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Persönliche fliegerische Limite erweitern ... wie?


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Geschrieben

Hallo zusammen

 

Viele unserer Forumsmitglieder haben letztes und dieses Jahr nun Ihre Prüfungen abgelegt.

Fast alle, soweit man das hier im Forum oft vernehmen kann, sind fleissig und z.T. sehr fleissig daran, Ihre praktischen Erfahrungen verantwortungsbewusst im fliegerischen Alltag zu sammeln.

 

Oft behindert das Wetter, die Verfügbarkeit von Flugzeugen und eben leider, leider auch die erforderlichen finanziellen Recoursen, einem am weiteren Tun.

 

Mich würde jetzt wirklich mal interessieren was Ihr tut, um die persönlichen fliegerischen Limite Step by Step zu erhöhen und zu erweitern.

Eben Erfahrungen zu sammeln.

 

Greift Ihr noch hin und wieder auf Euren „alten“ Fluglehrer(in) zurück?

Nehmt Ihr ab und zu bewusst einen erfahrenen Kollegen mit, um neues zu Erfahren/Erlernen?

Oder macht Ihr alles „do it yourself“?

 

Grüessli

Joachim, heute mal sehr neugierig .... :)

Geschrieben

Ich kenne diesen Thread sehr wohl. Akro ist nur ein kleines Segment.

Wetter, Navigation, unbekannte Gebiete etc. sind ein ganz anderes Erfahrungspotenzial. Da ist gemeint.

 

Gruss

Joachim

Geschrieben

Liebe Forümler

 

Schön dieses Thema. Ich bilde mich fliegerisch weiter indem ich mit fliegerisch erfahrenen Kollegen mitfliege. Bsp Mitflug unter IFR / NVFR Bedingungen. Zudem begebe ich mich regelmässig in einen ATC 810 Simulator um A Radionavigation zu üben und B Emergency Procedures zu üben.

 

Ich fliege aber auch mit weniger erfahrene Piloten oder solche die gerne zur Sicherheit begleitet werden mit. Man kann immer wieder etwas dazu lernen resp vom anderen etwas lernen.

 

Ich habe aber auch die Möglichkeit in der Flugschule auf dem Rücksitz mitzufliegen und so meine Beobachtungen zu machen.

 

Wichtig bei Safety - Pilot Flügen finde ich die Absprache vor den Flügen. Das heisst für mich wann wird eingeschritten. Schlecht währe wenn der jeweilige Pilt in einer kritischen Situation nicht einschreiten würde.

 

Kurz Zusammenfassung Erfahrung mit erfahrenen Sammeln und weitergeben.

 

 

Liebe Grüsse

Geschrieben

In diesem Super-Flugbericht

http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=29625

vom HaPe wird real IFR in IMC geflogen.

 

Ist sowas nicht geeignet zu "Horizonterweiterung"?

 

In diesem Posting ist mal kurz die Rede von Fr.40'000.- für's IFR-Rating.

Sind die Kosten wirklich in dieser Grössenordnung?

 

Wie setzt sich dieser Preis Pi x Daumen nun wirklich zusammen?

 

Grüessli

Joachim

Geschrieben

@Joachim

 

Eine IFR-Ausbildung ist fliegerisch wohl die Horizonterweiterung schlechthin. Sie beinhaltet nicht nur fliegerische Aspekte sondern eben auch übergreifendes Wissen in vielerlei Gebieten wie Aerodynamik, Systemkenntnisse, Navigation, Wetter und natürlich auch Luftrecht.

 

Auf der fliegerischen Seite lernt man eigentlich nicht besser zu fliegen, sondern systematischer. Während der Ausbildung gehen Dir die Checks und Procedures in Fleisch und Blut über und Du erhältst freie Kapazitäten für diverse zusätzliche Aufgaben (schlechteres Wetter, technische Störungen oder einfach zum Geniessen des Wetters über dem Nebel).

 

Die erwähnten Fr. 40'000.- sind (leider) ziemlich real. Bei mir setzten sich die Kosten in etwa wie folgt zusammen:

 

IFR-Theoriekurs 4000.00

Theorieunterlagen 1500.00

Reisespesen zum Kursort 4000.00 (Auto nach Bülach)

Theorieprüfung 600.00

Simulatortraining (15h) 2500.00 (inkl. Instruktor)

Flugzeugcharter (35h) 345.00/h = 12000.00

Instruktor (35h) 140.00/h = 4900.00

Taxen (ca. 50 Anflüge) 3000.00

BAZL-Prüfung 600.00

 

Total ~ 33100.00

 

Die gesamte praktische Ausbildung nach dem Simulator erfolgte auf einmotorigen Flugzeugen der Typen BE33 Bonanza und P210 Centurion. Da ich die Ausbildung auch oft für geschäftliche Flüge nutze (single pilot), war mir eine praktische Ausbildung in Vereisungsbedingungen wichtig; deshalb die (enteiste) Centurion.

 

Zur Kosteneinsparung kann die Ausbildung natürlich auch auf Archer II absolviert werden. Die Limits sind dann einfach noch wesentlich schneller erreicht (Performance, Eis...)

 

Wie bereits oben erwähnt, die Ausbildung lohnt sich trotz der hohen Kosten in jedem Fall; am Besten zu erkennen wenn man oben aus dem 'Dreck' ins tiefe Blau steigt...

 

Hoffe gedient zu haben

 

Gruss

 

Markus

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