen, und man es tatsächlich schafft beide Triebwerke gleichzeitig aufs wasser zu setzen, dürfte man eigtl davon ausgehen das die Maschine, mit ihren 120 bis 145kts (je nachdem) auf das Wasser aufprahlt und erst dann "zerfetzt". Hallo Alex, Genau davon darfst du eben nicht ausgehen, denn das ist das Problem. Man wird es so gut wie nie hinbekommen, ein Teil hat ein bisschen mehr Widerstand - und schon ist's vorbei.... Bedenke mal, was 120Knt bedeuten! Früher, als die Dinger noch langsamer flogen war das weniger das Problem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 25. Februar 2005 Teilen Geschrieben 25. Februar 2005 Ich konnte mich noch an eine ALM DC-9 erinnern, die in der Karibik notgewassert (sagt man das so?) war. Eíne Google-Suche nach dieser Maschine brachte unter anderem folgende Liste von "aircraft ditchings: http://www.airsafe.com/events/ditch.htm Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 25. Februar 2005 Teilen Geschrieben 25. Februar 2005 Und die Caravelle vor Funchal? Nicht alle "Wasserflugzeuge haben die Triebwerke an den Flügeln. Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Siegfried Geschrieben 25. Februar 2005 Teilen Geschrieben 25. Februar 2005 Und die Caravelle vor Funchal? Nicht alle "Wasserflugzeuge haben die Triebwerke an den Flügeln. Hallo Walti, ....das einzige Beispiel mit einem Airliner, mit dem man "heut zu Tage" "normalerweise" rumfliegt war diese entführte leergeflogene B767. Mit "älteren" Flugzeugen hat man sicher mehr Chancen unter den "glücklichen" zu sein. ...da braucht man es auch mehr ;) :) :) :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sascha2003 Geschrieben 26. Februar 2005 Teilen Geschrieben 26. Februar 2005 Hallo! Eine 737 von Garuda Indonesia landete vor ein paar Monaten in einem Fluss - ohne auseinanderzubrechen! KLICK Nun hängt es aber auch davon ab, wie tief / flach der Fluss war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus Burkhard Geschrieben 26. Februar 2005 Teilen Geschrieben 26. Februar 2005 Ein Ditching kann auch heute noch erfolgreich sein, WENN: - gute Sicht herscht. Ohne Sicht auf den Horizont (bei Nacht) wirds unmöglich - kaum Wellengang herrscht Das Problem bei der B767 war, dass da ein Flügel das Wasser berührt hat und somit das Flugzeug sich überschlagen hat. Ich kann mir vorstellen wenn Triebwerke das Wasser berühren, diese "relativ" schnell wegbrechen. Aber wenn der Flügel ins Wasser gerät, dann ist kaum mehr etwas zu machen. Problem: Der Wiederstand eines Triebwerks vom Zeitpunkt der Wasserberührung bis zum Wegbrechen könnte unter Umständen bereits reichen, den zugehörigen Flügel soweit abzubremsen dass sich dieser senkt und somit auch das Wasser berührt... Mein Fazit: Ditching kann erfolgreich sein, brauch aber SEHR viel Glück! Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 26. Februar 2005 Teilen Geschrieben 26. Februar 2005 Noch viel mehr Glück braucht man, um dann aus dem Wasser geholt zu werden, doch lest selbst: http://www.swiss-ships.ch/schiffe/celerina_060/rettung/celerina_060-bericht-georg.html Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Herbert Frehner Geschrieben 26. Februar 2005 Teilen Geschrieben 26. Februar 2005 Hi Vor Jahren hat einmal eine Convair der Swissair auf dem Flug von Genf nach London nachts im Kanal eine Notwasserung wegen Benzinmangel relativ erfolgreich durchgeführt. Daher der Name für in der Schweiz immatrikulierte Flugzeuge: HB-XYZ, wobei HB gleich abkürzung für "Häsch Benzin" Herbert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
blipper Geschrieben 27. Februar 2005 Teilen Geschrieben 27. Februar 2005 Ich meine auch, die Chance für ein Ditching aus Reiseflughöhe ist relativ gering. ABER: viele Flugplätze werden heute auf dem Meer gebaut (Osaka, Hong Kong etc). Wenn der Pilot etwas spät landet und nicht mehr bremsen kann, dann werden die Schwimmwesten sehr schnell wieder aktuell. (Ich habe irgendwo gelesen dass die Chance um ein Vielfaches höher ist, wegen einem Overrun nasse Füsse zu bekommen als wegen einer "Notwasserung") Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 28. Februar 2005 Teilen Geschrieben 28. Februar 2005 Hi David, es hat schon einige Fälle gegeben, die gut ausgegangen sind. In aller Regel waren die aber nah an einer Küste, wie toll die Überlebenschancen auf hoher See sind, kann ich nicht abschätzen. Ich kann mir kaum vorstellen, daß man sich bei 3 Meter Wellen auf einem Slideraft festhalten kann, jedenfalls nicht über Stunden. Zu einigen Unfällen finde ich gerade keine Info´s, da war z.B. mal in China irgendein Vierstrahler (DC 8 ?) der direkt vor der Piste ins Hafenbecken gefallen ist, nachdem der Captain versucht hat, mit der Schubumkehr den etwas zu hoch geatenen Anflug zu ´retten´. Erst kürzlich ist eine zweimotorige Convair irgendwo erfolgreich geditcht, allerdings auch direkt am Strand. Clipper ??? 03/26/1955 Boeing 377 Stratocruiser(N1033V) Location: Off the Oregon coast Time: 11:12 Route: Portland - Honolulu 23 Aboard 4 Fatal The plane ditched into the Pacific Ocean after the No. 3 engine propeller broke away causing severe control difficulties. The plane sank after 20 minutes. Clipper Endeavor 04/11/1952 Douglas DC-4(N88899) Location: North of San Juan, Puerto Rico Time: c 12:20 Flight: 526 Route: San Juan - New York City Year of Delivery: 1945 69 Aboard / 52 Fatal After taking off from Isle Grande Airport the crew had engine problems. The aircraft then crashed into the Atlantic Ocean. The ditching took place in turbulent seas. The tail broke off on impact and the aircraft stayed afloat for only 3 minutes and sank. Der frisch renovierte Stratoliner von Boeing ist vor Seattle ins Meer gelandet, fliegt wohl inzwischen wieder. Piper Aztec Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
wegier-r Geschrieben 28. Februar 2005 Teilen Geschrieben 28. Februar 2005 Hi Was zum Stratoliner. Der hatte meines Wissens ebenfalls zuwenig Treibstoff als sie einen Go-Around machen wollten. Die Maschine wurde wieder restauriert und direkt ins Museum geflogen wo sie heute steht. Gruss Richi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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