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BFU Bericht über die Radarsysteme


Gast Hans Fuchs

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Gast Hans Fuchs

Diesen sehr komplizierten Bericht vom 26. Juni 2002 habe ich mir nun durchgelesen und bin völlig erstaunt, welche eindrücklichen und vielschichtigen Mängel die Radarüberwachung in der Schweiz aufweist.

 

Frage an unsere Fachleute: welche der Empfehlungen im Bericht konnten inzwischen umgesetzt werden? Welche weitere Verbesserungen sind auf wann zu erwarten? Ist z.B. Genf ACC noch immer nicht in der Lage ein Primärradarbild darzustellen? Welche konkreten Verbesserungen bringt die Integration der zivilen und militärischen Flugverkehrsüberwachung?

 

Für mich völlig unglaublich war, dass offenbar einfliegende Flugzeuge, die noch in Nachbarsektoren mit nicht Schweizer Codes fliegen (ORCAM) von den Schweizer Systemen nicht erfasst werden können. In wie weit kann dieser Mangel den Zusammenstoss über dem Bodensee begünstigt haben?

 

Und dann noch etwa ganz einfaches: Wo genau und auf welcher Elevation befindet sich die Station GT? Was heisst GT überhaupt?

 

Hans

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Hoi Hans,

 

zu den meisten Deiner Fragen kann ich leider nur mit 'no comment' antworten - verstehst Du sicher.

 

Zu GT: Ich habe zwar nicht mehr alle Abkürzungen für unsere Radars im Kopf, ich glaube aber, dass GT das Militärradar in der Lukmanierregion ist. Dieses Radar ist in einem kleinen Einflussbereich (Region Aosta, Lugano und südlich) wichtig für das Multiradar-Tracking.

Werde mal in den Unterlagen nachschauen, ob GT wirklich der Lukmanier ist - falls nicht, erhältst Du Bescheid.

 

 

 

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Gruess us Gämf

Urs

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Hoi Urs

 

Du hast recht, GT steht für Graubünden-Tessin und liegt auf einem Berg in der Lukmanierregion. Am gleichen Standort gibt es auch noch Flugfunk-Sende-Empfangsanlagen für den ZH-Südsektor und FIC damit auch die Region südlich der Alpen abgedeckt ist.

 

Gruss

 

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Fredy, www.daeppen.net

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Passend zum Thema ist heute eine Stellungnahme des BAZL erschienen bezüglich einer BFU (Büro für Flugunfalluntersuchung) Empfehlung, dass alle Luftfahrzeuge im Luftraum ECHO ihren Transponder immer auf 7000 schalten sollten. Damit solle gewährleistet werden, dass unberechtigt in Controllzonen einfliegender VFR Verkehr vom Radar zuverlässig und rechtzeitig erkannt und dargestellt werden kann.

 

Das BAZL in seiner Stellungnahme bezeichnet dies zur Zeit als unmöglich, da die Radarsysteme von Skyguide nicht mehr als 300 Signale aufs Mal verarbeiten können. Tauchen mehr auf, werden alle "überzähligen" Flugzeuge, egal welcher Art, auf dem Radarschirm nicht mehr erfasst.

 

Im ersten von mir erwähnten Bericht zu den Radarsystemen wird dazu gesagt, dass das militäriche Florako regelmässig über 300 Radarziele darstelle. Ein Möglichkeit sie automatisch zu zählen besteht offenbar im zivilen System nicht.

Heisst: ein paar Unsichtbare wird es heute bei Hochbetrieb praktisch immer geben.

 

Für das Jahr 2003 wird vom BAZL in Aussicht gestellt, dass mit verbesserter Technik wesentlich mehr Ziele dargestellt werden können.

 

Fazit für mich: ab Einführung des neuen Systems wird der Code 7000 wohl überall im ECHO zu schalten sein.

 

Hans

NB das immer schon vermutend, schalte ich den Transponder im Hochgebirge nahe!!! am Relief baldigst auf Standby. Statt dessen wird die Gebirgsfrequenz 130.350 abgehört und es werden regelmässig Blindausstrahlungen gesendet.

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