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F/a 18 in der Schweiz


Fly

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Hi leute

 

Habe mal ein paar fragen zu den hornets der SAF:

In einer alten ausgabe der ASMZ habe ich gelesen, dass mit dem Hunter jegliche möglichkeit zum erdkampf ausgemustert wurde. aber (achtung, das grosse aber!! :) ) die Hornet kann verschiedene bomben (MK 20, MK84...) einsetzten und die für die Hunter bestellten AGM65 Maverick funken an der hornet ebenfalls. habe ich da etwas falsch verstanden oder wie??

 

Dann mit der ausmusterung der mirage gibt es in der schweiz auch keine aufklärer mehr, allerdings kann man an den hornets ja eine pod mit verschiedenen Kameras anbringen, wird dieser beschafft oder nicht? und dann mit Data-Link? (bin kein freund der digi-cams usw. aber das wollte ich trotzdem fragen.

 

mfg und vielen dank

 

clemens

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Hallo zusammen

 

Hm, für die Zusatztanks werden aber in der Schweiz auch die "normalen" Pylons verwendet. Zumindest das Mitführen von A/G-Waffen sollte somit problemlos möglich sein...

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Ich spreche jetzt als Moderator.

 

Raffael, ich verbiete dir ganz klar nicht, deine Meinung kund zu tun, denn genau dafür gibt es ja die Meinungsfreiheit.

 

Allerdings handelt es sich hier um eine technische Ecke, in welcher über die technischen Gegebenheiten diskutiert wird, nicht über politische Ansichten.

 

In diesem Sinne:

Du kannst gerne weiterhin deine Meinung anderen Leuten aufs Auge drücken (obwohl ja genau dies nicht der Sinn der Meinungsfreiheit wäre...) aber nicht hier!

 

Ich dulde es nicht, dass hier technische Fragen mit politischem Geschreie abgestellt werden.

 

Ich erwarte keinerlei Entschuldigung, oder Löschung des Beitrages oder sonstigen Bullshit, aber unterlass es in Zukunft hier einfach, ja?

 

Vielen Dank! :008:

 

Gruss vom Moderator, der euch weiterhin viel Spass bei technischen Diskussionen wünscht... :008:

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Salete Clemens!

 

Auch der Tiger war/ist/wäre erdkampftauglich...

 

Um es zu veranschaulichen braucht man zum Abwurf einer Bombe nicht nur die Bombe selbst, sondern auch das gesamte drumherum. Beginnt bei simplen Dingen wie Lagerstellen "nahe" beim Flugzeug, geht über das Training der Piloten bis hin zur Überwachung und Bereitstellung eines Schiessplatzes.

In diesem Sinne genügt es nicht, dass man die Bombe selbst und die Pylons zum Aufhängen hat, sondern man muss auch eine Logistik haben, damit die Waffe zum Flieger kommt, man braucht ausgebildete Leute, um die Waffe zu montieren, ein System, um die Piloten "current" zu halten, ein System für die Werksicherheit, damit sie bei einem Unfall richtig damit umgehen können, usw.

Zusätzlich kommt dann noch die "Kompatibilität" der Hornet dazu, wie von Schindi korrekt bemerkt, dürfte wahrscheinlich (bin auf Hornet nicht soo bewandert...) die Hornet standardmässig nicht mit allen möglichen Waffenmodi's bestückt sein, sondern diese werden je nach den Bedürfnissen des Bestellers installiert.

 

Ähnlich verhält es sich mit der Nachtflugtauglichkeit des Tigers, bei der man entschieden hat, dass man sie nimmer braucht. Obwohl man zwar die entsprechenden Prozederes noch hat, ist das "System Tiger" nicht mehr dazu fähig, erst eine erneute Einführungsphase von vielleicht ein, zwei Jahren würde es ermöglichen, wieder Nachtflüge durchzuführen.

 

Was zusätzlich zum Thema Luft/Boden-Kampf der Schweizer Luftwaffe zu vermerken ist:

Aufgrund des Munition-Befehls dürfen wir keine "life-rounds" abwerfen, da dabei immer Munitionsreste zurückbleiben und eingesammelt werden müssten. Was sich relativ schwierig erweist...

Eine Lösung dazu wäre zum einen ganz einfach die Echten mitzunehmen, jedoch nicht einzusetzen. Und dann wieder voll beladen zu landen. Was auf die Zelle geht...

Oder eben früher die Gipsbomben. Allerdings weiss ich nicht, ob solche irgendwo noch gelagert würden, womit wir wieder beim Problem des kompletten Systems sind, welches zuerst hochgefahren müsste.

 

Kommt mir noch zwei weitere Denkanstoss in den Sinn:

Die Möglichkeiten mit modernen Luft-Boden-Waffen sind ja immens, allerdings erfordern die "intelligente" Waffen, was zwangsweise einen Gefechtskopf auf dem Gipskörper der "Bombe" bedingen würde, welcher zum einen eingesammelt werden muss und zum anderen wahrscheinlich nicht wiederverwendbar wäre, was hoher Aufwand und hohe Kosten zu einem relativ kleinen Ertrag bedingen.

Eher auftragstechnisch gesehen wäre es für mich eher fraglich, ob die Integration Luft-Boden-Waffen in das System Hornet Sinn machen würde. Unser aktueller Auftrag ist deutlich auf defensive und interne Arbeit ausgerichtet, das Mitführen und Einsetzen von Luft-Boden-Waffen in Form von Bomben macht für mich dafür keinen Sinn, resp lässt sich für mich damit nicht rechtfertigen, da es eine offensive Waffe ist oder sonst erst bei der Bekämpfung einer Kriegshandlung Einsatz findet, was nicht unser Auftrag ist.

Mehr Sinn, sogar eine gut integrierbare und auch für den zivilen Sektor nutzbare Sache wäre der Datenlink... Wenn er denn mal kommt...

 

Ich hoffe, ein, zwei Gedanken zu erklären und ein, zwei Denkanstösse geben zu können... :)

 

Gruss vom Dani

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hallo

 

erstmal danke für alle beiträge. hat mich gefreut. für was kann man denn das datalink noch brauchen? abhörsichere sprachübertragung? und was ist denn mit den mavericks der hunter passiert? und die fa 18 hat ja eine vulcan in der nase... die kann doch zum erdkampf verwendet werden, oder?? denn die software für ein A/A gun programm ist sicher teurer als ein A/G programm?...

 

ach ja ich habe es schonmal erwähnt, ich bin kein freund der digicams. was sind den die wirklichen (nicht das man besser zoomen kann...) vorteile der digi-aufklärer-kameras? klar sie sind schneller verfügbar als ein nassbild, aber ist dann die qualität auch entsprechend? kann man ein 1qmm grosses fensterchen noch vergrösseren ohne das es pixelig wird? beim nassfilm kann man das ja, nicht wahr??

 

und bitte lasst jetzt nicht ein thread entstehen in dem es darum geht, was man wo schreiben will oder sollte. das ist nicht in meinem sinne und es ist der sache auch nicht dienlich, nicht wahr? ;)

 

also :008: an alle

*g*

 

mfg clemens

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Salete Clemens!

 

Die Hornet hat in der Tat eine Vulcan, ob die allerdings verschiedene Modi's braucht, bin ich nicht sicher, da sie ja (wahrscheinlich) ein "historisches" Zielgerät hat (vereinfacht: Zeigt an, wo die Kugeln jetzt gerade wären, wenn du vor einer Sekunde abgedrückt hättest).

 

Bei den Aussenlasten hingegen kommt es weniger auf A/A oder A/G an, sondern mehr auf den Waffentyp. Möchtest du die Sidewinder AIM-9P haben, so brauchst du die Software für dieses System, damit der Flieger dann auch richtig mit der Waffe umgehen kann. Eine AIM-9X hat hingegen wieder andere Parameter als die -p, weshalb sie wieder eine andere software braucht...

Zumindest die Bomben könnten wahrscheinlich ohne Probleme montiert werden, aber die Systeme könnten dir keinerlei Informationen zum korrekten Abwurf geben, da keinerlei Informationen über Trajektion vorhanden sind.

Dass diese Möglichkeiten des Flugzeuges nicht ausgeschöpft werden, liegt daran, dass die Analyse der aktuellen Feindlage einfach keinen Einsatz dieser Waffen erfordert. Was natürlich auch dem Büdget förderlich ist.

Bedenke, es ist nicht nur das montieren der Waffe, sondern das "ins Ziel bringen", was zum Einsatz gebraucht wird...

 

Was mit den Mavericks passiert ist, kann ich dir leider nicht sagen. Es gab noch längere Zeit Lager mit diesem Typ Munition, jedoch wurde vor nicht allzulanger Zeit damit begonnen, diese zu vernichten.

 

Ein Vorteil des Datenlinks im Zusammenhang mit den Kamerapods (=Digicam...) ist eben zB der, dass die Infrarot-Bilder live übertragen werden können. zB in die Zentrale der Feuerwehr, wo dann die Kräfte gegen den Waldbrand koordiniert werden können (wie's mit der Drohne schon Ende der Neunziger schon demonstriert wurde).

Oder man kann (reiner militärischer Aspekt) während dem Feuern der Artillerie die Einschläge aufklären und die Korrekturdaten schon in die nächste Salve einfliessen lassen, anstatt wie "the good old fashioned way" drei Salven zu schiessen, dann aufzuklären und dann zu korrigeren und weiter zu machen.

Bedenke ebenfalls, dass in der militärischen Technologie nicht unbedingt immer das gleiche benutzt wird, wie bei dir zu hause... ;) Bei den von dir erwahnten Filmen handelt es sich nicht um die gängigen Kodak-Spulen, sondern um 80mm Film. Die enorme Vergrösserungsmöglichkeit wird nicht nur - aber auch - durch das grössere Filmmaterial gegeben, sondern auch durch entsprechend hochqualitative Objektive, wo sich mancher Spotter noch die Finger danach lecken würde... ;)

Auch sind diese Pods meistens schon so fertig ausgerüstet, dass sie eben nicht nur "normale" Bilder schiessen können, sondern auch Infrarot und Nachtsicht, und dies in einer Qualität, die dem normalen Bild nicht mal mehr so weit hinterherhinkt (Verglichen mit den älteren Geräten oder den handhelds, wo man vergleichenderweise vor allem helle und dunkle Flecken sieht und dann Rätselraten kann ;) )...

Ich kenne den momentanen Stand der Digitalbild-Technologie nicht, aber bereits Mitte der achtziger Jahre gab es zB Handycams (Film), die eine sehr hohe Bild-Qualität hervorbrachten, indem das Bild gleichezeitig von drei CCD's aufgenommen und dann zwischen den dreien interpoliert wurde.

Mit dem Datenlink kann man zB auch ein Radarbild entweder down- oder uplinken. Download ist für uns Schweizer bestimmt interessant, da die Haupt-Radarstationen aufgrund ihrer Bodengebundenheit nicht in Täler einsehen können. Eine Hochfliegende Hornet kann dies hingegen und ihr Radarbild kann dann ins zivile Radarnetz eingespiesen werden. Und wenn man sowieso schon Hornets am fliegen hat, können die doch auch gleich den Radar laufen lassen, oder?

Oder aber zwecks Angriff kann man ein Radarbild uploaden, womit der Pilot sich alleine, ohne aktiven Bordradar und damit ohne seine eigene Position preiszugeben, das Ziel intercepten kann.

 

Vergleichen kannst du die heutigen Kampfjets mit einem guten, fliegenden Computer.

Und die Aussenlasten sind USB-Geräte, deren Treiber schon ready auf der HD liegen. Möchtest du nun ein anderes Gerät dran hängen, brauchst du einen anderen Treiber. Ist dieser auf der HD, wird er geladen und das Gerät ist betriebsbereit, hast du ihn nicht, kannst du entweder das Gerät nicht brauchen oder besorgst dir den richtigen Treiber (nur leider geht das da nicht so einfach über emule... ;) ). Und der Datenlink-Pod stellt sozusagen die Netzwerkkarte dar...

Und das schöne an der Sache ist: Es läuft NICHT auf Windows... ;)

 

Gruss vom Dani, an einer Windows-Büchse... ;)

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Danke für die Antworten. Ist es den Hornets auch möglich, eine Radarkarte zu erstellen? So wie die F-15? oder andere Flugzeuge. (Habe das mit den Radarkarten bei der "Eagle" kennengelernt.

 

mfg clemens

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