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In 3 Stunden über den Atlantik – Concorde BA002 (15.8 MB, 117 Bilder)


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Geschrieben

Ciao Leute

 

Der Titel ist richtig und gelesen habt ihr auch nicht falsch :).

 

Wer wollte nicht mal mit der Concorde in nur 3 Stunden über den Atlantik fliegen? Ich kenne niemanden (ausser vielleicht Walti :D), der nicht schon mal davon geträumt hat. Ich habe mir diesen lange gehegten Traum erfüllt.

 

Los ging’s letzte Woche am 09.09.2003 von Zürich nach London Heathrow mit der British Airways, von wo aus ich mit der Boeing 747-400 über den Atlantik nach New York jettete.

 

Angefangen hat’s also früh am Dienstagmorgen des 09.09.03.

 

Fasten your seatbelt and enjoy the trip! :)

 

 

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Noch ist es dunkel. Zeit für ein Langbelichtungsbild mit der MD-11 HB-IWA.

 

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Das Wetter in der Schweiz: Grau, kalt, regnerisch, trüb :(. Blick auf’s fast fertiggestellte Airside Center.

 

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Gestartet ist unser IAE V2500 betriebene Bus auf der Piste 28. Zu sehen ist eine Schneise, die eine Maschine beim Anflug auf Zürich in die Wolken geschnitten hat. Sieht interessant aus!

 

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Ich bekam netterweise den Notausgang Sitz 10F. So konnte ich mit mehr Beinfreiheit den Flug vollkommen geniessen.

 

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Nun befinden wir uns im Anflug auf Heathrow und überfliegen typische englische Siedlungen.

 

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Die neue und schöne A330-200 der Cyprus Airways.

 

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Nach einem kurzen Cockpitbesuch ging’s weiter zur B747-400. Der F/O betätigte netterweise den Testschalter, so dass alle Lämpchen im Cockpit leuchteten. Sieht aus wie Weihnachten :).

 

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G-EUUE war die Maschine. Das VOR/ADF DDRMI scheint schon seit längerer Zeit INOP zu sein. Denn schon im Januar als ich auf dem Jumpseat nach Malaga flog war’s INOP in der A320 der Swiss.

 

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Dieses Bild ähnelt schon fast einer Collage.

 

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Nun befinden wir uns schon in der beschleunigenden Boeing 747-400. Das Kennzeichen hab ich vergessen.

 

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Die A340-600 der Virgin Atlantic schaut noch knapp ins Bild. Im Hintergrund die grosse Baustelle, welche Heathrow noch mehr Passagierkapazität ermöglichen wird.

 

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PTV’s machen den Flug um einiges kurzweiliger. Hier läuft gerade „Bruce Almighty“. Seht ihr’s Wilko, Flo und Nikolas? :) Ich sah „Matrix Reloaded“ und „The Italian Job“. Beide sind gut. Den zweiten kann ich besonders empfehlen.

 

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Über dem Atlantik war’s total bewölkt. Aber das macht nichts, wenn man Filme gucken kann und der Sitznachbar auf dem Gangsitz ein sympathischer Engländer ist. Wir konnten uns gut miteinander unterhalten und hatten das Glück, dass der Sitz zwischen uns noch frei war. So hatte jeder von uns mehr Platz.

 

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Sicht der hinteren Kabine. Ich sass in einer Art Abteil, mit nur 5 Reihen. So kam man sich nicht als Massenware vor wie z.B. hier wie auf dem Bild.

 

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Der Flug verging tatsächlich wie im Fluge und der Anflug auf New York kam schon bald.

 

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Noch über dem Meer und nur einige Meilen vom Flughafen entfernt. Der Schatten unserer Maschine ist gut sichtbar.

 

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So lieb ich das Wetter in New York. Die Landung war super.

 

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Nun rollen wir schon von der Piste. Wie man auf diesem Bild erkennen kann, brauchte die Maschine einiges an Landebahn. Die Bahn war zu Ende, wie man sieht.

 

 

Szenenwechsel:

 

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In New York kam ich nach einer zweistündigen Taxifahrt endlich vor dem Hotel an. Es war eine verkehrsreiche Zeit und mein Taxifahrer versicherte mir, dass er so was von Verkehr noch nie gesehen habe. Es kam soweit, dass einige Genervte Autofahrer aus ihren Autos stiegen, um vor die Autos von Anderen zu stehen, um diese dann zusammenzusch...

 

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Am nächsten Morgen machte ich mich früh auf, um die Freiheitsstatue zu besuchen. Beim Warten aufs Schiff sah ich, dass die Flieger von La Guardia Airport sehr tief über die Stadt fliegen. Hier z.B. eine B717.

 

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Eine schwarze Bell CH-146 Griffon

 

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Mit 25°C und viel Sonnenschein lässt es sich gut leben :) :).

 

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Die Freiheitsstatue, wie man sie auf den Postkarten kennt.

 

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Zwei typische Dinge New Yorks: Skyline mit Freiheitsstatue.

 

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Eines von vielen Verbindungsschiffen nach Ellis Island, wo die Statue steht.

 

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Ich und die Statue.

 

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Und noch mit der Skyline. Die Sonneneinstrahlung ist noch viel höher als in der Schweiz, da NYC südlicher ist, als die Schweiz. Dort ist’s noch Sommer. Ich hätte mir fast einen Sonnenbrand geholt :D.

 

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Vogel und Skyline. Dort wo die schwarzen Gebäude stehen, ragten vor 2 Jahren die Türme des World Trade Centers über 400 Meter in die Höhe!

 

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Immer wieder schön zu sehen, wenn man wieder in den kleinen Hafen beim Battery Park einläuft.

 

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Auf den Steinwänden stehen die Namen von Hundertausenden gefallenen Navy Soldaten.

 

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Dieser Vogel leistete mir ganz kurz Gesellschaft, als ich im Park Downtown was Essen ging.

 

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Das UNO Gebäude am nächsten Tag. Mittwoch der 10.09.03. Exakt 1 Jahr nachdem die Schweiz der UNO beitrat! Leider waren die Fahnen nicht draussen. Sonst hätte es noch ein Foto von der einzigen quadratischen Flagge beim Uno Gebäude gegeben :).

 

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Tolle Spiegelungen in den Gebäuden.

 

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Am Abend begab ich mich auf die Brooklyn Bridge um Fotos der Skyline by night zu schiessen.

 

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Brooklyn Bridge.

 

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Freiheitsstatue im abendlichen Licht.

 

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Konstruktion der Brooklyn Bridge.

 

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Die Scheinwerfer beim Ground Zero waren eingeschaltet, um die Twin Towers symbolisch darzustellen.

 

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Nächster Morgen, 11.09.03. Jahrestag des Elften Septembers.Zu sehen: Madison Square Garden.

 

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Das ehemals grösste Gebäude der Welt. Flat Iron Building.

 

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Da standen mal die Twin Towers. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich vor knapp 3 Jahren da stand und die Türme bewunderte. Das war ja schon das fünfte Mal für mich in New York. Ich liebe diese Stadt, Bush hin oder her!

 

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Blick auf die Menschenansammlung beim Ground Zero. Es gab zuvor eine gewaltige Schweigeminute. Nur noch wenige Menschen in dieser grossen Weltmetropole eilten auf den Strassen herum.

 

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Der Zaun vor Ground Zero.

Geschrieben

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Das Fernsehen war natürlich auch präsent, um dem Jahrestag beizuwohnen und ihn in alle Länder der Welt zu übertragen. Die Stadt war schon anders als sonst.

 

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Doch ich hatte andere Pläne als beim Ground Zero zu bleiben. Ich hatte einen Tag zuvor einen Heliflug reserviert. Da es Flugeinschränkungen wegen dem Jahrestag gab, entstanden Verspätungen, so dass mein Flug auf den Abend fiel. Hier ist eine Bell Longranger zu sehen.

 

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Als ich nach etlichen Kotrollen endlich mal im Abfertigungsgebäude war, mussten noch alle Passagiere ein Rettungsvideo schauen, die Schwimmweste umschnallen und los ging’s.

 

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Ich habe nach dem Vordersitz gefragt und war erster. Alle wollten ihn natürlich haben. Aber „de Schnäller isch de Gschwinder“ :D :).

 

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Das erste Mal Helikopter für mich, wie für alle Passagiere an Bord. Es ist einfach sagenhaft!!

 

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Und schon ging’s weg vom Heliport am Pier 6 downtown.

 

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Wir wurden später dann gewarnt, dass uns eine Cessna entgegen kam. Diese flog mit 110Kn Long Island entlang.

 

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Sicht auf Downtown und Financial District.

 

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Midtown mit Empire State Building als höchstes Gebäude in New York.

 

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Unter uns pusht ein Kreuzfahrtschiff back :).

 

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Das Navy Museum „Intrepid“. Es ist ein Besuch wert. Ein U-Boot ist sogar auch noch ausgestellt!

 

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Der Hudson River als Autobahn der privaten Flieger.

 

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Da unsere Bell 115Kn flog, also 5Kn schneller als die Cessna, überholten wir sie in kurzer Zeit.

 

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Wir flogen schon sehr dicht beieinander. Schon Fast so nah wie Dani (Novet) damals mit Tom (Teedoubleyou), als wir vor einigen Monaten nach Samedan flogen.

 

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Wir bekamen die Erlaubnis, den Airspace over Manhatten zu überfliegen und drehten rechts ab, so dass ich die Cessna durch das Fenster im boden der Bell fotografieren konnte.

 

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Die N347SP flog dann über dem Hudson River weiter.

 

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Das Yankee Stadium an der 161st Street und River Avenue Bronx.

 

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Heading to Central Park.

 

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Häuserwand an der „Lunge New Yorks“.

 

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Das Metropolitan Museum im Central Park. Muss man unbedingt auch mal besucht haben! Dort gibt’s wunderschöne Gemälde zu bewundern.

 

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Das Chrysler Building, eines der schönsten Hochhäuser in der City.

 

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Empire State Building.

 

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Noch näher. Es lohnt sich auch, mal dort rauf zu gehen. Da ich schon drei mal dort oben war, liess ich’s diesmal bleiben. Mit dem Heli ist’s noch viel schöner :).

 

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Wegen den Feierlichkeiten bei Ground Zero mussten wir früh aus der Stadt schwenken und dem Hudson River entlang fliegen.

 

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Wieder über dem River, mit Empire State Building im Hintergrund und schöner Abendsonne.

 

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Der Pilot beim Abdrehen zur Freiheitsstatue. Dani (Novet), erkennst Du sein Headset? :)

 

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Eine steile Kurve nach links zur City zurück.

 

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Dort unten war ich ein Tag zuvor.

 

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Ein schöner Heliflug neigte sich dem Ende zu. Ich bin total begeistert und werde dies bestimmt einmal wiederholen! Das gelbe Ding war übrigens die Schwimmweste.

 

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Szenenwechsel:

 

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JFK am Morgen um 7 Uhr in der British Airways First Class Lounge.

 

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Hübsch sieht’s aus :D.

 

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Die Bar. Nach einigen Minuten, als ich es mir dort bequem machen wollte, kam eine Angestellte der BA auf mich zu und fragte mich, ob ich Concorde fliegen würde. Ich bejahte und wurde dann zur Concorde Lounge geführt, welche noch luxuriöser war als die First Class Lounge.

 

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Extrem bequeme Sessel in der Concorde Lounge.

 

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Die Tische waren bereits gedeckt und ich konnte mich dann am Frühstück Büffet bedienen.

 

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Sorry wegen der Unschärfe. Aber ich wollte unbedingt das Plastikbesteck fotografieren. Vor dem 11.09.01 gab’s noch Silberbesteck. Ein Stilbruch der Superlative.

 

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Man hatte auch eine gute Sicht auf die Flieger.

 

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AW A320-200.

 

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Der „Bonze“ im Ledersessel :D. Ein junger und witziger Engländer machte dieses und das folgende Bild von mir.

 

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Champagner bis zum Abwinken :D.

 

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Dann kam der grosse Moment. Boarding. Ich war als erster in der Kabine und konnte dann diese Bilder schiessen.

 

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Die Sitze sind äusserst bequem! Ich staunte nicht schlecht, als ich die kleinen Fenster sah. So extrem klein hatte ich sie mir nicht vorgestellt. Aber mehr dazu später (Grössenvergleich)

 

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ILS fliegt natürlich mit!!

 

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Nach dem Start der Triebwerke gelangte der Flieger schnell zur Startbahn.

 

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Beim beschleunigen konnte ich noch kurz dieses Bild einer Atlas Air B747-200 machen.

 

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Climb. Die Concorde beschleunigt extrem und steigt später auch dementsprechend! Die Nachbrenner liefen mit vollem Schub.

 

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Ein kurzer Blick in die Menukarte und schon kam der Aperitif.

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“I really love this place where the sky gets darker and you can see the courvature of the earth.” (Übersetzung: Ich liebe den Ort sehr, wo der Himmel dunkler wird und man die Rundung der Erde erkennen kann). So beschreibt der Chef der Concorde Flotte Mike Bannister seinen Arbeitsplatz auf rund 20'000 Metern Höhe und einer Geschwindigkeit von Mach 2.0. (2221 Km/h)

 

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Nun wurde es Zeit für die Vorspeise: Kaviar mit Champagner und feinem Brot und anderen Köstlichkeiten. Der einzige Dorn im Auge: Das plastik Besteck :(.

 

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Cheers! :). Dieses Foto hat meine Sitznachbarin gemacht. Eine nette Amerikanerin, die unbedingt auch mal Concorde fliegen wollte. Ein richtiger Concorde Fan.

 

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Nach der Vorspeise gingen wir auf Fototour. Mach 2.0 und knapp 20'000 Meter Flughöhe. In Km/h betrug die Maximalgeschwindigkeit einmal fast 2400Km/h!

 

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Die Hauptspeise. Pouletbrüstchen mit feiner Sauce. Der Seviettenring war verlockend, den zu klauen, ich liess es jedoch bleiben.

 

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Dessert Time. Irgendwas schokoladiges, jedoch nicht zu schwer. Dazu feiner Pfefferminztee und ein Säckchen Pralinen. Sehr liebevoll gemacht.

 

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Fenstergrössenvergleich. Mein Plüschentchen, welches ich vor kurzer Zeit an einem Rummelplatz geschossen habe und das Concorde Fenster.

 

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Noch ein Vergleich. Man könnte mit der Faust das Fenster abdecken! Normale Fenster sind so gross wie die Umrahmung dessen.

 

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Nun begann der Sinkflug. Nach einer Weile dachte ich, dass wir schon lange am sinken sind. Ein Blick auf die Digitalanzeige und ich sah, dass wir „nur“ noch auf 11200 Metern waren :D :).

 

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Im Final bemerkte ich, dass der Anstellwinkel der Concorde schon sehr früh recht hoch war. Beim Flaren war’s noch extremer. Dieses Bild sieht schon wie ein Bild beim Climb aus.

 

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B747-400 der Qantas.

 

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Blick ins Cockpit. Wir hatten den berühmtesten und erfahrensten Concorde Pilot aller Zeiten. Mr. Mike Bannister. Er beteiligte sich unter Anderem am Programm, die Concorde nach dem schweren Unfall in Paris wieder Flügge zu machen und in den Dienst zurückzuführen

 

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F/O side.

 

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PIC side.

 

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Collage mit Engineer’s Panel, Center und den anderen Panels.

 

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Ich konnte einfach auf dem Center Pedestal Platz nehmen.

 

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Das letzte Bild des Concorde Inneren. Bye Mr. Bannister, I really enjoyed this flight.

 

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Der Tag neigte sich dem Ende zu. Nun stand noch der Flug mit der A320-200 der Swiss (HB-IJJ) nach Zürich bevor.

 

Ich „musste“ Business Class fliegen. So hat’s mir das Reisebüro mitgeteilt. Es war nicht anders möglich. Aber ich hatte nichts dagegen.

 

Vom Flug wollte ich keine Fotos mehr machen, da ich ihn mal in vollen Zügen geniessen wollte. Ich sass auf dem Platz 3A.

 

Als ich dann so da sass und die Nacht über Heathrow hereinbrach, donnerte etwas lauter als eine gewöhnliche Maschine. Als ich aus dem Fenster in die Mondnacht hinausblickte, sah ich in einiger Entfernung eine windschnittige und lange Maschine, erhellt vom Mondlicht, die von 4 heissen Feuerbällen in den Himmel geschoben wurde. Es waren die hell erleuchteten Flammen der Nachbrenner des Concorde Nachtflugs Nach New York, welcher sich in eine harte Rechtskurve legte, um Kurs in Richtung Atlantik aufzunehmen. Ich wälzte noch kurz den Gedanken, dass diese Passagiere in dieser Concorde die Sonne wieder einholen und am Nachmittag in New York eintreffen werden. Somit würden sie den Sonnenuntergang als Sonnenaufgang erleben. Faszinierend, nicht? :)

 

Als ich eine gute Halbe Stunde später mein Essen auf dem Tischchen stehen hatte, ein Gläschen Rotwein in der Hand hielt, schweifte mein Blick aus dem Fenster in die Nacht. Unter uns zog hell erleuchtet Paris vorbei, wie ich es bisher noch nie gesehen habe. Einige von Euch habe es sicher auch schon so erlebt, als sie von London in die Schweiz oder nach Deutschland über Paris in der Nacht flogen. Der Eiffelturm leuchtete in orangegelben Farben und der Arc de Triomphe fiel mir auch gleich auf, wie seine Strassen Sternförmig zu ihm in die Mitte führten. Ein Meer voller Lichter, das wir leider kurze Zeit später hinter uns liessen.

 

Als wir um 22.30 Uhr in Zürich einschwebten, erlebte ich meinen ersten VOR/DME Anflug auf die Piste 28.

 

Noch voller Erinnerungen und Bildern vom Concorde Flug verliess ich zufrieden die Maschine. Der Service war sehr gut an Bord dieser Swiss A320. Ein äusserst freundlicher Service.

 

Und nun noch zwei Bilder eines Spotters aus New York, die er von meinem Take off gemacht hat. Ich sah zwei Bilder von „meiner“ Concorde am 12. September auf Airliners.net und schrieb ihm dann sogleich ein Mail. Zurück schickte er mir noch einige Bilder der Maschine am Gate, welche nicht auf airliners.net sind und diese beiden des Starts:

 

 

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Ich hoffe, dass ich Euch so gut wie möglich auf meine Reise nach New York und zurück mitnehmen konnte, wenn auch nur virtuell. Ich habe mir beim Fotografieren viel Mühe gegeben, um Euch meine Reise so nah wie möglich zu bringen.

 

Über den genauen Preis möchte ich nicht sprechen. Mit dem Geld dieses Vorhabens hätte man sich jedoch locker einen occasion Kleinwagen kaufen können. Jeder der jetzt denkt, ich sei verwöhnt, irrt sich. Diesen Traum habe ich mir vollkommen selbst erarbeitet! Der ganze Sold meiner RS im Frühjahr und ein Teil meines Geldes, welches ich bei meiner Zeit bei der Swiss Re verdient habe, flossen in dieses Abenteuer.

 

Es ist ein unvergessliches und erfahrungsvolles Erlebnis, welches ich für immer in meinem Herzen Tragen werde. Der Flug ist vorbei, das Geld ist weg, doch die Erinnerungen bleiben – für immer!

 

Gruss

 

Adi

  • 1 Jahr später...
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