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Die Landung auf dem Eis von Saanen


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Geschrieben

Hoi zäme!

 

Ich möchte mich zur Abwechslung einmal mit einem kurzen Fotobericht melden. Die Bilder stammen von meinem Flug am letzten Sonntag. Flugroute: Grenchen-Saanen-Les Diablerets-Lausanne-Grenchen.

 

Den ganzen Bericht mit allen hier fehlenden Fotos findet Ihr hier:

http://www.ph-b.ch/luftfahrt/saanen-lausanne.htm (© ph-b)

 

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Nach dem Start Blick zurück in den Jura.

 

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Es wird hügelig... das müsste eigentlich Charmey sein.

 

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Das Kartäuser-Kloster der Valsainte bei Cerniat (gestiftet 1295)

 

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Flugrichtung Jaunpass.

 

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Unsere Landedestination: Gstaad-Saanen. Die Piste ist verschneit und dick vereist.

 

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Unsere Robin auf dem (ewigen :rolleyes: ) Eis in Saanen.

 

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Vom Tower aus....

 

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Weiterflug. Das Oldenhorn, 3123m

 

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Der Tsanfleuron.... Hans kennt die kleine Landepiste dort unten, gell!

 

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Mein Copi - ein absoluter Profi! - trainierte mit mir dann noch etwas die hohe Kunst der Gebirgsfliegerei.

 

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Der Genfersee. Wir befinden uns genau über Montreux.

 

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Nach der Landung in Lausann flogen wir dann bei Sonnenuntergang zurück nach Grenchen.

 

Den Rest der Bilder findet Ihr unter obigem Link.

 

Hoffe es hat Spass gemacht!

LG,

Philip

Geschrieben

Wunderschöne Bilder, die du uns da präsentierst...

 

Macht gerade Lust, bald wieder in die Lüfte zu schweben.

 

Wir wollten doch sowieso mal einen Flug zusammen machen?

 

Gruss, David

Geschrieben

Hoi Philipp!

 

Wunderschöne Bilder hast du auf diesem Flug geschossen! Ich musste das Oldenhorn schon für eine Pöstlergeografie - Prüfung kennen, habe es bis jetzt aber nie jenseits der Schweizerkarte zu Gesicht bekommen.Deine Fotos sind ein Argument, das auch eine teure und schwere Ausbildung zum Privatpiloten vollständig rechtfertigen (und da beginne ich wieder nachzudenken, wie mein Vater dieses Hobby nur aufgeben konnte).

Dass man auch auf vereisten Pisten landen kann, habe ich gar nicht gewusst, zumal ich mir kaum erklären kann, wie man ein Flugzeug alleine mit den Radbremsen auf einem so rutschigen Untergrund rechtzeitig abbremst. Die Bilder vom Parkplatz lassen jedenfalls darauf schliessen, dass ihr nicht über die Piste hinausgeschlittert seid, sondern noch rechtzeitig auf den Rollweg einschwenken konntet. :)

Geschrieben

Hallo Philip

 

Danke, schön, super, jetzt bekomme ich grad Lust:

a) Gebirgskanten kratzen

b) auf vereister Piste landen

Muss ich diesen Winter unbedingt nachholen.

 

Gruss

Adrian.

Geschrieben

David: Jetzt wo Du es sagst . . . wir haben uns ja beim letzten Mal eben genau anlässlich Deines Saanen-Fluges über einen gemeinsamen Ausflug unterhalten. Wir müssten das wirklich noch nachholen.

 

Raphi: Freut mich, dass Dir die Bilder gefallen haben! Vielleicht kannst Du mich ja bei Gelegenheit mal begleiten...

 

Oliver: Die Ausbildung lohnt sich bestimmt! Was die Landung auf Eis betrifft muss ich kurz folgendes erklären: Das Eis sah zwar spiegelglatt aus, war aber aufgrund der Temperatur nicht extrem rutschig. Zumindest nicht so rutschig, dass man gleich auf die Nase fiel, wenn man von der Tragfläche herunter hopste. Gab man allerdings bei gedrückten Bremsen Gas, dann ging der Flieger ab wie die Post!

Bzgl. Bremsweg: Die Piste in Saanen ist sehr lang. Da kann man gut auch ohne gross zu bremsen ausrollen.

 

Danke auch Euch, Adrian und Johann!

 

Gruss,

Philip

Geschrieben

Schöne Bilder Philip, muss mir diese Gegend auch mal etwas ausgiebiger ansehen. Übrigens, wie macht man auf Eis einen RunUp ;)?

 

Gruess

HaPe

Geschrieben

Hallo,

 

noch zum Bremsen:

Die Radbremsen sind gar nicht so wichtig. Gewisse Flugzeugtypen (wie z.B. PS28) sollten bei einer kurzen Landung gar nicht zu stark mit den Radbrembsen gebremst werden - denn das aerodynamische Bremsen mit 'Nase hoch' ist recht wirkungsvoll. Bremst man zu stark so geht durch das Nickmoment die Nase runter und der Bremseffekt wird kleiner. Daher wird sogar nach Flughandbuch empfohlen, nur schwach zu bremsen um die Nase oben zu halten - und erst wenn sie eh runtergeht auf die Bremsen zu treten.

Einen leichten Vierplätzer kann man problemlos ohne Einsatz der Radbremsen auf ein paar hundert Metern fast zum Stillstand bringen....

Gast Hans Fuchs
Geschrieben
Dass man auch auf vereisten Pisten landen kann, habe ich gar nicht gewusst, zumal ich mir kaum erklären kann, wie man ein Flugzeug alleine mit den Radbremsen auf einem so rutschigen Untergrund rechtzeitig abbremst. Die Bilder vom Parkplatz lassen jedenfalls darauf schliessen, dass ihr nicht über
Also wenn das in Saanen sogar ein Jumbolino kann ......

Bernie_Ecclestones_146.jpg

Ich garntiere, dass der bei genau diesen Verhältnissen dort gelandet ist. Ich könnte mich heute noch in den Arsch beissen, dass ich von dem Kommen dieses Flugzeuges nichts gewusst habe, und daher die Landung nicht habe fotographieren können.

 

Hans

Geschrieben
Also wenn das in Saanen sogar ein Jumbolino kann ......Ich garntiere, dass der bei genau diesen Verhältnissen dort gelandet ist. Ich könnte mich heute noch in den Arsch beissen, dass ich von dem Kommen dieses Flugzeuges nichts gewusst habe, und daher die Landung nicht habe fotographieren können.

 

Hans

 

Ein Jumbolino kann bei genügend langer Bahn wohl auf jedem Untergrund gut landen, da er ja noch seine Reverser hat, die bei den kühlen Temperaturen besonders grosse Wirkung zeigen. Das Konzept mit Nase hochhalten scheint hier aber auch sehr nützlich zu sein. Da hätte man sich die millionenschweren Schneeräumungsmaschinen in Kloten ja sparen können...

Geschrieben

@hans .... ja, das sah wirklich mega aus !!

 

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Gruss, Markus

Geschrieben

Hallo Oliver...

 

....Jumbolino -> Reverser..........hab ich da nicht aufgepasst oder etwas verpasst?

 

Meiner Meinung nach hat doch der "Iumbo"lino gar keine "Reversers"!? :005:

 

Die könne doch glaube ich nur alles was Sie an Flächen zum bremsen an Bord haben, raushalten und dies nur durch das jämmerliche quietschen der Bremsen unterstützen. :rolleyes: :D

 

@Markus

Interessant auf Deinem Bild die Stellung der Querruder beim ausrollen.

Ich finde die Bemalung im Cockpitbereich des Formel 1 "Iumbos" etwas unglücklich.

Dadurch bekommt er einen richtig "bösen Blick"! :rolleyes:

Geschrieben

Ich war am Sonntag 9.1. auch in Saanen (ca. 16 Uhr) und die Piste war in der Mitte ca 10 Meter Eis, daneben etwas Schnee (darunter ?). Einen Jumbolino bei genau diesen Verhältnissen (ohne Reverser) zu landen betrachte ich als Gratwanderung zwischen Meisterleistung und Fahrlässigkeit. Ein Vorteil : Mit Schnee und Eis auf der Piste ist der "Threshold" vermutlich genau am Anfang der Piste.

Geschrieben
Da hätte man sich die millionenschweren Schneeräumungsmaschinen in Kloten ja sparen können...

 

Auf festgefahrenem Schnee bei minus einigen Graden (Saanen) bremst es sich bedeutend besser als auf einigen Zentimetern Matsch oder Nassschnee (Kloten). Ich erinnere mich ans Autofahren in Norwegen bei minus 25 Grad : es knirschte und griff. Wenn man sieht, wie Autos mit 40 km/h auf nassem Schnee/Schneematsch herumrutschen, kann man sich vielleicht vorstellen, wie erfolgreich ein Bremsversuch mit 200 Tonnen und 300 km/h ausfallen würde. Ohne die millionenschweren Schneeräumungsmaschinen stehen die hunderte Millionenschweren Flugzeuge bei Schneefall nahe der Nullgradgrenze still.

Gast Hans Fuchs
Geschrieben
Einen Jumbolino bei genau diesen Verhältnissen (ohne Reverser) zu landen betrachte ich als Gratwanderung zwischen Meisterleistung und Fahrlässigkeit.
Nicht zuletzt darum verlangt der Flugplatz Saanen von allen Jet Operatoren und wohl auch von solchen schneller Einmots, dass sie vor jedem Anflug schriftlich mit Brief und Siegel bestätigen, dass sie auf die Verhältnisse vor Ort hingwiesen wurden, und dass sie 100% auf eigene Verantwortung landen.

 

Unbekannten "Künstlern" wird das Landen ohnehin gänzlich verboten.

 

Also grad viele unterschreiben diesen Zettel nicht und lassen dafür gelegentlich ein riesiges Gejammer am Telefon ab, dass man auf sowas nicht verzichten wolle. :D

 

Hans

Geschrieben
Jumbolino -> Reverser..........hab ich da nicht aufgepasst oder etwas verpasst?

 

Meiner Meinung nach hat doch der "Iumbo"lino gar keine "Reversers"!?

 

Die könne doch glaube ich nur alles was Sie an Flächen zum bremsen an Bord haben, raushalten und dies nur durch das jämmerliche quietschen der Bremsen unterstützen.

 

Der Jumbolino wurde ursprünglich für Starts und Landungen auf kurzen Pisten (Belp, Lugano, so in der Grössenordnung) konzipiert, da schloss ich automatisch, der müsste Reverser haben. Ich habe noch nie einen Jumbolino landen sehen. Sorry... :o

Wer ist denn da nach Saanen geflogen? Doch nicht etwa Bernie?

Herbert Frehner
Geschrieben

Hi

 

Aspen/Col., meine Homebase während meines USA-Aufenthaltes wird täglich mehrmals durch United Airline mit BAe 146 bedient. Im Winter kann es auch schon mal vorkommen, dass die Piste dort auch nicht ganz schnee- und eisfrei ist. Die An- und Abflugbedingungen bezüglich Relief sind jenen in Saanen ähnlich. Das ganze liegt einfach rund 1500 Meter höher.

 

Aspen: Länge RW 7000 ft, Elevation 7820 ft

Saanen: Länge RW 4587 ft, Elevation 3307 ft

 

Herbert

Geschrieben

Hi Philip,

 

sehr schöne Bilder, kommt man wirklich ins Träumen ... :)

Kann garnicht sagen, welches mein Favorit ist, alle klasse.

 

@ all,

 

Zu dem Jumbolino, nur mal kurz ne Frage, ist das die BAe von Bernie Ecclestone?

 

 

MfG

Michael

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