Eagle88 Geschrieben 30. Januar 2005 Geschrieben 30. Januar 2005 Hallo zusammen Ich habe gestern auf N24 eine Dokumentation (ja so gut man dies halt dokumentieren kann) über Zeitreisen gesehen. Ich muss gestehen, dass mich dieses Thema sofort interessiert hat und ich die Sendung mit Interesse verfolgte. Es wurde gesagt, wenn man schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegen könnte, dann würde man in die Vergangenheit reisen (ist insofern logisch, weil man ja das Licht einholt, das vor x Jahren von der Erde wegging). Doch wurde nicht gesagt wie man in die Zukunft reisen könne (theoretisch :D) Ich habe mir noch überlegt, dass Lichtgeschwindigkeit der einzige Zustand ist, bei dem man die Zeit anhalten kann: Angenommen man macht einen Schritt und fliegt in demselben Augenblick mit Lichtgeschwindigkeit davon. Wenn wir dorthin zurückblicken wo wir den Schritt getätigt haben (angenommen man hat die möglichkeit dies zu tun, da man sich ja mit ca. 300'000 km/s von eben diesem Punkt entfernt) so würde man doch immer das Licht sehen, welches von dieser Bewegung stammt, da man ja quasi mit ihm mitfliegt! Wie seht ihr das? Glaubt ihr das Zeitreisen möglich sind? und was für Gedanken macht ihr euch dazu? Mfg Räffu Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Salü Räffu Für mich als Banause sind Zeit und Geschwindigkeit zwei vollkommen unabhängige Dinge. Wenn ich also in Sekunde 0 bei einer (Blitz) Lichtquelle starte und das mit einer Geschwindigkeit von 300000 km/s dann bin ich eine Sekunde später eben besagte Distanz von der Quelle entfernt, die mich umgebenden Lichtstrahlen sind, wie ich, eine Sekunde älter. Mache ich meinen Schritt mit 600000 km/s so stehe ich eine Sekunde später im Dunkeln, bin jedoch auch eine Sekunde älter. Verharre ich eine Sekunde so wird es kurzfristig hell werden. Und ich bin 2 Sekunden älter. Wenn ich am Abend die Kneipe betrete dann brummt die Leber. Wenn ich sie verlasse brummt der Schädel. Das ist auch immer relativ. Es grüsst Dich Hans Zitieren
Christian Thomann Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Hallo Räffu Diese Gedanken haben auch mich als Kind immer fasziniert. Vermutlich macht das jedes normal denkende Kind auch. Man muss dazu aber nicht Kind sein, weshalb sich auch die Filmindustrie diesem Thema schon sehr gerne angenommen hat. Leider immer nur aus falschen und nicht wissenschaftlichen Vorgaben. Wie so vieles, hat auch die Lichtgeschwindigkeit etwas mit der allgemeinen Relativitätstheorie von Einstein zu tun. Solange Licht als nichtmaterielles Objekt betrachtet wird (die Wissenschaft geht davon aus), kann keine Materie, also Du, sich schneller als Licht fortbewegen lassen. Der Antrieb dazu fehlt. Sonst wäre das Antriebsmittel ja Licht, was aber als meterielos betrachtet wird. Es spielt keine Rolle, ob sich die Überlegung Richtung Vergangenheit oder Richtung Zukunft ausrichtet. Eine weitere Überlegung wird oft gemacht, ob man das Lich einer Lampe sähe, die sich mit Lichtgeschwindigkeit vom betrachtenden Objekt wegbewegen würde. Die Antwort ist klar JA, weil das auszusendende Licht ja nicht gegen den Betrachter hin geschossen oder gesendet wird, da es als materielos betrachtet angenommen wird. Licht hat immer in jede Richtung Lichtgeschwindigkeit und wird deshalb gesehen. Anders würde sich dies beim Geschoss aus dem Lauf eines Gewehrs verhalten. Licht kann nur auf lange Distanzen in der Wellenlänge verschoben (zerdrückt) werden, was eigentlich wiederum die Einstein-Theorie in Frage stellt. Es gibt aber auch andere Theorien. Ein Astronaut, der sich von der Erde weg eine gewisse Zeit lang ausserhalb einer "bestehenden Zeitrechnung, sprich Erde" wegbewegt und wieder zurück kommt, hat unterwegs einige Bruchteile von Sekunden bis mehrere Sekunden verloren. Dies ist definitif mit Atomuhren mehrmals gemessen worden. Doofe Theorien der Wissenschaft. Geht uns jetzt die Fantasie aus? Um also deine Frage zu beantworten: Nein, es sind keine Zeitreisen möglich. :p Chregel Zitieren
Hugo Frey Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Hallo zusammen Solange Licht als nichtmaterielles Objekt betrachtet wird (die Wissenschaft geht davon aus), Nach der Quantenphysik ist Licht zugleich Energie (Wellen) und Materie (Photonen) Gruss: Hugo Zitieren
Thomas Esser Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Hallo, also theoretisch (!!) wären Zeitreisen in die Zukunft bedingt möglich. Das ist der Effekt, den Christian schon einmal angedeutet hat. Es handelt es sich hier um die Zeitdiletation. Vereinfacht erklärt hat das etwas mit dem Bezugssystem zu tun. Wenn wir die Erde als relatives Bezugssystem zu einem sehr schnellen Raumschiff sehen, dann vergeht die Zeit im Raumschiff langsamer. Genauer berechnet sich das so: t = t'*1 / SQR (1-v²/c²) Daraus ergibt sich dann auch die Wellenverschiebung des Lichts. Wenn mich nicht alles täuscht ist das der logitudinale Dopplereffekt. Also blaues Licht wird rot. Praktisch wurde das am Zwillingsmodell beschrieben. Wenn man von einem Zwillingspaar einen sehr stark beschleunigt, dann würde für ihn die Zeit langsamer verlaufen. Damit wäre es rechnerisch möglich ihn z.B. nur 10 Tage reisen zu lassen (in seinem Bezugssystem) aber gleichzeitig vergehen auf der Erde Jahre. Wie groß dieses Delta ist, ist natürlich von der Geschwindigkeit abhängig. Blödeweise haben wir noch das Problem des E = mc². Die benötigte Energie nimmt ja exponentiell zu. Ich muss aber zugeben, dass ich das auch habe gerade wieder nachschlagen müssen. Auf jeden Fall eine sehr faszinierende Sache. Gruß Thomas Zitieren
werni Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Hallo, ich habe mich auch mal eine Zeit lang damit befasst. Vor allem Dank dem, weil ich früher immer das P.M. gelesen habe. Man weiss ja, dass Einstein auch nicht über alle Zweifel erhaben war und es soll auch schon solche geben, die die Realtivitätstheorie stürzen wollen. Logisch und nachvoll ziehbar ist mir z.B. folgendes Beispiel mit dem Licht: Parallel zu einem Raumschiff wird ein Spiegel montiert. Wenn das Raumschiff Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, wird ein Lichtstrahl auf den Spiegel gesendet. Dieser trifft weiter hinten auf dem Spiegel auf und wird nochmals um diese Distanz weiter hinten am Raumschiff reflektieren (bin nicht sicher, der Weg des Lichts wird glaubich jeweils im 45°-Winkel zurückgelegt). Das verstehe ich noch. Was ich hingegen nicht verstehe und daher auch nicht unterstütze, ist die Aussage, dass ich dann nicht älter werde und wenn die Geschwindigkeit zu nimmt sogar jünger werde, da ich ja "rein theoretisch" in die [EDIT:] Zukunft reise. Da geht es für mich nicht mehr auf. Denn als Individuum erlebe ich eine Sekunde immer eine Sekunde lang; ob ich nun mit 10km/h oder mit Warp9 unterwegs bin. Somit ist für mich auch nicht der theoretische Beweis erbracht, dass Zeitreisen, bzw. Zeitsprünge wirklich möglich wären. Zitieren
Thomas Esser Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Hallo Werni, dann gleich noch ein Nachtrag von mir :) Du stellst Dir das falsch vor. Es ist ja genau der Knackpunkt bei der Sache, dass es zwei unterschiedliche Bezugssysteme (Raumschiff vs. Erde) sind. Natürlich sind für den schnellen Astronauten 1 Sekunde noch immer eine Sekunde. Aber während es für ihn "nur" eine Sekunde sind können im anderen Bezugssystem schon sagen wir mal 10 Sekunden vergangen sein. Ich weiß, die gedankliche Hürde dabei ist recht hoch. Habe auch ein halbes Jahr gebraucht um das wirklich kapieren zu können :confused: Auf jeden Fall kann man das mathematisch beweisen und so lange es keiner gut begründet widerlegen kann glaube ich auch daran. Bisher hat es noch niemand geschafft ;) Das Problem ist, dass der Mensch von Natur aus ein eher lineares Zeitverständnis hat. Wenn man Zeit aber als flexibel (relativ) ansieht, dann sind solche Vorstellungen auch möglich (nächstes Stichwort: Zeit als 4. Dimension? ). Im übrigen werden wir auf Dauer mit dem linearen Zeitverständnis eh Probleme bekommen, denn die "reale" Zeit divergiert immer mehr von der Zeit im Sonnensystem. Durch das Abbremsen der Rotation der Erde verschieben sich Tag und Nachtzeiten (gemessen an der gleichmäßig laufenden Atomuhr). Das ist ein viel größeres Problem, denn man bekommt ernsthafte praktische Probleme, welche Zeit die "echte" Referenzzeit ist. Richtet man sich nach der Atomuhr, dann wird es eines Tages sein, dass es um z.B. 5 Uhr "morgens" Tag ist. Will man sich nach der Zeit des Sonnensystems orientieren, dann müssen wir theoretisch die objektive Zeit immer wieder kalibrieren, was mit enormem Aufwand verbunden wäre. Im übrigens ernsthafter [Edit] Übrigens kann jeder von uns auch eine Zeitreise von einem Tag machen! Den Effekt haben wir mal hier im Forum im Zusammenhang mit den Flügen über die Pole besprochen. Kommt auch im Roman "In 80 Tagen um die Welt" vor. Allerdings darf man dann nie mehr zurückreisen :) Thomas P.s.: Warnung vor dem Magazin P.M. Da steht viel Populärwissenschaftliches drin was eher Bildzeitungsniveau hat ;) Zitieren
DNovet Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Mahlzeit! Also so wie ich die Theorie von wegen Licht und Zukunft / Vergangenheit verstanden habe, so kann man lediglich anhand des abgestrahlten Lichts die Vergangenheit betrachten, da man die Lichtpartikel überholt und damit die Bilder betrachtet, welche vor längerer Zeit "ausgesendet" wurden. In diesem Sinne kann ich eine "Reise in die Vergangenheit" in theoretischer Art und Weise nachvollziehen... Für mich als Praktiker stellt sich dann das Problem wie gross wohl das Teleskop sein muss, um die winzig klein werdende Erde beim wegfliegen betrachten zu können... Und wie funktioniert der Antrieb? Alle bisherigen Antriebe basieren auf dem Prinzip von Aktion und Reaktion, man stösst sich also an einer Masse ab und beschleunigt daher beide, da ich leichter als die Wand bin fliege ich davon... Ein Antrieb, der mich auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt, um schneller als Licht zu sein, müsste demnach Lichtpartikel schneller als Licht abstossen können. Und da "Licht" aus Null-Masse besteht (gemäss heutiger Definition, für mich ist allerdings Null nicht nix, sondern einfach nur unfassbar klein, ein absolutes nichts kann es meiner Meinung nicht geben), müsste man eine gewaltige Menge Licht abstrahlen... Interessante Aspekte... ;) Allerdings empfinde ich den Aufwand ein wenig gross, nur um die Vergangenheit zu sehen, da ist wohl die Variante mit Videokamera und metallbedampftem Plastikstreifen als Speichermedium (=VHS-Kassette) wohl billiger... Eine Reise in die Zukunft sehe ich jedoch problmetischer, da hierzu gegen Lichtpartikel "geflogen" werden muss. Spätestens wenn du bei mir aufklatscht bist du beim jetzt, weiter gehts ned... Und wenn du vorhin weiter weg reist, um mehr Weg zurücklegen zu können, um dementsprechend in die Zukunft zu sehen, begibst du dich entweder in die Vergangenheit und tauchst wieder im jetzt auf, wenn du wieder da bist, oder lässt die Zeit während dem "Weggehen" verstreichen, womit du wieder beim "jetzt" bei mir ankommen willst... Zeitreisen als solches, um mit der Zukunft oder Vergangenheit zu agieren, sehe ich als nicht-möglich, eine Betrachtung der Vergangenheit schon eher. Allerdings bleibt die Frage, was denn jetzt bittschön genau Vergangenheit ist... Ich bin überzeugt, dass wenn man in Nullzeit eine Entfernung zurücklegen kann, um die Geschichte zu sehen, die vor einer Stunde passierte, diese während zehn Sekunden betrachtet und dann wieder in Nullzeit zum Ursprungsort zurückreist, so wird man in der gleichen Zeit / Ort ankommen, wie zuvor, einfach zehn Sekunden später, in denen man wo anders war... Man möge mich in dieser Hinsicht als sturer Dinosaurier beschimpfen, aber so macht es für mich Sinn. ;) Gruss vom Dani, etwas philosophisch angehaucht... :) Zitieren
qowiboy Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Hallo zusammen ich habe eine weitere Gedankenüberlegung: 1. wenn jemand von der Erde seeeeehr schnell wegreist und wieder zurückkommt, dann ist er z.BN. als mein fiktiver Zwilingsbruder jünger als ich.... warum ist er jünger? Warum nicht ich? weil er schneller unterwegs war? in Bezug zu wem? zu mir, bzw. der Erde? Aber das ist aus meiner Sicht (Bezugssystem) doch so, aber wenn ich mal annehme, dass das Raumschiff meines Zwillingsbruders das Bezugssystem ist, dann bin ich es ja, der schnell weg gehe und wieder zurück komme... also wäre ich doch älter? Grundfrage, anhand welchem Referenzobjekt wird die Geschwindigkeit gemessen? wenn es die allgem. Lichtgeschwindigkeiut ist, bezogen auf sein Ursprungsort des gemessenen Lichtstrahls? Und wie definiere ich dass dieser Ursprung 0 Geschwindigkeit hat gegenüber... ja, gegenüber was/wem den? Heisst das theoretisch auch schon, dass jemand auf einem Planeten unseres Sonnensystems, welcher langsamer um die Sonne dreht, demzufolge auch schneller altert als wir auf der Erde? Saludos Francis Zitieren
Philip Geschrieben 31. Januar 2005 Geschrieben 31. Januar 2005 Ich habe mich ebenfalls eine zeitlang mit solchen Phänomenen beschäftigt und damals auf meiner HP einige Erkenntnisse aus der Literatur zusammengefasst - sozusagen als Memo für schlechte Zeiten: Einige brilliante Physiker behaupten, dass über die einseitige Bewegung einer Wurmlochöffnung tatsächlich eine Reise in der Zeit physikalisch möglich wäre. Abhängig ist diese fantastische Theorie jedoch von der Existenz stabiler Wurmlöcher in unserem Universum - leider kann man bis heute solche nur im Mikrokosmos nachweisen - und leider nur in labiler Form! Als zweites müsste für eine gesteuerte Zeitreise die (technische?) Möglichkeit bestehen, die raumorientierung des Wurmlochs kontrollieren zu können. Anzumerken ist, dass die Existenz von Wurmlöchern die physikalische Umgehung des Lichtgeschwindigkeit-Problems wäre. Nicht überzeugt von diesem Gedankenexperiment ist hingegen Stephen Hawking. Er bringt seinen Standpunkt folgerndermassen zum Ausdruck: "Die Gesetze der Physik wirken so zusammen, dass Zeitreisen makroskopischer Objekte in die Vergangenheit verhindert werden. Zwar erlaubt die Summe über Geschichten Zeitschleifen, doch ihre Wahrscheinlichkeiten sind ausserordentlich gering." (Hawking, Stephen; Das Universum in der Nussschale (The Universe in a Nutshell), New York 2001, S. 160.). Es kann als erwiesen betrachtet werden, dass auf mikroskopischer Skala Zeitreisen durchaus Realität sein können. Zeitschleifen von Teilchen konnten indirekt nachgewiesen werden (!). Mit dem makroskopischen Kosmos liegt der Fall aber etwas anders, da dort für Zeitreisen die Summe dieser Teilchengeschichten überwiegen müsste. Was Reisen in die Zukunft betrifft: Wer von Euch ist denn der Meinung, dass die Zukunft schon geschrieben ist? Thema Willensfreiheit und Heisenbergs Unschärferelation? Könnte die "Chronologieschutzvermutung" nach Hawking tatsächlich in der Natur existieren um ein Zeitparadoxon zu verhindern? Wow! Gruss, Philip Zitieren
Mac1712 Geschrieben 1. Februar 2005 Geschrieben 1. Februar 2005 Grüße Euch! Ich finde das Thema auch interessant, obwohl es sehr diskutierfreudig ist ;). Ich möchte mal meine Meinung dazu äußern (es soll keine Behauptung sein, sondern meine eigene Einstellung zu diesem strittigen Gebiet). Ich denke man sollte sich in diesem Zusammenhang erst einmal mit der "Zeit" selbst beschäftigen, was sie überhaupt ist, macht und wofür sie da ist. Die "Zeit" ist eine eigene Erfindung der Menschheit, welche unser "Zeitempfinden" in vorgegebenen Taktraten (... Tage, Stunden, Minuten, Sekunden ...) festlegt und bestimmt. Die "Zeit" wird von uns hauptsächlich benötigt, um uns im Laufe unseres Lebens orientieren zu können. Was ich damit sagen möchte, ist, dass die Zeit nicht (zumindest nicht in unserem gemeinten Sinne (Uhr)) existiert, sondern dass alles, was passierte, sowie der jetzige "Zustand" in der Gegenwart besteht, welche die "Spuren" der Vergangenheit immer mit sich trägt. Man geht davon aus, dass wenn man sich sehr schnell bewegt, in die Vergangenheit reisen könnte. Darüber habe ich meine Gedanken gemacht; Man reist z.B von Punkt A nach Punkt B wobei man z.B. 10 Sekunden braucht. Reist man schneller braucht man vielleicht sogar nur 2 Sekunden; Noch schneller dann 0,5 Sekunden; Und jetzt geht es los: Reist man noch schneller braucht man vielleicht 0,001 Sekunden; Noch schneller dann 0,0000000001 Sekunden, usw. Man glaubt, dass man auf diesem Weg in die Vergangenheit reisen könne, indem man so die "Zeit" selbst einholt und so dort hingelangt. Genau das ist der Punkt, nämlich, dass man immer schneller werden kann, aber niemals keine Zeit für eine Bewegung braucht (z.B. genau 0 Sekunden) oder sogar weniger, um in die Vergangenheit reisen zu können. Für jede Bewegung braucht man eine gewisse Zeit, egal wie viele Nullstellen man hinter dem Komma setzen kann, man wird niemals die "Null" erreichen. Man sagt ja auch: "Zeit ist Bewegung". Selbst wenn man das Licht überholen würde, überholt man es eben, damit reist man aber nicht in die Vergangenheit. Das ist meine Einstellung zu diesem Thema und glaube daher, dass Zeitreisen nicht möglich sind (man hätte dann bestimmt schon in der Vergangenheit Jemanden geschnappt, der mit seiner Zeitmaschine aus der Zukunft kam und diese erforscht und nachgebaut und somit Zeitreisen schon längst ermöglichen können :007: ) Gruß Michael Zitieren
Philip Geschrieben 1. Februar 2005 Geschrieben 1. Februar 2005 man wird niemals die "Null" erreichen Das ist eben gerade nicht unbedingt richtig. So viel ich weiss, konnte dieses Phänomen bereits experimentell nachgewiesen werden. Siehe auch Thema "Wurmloch" (obige Ausführung in meinem Beitrag) - übrigens keine Spinnerei aus Star Trek, sondern Realität im Mikrokosmos. EDIT bzgl. Experiment: Stichwort Tunnel-Effekt! Die Interpretation der Daten sei aber in der Forschergemeinde nicht ganz unumstritten. Gruss, Philip Zitieren
blipper Geschrieben 1. Februar 2005 Geschrieben 1. Februar 2005 ein schlauer Physiker hat mal gesagt "der beste Beweis, dass Zeitreisen nicht möglich sind, ist die Tatsache, dass hier nicht dauernd Touristen aus der Zukunft rumlaufen". Vielleicht nicht sehr physikalisch, aber irgendwie einleuchtend... ;) Alex Zitieren
FredMB Geschrieben 1. Februar 2005 Geschrieben 1. Februar 2005 Hallo! Ich persönlich hatte mich auch schon mit solchen Hypothesen beschäftigt und die Fachbücher regelrecht "gefressen",- obwohl ich irgendwie selbst an Zeitreisen glaube, diese aber irgendwie in meiner Vorstellungskraft nicht so ganz verarbeiten kann. Wenn ich aber an die Realitätstheorie denke und mir vorstelle, dass Astronauten sich mit einer rasanten Geschwindigkeit von der Erde entfernen, dann müssten die doch nach dem physikalischen Gesetz länger leben..., denn je weiter die Entfernung von der Erde, um so schneller läuft die Zeit auf der Erde ab, während die Zeit bei den Astronauten unterwegs langsamer läuft. Ebenso bei den Piloten doch auch :confused: Für mich ist die Zeit nichts anderes, als die Ewigkeit. Folglich gibt es keine Zeit,- sie wurde nur von dem Menschen erfunden. Was bedeutet die Zeit eines Menschenlebens im Verhältnis zu 14 Milliarden Lichtjahren in der Universumsgeschichte? Hmm...wir leben seid 5 Sekunden. :confused: Aber zurück zu der Zeitreise: eine Zeitreise spielt sich nur in unseren Köpfen ab. Wer von uns hat sich nicht mal zur Entspannung zurückgelehnt, die Augen geschlossen und zur Erinnerung (an etwas Schönes) ein paar Jahre zurück in die Vergangenheit geblickt, was ja auch eine Art von Zeitreise ist?! :) In diesem Sinne schöne Grüsse Fred, der auch etwas philosophisch angehaucht ist :) Zitieren
Hergi Geschrieben 1. Februar 2005 Geschrieben 1. Februar 2005 Natürlich kann man durch die Zeit reisen, man muss lediglich zur richtigen Zeit in der richtigen Richtung bspw. über die Datumsgrenze fliegen :005: :D Beliebt waren auch Concordeflüge am 01.01 von London nach New York, dank Überschallgeschwindigkeit und Zeitverschiebung konnte man Silvester zwei Mal feiern. Gruß Zitieren
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