Herbert Frehner Geschrieben 5. Februar 2005 Geschrieben 5. Februar 2005 Hi Dazu die Reaktion: Piloten protestieren Der Aero-Club der Schweiz hat der angekündigten Senkung des kontrollierten Luftraums um den Flughafen Zürich den Kampf angesagt. Die unverhältnismässige Massnahme bedrohe die Existenz von Leicht- und Sportaviatik. Der Schweizer Flugplatzverein und der Aero-Club Zürich hatten gestern Vertreter der Leichtaviatik zu einem Treffen mit den Spitzen des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl), der Fluggesellschaft Swiss und Skyguide eingeladen. Über 400 Piloten folgten dem Aufruf und protestierten vehement gegen die vom Bazl am vergangenen 22. Dezember angekündigte Massnahme, wie der Aero-Club heute schreibt. Die überraschende Senkung des kontrollierten Luftraums um 1’000 auf 4’500 Fuss westlich, südlich und östlich des Flughafens Zürich bringe einschneidende Konsequenzen mit sich. So würden über Jahrzehnte eingespielte, auch international akzeptierte Segelflug-, Motorflug-, Ballon- und Fallschirmaktivitäten in Frage gestellt oder gar verunmöglicht. Zudem habe die Massnahme auch Auswirkungen auf den Lärm. So würden Motorflugzeuge auch im Sichtflug gezwungen, tiefer zu fliegen. Segelflugzeugen werde in diesen Regionen zudem der zur Höhengewinnung mittels Aufwinden notwendige Luftraum entzogen. Gemeinsam mit den betroffenen Regionalverbänden will sich der Dachverband der Leicht- und Sportaviatik mit allen Mitteln gegen die Senkung einsetzen. Dazu will der Aero-Club gemeinsam mit dem Bazl nach Alternativlösungen suchen. Das Bazl hatte die Senkung angekündigt, nachdem im Zuge einer Sicherheitsprüfung der Luftraumstruktur festgestellt worden war, dass der kontrollierte Luftraum in gewissen Fällen zu knapp bemessen ist. So verlassen Flugzeuge wie der Airbus A-340, die auf Grund ihrer aerodynamischen Eigenschaften eine geringere Steigungsfähigkeit haben, während der Abflugphase für kurze Zeit den von der Flugsicherung kontrollierten Luftraum. (sam/ap) Herbert Zitieren
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