castla Geschrieben 13. Dezember 2004 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2004 Hallo Ein paar Tests in verschiedenen Flugzeugen haben mich auf ein Problem aufmerksam gemacht bei Starts mit Seitenwindkomponente von 10 und mehr Knoten (je nach Flugzeugtyp). Am anfälligsten für dieses Problem scheint mir die Ready for Pushback. Einmal bin ich in Sydney mit 14 kts Seitenwind gestartet, einmal in WAshington mit 20 kts Seitenwind. Die letzten 8-10 Sekunden des Rollens auf der Startbahn wurde es immer schwieriger, den Vogel auf der Piste zu halten, selbst mit vollem Ruderausschlag. Nun stelle ich mir vor, dass es bei starkem Seitenwind ein Flugzeug fast von der Piste bläst (mit dem Wind). Meinen Jumbo zog es aber auf der Piste richtig in den Wind hinein, also wenn der Seitenwind aus Westen kam, zog es den Vogel nach Westen (!!!). Ich kann mir das nicht erklären und vermute einen Bug, entweder im FS oder in meiner Birne.... Während des Fluges muss ich bei Seitenwind die Nase des Flugzeuges ja zünftig in den Wind halten um einen bestimmten Kurs über Grund beibehalten zu können. Es scheint, dass das Flugzeug das genau auch auf der Piste tut. Der FS meldet Seitenwind, also sagt sich das Flugzeug: Nase in den Wind halten. und merkt offenbar nicht, dass es noch auf der Piste ist und dadurch von der Piste runterkommt. Ich kam noch ganz knapp raus, aber meine Pilotenlizenz wäre ich sicher losgeworden. Eure Hilfe ist wie immer sehr geschätzt! Dank und Gruss Tom Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus Burkhard Geschrieben 13. Dezember 2004 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2004 Hallo Tom Hatte schon lange keinen TO mehr mit viel Crosswind, aber wenn ich mich recht erinnere sollte man beim RFP den Yaw Damper ausschalten um am Boden genügend Ruderwirkung zu haben. Ich den dann jeweils im Climb Check wieder eingeschaltet... Probieres mal aus. Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Robin Geschrieben 13. Dezember 2004 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2004 Hallo Nun stelle ich mir vor, dass es bei starkem Seitenwind ein Flugzeug fast von der Piste bläst (mit dem Wind). Meinen Jumbo zog es aber auf der Piste richtig in den Wind hinein, also wenn der Seitenwind aus Westen kam, zog es den Vogel nach Westen (!!!). Ich kann mir das nicht erklären und vermute einen Bug, entweder im FS oder in meiner Birne.... Ich hatte am Anfnag meiner FS Zeit auch mal diesen Bug in meiner Birne. ;) Wie Du richtig erkannt hast, muss man im Flug den Flieger in den Wind steuern. Dieser Winkel zwischen der Richtung über Grund (Track) und der Richtung der Nase resp. Flugzeug (Heading) wird Vorhaltewinkel (Wind correction angle) genannt. Am Boden verhält es sich aber anders. Hier kann man sich den Flieger als einer Art Fahne im Wind oder wie einen Wetterhahn auf dem Dach eines Hauses vorstellen, die bzw. der sich immer in den Wind dreht. Das Flugzeug dreht sich bei Seitenwind am Boden um den Mittelpunkt in den Wind hinein. Daher muss man auch Ruder in die entgegengesezte Richtung geben, um die Mitte halten zu können. Um ausserdem ein verfrühtes Abheben des dem Wind zugeneigten Flügels zu vermeiden sollte man ein wenig Querruder/Aileron in den Wind halten. Für Landungen gilt meistens die Low Wing/ Crab Methode. Dabei wird meist bis kurz vor dem Aufsetzen mit dem Vorhaltewinkel auf die Bahn geflogen und erst im "Abfangen" leicht Seitenruder gegeben, um die Flugzeugachse mit der Pistenachse auszurichten und gleichzeitig die dem Wind zugewandte Fläche etwas "hängen" gelassen, so dass diese Seite zuerst aufsetzt. So wird der Passagierkomfort am wenigsten beeinträchtigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
castla Geschrieben 13. Dezember 2004 Autor Teilen Geschrieben 13. Dezember 2004 Ich danke den Herren herzlich für die wertvollen Tipps und Erklärungen. Alles klar. Tom Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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