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Die Tücke mit dem Weissabgleich


Empfohlene Beiträge

Peter Schneider
Geschrieben

hallo zusammen

 

etliche Fotos die ich am Samstag in Zürich gemacht habe, sind zum Teil mehr, oder weniger mit einem Blaustich verunstaltet. Im Internet habe ich schon einige Ratschläge gelesen, wie ist denn eure Erfahrung?

 

Zitat: Jürgen Rautenberg http://www.digitalkamera.de/Tip/11/72.htm

Er kann wichtiger sein, als Sie denken! Unsere gebräuchlichsten Lichtquellen, Tageslicht und diverse Arten von Glühlampen, haben nun einmal – grob gesagt – unterschiedliche Färbungen. Fotos bei Glühlampenlicht wirken gelblich bis rötlich, Leuchtstofflampenlicht färbt Bilder sogar grün. Was also tun, wenn die Bildfarben "richtig" aussehen sollen?

 

Der Weißabgleich in der Digitalkamera gleicht die drei Farbkanäle Rot, Grün und Blau so aneinander an, dass weiße Bildteile eines Motivs ohne Farbstich wiedergegeben werden. Drei Wege führen zu einem optimalen Weißabgleich: Der automatische Weißabgleich (AWB: Automatik White Balance) ermittelt anhand der Farbcharakteristika des Motivs, welche Lichtquelle vorliegt und welcher Weißabgleich zur richtigen Farbe führt. Nachteil der Automatik: Sie versagt bisweilen bei Mischlichtsituationen, also dann, wenn verschiedene Lichtquellen das Motiv beleuchten. Der zweite Weg führt über voreingestellte Werte, die bereits in die Kamera einprogrammiert sind. Typische Lichtsituationen werden dabei mit bestimmten Weißabgleichen verknüpft. Höherwertige Digitalkameras bieten beispielsweise Weißabgleiche für Tageslicht, Blitzlicht, Neonlicht und Glühlampen. Diese Standardwerte werden der vorherrschenden Lichtsituation allerdings nicht immer völlig gerecht. Die besten Resultate erhält der Digitalfotograf deshalb in der Regel durch den manuellen Weißabgleich. Im Gegensatz zum automatischen Weißabgleich, bei dem der hellste Motivpunkt von der Kamera als »Weiß« festgelegt wird, legt der Fotograf selbst fest, welcher Bereich des Motivs als »Weiß« zu gelten hat. Hierbei wird in der Regel formatfüllend auf ein weißes Blatt Papier fokussiert und dieser Wert anschließend gespeichert.

 

Quelle: http://www.photographie.de/tp_technik_weissabgleich.cfm

Geschrieben

Moin!

 

Bis auf ganz wenige Ausnahmen funzt bei meinen Kameras AWB gut bis sehr gut, auch die uralte Kodak im Büro zickt da fast nie rum.

 

In schwierigen Situatuationen speicher ich im Raw-Format mit größerer Farbtiefe im Vergleich zu JPG, da die Papierlösung leider nicht gut funktioniert: Die Wartungscrew will partout kein ausreichend großes Blatt auf den Flieger pappen. ;)

Geschrieben

Hallo Peter

Ich sehe, Du hast Dich schon schlau gemacht im Internet. Ich denke aber trotzdem, dass bei Deiner Kamera etwas nicht gestimmt hat. Solch starke Blaustiche sollten mit automatischem Weissabgleich bei Sonnenschein nicht auftreten. Fotografiere doch einmal bei schönem Wetter ein Blatt weisses Papier formatfüllend. Mache nachher mit dem weissen Papier den manuellen Weissabgleich und fotografiere dieses Papier mit der gemachten Einstellung. Vergleiche die beiden Bilder, es sollte eigentlich kein grosser Unterschied zu sehen sein.

Noch ein Tip: Schaue doch noch die Exifdaten der Fotos an, dort kannst Du sehen, mit welcher Einstellung des Weissabgleiches die Kamera fotografiert hat.

Geschrieben

Ja, wurde ja schon gesagt, beim Spotten dürfe es da selten zu extremsituationen kommen, wo der automatische Weißabgleich versagt.

Das ganze ist eher an Fotografen gerichtet, die viel mit künstlichen Lichtquellen arbeiten, dort hat es die Kamera dann schwieriger.

 

Ich habe einmal versucht, vorort den Weißabgleich einzustellen, das Ergebnis waren knapp 50 Bilder, die ich zu kause in die Tonne kloppen könnte, allesamt mit einem grün-gelb-Stich... Naja, aus Fehlern lernt man und ich werde es immer auf Automatik lassen.

Besonders bei RAW hat man ja wie Carsten schon sagt, noch sehr viel Spielraum in der EBV, da ist es kein Problem.

Peter Schneider
Geschrieben

danke Allen für die guten Ratschläge.

Ich könnte mich ohrfeigen, bei sämtlichen Bildern war der Weissabgleich auf Kunstlicht eingestellt. Es ist wie beim Autofahren, erst schauen was eingeschaltet ist und was nicht. Es soll mir eine Lehre sein. Aber etwas Gutes hatte der Schaden trotzdem, ich befasste mich etwas tiefer mit einem wichtigen Teil der Fotografiererei.

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