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Nigth-VFR


Mike I

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Night-VFR

 

Hallo Helifreunde

 

Bin (mit wetterbedingten Unterbrüchen) dabei, die NVFR-Berechtigung (PPL-H) zu machen. Primär geht's mir dabei um die neuen/vertiefenden Ansprüche in der Navigation und um die Behherrschung des Fluggerätes auch unter erschwerten äusseren Bedingungen - macht halt Spass etwas dazuzulernen....

 

Trotzdem: Könnt ihr mir aus der Praxis berichten, wo euch die NVFR-Berechtigung nützt bzw. wie ihr sie nutzt? Abends heimfliegen, morgens früher weg, effektive Nachtflüge..?

 

Man hört ja, dass der Nutzen eher beschränkt sei wegen der Sommerzeit, der Beschränkungen bezüglich PAX usw.

 

Danke für Eure Hinweise und Erfahrungen.

 

Mike I

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Hallo Mike!

 

Bin (mit wetterbedingten Unterbrüchen) dabei, die NVFR-Berechtigung (PPL-H) zu machen. Primär geht's mir dabei um die neuen/vertiefenden Ansprüche in der Navigation und um die Behherrschung des Fluggerätes auch unter erschwerten äusseren Bedingungen - macht halt Spass etwas dazuzulernen....

....könnte direkt von mir sein;) ,bin nämlich auch gerade daran und hoffe bis in 2 Wochen fertig zu sein.

Ich persönlich nehme für mich die Erfahrung als solches heraus,denn der Nutzen wird eher klein sein.Bei vielen Charterfirmen sind Night-VFR nicht in den Charterverträgen eingebaut oder dann nur sehr beschränkt verfügbar,z.B. Flüge nur innerhalb CTR der Homebase etc.

Nachtflug ist wohl eher ein Wintersakrileg,im Sommer seh ich nicht grossen Nutzen darin,aber vielleicht hat schon jemand einige Erfahrung damit gemacht?

Ich wünsch Dir weiterhin viel Spass und beiden ein bischen Wetterglück;) Mike

Gruss Martin

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Hallo Martin

 

Gut, hoffe bei dir klappts in den nächsten 2 Wochen. Ich selber fliege meist ab LSZH, so dass am Samstag abend sowieso noch weitere Restriktionen dazukommen.

 

Dennoch hier einige erste NVFR-Eindrücke:

 

1. Es hilft, nachts den Autobahnen nachzufliegen - doch Achtung - wenn die Autos auf einmal im Dunkel verschwinden: Tunnel - das ist nicht weiter schlimm ABER meistens gibts über jedem Tunnel einen ..... BERG (Cumulus Granitus)!

 

2. Man glaubt kaum wieviele (flutbelichtete) Fussballplätze es in der CH gibt. Jeder noch so kleine Ort hat offenbar seine Fussballmannschaft, die abends trainiert. Diese zahlreichen GRUEN SCHEINENENDEN FUSSBALLINSELN sehen im Dunkeln super aus von oben.

 

3. Als NVFR-Flieger weisst Du besser Bescheid, wo sich alle Deine Schalter, Regler und Bedienelemente befinden, denn im Cockpit ist es STOCKDUNKEL und du WILLST gar kein Licht machen, da du draussen sonst gar nichts mehr erkennen kannst.

 

4. Die Nachteinstellung des GPS mag bei Tag düster aussehen, bei Nacht ist das Ding viel zu HELL.

 

5. Zürich by night ist einfach Suuuuuuuuper!

 

Weitere Eindrücke folgen..habt ihr auch welche?

 

Grüsse an alle

Mike

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Der grosse Nachteil beim Nightflight ist, das man nur sehr beschränkt fotografieren kann.

 

Gross Quizfrage des Wochenende:

Welcher Ort der Schweiz erscheint in der Nacht am hellsten/intensivsten aus der Luft?

 

Grüessli

Joachim

 

small-DSC_0263.JPG

 

small109_0947.JPG

 

small47G_006.jpg

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Gross Quizfrage des Wochenende:

Welcher Ort der Schweiz erscheint in der Nacht am hellsten/intensivsten aus der Luft?

 

Hallo Joachim.

 

Wenn Du das fragst, wird es 8303 sein? :D

 

*duckundweg*

 

Gruss

Johannes, sieht am liebsten die "Orts"-Beleuchtung von 8058... :005:

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Hallo Leute,

zur Erweiterung des Horizonts und der Erfahrung ist Night-VFR eine tolle Sache! Sicherlich ist aber in der praktischen Anwendung sehr stark eingeschränkt; in manchen Ländern (z.B. Belgien) sogar verboten. Ich erinnere mich, wie ich bei einem VIP- Flug von Brüssel (der Fluggast hatte sich verspätet) noch richtig Stoff geben musste, um rechtzeitig vor SS+30 aus Belgien raus zu sein.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt ist die Gefahr, Hindernisse nicht zu sehen; insbesondere im Notfall (habe ich ein geeignetes Notlandgelände unter mir, oder nicht? usw.)

Ich bin ja in der glücklichen Lage, nachts mit Night-Vision-Goggles zu fliegen; und seitdem ich das tue, will ich nachts eigentlich garnicht mehr ohne fliegen. Man schaut durch die Brille und sieht die Geländestruktur, die Hindernisse, die Wolken. Und dann schaut man mal seitlich an der Brille vorbei und sieht nur noch schwarz.... und weiss dann auch, dass man ohne Brille nichtsahnend geradewegs in die nächste Wolke eingeflogen wäre.

Die NVG- Fliegerei ist eine phantastische Sache; nur halt dem Zivilflieger nicht gegönnt...

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Hallo Mike und Martin

 

Ich wünsche euch beiden noch eine erfolgreiche NIT-Ausbildung. Übrigens Martin: bist du vor ein paar Tagen bei Nacht mit einem 300C in Trogen gelandet?

 

Leider kann man nur von kontrollierten Flugplätzen aus NVFR-Flüge fliegen. Von LSZO aus geht dies eben nicht. Somit ist für mich mit der Basis Beromünster Fliegen bei Nacht nicht möglich, ausser mit einem FI.

 

1. Frage:

Zur Zeit habe ich das NIT in der Lizenz current (3 Starts u. Landungen <3Mt.)- doch wie macht ihr das, wenn ihr mit einem PAX auf einen Privatflug (gewerbsmässig geht's ja nur mit Twins) gehen möchtet und es fehlen die 3 Landungen <3Mt. Ist es möglich in Bern, Zürich oder Grenchen alleine zuerst 3 Volten zu fliegen und dann los auf den RF? wie aktiviert ihr jeweils das NIT?

Übrigens, wie hoch sind die Landetaxen in Bern, Zürich und Grenchen bei Nacht - Grenchen soll teuer sein?

 

2. Frage:

Ohne Fluglehrer darf man bekanntlich keine Aussenlandungen machen. Ergo fliegt man, wie unsere PPL(A)-Kollegen, von CTR-Flugplatz zu CTR-Flugplatz. Weshalb nimmt man nicht den C-152, der 3x günstiger ist als z.B. ein R22. Was spricht für den Heli in der Nacht?

 

3. Frage:

Wir fliegen alle Single-Engine Helis. Wie geht ihr vor bei "Engine-Out"? sucht ihr einen Platz in der nähe einer beleuchteten Strasse oder habt ihr einfach Gott Vertrauen? Notverfahren bei Nacht, dies stresst mich ehrlich gesagt ein wenig!

 

O.k. dann danke ich euch jetzt schon für ein paar gute Antworten.

 

Rotorgruss Bruno.. übrigens, bei Nacht immer mit Stirnlampe unterwegs :005:

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Hallo Bruno!

 

Zu Frage 1,ja in Bern ist es möglich die Volten abzuklappern um die 3 Landungen zu machen.Preis geb ich Dir noch durch:rolleyes:

 

Zu Frage 2,eigentlich gar nichts,da hast Du recht.Ist wohl wirklich einfach das Interesse an der Ausbildung;)

 

Zu Frage 3,da geb ich Dir nach der Ausbildung Antwort,momentan bin ich froh wenn ich überhaupt den Flugplatz wiederfinde:001: ;) Aber Licht ist immer gut!

Gruss Martin

 

P.S.

Nöö Bruno,soweit hab ich mich noch nicht rausgewagt (Trogen);)

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@Bruno oder Martin

 

Bezüglich der rechtlich korrekten Lage zur Verwendung von NVG bei Non-Commercial VFR-Night Flight's finde ich auf der BAZL-Site keinerlei Hinweise.

 

Hast Du diesbezüglich Kenntnis darüber?

 

Grüessli

Joachim

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@Bruno oder Martin

 

Bezüglich der rechtlich korrekten Lage zur Verwendung von NVG bei Non-Commercial VFR-Night Flight's finde ich auf der BAZL-Site keinerlei Hinweise.

 

Hast Du diesbezüglich Kenntnis darüber?

 

Grüessli

Joachim

 

 

Hallo Joachim,

ich weiss natürlich nicht, wie es in der Schweiz ist, aber dürfte genauso aussehen, wie in Deutschland.

Die NVG-Fliegerei ist nur dem Militär und der Polizei vorbehalten. Die zivile Fliegerei, ob beruflich oder privat, erhält vom Luftfahrtbundesamt keine Genehmigung hierfür. In Deutschland bemüht sich der ADAC seit einiger Zeit darum, diese für die Rettungsfliegerei zu bekommen, aber bislang ohne Erfolg.

Das zweite Handikap ist, dass das amerikanische Militär darauf immer noch schwer den Daumen drauf hat. Es bedurfte für uns schon eines erheblichen Schriftverkehrs, um von den Amerikanern die Genehmigung zu bekommen, NVG der dritten Generation kaufen zu dürfen; an die vierte Generation ist momentan noch nicht zu denken.

Und die vierte Generation muss wohl traumhaft sein! Keine Halos mehr um Lichtquellen und ein super scharfes Bild, das die tolle Qualität der dritten Generation weit in den Schatten stellen soll!!!

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Coole Nachtbilder Joachim - übrigens auf diesem Anhänger durfte ich vor kurzem auch landen - anders geht die Tankerei in Grenchen für Helis wohl nicht.

Ist für Newbies schon ein mumiges Gefühl ein 1.5 Mio Heli mit dem Traktörchen um die Ecken zu ziehen....

 

Mike I

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Coole Nachtbilder Joachim - übrigens auf diesem Anhänger durfte ich vor kurzem auch landen - anders geht die Tankerei in Grenchen für Helis wohl nicht.

Ist für Newbies schon ein mumiges Gefühl ein 1.5 Mio Heli mit dem Traktörchen um die Ecken zu ziehen....

 

Mike I

 

Ne, das glaube ich schlicht nicht. Die rote Plattform ist nämlich meine .... :D

 

Abgehockt hast Du dich vermutlich auf der weissen Plattform welche permanent auf dem 1. "H" steht. Die meisten, welche nach Grenchen zum Tanken kommen, landen NICHT auf der flughafeneigenen weissen Plattform.

 

Ich selbst würde mich auch weigern auf eine fremde Plattform auf einen fremden Platz zu gehen. Zumal ich deren Zustand nicht kenne und nicht weiss ob sie gegen wegrollen wirklich gesichert ist.

 

Mehr oder weniger stillschweigend wird RED1 und RED2 zum landen/starten akzeptiert, wenn beide "H"s besetzt sind. Das sind jene Abstellplätze welche direkt vor dem "H" sind. Dann die Räder drunter machen und die paar Meter zur Tankstelle ziehen ist dann keine Sache mehr.

 

Grüessli

Joachim

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Hallo allerseits,

ich habe in den letzten vier Jahren gut 200 Stunden bei Nacht absolviert - überwiegend mit NVG - aber auch ne Reihe Stunden ohne.

Ohne NVG ist es wirklich wichtig, dass man nur bei entsprechend gutem Wetter fliegt, denn die Sicherheitsmindesthöhe sollte man schon einhalten können, ohne in Wolken zu fliegen.

Die Navigation an sich ist ein wenig anders - klar hilft das GPS - aber man muß ja auch ankommen, wenn es ausfällt.

Reativ leicht ist es, wenn man eine Autobahn hat und kleinere Ortschaften auf der Karte mitverfolgt werden können - aber auch schwarze Flecken wie Wälder und Seen kann man zur Orientierung nutzen - genauso, wie große beleuchtete Türme und Schornsteine.

Kniffelig wird es, wenn Ortschaft an Ortschaft grenzt, z.B. im Ruhrgebiet. Da ist es nicht verkehrt, wenn man die entsprechenden VOR / DME eingestellt und vorgerastet hat.

 

Der praktische Nutzen? In der Berufswelt keine Frage, in der Privatfliegerei hilft es, sich im Luftfahrzeug zurecht zufinden und Instrumente zu nutzen, die man sonst vielleicht eher mal links liegen läßt.

 

Probleme: Man darf dem Hubschrauber nicht erzählen, dass es dunkel ist ;-) Wenn man Probleme bekommt, dann ist man bei den Möglichkeiten arg eingeschränkt, wenn man ohne NVG fliegt. Ein Triebwerksausfall dürfte höchstwahrscheinlich ziemlich mies enden.

Und selbst bei Nacht gibt es Vogelschlag - da ist man plötzlich total wach, wenn es rumst und man vorher nur kurz einen Lichtreflex vor der Maschine wahrgenommen hat. Mit NVG kann man kurz landen und die Maschine überprüfen - ohne wird das ein ganz schön anregender Flug bis zum nächsten Flugplatz.....

 

Gruß Udo

"Flying Bull"

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Da ist es nicht verkehrt, wenn man die entsprechenden VOR / DME eingestellt und vorgerastet hat

 

... nur nützt Dir das hier in, nicht über den Bergen, herzlich wenig. ;)

 

Ich denke es wird mal Zeit das Ihr das Training ins Heli-Land Schweiz verlegt.

Du weisst schon, so mit rechten Bergen, tückischen Winden und so ..... :D

Wäre das nichts?

 

Grüessli

Joachim

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Hallo Joachim,

Die NVG-Fliegerei ist nur dem Militär und der Polizei vorbehalten. Die zivile Fliegerei, ob beruflich oder privat, erhält vom Luftfahrtbundesamt keine Genehmigung hierfür. In Deutschland bemüht sich der ADAC seit einiger Zeit darum, diese für die Rettungsfliegerei zu bekommen, aber bislang ohne Erfolg.

Folglich fliegt der ADAC in der Nacht nicht? Kann ich nicht verstehen, dass man einer Rettungsorganisation den Einsatz von Hilfsmitteln verbietet :001: .

 

Wie sieht das für die REGA aus? Dass sie in der Nacht fliegt, da bin ich mir sicher - ist nicht zu überhören :006:. Wenn ich's recht im Hinterkopf habe setzen sie auch NVGs ein (?)

Das zweite Handikap ist, dass das amerikanische Militär darauf immer noch schwer den Daumen drauf hat.

warum muss das von den Amis bewilligt werden???

Gibt's die zur Zeit nur beim US-Militär?

 

Gruss

Daniel

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Wie sieht das für die REGA aus? Dass sie in der Nacht fliegt, da bin ich mir sicher - ist nicht zu überhören :006:. Wenn ich's recht im Hinterkopf habe setzen sie auch NVGs ein (?)

 

Hallo Daniel

 

Das hast Du ganz richtig im Hinterkopf. :)

http://www.rega.ch/de/dateien/rega/PDF_Spezialausr_de.pdf

 

Die NVG's der 1. und 2. Generation kannst Du problemlos, auch privat, erwerben. Ich meine gelesen zu haben, das das zwischenzeitlich auch für die 3. Generation gilt. Dieses kann ich im Moment aber nicht belegen.

Wir müssen schon ein wenig aufpassen, ob wir von Deutschland oder der Schweiz reden.

Was in -D- leider oft verboten ist, ist bei uns normal und Gang und Gebe.

 

Grüessli

Joachim

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Hallo Joachim,

 

Berglein haben wir auch, auch wenn nicht ganz so groß wie in der Schweiz - aber Lee-Wellen kennen wir hier auch und auch sonstige Turbulenzen ;-)

So hat jeder Landstrich seine Besonderheiten - gestern Nacht habe ich wegen dieses Themas noch mal so rausgeschaut - und trotz klarem Himmel hätte man ohne Nachtsichtbrille hier IMC werden können, wir haben hier nämlich ein paar gigantische Wolkenmaschinen stehen (Kraftwerke mit Kühltürmen).

 

Noch zu den Risiken - trotz der Kälte und der Uhrzeit flogen vier größere Vögel in Formation über uns hinweg - ohne Nachtsichtbrille hätte ich die überhaupt nicht wahrgenommen!

 

Zu den Nachtsichtbrillen - die aktuellen Teile sind Rüstungsgut - und deshalb nicht für jeden frei verkäuflich. Die USA hätten es verständlicherweise ungerne, wenn ihre Gegner über hohwertige Nachtsichttechnik verfügen und im Irak / Afgahnistan etc. ebenfalls fliegen - oder so in den Nachthimmel schauen könnten.

Wenn man mal ne alte Generation aufsetzt, fragt man sich, wie man überhaupt damit fliegen konnte.

 

Ein weiteres Problem ist das Training. Bei Behörden kann man davon ausgehen, dass dem Training ein entsprechend hoher Stellenwert beigemessen wird.

Dies ist auch unbedingt notwendig, denn nur aufsetzten und fliegen ist nicht. Es gibt jede Menge Fallstricke, die einen Flug mit Nachtsichtbrille bei einem untrainierten Piloten zum Unfall führen.

Das geht von zweidimensionalem sehen, über unterschiedliche Entfernungs- und Höhenwahrnehmung, über Schwierigkeiten Leitungen zu erkennen, über Blendungen von unten, über einfarbiges Sehen (rote Warnleuchten können z.B. mit Straßenbeleuchtung verwechselt werden), über Wahrnehmungsschwierigkeiten von Gefällen (mir wurde das bei einer Landung auf einem Golfplatz schön vorgeführt, als ich versuchte auf einem T zu landen und mich wunderte, dass die Kiste beim senken vom Pitch mit dem Heck nach unten tauchte), über besondere Wettererscheinungen wie Regen und Schnee, die zunächst auf Grund der Tröpfchenggröße und der Wellenlänge des verstärkten Lichtes nicht wahrgenommen werden und lediglich durch einen Rückgang der Sichtweite oder durch Reflexionen des Anti-Coll erkennbar sind. Fliegt man weiter kann dann das "schwarze Loch" kommen, man sieht gar nichts mehr - und wehe, Du machst bei starkem Schneefall das falsche Licht an.....

Und zu allem Überfluß ist das Sehen mit der Nachtsichtbrille gewöhnungsbedürftig - das Gehirn muß sich an die Brille adaptieren - setzt man länger aus, ist wieder Training angesagt, um das Gehirn wieder zu gewöhnen - geht zwar schneller als beim ersten Mal - ist aber notwendig.

Pack das alles mal in überprüfbare Regeln, lege fest, wer ausbilden darf - und welchen Umfang - und dann hast Du die Schwierigkeiten für den zivilen Sektor auf den Punkt gebracht.

 

Gruß Udo

"Flying Bull"

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