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Ein Swissair-Bordfunker erzählt...


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Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

Wieder einmal ein Buchtipp

 

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Titel: Ein Swissair-Bordfunker erzählt

Autor: Werner Tschannen

Erscheinungsdatum: 2004

Seiten: 167

ISBN: 3-7193-1368-9

Format: gebundene Ausgabe

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Kurzbeschreibung

Fliegen, fliegen, fliegen... unter fast allen Umständen und bei fast jedem Wetter: Ein ehemaliger Swissair-Bordfunker erzählt aus der Zeit, in der die Kapitäne noch die ungekrönten Könige der Lüfte waren, die Bordfunker auf ihren Taster-Kisten klimperten und der Weltluftverkehr in seinen Kinderschuhen steckte.

Werner Tschannens Bordbuch riecht nach Flugpetrol und Kerosin. Ein Buch vom Fernweh, vom Dröhnen der Motoren, ein spannendes Kapitel Schweizer Luftfahrtgeschichte und ein Stück Fliegerromantik aus der abenteuerlichen Geschichte der Swissair. Mit vielen, bisher kaum bekannten Fotos.

 

Ausschnitt aus dem Buch

... Dann bereiten wir uns auf die Landung vor: Fahrwerk, Klappen, Vorwärmung, Enteiser, Schleppantenne nicht vergessen! Ich öffne mein Fenster rechts, was zwar ein erhebliches Rauschen verursacht, uns aber ermöglicht, den Überflug des im Nebel versteckten Gaswerkes durch Riechen feststellen zu können und zu wissen, dass es jetzt noch genau zweieinhalb Minuten geht bis zum Platz. Sobald wir das Gaswerk riechen, tauchen wir ab in den Blindflug durch die schier undurchdringliche gelbbraune Smogsauce, mit vollem Licht im Cockpit! Während ich dem Captain laufend die Höhe über Grund zurufe, lässt er die Romeo Oscar gleichmässig absinken. Ich spähe gleichzeitig durchs offene Fenster, um den ersten Sichtkontakt mit den roten Ziegeldächern zu melden, damit wir den Vogel mit noch etwas mehr Leistung horizontal in den Platz reinschleppen können. Schliesslich brülle ich ihm "Platz" zu, reisse die beiden Gashebel zurück, und mit dem Rest der Geschwindigkeitsreserve macht der Chef eine schöne Dreipunktelandung auf dem grünen englischen Rasen. Bei einer Wolkenunterhöhe von 30 Metern und einer Horizontalsicht von 200 Metern suchen wir im Schritttempo das Abfertigungsgebäude, bis schliesslich im dichten Nebel eine gespenstische Hausecke auftaucht. Wir sind da!...

 

Mein Kommentar

Wer Fliegergeschichten mag und auch gerne in der Vergangenheit schwelgt ist mit diesem Buch gut bedient.

In diesem Buch wird sehr schön beschrieben, wie der Flugbetrieb der Swissair in den 40iger Jahren und später ausgesehen hat. Viele Geschichten die Tschannen erzählt sind unglaublich. So wird zum Beispiel auf einem Überseeflug das Steuer dem Bordfunker und Flightengineer überlassen, damit die Piloten etwas Jassen können...

Das Buch ist mit vielen Bilder von Flugzeugen illustriert, aber auch Anflugkarten z.B. von Zürich aus den 50iger Jahren sind zu sehen.

Einziger Minuspunkt: knapp 170 Seiten sind zuwenig!

 

 

Meine persönliche Note: sehr zu empfehlen

 

Gruess

Tom

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